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Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie Rassismus Mensch Gesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

11.08.2018 um 18:04
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Niedriglöhne allgemein und steigende Mieten als klassische Begründung für den sozialistischen Klassenkampf sind ein hinreichend bekanntes Beispiel.
In erster Linie sind sie gelebte Realität! Und sonst nix!
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Wer mit dieser Ideologie nix am Hut hat, könnte denken es ist eine Folge von zu großer Konkurrenz auf dem Job- oder Wohnungsmarkt. Dann fragt er sich WER seine Konkurrenten sind. Für den sind es nicht "die Kapitalisten" sondern "die Ausländer".
Das passiert öfter als du vielleicht glaubst. Sobald jemand bereit ist zu glauben "die Ausländer nehmen uns die Arbeit und die Wohnungen weg", besteht die Gefahr dass er um so mehr bereit ist noch andere negative Dinge über Ausländer zu denken.
Das nenne ich ein brennendes Plädoyer für "diese Ideologie" und gegen die Ideologie, die "die Ausländer" zum Sündenbock macht.
Wo ist wessen Vorurteil?
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich bin aber bereit zu glauben, dass speziell der Pflegeberuf als ein "sozialer Beruf" vielleicht auch überdurchschnittlich oft von Menschen gewählt wird die ganz allgemein altruistischer und prosozialer eingestellt sind als manche anderen Leute.
Daher kann es gut möglich sein dass bei Menschen in diesem Beruf allgemein weniger Bereitschaft besteht, sich irgendwelche Feindbilder einreden zu lassen.
Das ist kein Vorurteil, sondern wahr und lässt sich sogar belegen.

Macht für mich in der Summe null Vorurteile!


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

11.08.2018 um 18:14
@eckhart
Dass Dumpinglöhne und Wuchermieten gelebte Realität sind, bedeutet aber nicht dass sich die Leute nicht nach dem Grund dafür fragen.
In Gegenteil, würde ich meinen.
Das mag bei dir nicht dazu führen dass du dich fragst wer die Schuld daran hat.
Aber dass andere Leute es tun, steht für mich außer Frage.

Nun bin ich weit davon entfernt dafür zu plädieren dass jemand zum Sündenbock für die eigenen Probleme gemacht wird.
Sondern ich sagte, es ist oft beobachtetes Verhalten DASS Menschen andere Menschen zum Sündenbock für die eigenen Probleme machen.
Die Linken sehen "den Kapitalisten" als Feind (und "den Rechten" weil er mit "den Kapitalisten" gemeinsame Sache macht).
Die Rechten sehen "den Linksgrünversifften Gutmenschen" als Feind (und "den Ausländer" der ihnen Job und Wohnung klaut).

Falls das für dich nichts mit Vorurteilen zu tun hat, ist das deine Sache.
Aber für mich hat es damit zu tun.

Ich bin also an der Frage interessiert, wie man den Menschen helfen kann diese Feindbilder und Vorurteile abzubauen damit sie zielgerichtet und kooperativ nach Lösungen für die zugrundeliegenden Probleme suchen (zum Beispiel wo man mehr Jobs und Wohnungen herkriegt).


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11.08.2018 um 18:29
...

Irgendjemand muss ja was fürs Topic tun...


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

11.08.2018 um 18:42
Zitat von eckharteckhart schrieb:Irgendjemand muss ja was fürs Topic tun...
:) Na dann kam dieser Satz ja gerade richtig:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Ich bin also an der Frage interessiert, wie man den Menschen helfen kann diese Feindbilder und Vorurteile abzubauen damit sie zielgerichtet und kooperativ nach Lösungen für die zugrundeliegenden Probleme suchen (zum Beispiel wo man mehr Jobs und Wohnungen herkriegt).
Wie machen wir das nun?

Nach Allport
- müsste man möglichst viel in Kontakt gerade mit den Gruppen treten zu denen man sich selber nicht zählt,
- und ihnen zeigen dass es gemeinsame Probleme gibt die nur gemeinsam gelöst werden können.
- In unserem Beispiel wären das mehr (fair bezahlte) Jobs und mehr (fair bezahlbare) Wohnungen.
- Dazu muss man unbedingt dem Gesprächspartner das Gefühl geben, dass man ihn als Mensch repektiert
- und ihn bei der Suche nach der richtigen Lösung als gleichberechtigt akzeptiert.
- Bleibt die Frage, wo bei diesem simplen und effektiven Prinzip die häufigsten Fehler im Detail passieren.
- Und bleibt die Frage, warum unsere Volksvertreter da scheinbar wenig Interesse dran haben.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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11.08.2018 um 18:52
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:- müsste man möglichst viel in Kontakt gerade mit den Gruppen treten zu denen man sich selber nicht zählt,
Besser gesagt: mit MENSCHEN die sich zu den Gruppen zählen zu denen man selbst sich gerade nicht zählt.
Und das ist auch schon das erste Beispiel für einen der häufigsten Fehler:
Unbewusstes Kategorisieren und gedankliche Fixierung auf Gruppen statt auf Menschen bei sich selber nicht zu bemerken.
:)


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Dennis75 Diskussionsleiter
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11.08.2018 um 19:06
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Was nun die Beschwörung von Feindbildern angeht, da sind sämtliche Parteien und Medien wenig zurückhaltend.
Und für die Beschwörung von Feindbildern sind Vorurteile nun mal ungemein hilfreich.
https://bazonline.ch/leben/gesellschaft/dreckskultur-und-koeterrasse/story/12007867
https://www.deutschlandfunk.de/feindbild-israel.724.de.html?dram:article_id=99883


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

11.08.2018 um 19:14
- Du und ich, wir sind gleich berechtigt und gleich wertvoll.
- Du und ich, wir sind zwar unterschiedlich, aber vielleicht nicht so unterschiedlich wie du denkst.
- Du und ich, wir haben zwar unterschiedliche Absichten und Ziele, aber vielleicht nicht so unterschiedlich wie du denkst.
- Du und ich, wir haben zwar ganz unterschiedliche Vorstellungen wie wir unsere Ziele erreichen können, aber das kriegen wir hin.
- Du und ich, wir können einen gemeinsamen Weg finden der uns dahin führt dass jeder mit dem anderen gut leben kann.

Ja, diese Thesen hätte der Junge gern mit dem SS-Mann mit der MP im Hintergrund in Ruhe diskutiert.

warschau-junge


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Dennis75 Diskussionsleiter
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11.08.2018 um 19:17
@Doors
Das hätte wohl, wenn´s denn passiert wäre, sein Leben retten können.
Aber nur wenn die Nazis groß an der Entdeckung einer gemeinsamen Menschlichkeit interessiert gewesen wären.

Waren sie leider nicht. Hatten wir schon besprochen in diesem Thread.
Das war damals einer der Gründe warum Allport angefangen hat zu erforschen wie solche Situationen entstehen und wie man das in Zukunft verhindern kann.


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11.08.2018 um 19:24
@Dennis75

Folgern wir daraus, dass man mit Nazis nicht über Menschlichkeit diskutieren kann. Vor allem dann nicht, wenn sie die Waffe haben und man selbst nicht. Aber vielleicht helfen ja Gebetskreise oder gemeinsames "We shall overcome"-Gesinge.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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11.08.2018 um 19:35
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Folgern wir daraus, dass man mit Nazis nicht über Menschlichkeit diskutieren kann. Vor allem dann nicht, wenn sie die Waffe haben und man selbst nicht.
Äh ja, das hast du richtig erkannt.
Aber eigentlich reden wir hier darüber was man tun kann, also was DU und ICH ganz persönlich und praktisch im täglichen Leben tun können, damit in Zukunft gar nicht erst irgendwelche Leute anfangen sich zu radikalisieren (zum Beispiel dass sie Nazis werden) und mit Waffen auf andere Leute losgehen.

Was zum Beispiel ein guter Anfang wäre: Leute nicht Nazis zu nennen wenn sie jetzt noch gar keine sind. Das hilft schon viel.
:)


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Dennis75 Diskussionsleiter
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Die Entdeckung der universellen Menschlichkeit

11.08.2018 um 20:08
@Doors
Edit:
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:eigentlich reden wir hier darüber was man tun kann, also was DU und ICH ganz persönlich und praktisch im täglichen Leben tun können
Und angesichts dieser Meinung ...
Zitat von DoorsDoors schrieb:Aus der ganzen Welt könnte "man" viel machen. Sogar vor der Haustür.
Ach, wenn ich doch nur wüsste, wer dieser "man" eigentlich ist?
Vermutlich irgendwer anders - aber keinesfalls ich. Ich muss nix tun, weil ich nix tun kann. weder hier noch in Afrika. Also lasse ich es. Muss halt "man" die Welt verbessern - und mich damit in Ruhe lassen. Sonst müsste ich wohlmöglich noch meinen Arsch bewegen.
... findest du das bestimmt die goldrichtige Einstellung.

Über die Einzelheiten welcher Weg der beste und welches Ziel das wichtigste ist, können wir bestimmt reden.
Zumindest, falls es nicht nur ein leerer Spruch sein sollte.
:)


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11.08.2018 um 20:26
@Dennis75
da reden wir drüber? Aha, na ich habe ja schon gesagt, was man tun muss/kann, als Person, als Individuum. An sich arbeiten, um eigene Vorurteile zu überwinden, aus Stereotypen erst gar keine Vorurteile werden zu lassen, seine Denke reflektieren. Da muss man gar nicht immer in direkten Kontakt treten.


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11.08.2018 um 20:50
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Leute nicht Nazis zu nennen wenn sie jetzt noch gar keine sind. Das hilft schon viel.
Ab wann darf ich einen Nazi einen Nazi nennen? Was muss er gedacht, gesagt, getan haben? Muss ich erst warten, bis ich am Rand der Grube stehe?


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11.08.2018 um 20:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ha, na ich habe ja schon gesagt, was man tun muss/kann, als Person, als Individuum. An sich arbeiten, um eigene Vorurteile zu überwinden, aus Stereotypen erst gar keine Vorurteile werden zu lassen, seine Denke reflektieren.
Vor allem muss dem vielen Gedenke auch ein Handeln folgen. Sonst bleibt die Sache, egal, um welche es geht, folgenlos.


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11.08.2018 um 20:58
@Doors
Das stimmt allerdings.......und das funktioniert oft nicht. Man muss also an sich arbeiten, bis es klappt. Es wird von Mal zu Mal leichter und selbstverständlicher, wie ich finde. Was aber nicht bedeutet, man könne nachlassen.


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11.08.2018 um 21:01
Darauf warten, dass alle anders leben, kann man bis zum Weltuntergang. Was man allerdings tun kann, ist, sich seiner eigenen Verbrechen bewusst werden und versuchen, sein Verhalten zu ändern und das zu kommunizieren. Vielleicht hilft es ja, wenn es andere animiert, sich ebenfalls Gedanken zu machen und Veränderungen zu bewirken. Mit dem Denken allein ist es leider nicht getan - ebenso wenig wie mit gedankenlosem Handeln.

Mein Handy lässt Kinder verrecken und mein Auto ertränkt Eisbären. Für mein Essen werden Tropenwälder abgeholzt und meine Kleidung nähen Zwangsarbeiterinnen. Bei jeder Dusche verbrauche ich die wöchentliche Wasserration einer afrikanischen Familie. Der Strom, den ich jetzt verbrauche, um dies zu schreiben, produziert Atommüll, der Jahrhunderttausende sicher endgelagert werden muss, obwohl niemand weiss, wie das gehen soll. Für meine Altersversorgung arbeiten Rüstungskonzerne und Atomstromer. Meine Steuern werden verwendet, um Afghanen zu töten und Euch zu überwachen.

Aber wir alle entscheiden selbst und kaufen freiwillig: Das krank machende Light-Produkt, die Markenjeans, die von Kindersklaven genäht wurde oder die Kosmetika, die Versuchstieren in die Augen gespritzt wird.
Niemand zwingt uns dazu. Nicht die böse Werbung, nicht der böse Kapitalismus und auch keine dämonische Hirnmanipulation.

Wenn ich eine Sklavenjeans kaufen will, oder ein Handy, für das Kindersoldaten krepieren, einen SUV, der Eisbären killt, dann tue ich das höchst freiwillig und aus freier Entscheidung - und ich kann mich nicht damit heraus reden, dass ich das nicht gewusst hätte, wie die beliebte Ausrede unserer Vorfahren in anderen Zusammenhängen gern lautete.

Um es noch einmal zu wiederholen:
Für mein fünfzehn (oder mehr?) Jahre altes Siemens-Handy sind im afrikanischen Busch Kinder verreckt. An meinem PC (nicht viel jünger) klebt das Blut chinesischer ZwangsarbeiterInnen. Mein Auto (Bj. 2002)sorgt dafür, dass erst die Eisbären ersaufen und dann die Einwohner von Bangla Desh. Ach ja - und die Niederländer, natürlich. Das weiss ich - aber ich bilde mir ein, dass meine eigenen Luxus-Interessen einen höheren Stellenwert haben als Kinder, Arbeiter und Eisbären.

Ich fürchte, nicht nur die ominösen "anderen" sind so, sondern wir auch. Zumindest ich. Du vielleicht nicht.


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11.08.2018 um 21:15
@Doors
alle sind so, alle haben Vorurteile, alle sind egoistisch. Man will sich natürlich nicht einschränken oder nur da, wo es nicht so wirklich weh tut oder gar "schick" ist.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Darauf warten, dass alle anders leben, kann man bis zum Weltuntergang. Was man allerdings tun kann, ist, sich seiner eigenen Verbrechen bewusst werden und versuchen, sein Verhalten zu ändern und das zu kommunizieren. Vielleicht hilft es ja, wenn es andere animiert, sich ebenfalls Gedanken zu machen und Veränderungen zu bewirken. Mit dem Denken allein ist es leider nicht getan - ebenso wenig wie mit gedankenlosem Handeln.
Man muss aber denken, um sich etwas bewusst zu machen ;) deshalb ist das der erste Schritt. Außerdem geht es hier ja um Vorurteile (also theoretisch zumindest) und die baue ich eben ab, indem ich mich hinterfrage, was ich denke, wenn ich andere Menschen sehe, warum ich gerne dann pauschalisiere, wenn mir etwas Negatives auffällt an einer Person, die ich einer Gruppe zuordne, die ich mit Vorurteilen betrachte, ich es aber plötzlich als ganz differenziert und auf das Individuum beziehe, wenn es etwas Positives ist bei einer Person aus der gleichen Gruppe.


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11.08.2018 um 21:15
Zitat von DoorsDoors schrieb: einen SUV, der Eisbären killt
das erledigt schon die hapag-lloyd, zum schutz der wildnis-touristen :)
30.07.2018
Getöteter Eisbär: Schwere Kritik an Hapag-Lloyd

„Wo Eisbären die Wildnis regieren“ – so wirbt Hapag-Lloyd Cruises für Arktis-Kreuzfahrten. Auf einer solchen wurde ein Mann angegriffen, der angreifende Eisbär erschossen.
http://www.reisereporter.de/artikel/4961-getoeter-eisbaer-auf-arktis-kreuzfahrt-mit-ms-bremen-von-hapag-lloyd-cruises-diskussion-muessen-arktis-reisen-sein


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11.08.2018 um 21:17
@Dogmatix


Wird Zeit, die Eisbären im Umgang mit Exocets auszubilden.


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Dennis75 Diskussionsleiter
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11.08.2018 um 21:38
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ab wann darf ich einen Nazi einen Nazi nennen
Mit Bezug auf die Überwindung von Vorurteilen:
Falls jemand sich selbst für einen Nazi hält, hat er wohl kein Problem damit dass du ihn so nennst.
Falls er sich aber nicht für einen Nazi hält, könnte er sich wohl beleidigt fühlen wenn du ihn so nennst. Soll vorkommen, sowas.

Um zu wissen ob er nun wirklich ein Nazi ist oder nicht, stellst du ja die ganz richtige Frage
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was muss er gedacht, gesagt, getan haben
Also sollte man einen Menschen nicht für das kritisieren was er gemäß dem eigenen Schubladendenken IST,
zum Beispiel "du Scheiß Nazi" sagen,
sondern für das was er tatsächlich gesagt und getan hat,
zum Beispiel "du denkst also dass du ein Herrenmensch bist und dass du das Recht hast Juden zu vergasen."

Falls er dann JA sagt, ok dann ist es Zeit für die Zwangsjacke. Wir sind nicht Jesus.
Aber vielleicht sagt er überraschenderweise:
"Nö denk ich gar nicht, ich will nur dass keiner das Recht hat mir den Job oder die Wohnung wegnimmt."

Dann könnte man ihn fragen:
"Alter warum glaubst du denn dass einer das will? Woher kommt diese Meinung? HAST du keinen Job und keine Wohnung oder was?"

Und er könnte anfangen nachzudenken.

Je nach genauer Situation ist das vielleicht nur eine kleine Chance.
Aber sie ist garantiert größer als die Chance ihn zum Denken zu bewegen indem man "du Scheiß Nazi" zu ihm sagt.

Das war jetzt nur eine extrem modellhafte Erklärung der Allport-Methode.
Aber wie du leicht im Internet anhand der von mir geposteten Quellen nachlesen kannst, funktioniert sie tatsächlich.
(Wenn man es so macht wie man es tatsächlich machen sollte.)


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