Gebühren in der Notaufnahme?

Bone02943 schrieb:Antworte erst gar nicht, mit dir bin ich duch, denn bei diesem Thema kann man mit dir nicht vernünftig reden. :fuya:

Sagt der Pöbler, der Null Einsicht hat und keinerlei Verständnis für das Gesamtbild aufbringt? Du bist ein ganz Toll

grätchen schrieb:😬 muss mir gerade vorstellen, wie Ihr im Wartebereich die Patienten, die falsch da sind, mit dem Defi wegsprengt 😂

HAHAHAHA, das hatte schon was "freud'sches" (mein Vertipper :D ).... Danke dafür.

grätchen schrieb:Bei uns wärst Du auch weg geschockt worden
😬 muss mir gerade vorstellen, wie Ihr im Wartebereich die Patienten, die falsch da sind, mit dem Defi wegsprengt 😂

Wie geil :'D

Bone02943 schrieb:Richtig, aber auch ein Weg den man sich hätte sparen können.

Ist ja nicht immer so, dass man dann tatsächlich in die NA muss.

Bone02943 schrieb:Wie geschrieben hier nehmen Hausärzte keine neuen Patienten mehr auf

Das ist ein weiteres Grundsatzproblem, da geb ich dir recht.

Sooo, nach dem ich jetzt 2 Tage mitgelesen habe kann ich einfach nicht anders.

1: Die Notfallaufnahmen sind heillos überfüllt und das lässt sich definitiv nicht abstreiten.

2: Notfallpraxen sind zwar eine schöne Erfindung aber in der Realität (zumindest in dem Krankenhaus in dem ich arbeite) eher zur zweiten Hausarztpraxis geworden. Gründe wie: ich habe seit 3 Wochen Ausschlag etc. kommen ziemlich oft.
Desweiteren schicken die Ärzte (verschiedene Fachrichtungen) auch gerne mal in die Notfallaufnahme runter wenn sie nicht weiter wissen. Auch ohne wichtigen Grund. Die Leiterin der NFA bekommt regelmäßig Krämpfe da sich sowas ohne sinnvolle Diagnose auch nicht abrechnen lässt.

3: Sollte jemals eine Gebühr von 50 € eingeführt werden dann überlegen sich viele Hartz 4 Empfänger und Rentner ob sie dort hin gehen oder nicht doch lieber hoffen das es irgendwann von allein weg geht.
Natürlich werden Menschen mit Hartz 4 von der Rezeptgebühr etc befreit, aber erst wenn sie einen gewissen Anteil (bei einer Bekannten 40 €) gezahlt haben.

Schlagsahne schrieb:Ja, Leute die da einfach nichts verloren haben, schon. In deinem Fall mussten sie dich ja - vor allem auf nen Herzinfarkt - untersuchen.
Dreh mir bitte meine Worte nicht wies dir gerade passt.

Und die müssen halt auch Leute die Bauchschmerzen haben darauf untersuchen, ob das was ernstes ist.
Weil es etwas ernstes sein kann.

@pure-life

Wenn man schon die Notfallaufnahmen entlasten will, dann sollte man es nicht auf dem Rücken der ärmsten Menschen austragem.

@all

Fällt dem jemand eine andere Lösung ein, die für alle gerecht wäre?

Hawkster schrieb:Doch können sie. Zumindest die Notfallambulanzen der KH können auf/an die notärtzlichen Praxen/Bereitschafenspraxen verweisen.
Und das ist mMn legitim.

Wenn die da in der nähe sind auf jeden fall tun, ja, sollten sie auch. Dem ist aber nicht immer so.

Hawkster schrieb:Wer nicht bereit ist sich vorab um die notwendigen Information zu bemühen, sollte nicht irgendwem sonst die Schuld geben.
Das, der Ablauf in Deiner Situation ist absolut Deine Schuld und lag in Deiner Verantwortung.

Bone02943 schrieb:
Viele Leute wissen doch warscheinlich nichtmal wann sie ein notfall sind.

Dann müssen sie sich erkundigen. Sorry, aber wie dumm oder faul muss man sein, um diese Informationen nicht zu finden?

Die dummen faulen Senioren zB? Oder solche dummen faulen einfach gestrickten Menschen, die sowieso Alltagsprobleme haben?
Sehr hohes Ross, auf dem du sitzt. Pass auf, dass du nicht runterfällst!
@Hawkster

Oft steckt ja hinter einem Besuch in der Notaufnahme schon eine längere phase des Krank fühlens.

Gerade die einstellung 'das is nix, das geht von alleine weg' sorgt eher dafür, dass man nicht zum hausarzt geht, bis es einem wirklich schlecht geht und man sich sorgen macht. Und dann will man nicht mehr warten.

shionoro schrieb:Wenn die da in der nähe sind auf jeden fall tun, ja, sollten sie auch. Dem ist aber nicht immer so.

Selbstverständlichnur dann, wenn eine derartige Möglichkeit gegeben ist.
Auch muss gewährleistet sein, das der Patient zur zuständigen Stelle kommt. Im Zweifelsfall eben auch mit derm RTW.


@pure-life

bei Punkt 1 und 2 stimme ich zu :D

Bei Punkt 3 denke ich, das hier eine Gebühr fällig wird, die erst dann einbehalten wird, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Auch sollten es keine 50 Euro sein, sondern die ca 40 Euro pauschale, die die NA von den KK bekommt. Somit bezahlt der "doch-kein-Notfallambulanz"-Patient die Pauschale aus eigener Tasche und der, der tatsächlich ein Notfallambulanzpatient ist bekommt es wieder.

So in derArt :D

MarcusWright schrieb:Die dummen faulen Senioren zB? Oder solche dummen faulen einfach gestrickten Menschen, die sowieso Alltagsprobleme haben?

Auch die älteren Menschen können sich z. B. über Telefonate Infos holen, wobei ich bei dieser Gruppe auch öfter mal ein Auge zudrücke. Und Alltagsproblemchen hat wohl jeder.

Alles nur Ausreden.

MarcusWright schrieb:Sehr hohes Ross, auf dem du sitzt. Pass auf, dass du nicht runterfällst!

welches "hohe Ross"?

MarcusWright schrieb:Die dummen faulen Senioren zB

Sind meist durchaus in der Lage zu wissen zu welchem Arzt sie müssen, von daher keine Zielgruppe.

MarcusWright schrieb:Oder solche dummen faulen einfach gestrickten Menschen, die sowieso Alltagsprobleme haben?

Dürfte im Durchschnitt der Gesellschaft ehr eine zu vernachlässigende Zahl an Menschen sein. Von daher auch keine Zielgruppe..

Schon blöd, oder? Aber nett das Du Dir schon mal etwas konstruierst, um eine "Erklärung" zu finden... für wen auch immer.

@Hawkster
Was das richtige Einordnen der jeweiligen Spezialgebiete angeht, habe ich aber auch so meine Schwierigkeiten, obwohl ich bisher immer richtig gelegen habe. Insbesondere mit Kind, immer in die Kinderklinik, oder in die jeweilige Fachabteilung, wenn es z.B. eindeutig ein HNO-Problem oder ein chirurgisches oder ein Augenproblem ist?
Was machen verunsicherte Eltern dann, die sich keinen Anschiss einfangen wollen, weil sie hier oder da falsch sind? Rufen einen RTW, die werden ja wissen, wo man am besten aufgehoben ist.....
Versteh mich nicht falsch, ich will das nicht verteidigen, aber ich versteh durchaus, wie das zu Stande kommt, dass Menschen so handeln. Hier gibt es diverse Krankenhäuser in der Stadt. Alle haben eine Ambulanz, abgesehen von der Lungenfachklinik. Eines hat ne Geriatrie, eines ne Psychiatrie und ne Neurologie, wieder ein weiteres Augen und HNO, das nächste Gyn, Urologie und Kinderklinik.
Da steht nun hypothetisch die Zwölfjährige mit heftigen Unterleibschmerzen, woher sollen die Eltern nun wissen, ob das Kind in die Kinderklinik gehört, in die Internistische, die Gyn oder die Urologie?

@Hawkster
Hab ich doch gern gemacht und das sogar, obwohl es klar war, dass es bei dir eh nicht ankommt. 😉

das Problem jedenfalls scheint mir ein organisatorisches zu sein.

Die Leute, die mit Wehwehchen in die Notaufnahme gehen könnte man relativ schnell weider raushaben, hätte man eine zuständige stelle. Mehr als 5 Minuten behandlungszeit brauchen viele von denen nicht.

Da ist das system aus Irland wohl wirklich ziemlich schlau, eben, dass man ausgebildete krankenschwestern hat die solche fälle übernehmen können.

shionoro schrieb:Oft steckt ja hinter einem Besuch in der Notaufnahme schon eine längere phase des Krank fühlens.

Auch richtig, aber das wird ja bemängelt. Würde "früher" zum niedergelassenen Arzt gegangen, wäre ein Problem gelöst.
Tatsächlich wird es für einige immer Gründe geben, warum es nicht früher ging, teilweise auch zutreffende, verständliche Dinge. Keine Frage.

@Hawkster

Es ist ja auch nicht so, als würde der hausarzt es super finden, wenn du da hingehst und sagst du hast ab und zu bauchweh.
Der macht da auch nicht viel ohne konkreten grund.

Als ich mit den Herzrasen und druck auf Brust geschichten zum Hausarzt ging hat der mir auch (bevor er ein EKG und bltuuntersuchung gemacht hat sogar) mir gesagt ich sei jung und gesund und soll mir nix einreden.

Darum gehen viele Leute nicht zum Hausarzt, bis es ihnen so schlecht geht, dass sie nicht mehr warten können.

@Hawkster

Hawkster schrieb:Bei Punkt 3 denke ich, das hier eine Gebühr fällig wird, die erst dann einbehalten wird, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Auch sollten es keine 50 Euro sein, sondern die ca 40 Euro pauschale, die die NA von den KK bekommt. Somit bezahlt der "doch-kein-Notfallambulanz"-Patient die Pauschale aus eigener Tasche und der, der tatsächlich ein Notfallambulanzpatient ist bekommt es wieder.

Dann ist aber immer noch das Problem das die Leute dann zu hause sitzen und sich fragen ob es dann als Notfall anerkannt wird oder nicht. Das schreckt in dem Fall auch die Menschen ab bei denen es im Zweifelsfall ein Notfall ist. Einiges kann man selbst nicht wirklich beurteilen.
Mein Mann hatte sich z. B. mit seinem Schnitzmesser in den Daumen "gehackt". Frei nach dem Prinzip "wird schon" hat er sich einen Verband rum gemacht. Als ich Freitag Nachmittag von der Arbeit kam lief es immer noch fröhlich vor sich hin. Also ab zum Arzt. Er wäre von sich aus damit nicht zur NFA gefahren.

Ilvareth schrieb:Insbesondere mit Kind, immer in die Kinderklinik, oder in die jeweilige Fachabteilung, wenn es z.B. eindeutig ein HNO-Problem oder ein chirurgisches oder ein Augenproblem ist?

Da stossen wir tatsächlich auf ein "kleines Problem".
Hier würde ich auch keiner Mutter oder Vater etwas vorwerfen oder unterstellen wollen, denn bei Kindern ist das schon ein Unterschied.
Innere Medizin unterscheidet tatsächlich nach Kind/Jugendlicher und Erwachsener. Chirurigie und Augenheilkunde unterscheiden nicht.
Das kann man vielleicht wissen, aber das muss man nicht. :D
Von daher: Verstehe durchaus was du meinst.

Ilvareth schrieb:Versteh mich nicht falsch, ich will das nicht verteidigen, aber ich versteh durchaus, wie das zu Stande kommt, dass Menschen so handeln.

Wenn es sich um Kinder handelt kann ich das auch nachvollziehen. Das ist recht schwierig für Eltern eine vermeintlich richtige Entscheidung zu treffen.

Ilvareth schrieb:Da steht nun hypothetisch die Zwölfjährige mit heftigen Unterleibschmerzen, woher sollen die Eltern nun wissen, ob das Kind in die Kinderklinik gehört, in die Internistische, die Gyn oder die Urologie?

Garnicht, deswegen ist es im "Normalfall" der Internist. Dieser wird dann sicherlich herausfinden wer schlussendlich zuständig ist und entweder an den im Haus befindelichen Facharzt hinzurufen oder in eine Klinik überweisen/überführen die einen solchen Fachbereich haben. Aber selbst ein Internist braucht seine Untersuchungen um eine Entscheidungen zufällen, fällen zu können. Da haben Eltern keine Chance.

pure-life schrieb:Dann ist aber immer noch das Problem das die Leute dann zu hause sitzen und sich fragen ob es dann als Notfall anerkannt wird oder nicht. Das schreckt in dem Fall auch die Menschen ab bei denen es im Zweifelsfall ein Notfall ist. Einiges kann man selbst nicht wirklich beurteilen.

Korrekt, aber mir und ich denke vielen anderen geht es nicht darum die Menschen in Angst zu versetzen, sondern darum das man die zuständige Einrichtung besucht.
Zum Beispiel die notärztlichen Praxen/Bereitschaftspraxen (die auch nachts und am WE geöffnet haben). Wenn dort die Notwendigkeit einer Einweisung mit sofortiger Weiterbehandlung festgestellt wird, dann werden dien erforderlichen Schritte eingeleitet.
Es geht mMn darum die Notfallambulanzen zu entlasten. Ich keine Notfallambulanzen, da ist am WE und Nachts nur ein Pflegekraft, aus Kostengründen. Dort wird ein "Ansturm" dann zum GAU.
Ich hoffeich konnte versteändlich machen was ich meine :D