Abahatschi schrieb:Ok, also brauchen Frauen hier Aufklärung zu diesen "Notfällen". Aber lass gut sein, das Vorrätig halten sehe ich nicht als Problem, ich frage warum können sie nicht dafür zahlen?
Warum brauchen Frauen Aufklärung zu Notfällen? Steht nirgendwo und ergibt keinen Sinn.
Diese Hygieneprodukte wie Binden und Tampons werden in manchen öffentlichen Toiletten kostenlos angeboten - wie Toilettenpapier, Wasser, Seife in den meisten (nur in wenigen öffentlichen Toiletten muss man für die Benutzung zahlen). Hier beschwert sich (hoffentlich) auch keiner dass man doch nicht das Klopapier für diejenigen die öfter auswärts müssen mitbezahlen will, oder dass jeder der mal auswärts die Toilette benutzen will/muss all das mitführt.
@martenotKann ich verstehen - würde mich auch ärgern.
Mir ist das schon öfter genau umgekehrt passiert, als Frau in einem technischen Beruf. Hier wurde schon öfter pauschal davon ausgegangen, dass die Betriebsbesichtigung der Kindergartengruppen oder eine kurze Weiterbildung in die Richtung, Workshop zur Öffentlichkeitsarbeit und dergleichen, genau das richtige für mich wären.
Mir liegt das aber definitiv nicht. Wenn "Tag der offenen Tür" ansteht bin ich diejenige die den Webauftritt gestaltet oder überlegt welche Art von Mitbringsel/Werbegeschenk schnell genug durch die CNC-Maschine geht, nicht diejenige die die Kindergartenführung oder das Kuchenbuffet macht.
rhapsody3004 schrieb:Es gibt keine typischen Männer- und keine typischen Frauen-Aufgaben. Jedem liegt als individueller Mensch etwas anderes - ebenso hat jeder Mensch unterschiedliche Interessen, die nichts mit dem Geschlecht zu tun haben.
Zustimmung! Wenn das öfter eingesehen würde...
Bei mir galt zur Zeit der Berufsfindung noch "Mädchen mit (bald) Mittlerer Reife und sehr guten Noten? für kaufmännische Büroberufe bewerben, Einstellungstest mittlerer nichttechnischer Dienst" - selbst für technische Berufe beworben, Zusage erhalten, aus dem Umfeld noch Ausrederei "mit Engelszungen".
Bezeichnend fand ich auch: Anmeldung für den 2. Bildungsweg, Abitur im Technikzweig Berufsoberschule. Mein Mann und ich melden sich binnen weniger Tage an der selben Schule, beide zuvor Mittlere Reife (meine Noten deutlich besser als seine, auch in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern), beide duale berufsausbildung im selben Beruf (Noten extrem ähnlich). Es scheint nicht mehr so ausgeprägt zu sein, aber ich sehe derartiges durchaus noch ab und zu. Ich wurde gefragt ob ich nicht lieber in den Wirtschaftszweig wolle bzw. schon fast darum gebeten (wortwörtlich "der Technikzweig ist so schwer"), er wurde dergleichen nicht gefragt. Warum? (Ich kann es mir denken. Noten können dafür jedenfalls nicht ausschlaggebend gewesen sein, auch der Ausbildungsberuf nicht.)
Die oben immer wieder auf Berufe, in denen die Männer doch so hart arbeiten würden, zurückgeführte geringere Lebenserwartung:
Mich würden hier wirklich mal Statistiken interessieren, wie viele der Todesfälle direkt auf eine Berufserkrankung (z.B. Bergarbeiter -> Staublunge) oder einen Arbeitsunfall zurückzuführen sind. Und wie hoch ist tatsächlich der Anteil der Männer die in besonders gefährlichen Berufen arbeiten? So hoch scheint mir der nicht zu sein.
martenot schrieb:Bei uns zumindest wird nach wie vor stark zwischen den weiblichen Kolleginnen (sie machen eher die administrativen Aufgaben, Schreibarbeiten, Schulungsgestaltung, Betreuung der Auszubildenden, Qualitätsmanagement, etc.) und den männlichen Kollegen unterschieden, die für die rein technischen Aufgaben vorgesehen sind (Rechner und Server administrieren, Software betreuen, Programmieren etc.).
Haben diese Personen die selbe, oder eine unterschiedliche Ausbildung?
Hier sieht es zwar auch so aus dass die Person die im Sekretariat arbeitet weiblich ist und es in der Technik außer mir nur Männer gibt - aber die Ausbildung derjenigen ist ganz anders, Bürokauffrau vs. promovierte Physiker. Mein "Chef" käme sicherlich nicht auf die Idee, mich stattdessen ins Sekretariat (dazu) zu setzen, da ich die Tätigkeiten selbstverständlich nicht entsprechend erledigen könnte.