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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachung, Mutter, Kontrolle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: dass die Kinder ( über 20) sich so überwachen lassen, damit die Mutter nicht "krank vor Sorge" ist und sie nötigenfalls "retten" kann, falls sie in Lebensgefahr sind? So ähnlich wurde das heute von einer Mutter geschrieben, die dies offenbar ganz normal findet.
Sind sie das wirklich immer?
Vielleicht sind diese Mütter nicht ausgelastet u. total neugierig.

Ehrlich, ab einem gewissen Alter der "Kinder" hört das Klammern normalerweise auf.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:29
@Nina75
Die Sorge kommt daher, das so viel passiert
Was denn?
Die häufigsten Todesursachen weltweit bei Jugendlichen
1. Autounfall (meist unter Drogen und oder Alkoholeinfluss)
2. Immunschwäche
3. Suizid

https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Das-sind-die-drei-haeufigsten-Todesursachen-von-Jugendlichen-id29853087.html

Da hilft kein Whatsapp Status. Ich will kein Bashing betreiben,
Mich würde interessieren, woher diese Ängste kommen.

@MarryMuffin
Kenne das leider außerdem aus eigener Erfahrung, hatte schlimme Helikoptereltern. Über die negativen Folgen könnte ich Bücher schreiben.


Klingt ebenfalls interessant, ich habe nämlich oft das Gefühl ich sei falsch. Mitunter bekommt man vom Kind noch Vorwürfe, dass man sich nicht so kümmert, wie die anderen black hawk down Eltern.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:39
Ein Thema, dass mich im Moment auch sehr beschäftigt. Ich sehe mich im Moment leider auf dem Weg der totale Helikopter-Papa zu werden. Aktuell ist noch nicht viel mit Selbstständigkeit bei meinem Sohn. Er ist jetzt zwei Jahre alt. Ich merke aber immer wieder, dass ich doch seeeeehr behutsam mit ihm umgehe.

Vor kurzem auf dem Spielplatz wollte er z.B. auf eine recht hohe Rutsche. Also der Aufstieg war kurz und dann ging es einen Hügel runter. Ich äußerte Bedenken, meine Frau meinte ich soll mich nicht so anstellen, also durfte er rutschen. Natürlich stieß er sich den Kopf beim Rutschen. Ein klassischer "Ich habs doch gesagt"-Moment, der mich zunächst auch total bestätigte. Nach kurzem Trösten wollte der Kurze wieder hoch auf die Rutsche. Es war ihm vollkommen egal, dass er sich weh getan hat. Nervös hat es mich zwar immer noch gemacht, aber gleichzeitig war es auch ein Moment, wo ich unheimlich stolz auf den Kleinen war und mein eigenes Verhalten etwas reflektierte.

Solche Situationen gibt es schon öfter und ich versuche da auch stetig dran zu arbeiten. Ich denke da schimmert meine Mutter durch, die ebenfalls sehr überfürsorglich war. Ich kann das manchmal nichtmal gut haben, wenn der Kleine drei Meter vorläuft.

Von Ängsten und Gedanken, die ich mir manchmal mache, wenn er in der Kita ist, fange ich garnicht erst an.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:47
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Von Ängsten und Gedanken, die ich mir manchmal mache, wenn er in der Kita ist, fange ich garnicht erst an.
;)

Als mein Neffe im zarten Alter von zweieinhalb mal aus dem Kindergarten kam und mir unter Tränen in seinem gebrochenen Kind-Sprech erzählte, dass ihm ein Jonas sein Auto im Sandkasten weggenommen hat, hatte ich von jetzt auf gleich nen Blutdruck von 230, es kam Dampf aus meinen Ohren und ich hab rot gesehen! Gleich am nächsten Tag wollte ich mir diesen Jonas vorknöpfen! In mir hauste keine Löwin, sondern ne Dampfwalze.

Und als dieser Neffe im Alter von 7 (mir war's, als hätte ich ihn gestern noch herumgetragen^^) zum ersten Mal allein mit seinem Fahrrad zu seinem Freund fahren wollte, der 100 Meter weg wohnt, habe ich ihm ne Szene gemacht und darauf bestanden, ihn zu begleiten (er musste ne Straße überqueren).

Was hat er gemacht? Mich ausgelacht :D

Das sind die Momente, in denen man merkt: Jetzt ist es der Erwachsene, der gaaaaaanz stark sein muss ;)


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30.06.2018 um 14:03
Zitat von AtroxAtrox schrieb:ch äußerte Bedenken, meine Frau meinte ich soll mich nicht so anstellen, also durfte er rutschen. Natürlich stieß er sich den Kopf beim Rutschen.....
Gut so! Er wollte wieder hinauf und hat gelernt, wie er sich auf der Rutsche verhält, dass er sich nicht wieder anstößt. Danach war er sicher stolz wie Bolle - diese wichtige Erfahrung des aus Fehlern Lernens und den Push seines Selbstwertgefühl hättest du ihm genommen, hättest du ihm aus falscher Fürsorge ein weiteres mal Rutschen verboten.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:04
@traces
die Aussagen von @Nina75 sind der Auslöser für diesen thread, ich habe extra nicht zitiert und extra nicht sie explizit angesprochen, denn es geht eben nicht um die userin, sondern um das Verhalten. Wenn sie sich dann meldet, dann ist nachfragen legitim, denn ich würde es a) gerne begreifen, warum man so besorgt ist und b) wie man das alles überhaupt umsetzt und wie einem das dann Sicherheit gibt/geben soll. Denn ich verstehe es nicht.
Worum geht es Dir denn? Um mich? Wenn nicht, dann gebe ich "schalt mal einen Gang runter" gerne zurück.....


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:04
@Francis80
Immunschwäche hatten wir auch schon vor ein paar Jahren. Hervorgerufen durch eine üble Erkältung.
Wir waren auf dem Weg von Kroatien nach Deutschland. Mein Sohn lag im Bett, schickte mir eine Nachricht, das er das Gefühl hat, sein Bewusstsein zu verlieren. Dannach war Funkstille. Und das hat mich in totale Panik gebracht.
Ich habe alle mir bekannten und in der Nähe befindlichen Leute angerufen, nach ihm zu schauen. Zum Glück hat er einem, (der fast die Tür aufgebrochen hat) so schwach wie er war die Tür geöffnet. Dieser hat ihn sofort ins Krankenhaus gefahren.
Im Krankenhaus angekommen waren alle Blutwerte auf fast Null.
Der Arzt meinte nur, wäre niemand gekommen um ihm zu helfen wäre es zur Bewustlosigkeit gekommen und dann zum Herzstillstand.
Von dem Unfall den er hatte, ganz zu Schweigen. Er war zufällig in der Nähe eines Freundes und ich habe das gewusst.
Das waren diese 2 Dinge, die mich vor Panik haben nicht atmen lassen.
Mein mittlerer wurde vor 5 Jahren, von 10 Leuten so angegriffen und verletzt ( brutal in den Kopf und ins Gesicht getreten) das er ins Krankenhaus musste und wir froh sein können, das er heute noch lebt. An die Verletzungen, die er davongetragen hat, mag ich gar nicht denken.
Natürlich habe ich das alles nicht verhindern können. Aber die Sorgen und die Angst wünsche ich keinem !
So habe ich doch ein kleines bisschen ein etwas besseres Gefühl, wenn ich sehe das sie online waren oder wenn sie sich bei mir melden.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:05
Zitat von tracestraces schrieb:Als mein Neffe im zarten Alter von zweieinhalb mal aus dem Kindergarten kam und mir unter Tränen in seinem gebrochenen Kind-Sprech erzählte, dass ihm ein Jonas sein Auto im Sandkasten weggenommen hat, hatte ich von jetzt auf gleich nen Blutdruck von 230, es kam Dampf aus meinen Ohren und ich hab rot gesehen! Gleich am nächsten Tag wollte ich mir diesen Jonas vorknöpfen! In mir hauste keine Löwin, sondern ne Dampfwalze.
Ich kann das soooo nachfühlen. Mein Sohn hängt immer mit drei anderen Jungs zusammen und da wird natürlich auch ab und an gerauft. An die Macken, die mein Sohn dann mitbringt, habe ich mich zum Glück gewöhnt. Auch weil ich weiß, wie die anderen manchmal aussehen.
Zitat von Francis80Francis80 schrieb:Gut so! Er wollte wieder hinauf und hat gelernt, wie er sich auf der Rutsche verhält, dass er sich nicht wieder anstößt. Danach war er sicher stolz wie Bolle - diese wichtige Erfahrung des aus Fehlern Lernens und den Push seines Selbstwertgefühl hättest du ihm genommen, hättest du ihm aus falscher Fürsorge ein weiteres mal Rutschen verboten.
Genauso. Und mein rationales Ich weiß das alles auch. Wenn es dann zu solchen Situationen kommt, merke ich aber was für eine starke emotionale Seite auch in mir schlummert.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:14
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn es dann zu solchen Situationen kommt, merke ich aber was für eine starke emotionale Seite auch in mir schlummert.
Und ich denke, genau das ist auch völlig okay. Niemand kommt als Profi-Erzieher auf die Welt und ich finde es schade, dass an allen Ecken und Enden suggeriert wird, man müsse - wie angeblich jeder andere auch, von vornherein wissen, was wie am "richtigsten" zu tun sei - als vielmehr auch mal klarzustellen, dass derartige Gefühle, Gefühlslagen und Sorgen normal sind und schlichtweg ein Teil des Lernprozesses sind, den man als Elternteil einfach auch durchläuft und durchlaufen muss. Fehler, Stolpersteine und Überfürsorglichkeiten gehören genauso dazu. Und umso wunderbarer ist es aus meiner Sicht, wenn man Kindern nicht versucht, den perfekten Bilderbucherwachsenen vorzugeben, sondern ihnen auch im Rahmen die eigenen menschlichen Eigenschaften zuzumuten. Vor allem, wenn der andere Elternteil da vielleicht eher "entspannter" ist, was die Fürsorge angeht. So lernen sie zwei Sichtweisen und Bewertungsmöglichkeiten ein und derselben Situation kennen und können sich selbst ein differenzierteres Bewertungsverhalten aneignen.


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30.06.2018 um 14:20
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Immunschwäche hatten wir auch schon vor ein paar Jahren. Hervorgerufen durch eine üble Erkältung.
Wir waren auf dem Weg von Kroatien nach Deutschland. Mein Sohn lag im Bett, schickte mir eine Nachricht, das er das Gefühl hat, sein Bewusstsein zu verlieren. Dannach war Funkstille. Und das hat mich in totale Panik gebracht.
Ich habe alle mir bekannten und in der Nähe befindlichen Leute angerufen, nach ihm zu schauen. Zum Glück hat er einem, (der fast die Tür aufgebrochen hat) so schwach wie er war die Tür geöffnet. Dieser hat ihn sofort ins Krankenhaus gefahren
Und ohne das jetzt wieder böse zu meinen, frag ich mich, wieso er (wie alt?) sich nicht gleich den Krankenwagen gerufen oder zumindest einen Nachbarn des Vertrauens oder eine andere Person vor Ort informiert hat anstatt Dich als Allererstes wenn Gegahr im Verzug war ... ich denke, das war im Ursprungsthread mit Konditionierung gemeint. Das wäre doch deutlich sinnvoller gewesen in dem Fall.

Zum Rest ok, versteh ich schon, dass dich das beruhigt. Ich bin halt nur der Meinung, dass es ungesunde Auswirkungen auf Deine Jungs haben könnte, wenn sie immer unter dem Druck stehen, Mutti beruhigen zu müssen.

@Atrox
Das ist natürlich auch gut so.
Leider sehe ich das Ausmaß an übertriebener Fürsorge bei den Klassenkameraden meiner Tochter. Ende 8. Klasse und verhungern notfalls vorm vollen Kühlschrank bzw haben sich so in der elterlichen Chilloutzone eingerichtet, da die Eltern immer sofort Kavallerie spielten und Kastanien aus dem Feuer holten für den armen Kleinen, die haben jetzt wirklich Probleme mit der Selbständigkeit, bei Präsentationen, bei Praktika....


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:23
@traces

Vielen Dank für deine Worte. Du gibst mir gerade wirklich ein gutes Gefühl! (Ein seltener Satz in diesem Forum :D )

@Francis80

Ja, das ist es auch, was mir Sorge bereitet. Meine Schwester hat sich auch so eine Wohlfühloase bei meinen Eltern eingerichtet, während ich dann doch flügge wurde. Es hat ewig gedauert bis sie Behördengänge mal ganz allein bewältigen konnte.


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30.06.2018 um 14:28
@Francis80
Weil ich ihm eine Nachricht schrieb, das wir losgefahren sind. Dann bekam ich diese Rückantwort von ihm.
Es ist ja auch egal, ob man sich nun an die Mutter, die Tante, den Freund wendet....wenn es einem schlecht geht.
Ich bin meinen Jungs nicht nur eine Mama ich bin auch wie eine Freundin für sie. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander.


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30.06.2018 um 14:31
@Atrox
Manchmal beobachte ich auch, dass Kinder unterbewusst zur Unselbständigkeit erzogen werden, damit sie die Eltern nie wirklich verlassen können.
Bei Dir wird das sicher nicht passieren, da du dich ja selbst reflektierst.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:33
@Atrox

Gern geschehen, weiß ja, wie es ist. Und falls es dich tröstet:

Ich habe nachts um 4, als ich während meines Heimaturlaubs im Alter von 23 aus der Disco kam, im vollbeleuchteten Wohnzimmer meinen auf dem Sofa schlafenden Vater vorgefunden, der aus lauter Sorge eigentlich so lange aufbleiben wollte, bis ich wieder zurück bin :)

Zu keiner Zeit habe ich ihn oder meine Ma als "Helikopter-Eltern" wahrgenommen. Auch dann nicht, als er mir am Vorabend vorschreiben wollte, dass ich spätestens halb eins zurück zu sein habe. Weißte, was ich da gemacht habe? Ihn ausgelacht :D
Als mein Neffe auf die Welt kam, hab ich's dann kapiert ;)


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:37
Zitat von tracestraces schrieb:Ich habe nachts um 4, als ich während meines Heimaturlaubs im Alter von 23 aus der Disco kam, im vollbeleuchteten Wohnzimmer meinen auf dem Sofa schlafenden Vater vorgefunden, der eigentlich so lange aufbleiben wollte, bis ich wieder zurück bin :)
Zu süss 😁 wenn er dann noch friedlich weitergeschlafen hat, war ja alles bestens :D

Mein Papa kam damals mit Hausschuhen zu einer Party, die 2 Strassen weiter in unserem Ort war.
Ich habe damals meinen Mann kennengelernt. Und er hat uns auch noch beim Knutschen erwischt hahaha das werde ich NIE vergessen :D


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:44
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Zu süss 😁 wenn er dann noch friedlich weitergeschlafen hat, war ja alles bestens :D
Nee, erst stand er voll unter Schock, dass er eingeschlafen war und dann habe ich gleichzeitig die pure Erleichterung in seinem Gesicht gesehen, dass ich wieder heile zu Hause angekommen war.

Das hat mich schon zum Nachdenken gebracht, was Eltern alles auszustehen haben. Auch bei uns gab es immer klare Absprachen und Zwischenmeldungen, damit sich niemand Sorgen machen muss und trotzdem jeder weitgehend jederzeit weiß, wo wer ist und was er vorhat. ich habe das nie als übergriffig, einengend oder kontrollierend wahrgenommen, sondern es war eine gute und auch wohltuende Form der Sicherheit, ein Quid pro Quo, bei dem man sich auch gewiss sein konnte, im Zweifelsfall jederzeit auf ein Familienmitglied zurückgreifen zu können.


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30.06.2018 um 14:46
Wir hatten damals, ich sag mal vor 30 Jahren, keine Handys. Aber damals gab es auch nicht die Gefahren wie heute. Ich musste mit 15 keine Angst haben, das mich jemand auch mitten am Tag vergewaltigt, wenn ich unterwegs war. Als Kinder haben wir Wochenende bis Mitternachts draussen gespielt, auch weiter weg von zu Hause, ohne Angst das uns jemand was antut.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:47
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ein Thema, dass mich im Moment auch sehr beschäftigt. Ich sehe mich im Moment leider auf dem Weg der totale Helikopter-Papa zu werden. Aktuell ist noch nicht viel mit Selbstständigkeit bei meinem Sohn. Er ist jetzt zwei Jahre alt. Ich merke aber immer wieder, dass ich doch seeeeehr behutsam mit ihm umgehe.
Mein Exmann war seinerzeit das ganze Gegenteil. Wir waren ab und an bei einer Bekannten u deren Sohn, der ein halbes Jahr älter war als unser. Das Spiel der beiden Kleinkinder war für mich damals der Horror, mein Ex hingegen fand das ok, dass Kind XY Unseren schubste und ihm das weg nahm, was er gerade in der Hand hatte. Ich habe unsere Bekannte gehasst dafür, dass sie Ihrem keinen Einhalt gebot. Mein Ex meinte, unser Sohn solle sich halt wehren. Ich habe z.T. eingegriffen, eben weil ich halt auch keinesfalls überbehütend werden wollte. (Beruhigt haben mich meine Gedanken, dass das Karma die Bekannte und ihr Gör irgendwann dafür erwischt loool )

Ansonsten empfinde ich mich als Mutter, die schon früh gut mit klar kam, wenn der Kurze woanders schlief, er war sehr viel bei Oma und Opa. Ich hatte nur ein Mal Schiss und war sauer, als Opa mit meinem Sohn aufs Eis wollte, obwohl es nicht frei gegeben wurde.
Und jetzt? Ja, ich denke auch, die Medien können viel Ängste hervor rufen. Mein Sohn wird 18, kommenden Herbst gehts zum Studium, wenn alles klappt. Das wird nochmal ne Hausnummer dann mit dem Loslassen aber ich freue mich auch drauf.
Wenn er bei mir ist (er lebt zu gleichen Teilen beim Papa) und woanders schläft, was er im Moment eher selten macht, hat er sich kurz zu melden, wenn er angekommen ist. "Bin da." reicht völlig aus. Und es ist mir wurscht, ob andere das normal oder sonstwie finden.
Wenn er von der Schule nach Hause kam und ich wider Erwarten nicht da war, hab ich mich auch gemeldet " Bin noch beim Arzt" o.ä.

So, wenn andere das nun ganz anders handhaben, dann ist das kaum möglich für Außenstehende zu beurteilen, warum ist das so. Ist das gesund? Ist es krank?
Wenn die Aussage kommt: uns geht es damit gut, dann hat man das auch mal zu akzeptieren!! Und sollte es einem der Betreffenden gar nicht wirkl gut gehn mit der Situation: jeder hat die Möglichkeit, in seinem Leben Dinge zu bearbeiten, die nicht gut laufen. Da zu werten und zu urteilen, steht aber irgendwelchen Forenbesuchern ganz sicher nicht zu.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 14:48
@traces
Ich finde das vollkommen richtig.
Ich muss mich auch heute noch bei meiner Mutter melden, das es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen muss. Sie ist fast 70 und ich weit über 40.
Ich finde das auch nicht schlimm. Sie ist Mama und sie macht sich Sorgen. Genauso wie ich auch.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 15:38
@Nina75
Keine Ahnung was an den Gefahren heute anders sein soll als an den.Gefahren gestern,vielleicht ist heute die Gefahr real mit dem Smartohone vorm Kopf sich den Schädel am nächsten Ampelmasten einzuschlagen.
Vor dreissig Jahren wurden jährlich dreimal mehr Menschen umgebracht als heutzutage.
Die Zahl der Vergewaltigungen ist angestiegen,weil vor dreissig Jahren Vergewaltigung in der Ehe ganz legal und kein Straftatbestand war,die meisten Vergewaltigungen sind Beziehungstaten,die meisten Morde übrigens auch,du wirst nicht vom finstren Unbekannten im Wald gekillt,gemordet wird in der guten Stube,der Mörder ist ein Freund,Bekannter oder Verwandter,sehr ärgerlich,geh nicht nach Haus dann lebst du länger


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