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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

18.07.2018 um 16:07
@Ilvareth
Ich bin zwar nicht direkt in der materie drin, aber wenn ein kunde die verletzung verschuldet hat, dann gehe ich davon aus, dass das ganze während der arbeitszeit geschah? In diesem falle ist entweder der unfallchirurg oder aber die notaufnahme zuständig unabhängig davon, wie schwer die verletzung ist. Das ganze muss dann aber natürlich auch dem arbeitgeber gemeldet werden.

Edit sagt: Im falle des arbeitsunfalles darf der hausarzt nicht die erstversorgung durchführen, daher ist eigentlich zuerst zu klären, ob es sich um einen arbeitsunfall handelt oder nicht.


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18.07.2018 um 16:18
@gastric
Richtig, das Ganze ist während der Arbeitszeit und in Ausübung meiner beruflichen Tätigkeit passiert. Dem Arbeitgeber hab ich das selbstverständlich gemeldet. Das Attest war für mich allerdings nebensächlich, das hätte man ja am Tag drauf noch attestieren können, mir ging es um die Wundversorgung. Aber deine Einschätzung finde ich schon mal interessant.


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Gebühren in der Notaufnahme?

18.07.2018 um 16:19
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Dank einem meiner Kunden mit einem aufgeschlagenen Knie.
Gutes Beispiel für... keine Ahnung :D aber ich würde es vom Dok reinigen lassen. Habe ich eine notärztliche Praxis/Bereitschaftspraxis in der Nähe (was auch immer das für den einzelnen heissen mag) würde ich diese in Anspruch nehmen.
Aber, und jetzt kommt mein Knackpunkt:
Als 15 jähriger habe ich mir mein Bein, knapp unterhalb des Knies, aufgeschlagen, durch einen Sturz in ein nicht gesichertes Loch. Ich habe das mit Sprühpflaster "behandelt" und damit war die Sache für mich erledigt... ein wenig später bin ich morgens beim Aufstehen aufs Gesicht gefallen, weil ich kein Gefühl mehr im Bein hatte.
Ich dann zum Arzt, der flippt aus und lässt mich umgehend in ein KH bringen. Ich wurde sofort operiert und alles wurde gut. Der Operateur sagte mir nur, dass mein Unterschenkel hätte abgenommen werden müssen, wenn ich nur einen halben Tag später erschienen wäre...
Also? Ich würde zumindest einen Arzt drüber schauen lassen. Muss nicht die NFA sein, ausser es gibt keine andere Möglichkeit.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ist das okay, unter diesen Umständen in die NA zu gehen, oder muss ich in Kauf nehmen, dass es ne fette Narbe wird oder ich um zehn im Wartezimmer meines Hausarztes kollabiere?
Du solltest weder kollabieren, noch musst Du eine Narbe in Kauf nehmen. Auch wenn es keine "schwere" Verletzung ist, ist es doch ein offene Wunde. So einen Fall (hat man öfter im KH, meist Stürze mit dem Rad und aufgeschabte Hände oder so) schicke ich immer in unsere NFA, damit dort behandelt werden kann.

Eine AU für mindestens diesen einen Tag sollte ein Dok aber schon ausstellen, denn Nachtschicht ohne Schlaf geht garnicht... ich weiß das und unsere ist 11 Stunden lang :D


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18.07.2018 um 16:25
@Ilvareth
Das problem ist eben die kostenübernahme. Die gesetzlichen krankenkassen sind nicht für arbeitsunfälle zuständig und nicht jeder arzt darf bei arbeitsunfällen die erstversorgung durchführen. Der hausarzt fällt in diesem falle also eigentlich rechtlich sowieso schon raus. Da in diesem falle unter anderem die notaufnahme zuständig ist, kann diese auch genuzt werden. Der arbeitsunfall muss nur erwähnung finden, damit der richtige arzt antrabt. Da ist sie wieder die vermaledeite bürokratie :D


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18.07.2018 um 16:25
@Hawkster
@gastric
Danke für eure Einschätzung.
Ich bin tatsächlich um sechs Uhr früh in die NA gegangen. Dort wollte man mich abweisen und zum Hausarzt schicken, mit Hinweis darauf, dass der diensthabende Arzt eine harte Nacht gehabt hätte und schlafen müsste. Da ich meinerseits nach meiner harten Nacht ohnehin schon geladen war, hat es zwischen mir und der Dame in der NA kurz und heftig geknirscht, und dann wurde ich behandelt.


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18.07.2018 um 16:30
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Dort wollte man mich abweisen und zum Hausarzt schicken, mit Hinweis darauf, dass der diensthabende Arzt eine harte Nacht gehabt hätte und schlafen müsste.
Das geht so garnicht. Da @gastric schon darauf hingewiesen hat, dass die Unfallversicherung/BG nicht alles von allen Ärzten akzeptiert, dürfte es klar sein, das hier was eindeutig falsch gelaufen ist.
Wer bei uns mit einem Arbeitsunfall erscheint, wird nach der Behandlung darauf hingewiesen das man am nächsten Tag erneut vorbei kommen möchte, um unseren BG-Arzt (keine Ahnung ob jedes KH einen hat :D ) zu sprechen. Aber so in etwa sollte das sein. MMn.


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18.07.2018 um 16:41
@Hawkster
Ah, siehste, gut dass ich gefragt hab....ich hab nämlich echt gedacht, der Abweiseversuch wäre auf Grund der nicht vorhandenen Schwere der Verletzung okay gewesen. Unter anderen Umständen wäre ich danach nämlich auch gegangen, ich hab mich nur mit der Dame angelegt, weil ich auch schon gut in Stimmung war.


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18.07.2018 um 16:43
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Als 15 jähriger habe ich mir mein Bein, knapp unterhalb des Knies, aufgeschlagen, durch einen Sturz in ein nicht gesichertes Loch. Ich habe das mit Sprühpflaster "behandelt" und damit war die Sache für mich erledigt... ein wenig später bin ich morgens beim Aufstehen aufs Gesicht gefallen, weil ich kein Gefühl mehr im Bein hatte.
Ich dann zum Arzt, der flippt aus und lässt mich umgehend in ein KH bringen. Ich wurde sofort operiert und alles wurde gut. Der Operateur sagte mir nur, dass mein Unterschenkel hätte abgenommen werden müssen, wenn ich nur einen halben Tag später erschienen wäre...
Also? Ich würde zumindest einen Arzt drüber schauen lassen. Muss nicht die NFA sein, ausser es gibt keine andere Möglichkeit.
Und gerade aus solchen Gründen finde ich es falsch, wenn man nun eine art "Strafgebühr" einführen würde.
Einfach aus dem Grund das sich Eltern nicht mehr trauen mit ihrem Kind ins KH zu gehen. Auch am Wochenende wo der Hausarzt keine Sprechstunde hat.
Wem die 50€ dann egal sind, der geht trotzdem, aber Familien die eh schon jeden Cent 2x umdrehen, oder aber auch alleinstehende Erwachsene am Existenzminimum, werden sich dann dagegen entscheiden ins KH zu gehen. Bis es dann zu spät ist und man wie in deinem Beispiel, dass Bein wirklich abnehmen muss, oder es noch viel schlimmer ausgeht.

Mir ist schon klar das eigentlich nur Leute abgeschreckt werden sollen, die z.B. wegen einem Husten in die Notaufnahme stürmen, doch schreckt man sicher auch Leute damit ab, die wirklich schon ein Notfall sind und auch in die Notaufnahme gehören.


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18.07.2018 um 16:53
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:ich hab nämlich echt gedacht, der Abweiseversuch wäre auf Grund der nicht vorhandenen Schwere der Verletzung okay gewesen.
Nein, nein, nein :D Da war der Arzt wahrscheinlich schon angefressen, vielleicht wegen der "harten" Nacht und das Pflegepersonal hatte keine Lust darauf den Herrn oder die Dame zu wecken.

Also, alles richtig gemacht :D
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Mir ist schon klar das eigentlich nur Leute abgeschreckt werden sollen, die z.B. wegen einem Husten in die Notaufnahme stürmen, doch schreckt man sicher auch Leute damit ab, die wirklich schon ein Notfall sind und auch in die Notaufnahme gehören.
Ich verstehe das durchaus, aber es muss etwas geschehen. Und es muss durchführbar sein. Auch darf die Last nicht auf den Schultern der Patienten alleine abgelegt werden, KK, Ärzte usw müssen gemeinsam versuchen einen Weg zu finden, wie man die Situation verbessern kann.
Es gibt sicher Lösungsansätze, auch machbare.... Meine erste Idee wäre: Das gesamte Gesundheitswesen wieder verstaaatlichen. Da ist das Damokles-Schwert des Gewinn erzielen müssens schon mal weg.
Auch sollte man die Pharmaindustrie mal an die Kette legen, denn es kann nicht sein, das Medikamente in Deutschland bis zu doppelt so teuer sind. Hier sollte, wie in anderen Ländern gedeckelt werden.

Ein wenig Lektüre:
Teure Medikamente (Archiv-Version vom 05.05.2017)

Dadurch könnten die Gesamtkosten gesenkt werden. Gelder die man für andere,wichtige Bereiche freigeben könnte.

So, als Idee :D


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18.07.2018 um 16:56
Zitat von HawksterHawkster schrieb: Meine erste Idee wäre: Das gesamte Gesundheitswesen wieder verstaaatlichen. Da ist das Damokles-Schwert des Gewinn erzielen müssens schon mal weg.
Auch sollte man die Pharmaindustrie mal an die Kette legen, denn es kann nicht sein, das Medikamente in Deutschland bis zu doppelt so teuer sind. Hier sollte, wie in anderen Ländern gedeckelt werden.
Das wäre schon ein guter Anfang.

Was mir jetzt noch einfallen würde, dass sich solche Gebühren über die Krankenkassen von den Patienten geholt werden können, die wirklich zu oft wegen nichtigkeiten in der Notaufnahme stehen.
Also nicht jemand der mal hingeht, obwohl es nicht nötig gewesen wäre, sondern dass es erstmal die Leute trifft, die das System permanent missbrauchen.
So bräuchte auch keiner angst haben dann plötzlich 50€ zahlen zu müssen.


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18.07.2018 um 16:59
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was mir jetzt noch einfallen würde, dass sich solche Gebühren über die Krankenkassen von den Patienten geholt werden, die wirklich zu oft wegen nichtigkeiten in der Notaufnahme stehen.
Sowas in der Art meinte ich als ich schrieb, das der, der wegen "nichts" die Notfallambulanz aufsucht die Pauschale selbst bezahlen sollte.
Deine Idee das nicht über die KH, sondern über die KK abrechnen zu lassen macht auch Sinn, denn spätestens hier weiß man ob die Behandlung notwendig war oder nicht. Dann die ca. 40 Euro Behandlungspauschale dem Patienten in Rechung zu stellen finde ich ok.
Dann ist es zumindest keine "Schikane", sondern eine Einzelfallentscheidung.


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18.07.2018 um 17:02
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Bullshit, Kopfschmerzen hat man mal, da weiß man nicht, ob das schlimmer wird
Die seit drei Wochen nur mit Schmerzmitteln auszuhalten sind... und wenn die Medis alle sind, verschwinden die Schmerzen?! Das ist bullshit.
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Doch, eben schon. Niemand geht, bis auf ein paar Ausnahmen, zum Arzt, weil man locker ohne Arzt klar kommt.
Erstens muss man es ja eben nicht soweit kommen lassen, wie du in deinem Fall beispielsweise, bis man sich vor Schmerzen nicht mehr regen kann. Und zweitens ging es hier im Thread doch schon häufiger eben um diese "kleinen Wehwehchen", mit denen Leuten sogar in die NA rennen!

Brauchst nicht beleidigt sein...


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18.07.2018 um 17:09
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Dann die ca. 40 Euro Behandlungspauschale dem Patienten in Rechung zu stellen finde ich ok.
Der bürokratische Mehraufwand verursacht dann aber auch wieder Kosten, diese müssen dann auf die 40,-€ Pauschale noch aufgeschlagen werden. Problematisch wird es auch, wenn die Rechnungen nicht beglichen werden oder diese sich sogar bei einigen Leuten stapeln. Wie verfährt man dann? Werden diese Pat. dann irgendwann grundsätzlich und sofort abgewiesen (außer bei wirklichen Notfällen)?

Also ich bin iwie kein Fan von dieser Methode.


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18.07.2018 um 17:16
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Werden diese Pat. dann irgendwann grundsätzlich sofort abgewiesen
Natürlich nicht. Leider verbietet der Datenschutz eine Datenbank die "Wiederholungtäter" erfasst, denn dann könnte man erst im Wiederholungsfall tätig werden... keine Ahnung, nach drei oder vier unnötiger Besucher der NFA. Wegen mir auch mit einem Warnhinweis in Briefform....was weiss ich.... nur so kann es eben auch nicht weitergehen, denn es wird sicher nicht besser, wenn nichts geschieht, oder?

Und, sorry, aber wie sollte man wohl verfahren, wenn jemand seine Rechnung nicht bezahlt? So wie alle anderen auch vorgehen, wenn eine Rechnung nicht bezahlt wird. Sind schliesslich privatwirtschaftliche Unternehmen, diese Krankenhäuser.

Alle Lösungsansätze die ich hätte würde das Eingreifen des Staates erfordern, aber der wircd sich hüten.
Auch werden keine Kostendeckelungen für Medikamente eingeführt werden, zumindest solange ein Herr Spahn das Sagen hat. Hat er doch erst vor fünf Jahren die Pharmaindustrie mit Inbrunst verteidigt


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18.07.2018 um 17:20
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wem die 50€ dann egal sind, der geht trotzdem, aber Familien die eh schon jeden Cent 2x umdrehen, oder aber auch alleinstehende Erwachsene am Existenzminimum, werden sich dann dagegen entscheiden ins KH zu gehen.
Das hat die verlinkte Doku ja auch gezeigt: dort, wo es mit den 100€ getestet wurde in dieser Klinik in Dublin, da ist man wieder von diesem Modell abgerückt, eben weil es nicht den gewünschten Effekt gebracht hat.


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18.07.2018 um 17:21
Zitat von HawksterHawkster schrieb:nur so kann es eben auch nicht weitergehen, denn es wird sicher nicht besser, wenn nichts geschieht, oder?
Es wird noch viel schlimmer, zumindest in so manchen Regionen, denn dort werden die Hausärzte immer weniger, und gibt es dann auch keine Not- oder Bereitschaftspraxen, dann ist die Notaufnahme des KH der einzige mögliche Weg, ob zu fuß oder mit dem RTW.

Erst heute stand wieder ein großer Artikel in der regionalen Zeitung um das Thema fehlende Hausärzte und wie man es schaffen könnte, mehr anzuwerben, damit es vorallem in ländlichen Regionen überhaupt noch Anlaufstellen gibt.
Selbst in manchen Kleinstädten wird es schwierig mit Haus- und Fachärzten.


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18.07.2018 um 17:21
Zitat von HawksterHawkster schrieb:So wie alle anderen auch vorgehen, wenn eine Rechnung nicht bezahlt wird.
Das war nicht auf die Rechnungen bezogen, sondern eben auf die Untersuchung und Behandlung der Pat. Weil im Prinzip ändert sich dadurch, mMn, dann auch nicht viel, außer dass ein paar Leute vllt in Zahlungsverzug geraten.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass wenn eben so eine "Strafe" kommt, die Leute ihre Leiden einfach weiter ins Extreme ziehen und ggf. "starke Schmerzen vorspielen", um eben nicht zahlen zu müssen. Davon hat dann auch keiner was.


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18.07.2018 um 17:23
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Das hat die verlinkte Doku ja auch gezeigt: dort, wo es mit den 100€ getestet wurde in dieser Klinik in Dublin, da ist man wieder von diesem Modell abgerückt, eben weil es nicht den gewünschten Effekt gebracht hat.
Das macht Hoffung, dass sowas dann erst gar nicht eingeführt wird.


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18.07.2018 um 17:25
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Es gibt sicher Lösungsansätze, auch machbare.... Meine erste Idee wäre: Das gesamte Gesundheitswesen wieder verstaaatlichen. Da ist das Damokles-Schwert des Gewinn erzielen müssens schon mal weg.
Auch sollte man die Pharmaindustrie mal an die Kette legen, denn es kann nicht sein, das Medikamente in Deutschland bis zu doppelt so teuer sind. Hier sollte, wie in anderen Ländern gedeckelt werden.
Jap, da bin ich vollkommem bei dir. Wird aber vermutlich nur im Reich der Phantasie passieren. Leider…


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18.07.2018 um 17:29
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es wird noch viel schlimmer, zumindest in so manchen Regionen, denn dort werden die Hausärzte immer weniger, gibt es dann auch keine Not- oder Bereitschaftspraxen, dann ist die Notaufnahme des KH der einzige mögliche Weg, ob zu fuß oder mit dem RTW.
Das kann in einigen Gebieten sicher geschehen und wenn man sich die Entwicklung anschaut (da gibt es sicher ganz schlaue Menschen die das können) könnte man der Entwicklung vorgreifen und tätig werden. Nur es muss etwas geschehen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:damit es vorallem in ländlichen Regionen überhaupt noch Anlaufstellen gibt.
Des Model des klassischen Landarztes ist aus der Mode gekommen. Zuviel Arbeit, zuviel Zeit die benötigt wird... so ein alter, besser typischer Landarzt ist ja extrem beschäftigt.
Zum einen weil er meist alleine war und dann weil viele Hausbesuche gemacht wurden. Das will heute keiner mehr... glaube ich zumindest.

Aber auch in der Stadt ist es nicht mehr einfach einen Arzt dazu zu bringen eine Praxis zu eröffnen oder zu übernehmen. Auch hier: leider
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Das war nicht auf die Rechnungen bezogen, sondern eben auf die Untersuchung und Behandlung der Pat. Weil im Prinzip ändert sich dadurch, mMn, dann auch nicht viel, außer dass ein paar Leute vllt in Zahlungsverzug geraten.
Das ist schwierig, richtig. Aber eine dauerhafte Ablehnung der Behandlung ist eben nicht möglich und auch nicht gewünscht.
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Jap, da bin ich vollkommem bei dir.
Das freut mich (kein Sarkasmus), aber leider sind die vielleicht sinnvollsten Ideen oder humansten Lösungen von denen, die es möglich machen könnten, nicht gewünscht. Das ist mMn eine Folge des Lobbismus.


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