hier geht es doch um Männer? Toxische Männlichkeit? Außerdem mache ich so was nicht. Hühnerabend...... allein die Bezeichnung würde mich schon ankotzenInterested schrieb:Na sitz mal beim Hühnerabend.
Gut 95%, schätze ich, aber eher unbewusst. Da geht es wohl darum lieb gewonnene Ansichten zu schützen. Beim Rest ist die ständige Erregung wohl eine Frage der psychischen Verfassung.behind_eyes schrieb:Wie hoch schätzt du denn den Anteil der Vorwerfer ein, die sich nur aufregen um ihre Bildungslücken zu kaschieren?
Hab ich, und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die Anderen tatsächlich oft viel weniger zum besagten Thema wissen, aber dafür mehr glauben, als ich. Liegt wohl an meiner philosophischen Grundbildung.
na es wird Dich nicht verwundern, dass ich das komplett anders sehe ;) aber ist hier sowieso OT. Wo wirst Du diskriminiert?nasenstüber schrieb:Hab ich, und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die Anderen tatsächlich oft viel weniger zum besagten Thema wissen, aber dafür mehr glauben, als ich. Liegt wohl an meiner philosophischen Grundbildung.
Ich prüfe meine Aussagen gerne vor- und nach der Erklärerei.
Kannst du gerne tun. Das macht mich nur noch stabiler in meinem eigenen Erkenntnishorizont, zumindest wenn du es richtig begründest, denn ich hab auch noch gravierende Wissenslücken, die tatsächlich viel größer sind, als es jetzt vielleicht geklungen haben mag. Man lernt ja nie aus.
Hab ich doch gerade gesagt. Mir wird oft toxische Männlichkeit vorgeworfen, weil ich angeblich oft Mansplainig betreibe, obschon ich nur gegen Galuben und Unwissenheit in der Welt ankämpfe.
Die, wenn falsch diagnostiziert, diskriminierende Zuschreibung "Mansplaining" ist ja schon im doppelten Sinne diskriminierend weil solch eine Zuschreibung es exklusiv für Männer gibt.
Das empfinde ich doch schon als ein großes Missverständnis, und fühle mich deshalb gewissermaßen auch diskriminiert.
ach so, sorry, hatte ich nicht als Diskriminierungserfahrung verstanden. Ist das nicht eher ein "Missverstanden werden"? Wenn Menschen Dich darauf aufmerksam machen, dann fühlen die sich ja gerade in dem Moment offenbar von Dir diskriminiert und herabgesetzt. Du befindest dann, das stimmt nicht, erkennst also nicht an, was diese Personen empfinden, findest aber es diskriminiert Dich, wenn die das so empfinden und äußern? Habe ich das richtig verstanden?
Das empfinde ich doch schon als ein großes Missverständnis, und fühle mich deshalb gewissermaßen auch diskriminiert.
Mache ich auch nicht - allerdings auch nur deshalb, weil man mir meine Transidentität weder ansieht noch anhört.
Im ersten Moment ist es das, ja. Es geht aber eben noch weiter, denn es gründet ja auf dem Vorurteil, dass Männer sich den Frauen überlegen fühlen, usw., richtig?
mir ist nie aufgefallen das die Namensgebung des Magazins "Emma" möglicherweise auf den Begriff Emanzipation zurückzuführen sein könnte.
Da ist was dran.Abahatschi schrieb:Und haben diese Trans Geschichten mit dem Titelthema zu tun? Nichts. Nicht mal im Männerthread unterlässt man es nicht sie unwichtiger als ein anderes Thema erscheinen zu lassen.
Wäre thematisch der Diskussion zuträglicher und produktiver gewesen als irgendwann später reinzugrätschen und rumzumotzen.
Schon mal daran gedacht, dass es nicht unbedingt der eigene Ärger darüber sein muss, es nicht besser als du zu wissen, sondern deine Art und Weise - Wie du dein vermeintlich besseres Wissen Mitmenschen (darunter auch Frauen) gegenüber mitteilst/rüberbringst?
Ja, ist wirlich so. Hätt ich dir auch erklären können, und mich sogar getraut, weil du offenbar keine Emma-Leserin bist.
Eher nicht. Ich bin eine sehr umgängliche Person, und sehr charmant, wenn man mich lässt.
Du hast ihn richtig verstanden, mein Privatleben hat es nicht zugelassen dass ich sofort antworte, ich hoffe das geht trotzdem in Ordnung.RachelCreedII. schrieb:Hättest dich allerdings auch gerne mal an der Diskussion beteiligen und klarstellen können, wie du deinen Beitrag, über den @rhapsody3004 und ich gerätselt hatten, gemeint hattest.
Ich werde kein Sorry für dein "ich, ich, ich " schreiben.
Meine Beobachtung: wenn an dem Mann oder am Ergebnis was nicht passt, dann wird gerne auf Mansplaninig als Derailing zurückgegriffen.
Natürlich. 😀
Wie kommt du darauf, ich würde das erwarten?
also ich würde es mal so sagen......da Frauen sehr viel öfter aufs Frausein, Aussehen, Klamotten, Frisur, Alter usw reduziert werden, weil dies offenbar die bemerkenswertesten Attribute sind, sie somit generell weniger ernst genommen werden insgesamt und das auch längst nicht überwunden ist, sehe ich persönlich eher das Problem darin, dass Dir etwas vorgeworfen wird, was DU einfach abtust aber gleichzeitig doch bitte bemerkt haben möchtest, dass Du mit solchen Äußerungen diskriminiert wurdest. Ich sehe nicht, dass Du die Empfindungen Deines Gegenübers diesbezüglich ernst nimmst, ich sehe auch nicht, dass Du erkennst, dass es einen Unterschied macht, wem Du was erklärst und ich sehe auch keine Diskriminierung, denn Du sagst ja selbst, dass Du meinst alles besser zu wissen. Es ist also - aus meiner Sicht - eher eine Feststellung Deines weiblichen Gegenübers, so scheint mir, um Dir mitzuteilen, wie Deine Erklärungen sich für sie anfühlen.
Ja und? Ich hab dir nur ein Gegenbeispiel gebracht, dass Frauen genauso toxisch sind. Wenn so ein Verhalten beschrieben wird.
So eine Aussage fasse ich auch darunter. :D
Ich glaube, das Problem ist, dass die jeweilige Frau sich in dem Moment eben so fühlt und es zum Mansplaining deklariert. Ich hab mal in nem Klamottenladen gejobbt und ein männlicher Kunde sagte zu meiner Kollegin so sinngemäß:"Na, will die Kasse nicht, einfach mal gegenhauen oder so". Hat sie sich sofort angepisst gefühlt und ihn bei mir als Mansplainer umschrieben. Mich hätte das gar nicht gejuckt in dem Moment. :D Sie hat sich in der Tat irgendwie in Frage gestellt gefühlt. Als hätte er gesagt, sie wäre zu blöd dazu...
Das hat dann zur Folge, dass eine Frau, die genau das gleiche tun würde wie ich, nicht abgelehnt würde, während ich mir Unverständnis und pikierte Blicke einfange - ja sogar Rügen. Ist das fair und im Sinne der Emmanzipation?
Meine Beobachtung: Wenn Männer mansplaining betreiben und es ihnen nicht passt, darauf hingewiesen zu werden, weil sie die gute alte Zeit vermissen, in der Frauen dazu brav die Klappe gehalten und gelächelt haben, werfen sie gerne Derailing als angebliche Alternativstrategie für "nicht passende Ergebnisse" vor.
Genau das hat er ihr doch auch damit gesagt.
