Bone02943 schrieb:Was ja durchaus auch ein lohnendes Ziel ist. Die Notfallaufnahmen sind aber nicht alle ständig überlastet. Ich denke da sollte man andere Wege gehen. Mir selbst fallen da leider erstmal keine ein. Doch denke ich wäre es falsch dies über Geld zu regeln. Eben weil es dann vorallem die ärmeren trifft, die sich überlegen müssen ob sie in die Notfallaufnahme gehen, oder nicht.
Und dort wo die Notfallaufnahmen eher selten überfüllt sind, ist es noch unsinniger die Menschen vermehrt davon abzuhalten, eben diese aufzusuchen.
Das Grundproblem zu eliminieren ist mMn tatsächlich auf monetärer Basis möglich. Über ein breiter verteiltes Angebot an Notfallpraxen/Bereitschaftpraxen mit einem 24 Stunden Angebot. Aufklärungsarbeit über die Existenz solcher Einrichtungen.
Evtl. Verlängerung der Öffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte.... oder was auch immer.
Wir werden dieses Problem nicht lösen können, das kann die Politik, der Marburger Bund, die kassenärztlichen Vereinigung und wer da sonst noch drin steckt...
Bone02943 schrieb:Es haben ja viele Menschen schon angst RTW, Feuerwehr, oder gar die Polizei zu rufen, weil sie Kosten vermuten, die man ihnen auferlegen könnte.
Diese Angst muss man zum Glück nicht haben und die Rettungssanitäter oder Besatzungen der Krankentransporter sind meist nette Kerle/Frauen, die auch einmal Fünf gerade sein lassen. Schliesslich schrieben die den Bericht
:DBone02943 schrieb:abei wird immer gerne betont man solle lieber einmal mehr anrufen, als einmal zu wenig. Und ähnlich sehe ich den besuch bei einem Arzt oder in der Notaufnahme. Vorallem am Wochenende, denn das Warten auf den Montag könnte dann schon fast, oder gar zu spät sein.
Im Grunde stimmt das auch (womit sich die arme Ratte in den Schwanz beisst
:D ) und auch hier ist es wieder eine Frage der Gegend, denn die Zustände/Umstände sind nicht überall gleich, die Abdeckung der (Notfall)Praxen und KH ist nicht überall gleich dicht usw.
Es ist ein schwieriges Thema. Und wohl auch ein streitbares
:D (includes me to)
behind_eyes schrieb:Es gibt ja, gerade auch aus Sicht der Notärzte, so Aussagen wie: die Gesellschaft verroht immer mehr.
Das höre ich meist von den Sanitätern, da ein Notarzt nur selten anwesend ist.
Aber diese sehen sich Dingen gegenüber wie: Aufreissen der Wagentüre oder wegschubsen vom Patienten, weil noch jemand ein Foto braucht, das geht zu physichen Angriffen auf das Einsatzpersonal es wurde sich schon auf die Wagen gestellt usw....also das ist schon sodas es keine Legenden sind.
Und das trifft die Menschen, die anderen helfen wollen, deren Gesiundheit und unter Umständen deren Leben retten. Sollte man nicht relativieren, finde ich.
behind_eyes schrieb:Wenn ich dann aber lese das am liebsten alkoholisierte Menschen liegengelassen würden weil sie ja selbst Schuld dran sind, dann zeigt sich für mich das das es stimmt: die Gesellschaft verroht immer mehr.
Ich habe nicht geschrieben das man sie liegen lassen solle, sondern das in den meisten Fällen ein "kurzes Nickerchen" ausreichend ist. Da gibt es bei uns zB eine Klinik die eigens dafür einen Raum eingerichtet haben. Hier werden die Menschen auch überwacht und gehen nach ein paar Stunden schlaf nach Hause oder was weiß ich wohin. Übersteigt der Blutalkoholwert einen bestimmten Wert wird der Mensch auf die Intensiv gebracht und am Monitor überwacht.
Von solchen Möglichkeiten gibt es aber zu wenige, deswegen belegen sie nicht selten die Behandlungszimmer für mehrere Stunden, obwohl das in dieser Form oft nicht notwendig ist.
Der so belegte Raum kann also für einen vielleicht "krankeren" Menschen nicht verwendet werden. Es muss also weiter und nicht wirlkich nötig auf ein freies Zimmer gewartet werden.
behind_eyes schrieb:weil sie ja selbst Schuld dran sind
Wer bitte ist denn Schuld, wenn sich jemand derart besäuft, wenn nicht der Trinkende selber?
behind_eyes schrieb:Die angesprochenen Falschen Patienten gab es schon immer, nur früher war das System menschlicher .
Das halte ich für nicht zutreffend.Ist irgendwie so, als wenn immer erzählt wird, das es mehr Gewalttaten in Deutschland gibt (nur als Beispiel, können auch andere Dinge sein). Mit Verbreitung des Internets und den vorwiegend auf privaten Sendern laufenden Shows ist einfach die Informationsdichte höher und dadurch wird der Eindruck geschaffen, das dieses oder jenes häufiger vorkommt. Anber auch das ist nur mM