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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

18.07.2018 um 12:05
@Hawkster
Unsere Bereitschaftspraxis hat z. B. nachts nicht auf. Wochenende nur 09:00 - 11:30 und von 16:00 - 18:00 Uhr. Wenn später was ist dann bleibt wieder nur die NFA oder der Fahrdienst. Dort ist aber in einigen Fällen auch fraglich wann der da ist. Da ich die Koordination des Personals für die Bereitschaftspraxis und des KV-Fahrdienstes für die Ärzte des Krankenhause regle kenne ich das Problem das der Arzt dann zu einer betrunkenen Person gerufen wird. Wenn dann in diesem Zeitraum etwas ist dann ist der nächste Gang doch zur NFA.


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18.07.2018 um 12:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ja auch nicht so, als würde der hausarzt es super finden, wenn du da hingehst und sagst du hast ab und zu bauchweh.
Der macht da auch nicht viel ohne konkreten grund.
Ups, fast übersehen :D

Das scheint auch das Ergebnis einer Entwicklung zu sein, die durch die KK angestossen wurden. Die Pauschalbeträge die irgendwann mal eingeführt wurden sind sicher mit ein Grund dafür das manch ein Dok nicht mehr so arbeitet wie er sich das mal vorgestellt hat.

Mein HA macht am Ende des Quartals immer so 2-3 Wochen zu, weil das Budget das im zur Verfügung gestellt wird aufgebraucht ist. Kann man natürlich machen :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Als ich mit den Herzrasen und druck auf Brust geschichten zum Hausarzt ging hat der mir auch (bevor er ein EKG und bltuuntersuchung gemacht hat sogar) mir gesagt ich sei jung und gesund und soll mir nix einreden.
Das darf natürlich nicht sein. Ich möchte von meinem Dok schon gründlichst untersucht werden....keine Frage


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18.07.2018 um 12:16
@pure-life

In dieser Situation: "Alles geschlossen!" ist es keine Frage, in die NFA, aber bitte nicht mit "ich habe seit drei Wochen Durchfall"
Das kann der HA am nächsten Tag regeln, oder?
Zitat von pure-lifepure-life schrieb:kenne ich das Problem das der Arzt dann zu einer betrunkenen Person gerufen wird
mit eines der grössten "Probleme" mMn. Hier werden Kapazitäten gebunden, die vor allem in ländlicheren Gegenden verheerende Folgen haben können. Obwohl die meisten Besoffenen nur die eine oder andere Stunde Schlaf bräuchten, werden diese in die NFA gebracht und schlafen dann dort ihren Rausch aus.
Lustigerweise haben wir ein KH das für solche Fälle einen extra Raum hat, dort werden die "abgelegt" und können ihrenRausch ausschlafen. Zwischendurch wird geschaut (hauptsächlich damit die nicht in ihrem Erbrochenem ersticken). Wenn die dann ein wenig geschlafen haben gehen die wieder... Belastet wenigstens die NA nicht :D
Einige Sanitäter haben mir schon gesagt das man den Besoffenen die Kosten für den Transport aufs Auge drücken müsste. Bei uns immerhin um die 500 Euro .


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18.07.2018 um 12:36
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Jeder muss sich um mich und meine Bedürfnisse kümmern und für mich Verantwwortung tragen.Und es ist ja auch heute so aufwendig eine Information zu bekommen.
Also @Hawkster, ich kann dich mittlerweile verstehen. Dennoch habe ich den Eindruck das du so tief in deinem Job drinsteckst das du für die eigentliche Motivation der Aufsuchen der NA gar kein Gefühl mehr hast. Ich verstehe das es Leute gibt die bewusst zu Unrecht da hinkommen, aber in diese 50 EUR Geschichte fallen auch die dir unbewusst das falsche Krankenhaus wählen - schon die Formulierung ist total Panne!
Soll ich ernsthaft vorher im Internet schauen ob ihr einen Zahnarzt habt um den 50EUR zu entgehen? Sorry, das ist so abwegig. Selbst wenn ihr einen habt - ich kenne ja mittlerweile unsere Bürokratie - heißt das noch lange nicht das der auch für NA behandelt.
Der normale Weg müsste eigentlich sein, und beachtet bitte jetzt auch mal die Wortwahl:

Ein Hilfesuchender Mensch betritt die Notaufnahme und kann nur noch schwer atmen, der Hals ist schon Zugeschwollen. Nach kurzer Begutachtung ob Lebensgefahr besteht wird dem Patienten erklärt daß man nach erfolgter Diagnose nichts für ihn tun kann. Aber selbstverständlich fährt man ihn jetzt unaufgefordert in ein anderes Krankenhaus wo ihm geholfen werden kann, schließlich hat er eine OP dringend nötig.

Ich verstehe deinen Standpunkt, aber wenn du auf Arbeit so zu den Patienten bist wie du dich hier aufführst dann solltest du den Job wechseln.

Und jetzt kannst du loslegen ;-)


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18.07.2018 um 12:47
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich verstehe deinen Standpunkt, aber wenn du auf Arbeit so zu den Patienten bist wie du dich hier aufführst dann solltest du den Job wechseln.
Das war auch mein Gedanke.
Ich bin auch aus der Senoirenpflege weg gegangen weil ich die Arbeit unter solch massiven Zeitdruck für mich einfach nicht mehr wollte. Andere dort konnten damit besser umgehen bzw waren einfach schon abgestumpfter und haben die Umstände nur noch wenig an sich ran gelassen.

Bei nem anderen User hatte ich den Gedanken aber auch. Wenn es so unerträglich ist, ist es vll nicht mehr der richtige Job.


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18.07.2018 um 13:02
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb: Dennoch habe ich den Eindruck das du so tief in deinem Job drinsteckst
Nein, das denke ich nicht, denn ich mache das nur in sagen wir Teilzeit. Im Grunde nur an Nächten an WE/Feiertagen. Das habe ich mal vor Jahren angefangen, weil ein personeller Notstand bestand. :D
Hauptberuflich wäre ich wahrscheinlich schon völlig irre geworden, weswegen ich denHut vor denen ziehe, die es hauptberuflich machen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Soll ich ernsthaft vorher im Internet schauen ob ihr einen Zahnarzt habt um den 50EUR zu entgehen?
Im Grunde sollte man das, aber das ist gerade hier nicht der Punkt. Hier geht es ja zB um einen Notfall, das der Patient sich (wenn auch vermeidbar) ein "falsches" Krankenhaus gewählt hat, sollte ihm nicht zur Last gelegt werden, schliesslich liegt ja ein Notfall vor.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst wenn ihr einen habt - ich kenne ja mittlerweile unsere Bürokratie - heißt das noch lange nicht das der auch für NA behandelt.
Wenn das KH eine zahnmedizinische oder kieferorthopädische Abteilung hat, hat sicher diensthabende (Fach-)Arzt auch darum zu kümmern. Ich wüsste nicht welche Bürokratie das vermeiden sollte.
Die Bürokratie macht so lustige Sachen wie: Unfall vor Klinik, man darf die Unfallopfer nicht ins KH holen, sondern muss einen RTW anfordern. Ein Internist darf/muss selbstverständlich erste Hilfe leisten, aber das war es dann auch schon und wenn es dann richtig lustig wird kann es passieren das der Patient vom RTW in eine entfernteres KH gefahren wird, wegen der Zuständigkeiten... nur so als Beispiel.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ein Hilfesuchender Mensch betritt die Notaufnahme und kann nur noch schwer atmen, der Hals ist schon Zugeschwollen. Nach kurzer Begutachtung ob Lebensgefahr besteht wird dem Patienten erklärt daß man nach erfolgter Diagnose nichts für ihn tun kann. Aber selbstverständlich fährt man ihn jetzt unaufgefordert in ein anderes Krankenhaus wo ihm geholfen werden kann, schließlich hat er eine OP dringend nötig.
Es tut mir leid, aber dieser Abschnitt zeigt eigentlich das Du mich nicht verstehst. Oder die Intension einer Gebühr für Menschen die keine, für die Notfallambulanz qualifizierten Fälle sind.
Alleine der Umstand das er/sie nur schwer atmen kann, sollte zur Untersuchung qualifizieren. Dann folgt entweder eine Behandlung oder eine Überweisung/Überführung zu einem zB KH das einen entsprechenden Fachbereich hat. So soll es sein und nicht anders. Niemand soll abgewiesen werden, der tatsächlich Hilfe braucht, wer allerdings nur diverse "Zipperlein" hat, soll die Stellen aufsuchen, die zuständig sind.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich verstehe deinen Standpunkt, aber wenn du auf Arbeit so zu den Patienten bist wie du dich hier aufführst dann solltest du den Job wechseln.
Nein, ich glaube nicht das Du es verstehst, aber das ist ok.
Für mich sieht es allerdings so aus, als würde gefordert werden Menschen nicht zu behandeln und das ist Unsinn und von niemandem gefordert. Es geht einzig und alleine um die Entlastung der NFAs und die effektivere Nutzung der angeboteten Möglichkeiten, welche sich von Gegend zu Gegend unterscheiden.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Und jetzt kannst du loslegen ;-)
Keine Ahung wie ich das verstehen soll, aber wenn Du Dich durch mich angepöbelt, schlecht behandelt oder in anderer Weise schlecht behandelt fühlst, dann wäre es nett wenn Du mich kurz aufklären könntest. Danke Dir
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Das war auch mein Gedanke.
Womit Du ein weiteres mal bewiesen hast, das Du keine Ahnung hast, wenn es um die Einordnung meiner Person geht...und um es zu wiederholen: Schon blöd, oder?


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18.07.2018 um 13:11
Zitat von HawksterHawkster schrieb:ein "falsches" Krankenhaus gewählt hat
Es gibt kein falsches Krankenhaus für einen Hilfesuchenden Menschen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Wenn das KH eine zahnmedizinische oder kieferorthopädische Abteilung hat, hat sicher diensthabende (Fach-)Arzt auch darum zu kümmern. Ich wüsste nicht welche Bürokratie das vermeiden sollte.
Ich spare mir jetzt die Beispiele. Obwohl, na gut: In unserem Uniklinikum wird z.bsp. kein Blinddarm operiert. Noch Fragen?
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Alleine der Umstand das er/sie nur schwer atmen kann, sollte zur Untersuchung qualifizieren. Dann folgt entweder eine Behandlung oder eine Überweisung/Überführung zu einem zB KH das einen entsprechenden Fachbereich hat. So soll es sein und nicht anders.
Hier warst du vor zwei Seiten der Meinung der Hilfesuchende Mensch hat sich das falsche Krankenhaus ausgesucht.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Nein, ich glaube nicht das Du es verstehst, aber das ist ok.
Ok.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Keine Ahung wie ich das verstehen soll, aber wenn Du Dich durch mich angepöbelt, schlecht behandelt oder in anderer Weise schlecht behandelt fühlst, dann wäre es nett wenn Du mich kurz aufklären könntest. Danke Dir
Ok, ja, auf mich macht es den Eindruck als wenn du aufgrund fortschreitender Distanz zur Grundmotivation deines (Neben)-Berufes nicht mehr objektiv urteilen kannst.


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18.07.2018 um 13:12
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Es geht einzig und alleine um die Entlastung der NFAs und die effektivere Nutzung der angeboteten Möglichkeiten, welche sich von Gegend zu Gegend unterscheiden.
Was ja durchaus auch ein lohnendes Ziel ist. Die Notfallaufnahmen sind aber nicht alle ständig überlastet. Ich denke da sollte man andere Wege gehen. Mir selbst fallen da leider erstmal keine ein. Doch denke ich wäre es falsch dies über Geld zu regeln. Eben weil es dann vorallem die ärmeren trifft, die sich überlegen müssen ob sie in die Notfallaufnahme gehen, oder nicht.
Und dort wo die Notfallaufnahmen eher selten überfüllt sind, ist es noch unsinniger die Menschen vermehrt davon abzuhalten, eben diese aufzusuchen.

Es haben ja viele Menschen schon angst RTW, Feuerwehr, oder gar die Polizei zu rufen, weil sie Kosten vermuten, die man ihnen auferlegen könnte. Dabei wird immer gerne betont man solle lieber einmal mehr anrufen, als einmal zu wenig. Und ähnlich sehe ich den besuch bei einem Arzt oder in der Notaufnahme. Vorallem am Wochenende, denn das Warten auf den Montag könnte dann schon fast, oder gar zu spät sein.


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18.07.2018 um 13:15
Oh Leute, warum macht Ihr Euch jetzt gegenseitig an? Ist das wirklich nötig? Jetzt geht's doch schon gar nicht mehr ums Thema, sondern hier wird sich im Kreis gedreht und rum gezankt.
Kommt mal wieder runter, sonst brauchen wir hier bald ne virtuelle Notaufnahme.


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18.07.2018 um 13:16
Es gibt ja, gerade auch aus Sicht der Notärzte, so Aussagen wie: die Gesellschaft verroht immer mehr.

Wenn ich dann aber lese das am liebsten alkoholisierte Menschen liegengelassen würden weil sie ja selbst Schuld dran sind, dann zeigt sich für mich das das es stimmt: die Gesellschaft verroht immer mehr.

Das Problem ist das Gesundheitssystem. Die angesprochenen Falschen Patienten gab es schon immer, nur früher war das System menschlicher .


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18.07.2018 um 13:17
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es gibt kein falsches Krankenhaus für einen Hilfesuchenden Menschen.
Irgendeine Idee warum ich da Anführungszeichen verwendet haben könnte?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Noch Fragen?
Ja, mit welcher Begründung?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hier warst du vor zwei Seiten der Meinung der Hilfesuchende Mensch hat sich das falsche Krankenhaus ausgesucht.
Natürlich ist es nicht das "richtige" Krankenhaus, wenn ein entsprechender Fachbereich nicht vorhanden ist, das heisst aber nicht, das man ihn/sie auf die Strasse werfen sollte und fertig.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ok, ja, auf mich macht es den Eindruck als wenn du aufgrund fortschreitender Distanz zur Grundmotivation deines (Neben)-Berufes nicht mehr objektiv urteilen kannst.
Schön das Menschen die ein System nur nutzen, keine Ahung haben wie es hinter den Kulissen aussieht und die tatsächlichen Problematiken nicht kennen, involvierten Menschen die Objektivität absprechen.
Aber ich bin gerne bereit zu sagen dass ich das vor der Aufnahme der Tätigkeit ähnlich sah, wie viele hier. Glücklicherweise konnte ich mir einen Eindruck verschaffen und einen Teil meiner Meinung revidieren.


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18.07.2018 um 13:34
Ich habe das Gefühl, dass zum großen Teil aneinander vorbei geredet wird.

Es geht nicht darum, Notfälle abzuweisen. Menschen mit starken Schmerzen, mit Brüchen, stark blutenden Wunden, mit Atemproblemen usw. sind keine Lappalien. Denen wird sicher geholfen.
Es geht um Menschen, die wg. einem Kratzer oder wg. einer Erkältung sich in die Notaufnahme aufmachen. Die blockieren Kapazitäten, die für o.g. Fälle benötigt werden und ich habe es schon erlebt, dass sie dann rumpöbeln, wenn sie nicht sofort drankommen.

Als meine Mutter mit einem schweren Herzinfarkt in die Notaufnahme kam, haben wir dort gewartet, während sie behandelt wurde (sofort). Da saß eine Frau. Ihr etwa vier Jahre altes Kind sprang fröhlich kreischend über den Gang. Gefragt, was ihr fehlt war die Antwort. Der Kleine hätte gestern Bauchschmerzen gehabt und sie wäre sicherheitshalber da, falls was wäre.
Hab ich kein Verständnis für.

Ein Bekannter hat ein Stückchen von einem Zahnstocher verschluckt und lief sofort zum Hausarzt. Der riet ihm, eine Dose Sauerkraut zu essen und dem natürlichen Gang der Dinge seinen Lauf zu lassen. Diese Diagnose passte dem Herren überhaupt nicht und er machte sich dann auf in die Notaufnahme, wo ihm auch nicht geholfen werden konnte. Was hat er erwartet? Notoperation? Der ist ein ganz spezieller Fall. Ein Pickel ist gleich ein schlimmer Ausschlag und Blähungen eine Blindarmenzündung.


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18.07.2018 um 13:39
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Irgendeine Idee warum ich da Anführungszeichen verwendet haben könnte?
behind_eyes schrieb:
Ich wollt nur sichergehen, weil es deine Behauptung war.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Ja, mit welcher Begründung?
Bürokratie. Standardoperationen sind nur kooperativ mit KH aus anderem Stadtteil möglich. WER so da noch durchsehen. Übrigens musste ich hierfür Günter Wallraff ähnliches Verhalten an den Tag legen um das rauszubekommen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Natürlich ist es nicht das "richtige" Krankenhaus, wenn ein entsprechender Fachbereich nicht vorhanden ist, das heisst aber nicht, das man ihn/sie auf die Strasse werfen sollte und fertig.
Was hat das mit deiner eigenen Aussage zu tun das der Hilfesuchende Mensch hier bitteschön selber in der Pflicht ist sich vorher zu informieren?
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Schön das Menschen die ein System nur nutzen, keine Ahung haben wie es hinter den Kulissen aussieht und die tatsächlichen Problematiken nicht kennen,
Muss ich die als "Kunde" kennen? Heule ich meine Kunden voll weil ich den Liefertermin nicht halten kann: bist selber schuld wenn du so knapp bestellst. Hättest dich vorher informieren sollen und dann hättest du gesehen dass du woanders besser dran wärst.
Ich denke das zeigt wie wenig objektiv du das Thema mittlerweile siehst.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:involvierten Menschen die Objektivität absprechen.
Ich denke das kann jemand der von außen schaut am besten.

Alles nur meine Meinung. Ich kann mich auch total irren ;-)


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18.07.2018 um 13:44
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was ja durchaus auch ein lohnendes Ziel ist. Die Notfallaufnahmen sind aber nicht alle ständig überlastet. Ich denke da sollte man andere Wege gehen. Mir selbst fallen da leider erstmal keine ein. Doch denke ich wäre es falsch dies über Geld zu regeln. Eben weil es dann vorallem die ärmeren trifft, die sich überlegen müssen ob sie in die Notfallaufnahme gehen, oder nicht.
Und dort wo die Notfallaufnahmen eher selten überfüllt sind, ist es noch unsinniger die Menschen vermehrt davon abzuhalten, eben diese aufzusuchen.
Das Grundproblem zu eliminieren ist mMn tatsächlich auf monetärer Basis möglich. Über ein breiter verteiltes Angebot an Notfallpraxen/Bereitschaftpraxen mit einem 24 Stunden Angebot. Aufklärungsarbeit über die Existenz solcher Einrichtungen.
Evtl. Verlängerung der Öffnungszeiten der niedergelassenen Ärzte.... oder was auch immer.
Wir werden dieses Problem nicht lösen können, das kann die Politik, der Marburger Bund, die kassenärztlichen Vereinigung und wer da sonst noch drin steckt...
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es haben ja viele Menschen schon angst RTW, Feuerwehr, oder gar die Polizei zu rufen, weil sie Kosten vermuten, die man ihnen auferlegen könnte.
Diese Angst muss man zum Glück nicht haben und die Rettungssanitäter oder Besatzungen der Krankentransporter sind meist nette Kerle/Frauen, die auch einmal Fünf gerade sein lassen. Schliesslich schrieben die den Bericht :D
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:abei wird immer gerne betont man solle lieber einmal mehr anrufen, als einmal zu wenig. Und ähnlich sehe ich den besuch bei einem Arzt oder in der Notaufnahme. Vorallem am Wochenende, denn das Warten auf den Montag könnte dann schon fast, oder gar zu spät sein.
Im Grunde stimmt das auch (womit sich die arme Ratte in den Schwanz beisst :D ) und auch hier ist es wieder eine Frage der Gegend, denn die Zustände/Umstände sind nicht überall gleich, die Abdeckung der (Notfall)Praxen und KH ist nicht überall gleich dicht usw.

Es ist ein schwieriges Thema. Und wohl auch ein streitbares :D (includes me to)
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es gibt ja, gerade auch aus Sicht der Notärzte, so Aussagen wie: die Gesellschaft verroht immer mehr.
Das höre ich meist von den Sanitätern, da ein Notarzt nur selten anwesend ist.
Aber diese sehen sich Dingen gegenüber wie: Aufreissen der Wagentüre oder wegschubsen vom Patienten, weil noch jemand ein Foto braucht, das geht zu physichen Angriffen auf das Einsatzpersonal es wurde sich schon auf die Wagen gestellt usw....also das ist schon sodas es keine Legenden sind.
Und das trifft die Menschen, die anderen helfen wollen, deren Gesiundheit und unter Umständen deren Leben retten. Sollte man nicht relativieren, finde ich.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn ich dann aber lese das am liebsten alkoholisierte Menschen liegengelassen würden weil sie ja selbst Schuld dran sind, dann zeigt sich für mich das das es stimmt: die Gesellschaft verroht immer mehr.
Ich habe nicht geschrieben das man sie liegen lassen solle, sondern das in den meisten Fällen ein "kurzes Nickerchen" ausreichend ist. Da gibt es bei uns zB eine Klinik die eigens dafür einen Raum eingerichtet haben. Hier werden die Menschen auch überwacht und gehen nach ein paar Stunden schlaf nach Hause oder was weiß ich wohin. Übersteigt der Blutalkoholwert einen bestimmten Wert wird der Mensch auf die Intensiv gebracht und am Monitor überwacht.
Von solchen Möglichkeiten gibt es aber zu wenige, deswegen belegen sie nicht selten die Behandlungszimmer für mehrere Stunden, obwohl das in dieser Form oft nicht notwendig ist.
Der so belegte Raum kann also für einen vielleicht "krankeren" Menschen nicht verwendet werden. Es muss also weiter und nicht wirlkich nötig auf ein freies Zimmer gewartet werden.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:weil sie ja selbst Schuld dran sind
Wer bitte ist denn Schuld, wenn sich jemand derart besäuft, wenn nicht der Trinkende selber?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die angesprochenen Falschen Patienten gab es schon immer, nur früher war das System menschlicher .
Das halte ich für nicht zutreffend.Ist irgendwie so, als wenn immer erzählt wird, das es mehr Gewalttaten in Deutschland gibt (nur als Beispiel, können auch andere Dinge sein). Mit Verbreitung des Internets und den vorwiegend auf privaten Sendern laufenden Shows ist einfach die Informationsdichte höher und dadurch wird der Eindruck geschaffen, das dieses oder jenes häufiger vorkommt. Anber auch das ist nur mM


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18.07.2018 um 13:47
Zitat von grätchengrätchen schrieb:Oh Leute, warum macht Ihr Euch jetzt gegenseitig an? Ist das wirklich nötig? Jetzt geht's doch schon gar nicht mehr ums Thema, sondern hier wird sich im Kreis gedreht und rum gezankt.
Kommt mal wieder runter, sonst brauchen wir hier bald ne virtuelle Notaufnahme.
Aber nicht das ich da noch virtuelle 50€ zahlen muss? 🙃


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18.07.2018 um 13:48
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Aufklärungsarbeit über die Existenz solcher Einrichtungen.
Wichtig!
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Wer bitte ist denn Schuld, wenn sich jemand derart besäuft, wenn nicht der Trinkende selber?
Na der Trinkende selber. Was hat das damit zu tun das ich infrage stellen das man aus diesem Umstand die Qualität oder Quantität der medizinischen Hilfe abhängig macht..


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18.07.2018 um 13:52
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich wollt nur sichergehen, weil es deine Behauptung war.
Genau das ist es und nicht mehrals meine Behauptung :D Solang ich keine verifizierbaren Zahlen und Daten habe bleibt es meine Behauptung :D
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Bürokratie. Standardoperationen sind nur kooperativ mit KH aus anderem Stadtteil möglich. WER so da noch durchsehen.
Da schüttel ich mit dem Kopf, bevorich ihn auf die Platte kloppe.... solch ein Vorgehen gehört selbstverständlich auch angeprangert.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was hat das mit deiner eigenen Aussage zu tun das der Hilfesuchende Mensch hier bitteschön selber in der Pflicht ist sich vorher zu informieren?
Weil es viele Dinge vereinfachen könnte, wenn man sich vorab informieren würde. Bei anderen Dingen geht es doch auch :D
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Muss ich die als "Kunde" kennen? Heule ich meine Kunden voll weil ich den Liefertermin nicht halten kann: bist selber schuld wenn du so knapp bestellst. Hättest dich vorher informieren sollen und dann hättest du gesehen dass du woanders besser dran wärst.
Ich denke das zeigt wie wenig objektiv du das Thema mittlerweile siehst.
Da passen zwei Dinge nicht zusammen, denn wenn ich zuwenig Material bestelle und meine Prjekte nicht fertig bekommen, dann ist das dem Kunden völlig egal. Das der Kunde bei mir gelandet ist, ist oft auch eine Frage der Vorabrecherche :D
Ich würde aber nicht zum Fliesenleger gehen, wenn ich eine Treppe brauche, oder? Und warum weiß ich das? Weil ich mich informiert habe. Klar kann ich auch zum Fliesenleger gehen, und der schickt mich dann weg :D
Das schöne an Vergleichen ist: Die meisten hinken ....
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich denke das kann jemand der von außen schaut am besten.
Solange er auf keiner Seite involviert ist. Ist wie beim Schach spielen... da sitzen zwei und zerbrechen sich die Köpfe und ein dritter schlendert vorbei und nennt den nächsten Zug.... im Grunde vergleichbar.


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18.07.2018 um 13:56
@MarcusWright aber natürlich!
In Bitcoins, wenn's recht ist 😉


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18.07.2018 um 14:02
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Da passen zwei Dinge nicht zusammen, denn wenn ich zuwenig Material bestelle und meine Prjekte nicht fertig bekommen, dann ist das dem Kunden völlig egal. Das der Kunde bei mir gelandet ist, ist oft auch eine Frage der Vorabrecherche :D
Und warum habe ich Zuwenig Material (wahlweise auch Personal ;-) - weil das System dahinter hinkt. Ich kann keinen Grund erkennen dem Kunden einen Vorwurf zu machen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Ich würde aber nicht zum Fliesenleger gehen, wenn ich eine Treppe brauche, oder? Und warum weiß ich das? Weil ich mich informiert habe. Klar kann ich auch zum Fliesenleger gehen, und der schickt mich dann weg :D
Das schöne an Vergleichen ist: Die meisten hinken ....
Und dieser erst Recht ;-)
Tatsächlicher realistischer Vergleich: nein was ist das nur für ein informierter Kunde. Kommt hier in den Baumarkt und verlangt tatsächlich einen Wasserhahn in seiner Not. Hätte er sich vorher informiert wüsste er das es in unserem Baumarkt! keinen Wasserhahn gibt.Es wird wirklich immer schlimmer. Lass uns am besten den Kunden die sowas verlangen eine Aufwandsentschädigung berechnen damit uns die sinnlos verbratene Zeit wenigstens zugute kommt.
Vielleicht lernen die Kunden daraus.
Unterschied: bei medizinischen hat man keine Wahl, umso schlimmer sich mit sowas dann auseinandersetzen zu sollen.


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18.07.2018 um 14:03
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Solange er auf keiner Seite involviert ist. Ist wie beim Schach spielen... da sitzen zwei und zerbrechen sich die Köpfe und ein dritter schlendert vorbei und nennt den nächsten Zug.... im Grunde vergleichbar.
Im Grunde bin ich der Dritte. Ich bin weder dort tätig noch bin ich Patient. Ich mach mir nur meine Gedanken.


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