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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachung, Mutter, Kontrolle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 11:22
Es geht mir NIE da drum, was genau meine Kinder machen. Es geht mir nur da drum ob es ihnen gut geht. Ich kontrolliere meine Kinder ja nicht, in dem ich ihnen hinterherlaufe um zu sehen was sie gerade machen und wo sie sich aufhalten. Meine Kinder hatten schon immer ihre Freiheit, sie mussten nur immer wissen was richtig und was falsch ist. Das wussten und wissen sie.
Diese "Kontrolle" machen die Brüder untereinander auch so.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 11:22
@Tussinelda
Bei mir kommt es darauf an, wie alt die Kinder sind. Bei meinem Ältesten weiß ich nicht immer, wo es gerade ist und was es macht. Es hat schon einen Partner und ist berufstätig.

Es meldet sich dann, wenn es etwas braucht – das ist ständig der Fall. Wir springen dann auch immer, egal ob es Besorgungen oder Chauffeurdienste sind.
Es hat die Berufsausbildung abgeschlossen, das Abendabitur ist in der Endphase – ich lasse es einfach leben. Ich freue mich aber, dass es nach wie vor mit Problemen zu mir kommt, selbst nach Ratschlägen über das Leben, Beruf, Geld (Vermögensaufbau,..) fragt.
Es wundert mich, dass es (gemeinsam mit dem Partner) noch freiwillig mit uns mit auf Urlaub fährt – wahrscheinlich, weil wir das Meiste bezahlen.

Natürlich mache ich mir oft Sorgen, aber wie gesagt: ich lasse es leben, wie es will.

Ganz anders sieht es bei den beiden Kleinen aus. Außer dem Ganztagskindergarten/Hort gebe ich sie in keine Fremdbetreuung und lasse sie auch nicht alleine im Freien.
Ich würde es mir nie verzeihen, wenn sie einem Pädo oder Sadist in die Hände fallen, bzw. von einer überforderten Nanny misshandelt werden.
Ich weiß, dass man in keinen Menschen hineinschauen kann, deshalb trau ich niemanden.
Da ich leider keine Helferlein (Großeltern, Tanten,…) zur Verfügung habe, ist es sehr anstrengend.

Wenn die Kleinen einmal groß sind, werde ich mich aber gleich verhalten, wie ich es jetzt bei meinem Ältesten mache: ich lasse sie ihr Leben selbst bestimmen.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 11:41
@Nina75
Aber woher kommt diese Angst oder die Annahme, es könne ihnen nicht gut gehen. Das ist doch eher der Normalzustand.
Ob es jemand wirklich gut geht, ist ja auch nicht aus dem Onlinestatus abzulesen sondern einzig und allein, ob derjenige sein Handy benutzt hat.
Meine Tochter würde das stressen, wenn sie das wüsste, dass ich das täte. Sie würde sich zur Benutzung genötigt fühlen.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 11:52
Jemand aus der Verwandtschaft wollte mir letztens eine GPS-Uhr für Kinder schenken, weil sie nicht mehr gebraucht wird, damit ich sie meinem Sohn geben kann, wenn er etwas älter ist und alleine draußen spielt.

Ich habe abgelehnt.

Ich möchte mein Kind nicht derart kontrollieren. Ich möchte, dass es sich frei entfalten kann und ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen kann. Ich möchte, dass mein Kind, so wie ich früher, ungehemmt draußen spielen kann, in den Wald fahren kann, an den Fluss oder ans Feld, ohne dass es dabei von Mutti kontrolliert wird. Ich wünsche mir ein eigenständiges, freies Kind, dem ich vertraue.
Ebenso muss ich natürlich auch den anderen Menschen ein Stück weit vertrauen entgegen bringen und es wird bestimmt nicht immer leicht.

Mein Kind muss sich an Regeln halten, damit dieses Prinzip funktioniert aber ich wünsche mir für ihn eine Kindheit, wie ich sie in den 90ern leben dürfte.

Halbstündiges Online gehen, um Mama in Sicherheit zu wiegen, finde ich befremdlich, insbesondere bei Erwachsenen Menschen. Ich würde meiner Mutter diesen Wunsch nicht erfüllen, da es viel zu sehr meinen Tagesablauf beeinträchtigen würde.


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30.06.2018 um 12:11
@Mr.Stielz
Hat dir der dumme Eintrag in Ninas Gästebuch jetzt irgendwas gebracht? 🤔


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:13
@Francis80
Die Sorge kommt daher, das so viel passiert.

@User9247
Meine Kinder erfüllen mir nicht den Wunsch. Sie sind automatisch online. Immer so abwechselnd mal jede 20 Minuten, halbe Stunde oder 1 Stunde.
Wenn einer zuletzt um 9 Uhr online war, ich aber sehe das es schon z.B. 16 Uhr ist, dann ist das nicht normal. Denn ich kenne den Ablauf.
Sie rufen mich auch ab und zu an, wenn sie irgendwo weiter weg sind. Und sie haben überhaupt kein Problem damit.
Hätten sie damit ein Problem, dann würde ich Pech haben und mir eben panische Sorgen machen müssen. Das würden sie aber nicht zulassen. Wir haben das so untereinander besprochen. Und trotzdem geniessen sie ihre Freizeit. Nur eben mit einem Hintergedanken sich mal kurz bei mir zu melden " Alles gut, mir geht's gut..."
Das muss ich übrigens auch und mein Mann genauso. Nur das meine Kinder da nicht so darauf achten. Ausser ich antworte längere Zeit nicht auf eine Nachricht.
Ich kann da nichts dafür. Das ist eben so.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:14
Ich kann da ganz gut aus Kindersicht was zu sagen, da ich selber erst 23 bin. Früher war es schon so, dass meine Mutter wollte, dass ich mein Handy mitnehme, wenn ich mit dem Hund raus gehe, damit ich Hilfe holen kann, wenn etwas passiert. Das ist auch vernünftig. Und wenn ich 3-4 Stunden weg war, hat sie mich auch mal kurz angerufen, ob alles okay ist.
Ich bin vor 4 Jahren entgültig ausgezogen und werde auch nicht kontrolliert. Am Anfang meinte sie noch, ich solle nachts nicht alleine rum laufen und sowas, aber sie sagt auch, dass man eh nicht alles im Leben kontrollieren kann.
Wenn ich früher auf Klassenfahrt war, sagte sie immer “wenn du dich nicht meldest, gehe ich davon aus, dass alles gut ist. Von einem Unfall würde ich schon erfahren.“
So ist es heute immer noch. Würde ich von einem Auto angefahren werden, kann das die vorherige Kontrolle auch nicht verhindern und das Krankenhaus wird sie schon benachrichtigen.
Finde es auch sehr befremdlich, dass ich Bekannte haben, die dann so Sätze sagen wie “oh, meine Mutter hat geschrieben, da muss ich jetzt mal eben antworten, sonst macht sie sich Sorgen.“ Allerdings fahren die Leute auch noch jedes Wochenende nach Hause.
Ich glaube, wie wir lernen müssen, Probleme alleine zu bewältigen, müssen unsere Eltern lernen, uns als eigenständige Erwachsene wahrzunehmen.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:21
@Nina75
wie viel passiert denn so Menschen in dem Alter? jetzt mal ernsthaft? Wenn sie keine großartigen Risiken eingehen, dann wohl eher recht wenig, oder? Und wenn tatsächlich ein Unfall passiert, was nutzt es Dir dann festzustellen, dass Dein Kind nicht online war? Also ich würde es gerne verstehen, aber alles was bei mir ankommt ist dass Du total übertreibst. Alle halbe Stunde??? Arbeiten die nicht, arbeitest Du nicht? Wenn ich auf der Arbeit bin, dann kann ich zum Beispiel nur in der Pause "online gehen". Also müsste ich ja quasi meinen Arbeitsplan mit Dir absprechen, Dir sagen, dass ich da auch tatsächlich angekommen bin, jetzt 4 Stunden nicht online bin, damit Du Dir keine Sorgen machst. Oder Du würdest Dir nie Sorgen machen, weil ich hier bei Allmy immer online bin........auch wenn ich nicht da bin. Das ist doch sowieso ganz trügerisch, mit dem "online sein", also eh nur eine vermeintliche Sicherheit. Was hast Du denn gemacht, als man noch nicht so vernetzt war?
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Hat dir der dumme Eintrag in Ninas Gästebuch jetzt irgendwas gebracht?
wohl eher nicht, aber jetzt weiß jeder, dass es einen dümmlichen Eintrag gab, Dank Dir :D
Man kann den ja löschen oder melden.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:28
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Die Sorge kommt daher, das so viel passiert.
Was heißt das denn konkret? Was stellst du dir vor, was passieren KÖNNTE? Wie denkst du, verhinderst du diese Eventualität mit Beobachtung des Onlinestatus?

Muss ich mir das so vorstellen, dass du halbstündlich in Erleichterung verfällst, weil “wieder nichts passiert ist“?

Das ist doch der totale Stress und definitiv nicht gesund


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:29
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Das ist doch der totale Stress und definitiv nicht gesund
allerdings......da denkt man ja quasi an nichts anderes.......alle halbe Stunde aufatmen oder totaler Stress, wenn jemand mal nicht online war.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:29
@Nina75
Mit mir als Sohn hättest du einen Tanz auf der Rasierklinge erlebt,das schwöre ich dir.Linkerhand Herzinfarkt,Rechterhand Irrenhaus...Richtig und Falsch ist was für Matheaufgaben und Theorie fürn Führerschein.
Mit Richtig und Falsch wird man Steuerprüfer oder Telefonhörerdesinfizierer dritter Klasse,kein Entdecker oder Wissenschaftler...Hätten die Gebrüder Humboldt sich mit solch albernen Fragestellungen beschäftigt wären sie zuhause geblieben.
Was mich betrifft,wer am Wannsee aufwächst lernt schwimmen bevor er laufen kann...mit drei hab ich auf nem Steg gespielt und bin mit Klamotten ins zugefrorene Wasser gesegelt...ixh bin zu ner Trauerweide und gab mich da festgehalten bis die merkten das sich was verändert hat,dann fischten die mich raus...mit fünf wurde ich nichmal rausgefischt,von den Wasserschutzbullen,ich wollte mir Imchen ansehen...und auf dem Rückweg fischten die mich aus der Fahrrinne...dumm gelaufen


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:31
@Tussinelda
Wir haben alle eine Bürotätigkeit. Wir benutzen dafür auch zum grössten Teil Whattsapp oder Viber. Da schaut man so oder so automatisch, der eine nach dem anderen.
Aber ich muss dazu sagen, das ich da am ehesten schaue, wenn meine Kinder unterwegs sind oder möchte das sie sich ab und an melden.
Wenn wir arbeiten, arbeiten wir. Dann wissen wir alle das wir arbeiten.

Es bringt nichts, weiter zu diskutieren. Jeder hat da seine eigene Ansicht.
Mich kann niemand davon abbringen. So oder so.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:31
@Tussinelda

Jetzt schalt mal nen Gang runter. Worum geht's dir hier denn?! Um diese Userin oder ums Thema? Und wenn es dir ums Thema geht, dann frage ich mich, weswegen du dich an einer vermeintlichen Handlung einer Userin aufhängst, die diese gar nicht in der Form tätigt, wie du es ihr unterstellst.

Wenn es Usus und gewohnter Gang der Dinge ist, dass die eigenen Kiddies aller halbe Stunde on sind, dann ist es auch legitim, sich mal wundern zu dürfen, wenn man feststellt, dass da plötzlich ne stundenlange Pause ist. Ich habe an keiner Stelle lesen können, dass die betreffende Userin aller halbe Stunden die Signale ihrer Kiddies überprüft. Jedoch sehr wohl, dass sie sich gewundert hat, dass da stundenlang Stille ist, obwohl das ihren Kindern nicht ähnlich sieht. Gerade, wenn man weiß, dass das eigene Kind unterwegs ist, ist es ebenso legitim, sich Sorgen zu machen. Dass hier plötzlich ein "Stalking" oder gleich noch ne "Neurose" daraus gemacht wird, entspringt deiner eigenen Bewertung - die hier leider nicht auf tatsächlich Geäußertem beruht. Vielleicht wäre da mal ein bisschen Zurückhaltung angebracht, bevor hier User wild einer Sache beschuldigt werden, die sich in dieser Form nicht mal ansatzweise ableiten lässt.

Bleib beim Thema und deiner Meinung, die du sicherlich nicht grundlegend auf dem Rücken einer anderen Userin aufbauen musst.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:35
Kann in diesem Zuge die Folge "Arkangel" aus der Serie "Black Mirror" empfehlen
- eine Serie aus den USA, die sich mit mit dem technologischen Fortschritt und dessen Schattenseiten auseinandersetzt.

Arkangel ist die zweite Folge der vierten Staffel von Black Mirror - und beschäftigt sich genau mit diesem Thema Dauerkontrolle.

Hier ein Link zur (englischen) IMDB Seite:
https://www.imdb.com/title/tt5709250/

"Eine besorgte Mutter lässt ihrer Tochter einen Chip ins Gehirn einsetzen, der sie vor den Gefahren der Welt schützen soll."

Habe mich sofort an die Folge erinnert gefühlt als ich den Startpost hier gelesen habe - und dachte ich teile das mal mit den eventuell Interessierten. Ist eine interessante Folge, geht glaub ich an die 50 Minuten.


Kenne das leider außerdem aus eigener Erfahrung, hatte schlimme Helikoptereltern. Über die negativen Folgen könnte ich Bücher schreiben.

Meine Meinung ist, dass man auch mit Dauerüberwachung nicht alles verhindern kann - und dem Kind die Lebensgrundlage entzieht: Entwicklung und Urvertrauen.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:41
Zitat von tracestraces schrieb:@Tussinelda

Jetzt schalt mal nen Gang runter. Worum geht's dir hier denn?! Um diese Userin oder ums Thema? Und wenn es dir ums Thema geht, dann frage ich mich, weswegen du dich an einer vermeintlichen Handlung einer Userin aufhängst, die diese gar nicht in der Form tätigt, wie du es ihr unterstellst.
Das eröffnete Thema dient dem einen oder anderen nur, um betreffender Userin etwas zu unterstellen, um zu "diagnostizieren", das ist doch ganz offensichtlich. Da wird gebohrt und gebohrt und Dinge, die sie gesagt hat verdreht, dass es beim Lesen weh tun. Man man man. Leben und leben lassen.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 12:57
Normal ist es vermutlich schon, dass Mütter sich Gedanken um ihre Kinder machen. Jedenfalls wenn das Verhältnis nicht total kaputt ist.
Aber wie mit allem Guten kann man auch hier übertreiben.

Da hilft nur, zum Wohle aller, klarzustellen, dass man als Erwachsener nicht dauernd Mama braucht.
Musste meine Mutter auch lernen:

,,Du hast wieder keine Zeit für deine Mama..." -> ,,Stimmt, hab ich grad nicht. So ist das halt."
,,Du meldest dich ja gar nicht..." -> ,,Tja, ich hab gerade was anderes zu tun und/oder nichts besonderes zu erzählen."

Schließlich ist es tatsächlich stressfreier, wenn alle Beteiligten das mal begriffen haben.
Bei manchen dauert das länger, dafür muss man sich nicht schämen. Bei anderen geht es schneller. Es ist eine gute Sache, wenn man auch als erwachsenes Kind weiß: im absoluten Notfall hat man doch noch ein Zuhause, wohin man zurückkehren könnte.

Aber davon abgesehen gilt einfach, dass man sein eigenes Leben eigenverantwortlich leben muss und sich nicht nur nach den Wünschen der Eltern richten darf. Wenn es den Eltern nicht passt, was man tut, schade, aber so ist das halt. Wir leben unser eigenes Leben, nicht das Leben der Eltern. Wenn man sich entscheidet, nach Neuseeland zu ziehen und zum Maori zu werden, muss man das halt tun, auch wenn die Eltern es nicht gut finden.

Was wollen denn Eltern in einem gesunden Verhältnis auch eigentlich sehen? Dass ihre Kinder alleine klarkommen oder?

Nee, Überbehütung ist nicht gut.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:10
Zitat von tracestraces schrieb:Gerade, wenn man weiß, dass das eigene Kind unterwegs ist, ist es ebenso legitim, sich Sorgen zu machen.
Ja, hatte ja gestern schon im ursprünglichen Thread, in dem das thematisiert wurde, geschrieben, das es auch bei uns so ist ein kurzes “bin gut angekommen“ zu senden

@Nina75 sprach da auch von “panischer Sorge“ und das sie heute froh ist, keine Tochter zu haben, weil die Sorge um diese sie wohl “ins Grab bringen“ würde

Für alle Beteiligten, besonders für @Nina75 selbst, kann das kein Zustand sein, den man sich wünscht

Aber du hast insofern recht, wenn alle die es betrifft, sagen “überhaupt kein Problem“ sollte man es so stehen lassen


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:19
Ich denke, die modernen Medien und die starke Vernetzung haben viel zu solchen Situationen beigetragen.

Bevor es Smartphones, Handies und allgemein zugängliches Internet gab, hatten Eltern ganz einfach gar nicht die Möglichkeit, Kinder dauernd zu kontrollieren.
Gerade wenn die erwachsenen Kinder dann in einer anderen Stadt lebten. Vielleicht hatten sie einen Telefonanschluss, da konnte man abends mal anrufen. Aber wenn Tochter oder Sohnemann nicht da waren, waren sie halt nicht da und man hatte keine Ahnung, ob die auf einer Party waren oder sonstwo.
Gleichzeitig hatten die Eltern auch nicht so viel Informationen verfügbar. Heute wird man ja, wenn man die Nachrichten ließt, überall zugeballert mit Berichten von Unglücken, Entführungen, Überfällen, Schlägereien, Messerstechereien, Terroranschlägen...
Da können dann die Instinkte hochkochen:,,Oh Gott, wenn das meinem Kind passiert, ich muss es beschützen...". Und bumm, schleicht sich Kontrollwahn ein.
Die Leute müssen noch lernen, mit der Informationsflut richtig umzugehen.

Die Welt ist nicht schlimmer geworden, wir wissen nur mehr.

Da hilft als Kind auch nur, glaub ich, zu zeigen, dass man alleine klarkommt. Man sollte sich nicht dauernd rechtfertigen. Und das auch in Kauf nehmen, wenn die Eltern mal beleidigt sind, weil man ihnen sagt:,,Richtig, ich hab jetzt gerade keine Zeit, ich geh mit Freunden Fallschirm springen. Gefällt euch nicht? Tja, schade."


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:20
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:@User9247
Meine Kinder erfüllen mir nicht den Wunsch. Sie sind automatisch online. Immer so abwechselnd mal jede 20 Minuten, halbe Stunde oder 1 Stunde.
Was machen Ihre Kinder beruflich? Oder studieren sie? Und sind sie "erfolgreich"?

Ich hatte viele Studierende und man sprach ja auch unter Kolleg/innen über Probleme. IMMER, wirklich IMMER, wenn Eltern irgendwie "auftauchten" (und sei es auch nur vermittelt durch die Studenten), war der Student irgendwie "seltsam", hatte soziale Probleme und packte sein Studium nicht. Ich schreibe "Student", weil es meistens Männer mit einer (destruktiv) engen Bindung zur Mutter waren.

Wenn der junge Mann alle Stunde sein Whatsapp anwerfen muss, um sich mit Mutti zu verbinden, dann ist es klar, wieso seine Seminararbeit nicht sonderlich gut werden kann. Da geht viel zu viel Energie drauf. So jemanden hatte ich allerdings noch nie und ich finde das echt extrem. Was sagen denn die MitstudentInnen dazu? Hat er Freunde, hat er eine Partnerin oder einen Partner?

In so einem Fall würde ich den jungen Mann ganz dringend zur Studienberatung schicken. Da gibt es einiges aufzuarbeiten, sicherlich auch das Verhältnis mit seinen Brüdern.


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Wie viel elterliche Sorge ist angebracht?

30.06.2018 um 13:22
@Nev82

Dann sollte die TE den Titel wählen "Wer empört sich mit mir über Ninaxy" und nicht "Wie viel elterliche Sorge ist angebracht". Das wäre zumindest ehrlicher gewesen^^ Aber okay, User-Kollektivempörung scheint eh angesagter zu sein, als das sachliche Thema an sich.


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