Der Begriff 'alleinerziehend'

@Lilith101
Ja, die Gründe waren wohl das er einen Besichtigungstermin nicht wahrgenommen hat, weil er im Krankenhaus lag, er allerdings abgesagt hat, die Mutter aber behauptet hat er hätte das Kind nicht reingelassen.
Was paradox ist, denn zu der Zeit lebte er noch bei seiner Mutter, die war zu dem Zeitpunkt auch daheim, es stand aber ja niemand vor der Tür.
Das Jugendamt hat da wohl aber der Kindsmutter mehr Gewicht beigemessen.

Allerdings ist das wohl auch eine recht seltsame Dame, ihr Mann möchte den kleinen wohl adoptieren, möchte Sie aber nicht, weil sie dann ja auf den Kindesunterhalt verzichten müsse.

micinima schrieb:Allerdings ist das wohl auch eine recht seltsame Dame, ihr Mann möchte den kleinen wohl adoptieren, möchte Sie aber nicht, weil sie dann ja auf den Kindesunterhalt verzichten müsse.

Super Logik :troll:

Ich würd auch mal beim Jugendamt sehen, was sich machen lässt. Vielleicht auch der Mutter entgegenkommen, indem man nicht gleich nen ganzes Wochenende Besuchszeit fordert (wobei das Alter des Kindes ja auch ne Rolle spielt) und zur Not den Umgang erstmal an einem neutralen Ort stattfinden lassen.

Nen Umgangsrecht gibts unabhängig vom Sorgerecht.

@Becky
Das umgangsrecht haben wohl beide?
Der Zwerg ist 10 und dem Papa würde es ja reichen wenn er den Jungen wenigstens mal ein paar Stunden sehen dürfte, aber laut Mutter hat der Junge ja einen neuen Vater und bräuchte ihn dann nicht mehr.
Geburtstagsgeschenke sowie Weihnachtsgeschenke werden einfach zurück gesendet und Briefe und Anrufe ignoriert.

micinima schrieb:Allerdings ist das wohl auch eine recht seltsame Dame, ihr Mann möchte den kleinen wohl adoptieren, möchte Sie aber nicht, weil sie dann ja auf den Kindesunterhalt verzichten müsse.

DAS ist wirklich strange.... Ich kann hier nur empfehlen den Schritt zum Jugendamt zu machen. Es ist deren Aufgabe den Umgang zu regeln.

Becky schrieb:Vielleicht auch der Mutter entgegenkommen, indem man nicht gleich nen ganzes Wochenende Besuchszeit fordert (wobei das Alter des Kindes ja auch ne Rolle spielt) und zur Not den Umgang erstmal an einem neutralen Ort stattfinden lassen.

Richtig. Als erstes hat er eh ein Einzelgespräch. Da kann er ja anbringen was er möchte, was er sich vorstellt. Dann wird es ein Gespräch mit der Mutter geben und da ist es das Ziel eine für beide tragbare Lösung zu finden.

micinima schrieb:Der Zwerg ist 10 und dem Papa würde es ja reichen wenn er den Jungen wenigstens mal ein paar Stunden sehen dürfte, aber laut Mutter hat der Junge ja einen neuen Vater und bräuchte ihn dann nicht mehr.

Das darf niemals eine Begründung sein und dem wird auch kein Jugendamt dieser Welt stattgeben. Der Junge hat einen Vater, dieser möchte ihn sehen, da kann sie sich auf den Kopf stellen. Hier steht das Kind im Vordergrund und nicht die Mutter.

micinima schrieb:Geburtstagsgeschenke sowie Weihnachtsgeschenke werden einfach zurück gesendet und Briefe und Anrufe ignoriert.

Am besten wäre es, wenn der Vater das auch dokumentiert. So hat er schwarz auf weiß Beweise für seine Aussagen.

Ilvareth schrieb:Da meine Tochter privat versichert ist (hätte ich gerne anders, geht aber nicht) muss ich auch jede Arztrechnung erst mal vorstrecken, und Kinder bekommen es ja gerne so eingerichtet, dass nur der Weg in die Notaufnahme bleibt, gerne Nachts (es gibt den „Nachtzuschlag“ und den „Tiefe-Nachtzuschlag“, der ist dann noch ein bisschen teurer).

Ihr bekommt Leistungen nach der Beihilfe und die restl. Prozente habt ihr über eine Private Krankenversicherungen abgesichert?

Hohe Rechnungen, z.B. Krankenhaus, Notfälle, Ops kann man praktisch direkt von der PKV an die Klinik überweisen lassen. Die PKV prüft dabei auch, ob die Rechnung korrekt ist. Das Landesbesoldungsamt in MV ist da auch ganz kooperativ. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch?

micinima schrieb:Ja, die Gründe waren wohl das er einen Besichtigungstermin nicht wahrgenommen hat, weil er im Krankenhaus lag, er allerdings abgesagt hat, die Mutter aber behauptet hat er hätte das Kind nicht reingelassen. Was paradox ist, denn zu der Zeit lebte er noch bei seiner Mutter, die war zu dem Zeitpunkt auch daheim, es stand aber ja niemand vor der Tür. Das Jugendamt hat da wohl aber der Kindsmutter mehr Gewicht beigemessen.Allerdings ist das wohl auch eine recht seltsame Dame, ihr Mann möchte den kleinen wohl adoptieren, möchte Sie aber nicht, weil sie dann ja auf den Kindesunterhalt verzichten müsse.

Das ist ziemlich seltsam...

Erstmal der "Vertretungspapa" kann nur adoptieren, wenn der Papa sein Kind zur Adoption freigibt.

Die Mutter ist wohl mit allen Wassern gewaschen.

Zum Umgangsrecht. Bist du dir sicher,dass nichts weiter vorgefallen ist?

Wir haben gerade einen Fall, da wurde der Mutter vom Jugendamt geraten: Wenn der alkoholkranke Vater kommt, um sein Umgangsrecht wahrzunehmen, soll sie ihn bitte vorher in so ein Alkoholtestgerät pusten lassen. Wenn das anschlägt brauch sie ihm die Kids nicht mitgeben. Da liegen allerdings noch ein paar andere Dinge im Argen.

So einfach geht das nicht mit Umgangsrecht und Sorgerecht entziehen...

@micinima
Der Vater hat ein Recht auf Umgang mit seinem Kind und das Kind auf Umgang mit seinem Vater, sofern dies dem Kindeswohl nicht schadet. (Bei Großeltern gilt übrigens auch Umgangsrecht, aber dann, wenn es dem Kindeswohl zurräglich ist). Jetzt sind zweieinhalb Jahre für ein Kind eine lange Zeit, da muss man jetzt vorsichtig gucken, ob und wie eine Annäherung erfolgen kann.
Blockieren darf die Mutter das nicht so einfach, faktisch kann man aber auch schwerlich verhindern, dass sie das tut. Ist das Kind einmal entfremdet, und das wird bei der Zeit bereits der Fall sein, ist es eigentlich schon fünf nach zwölf für den Umgang.

@jada
80 Prozent gehen über die Beihilfe, die restlichen 20 Prozent sind privat abgesichert. Die Beihilfe bearbeitet zwar recht fix und hohe Rechnungen auch vorrangig. Der Anteil der PKV ist da das geringere Übel. Trotzdem sitze ich hier oft mit vielen Einzlrechnungen (Kinderarzt 600€, Zahnarzt 40€, einmal Notaufnahme an Pfingsten 60€, Laborkosten wegen Blasenentzündung 80€, Apotheke 20€), die dann alle kleckerweise eintreffen. Die wenigsten rechnen zeitnah ab, die Kinderklinik braucht schon mal n Jahr, der Kinderarzt hat mal eineinhalb Jahre alles auflaufen lassen und wollte dann binnen 14 Tagen sein 660 €, da quengel ich schon immer um halbjährliche Abrechnungen. Wenn ich Pech hab, kommen dann drei, vier Rechnungen gleichzeitig, und jeder einzelne Gläubiger möchte natürlich seine Kohle. Dann noch ne Tierarztrechnung oben drauf und dann darf nix mehr passieren, bis zumindest die Beihilfe überwiesen hat. Das Rücklagenpolster füllt sich halt irgendwann wieder, aber ich muss halt schon aufpassen. Zwei Wochen Krankenhaus würde ich kostentechnisch wohl auch anders regeln.

@jada
Nein, soweit ich weiß ist nichts vorgefallen.
Die beiden sind super früh Eltern geworden, die war 15, er 17.
Die beiden hatten sich dann nach der Trennung ziemlich in den Haaren.
Ging allerdings auch gut mit dem Umgang, bis sie halt vor drei Jahren ihren neuen Partner kennengelernt hat.
Seitdem gibts da halt die Probleme.

Ilvareth schrieb: Die wenigsten rechnen zeitnah ab, die Kinderklinik braucht schon mal n Jahr, der Kinderarzt hat mal eineinhalb Jahre alles auflaufen lassen und wollte dann binnen 14 Tagen sein 660 €, da quengel ich schon immer um halbjährliche Abrechnungen.

Mal mit dem Kinderarzt sprechen, die akzeptieren meist, wenn man erst überweist nachdem die Kasse erstattet hat. Besonders bei hohen Rechnungen. Die Fristen muss er setzen um möglichst früh den Gläubiger in Verzug setzen zu können. Es gibt auch einiger Privatversicherte, die zwar die Rechnungen einreichen und das Geld erstattet bekommen, es aber nicht an den Arzt etc. weiterleiten.
Bei den GKVerten wartet der Doc ca. 3 Monate auf sein Geld.

@micinima
So einen Fall kenne ich auch. Eltern hatten sich getrennt und Tochter hat beschlossen keinen Kontakt mehr zum Vater zu haben. Ihre Mutter hat dann nochmal geheiratet und Kinder bekommen. Die Tochter hat dann extra bis 18 gewartet und hat sich von ihrem Ziehvater adoptieren lassen, damit der Vater weiter zahlt und sie ihn aber im Alter nicht pflegen muss.

@Eleonore
Gut, in deinem Fall war es aber Entscheidung der Tochter. Im Fall vom Micinima scheint mir aber die Mutter die treibende Kraft zu sein.

@Lilith101
Naja, bei der Trennung war sie klein gewesen. Einfluss gab es schon von der Mutter...
Nur jetzt ist sie groß.

@Eleonore
Achso, ich hatte deinen Beitrag so verstanden, dass die Tochter schon bei der Trennung beschloss keinen Kontakt mehr zum Vater zu haben.

Es gibt leider immer die Art Elternteil, die versuchen gegen den anderen zu hetzen, ihn schlecht zu machen. Meiner Meinung nach sollte sowas auch Konsequenzen haben. Denn damit impliziert man dem Kind so viel schlechtes über das andere Elternteil. Man sollte seine eigenen Gefühle einfach raus lassen. Klar offen und transparent mit den Kindern zu sprechen schadet nie. Auch über Fehler, Missverständnise, "warum seid ihr nicht mehr zusammen", alles gut. Aber wenn das Kind permanent bearbeitet wird, finde ich das schon unter aller Kanone.

@Eleonore

Leider gibt es viele solche Lebensgeschichten von Kindern. Man muss sich auch vorstellen, was es in einem Heranwachsenden anrichtet, einen Elternteil auf Druck des anderen Elternteils verleugnen zu müssen. Selbst wenn diese Kinder vordergründig damit zurechtkommen, führt dies oft im weiteren Lebensverlauf mit zu schweren Krisen. Was das in einem abgelehnten Elternteil anrichtet, kommt ja noch hinzu, das ist ja auch ein Mensch. Leider ist es extrem schwer, beispielsweise Gerichte zu einer angemessenen Intervention zu bewegen, man braucht Glück und Ausdauer.
Und es bleibt ja auch immer die Frage, was ist das für ein Mensch, der seinen Kindern aus verletzter Eitelkeit und wasauchimmer den anderen Elternteil vorzuenthalten. So eine Person kann doch auch ansonsten nicht wirklich als Erziehungsperson geeignet sein.

@sacredheart
Man muss sich im Vorfeld klarmachen, das Kinder Verpflichtung bedeutet. Da hat das eigene Ego sich einfach hinten anzustellen. Es geht nicht um die Mutter und nicht um den Vater, sondern um das eigene Kind. Man hat sich doch irgendwann mal geliebt und oft waren es ja Wunschkinder. Man hat sich (hoffentlich) was dabei gedacht, als man beschlossen hat das Kind zu bekommen...

Ich hatte in meiner Ausbildungsklasse ein Mädchen im Abschlussjahr gehabt, die mit ihrem Freund einen dreijährigen Sohn hat.
In der Pause haben wir Mädels uns mal rund um das Thema Hochzeit und Co. unterhalten. Ihre Aussage war: "Ach, ich würde mir lieber noch ein Kind von meinem Freund machen lassen als ihn zu heiraten, heiraten bringt ja sooo viele Verpflichtungen mit sich." WTF? Eine Ehe kann man auflösen, besonders wenn sie kinderlos ist. Kinder verbinden ggf. ganz lange Zeit und bring noch viel mehr Verantwortung mit sich.

Na ja, es ist ja nun auch nicht immer so, dass ein Kind den Kontakt zu einem Elternteil abbricht, weil die Mutter oder der Vater sie dahingehend beeinflusst.

Es gibt nun auch die Fälle, bei denen ein Kind mit ansehen musste, wie unterirdisch sich ein Elternteil benommen hat, auch dem Kind gegenüber, und dann nach der Trennung beschließt, diesen Elternteil nicht mehr sehen zu wollen.

Das war bei meinem Stiefsohn so, nach einiger Zeit mit seinem Vater (nach der Trennung), der wirklich sehr, sehr schwierig ist, hat er für sich beschlossen, den Kontakt einzustellen, ohne das die Mutter da viel mit zu tun gehabt hätte.

Manchmal, so befürchte ich, ist Alleinerziehend die wirklich viel bessere Variante.

Eleonore schrieb:"Ach, ich würde mir lieber noch ein Kind von meinem Freund machen lassen als ihn zu heiraten, heiraten bringt ja sooo viele Verpflichtungen mit sich." WTF? Eine Ehe kann man auflösen, besonders wenn sie kinderlos ist. Kinder verbinden ggf. ganz lange Zeit und bring noch viel mehr Verantwortung mit sich.

Vielleicht spielt da auch mit rein, dass man im Falle einer Trennung sich so schnell wie möglich lösen will... das ist bei einer Scheidung nicht immer ganz so der Fall und kann mit einer Menge Ärger verbunden sein... kostet außerdem Geld usw... daher gehen vielleicht manche dazu über, sich lieber nicht ehevertraglich festzulegen.

Aber du hast schon Recht... ein Kind bedeutet 100 Mal mehr Verpflichtungen als ein Ehepartner.

Und... was viele erst später bemerken, ist, dass ein Mensch, mit dem du ein Kind hast, dir ein Leben lang verbunden bleibt. Du wirst ihn immer wieder sehen, ob du willst oder nicht... weil eben das gemeinsame Kind (oder Kinder) da ist.

@moric
Kinder kosten auch Geld ;) Zum Teil mehr als eine "simple" Scheidung (ich rede von einer ehelosen Ehe).

Eleonore schrieb:Kinder kosten auch Geld ;) Zum Teil mehr als eine "simple" Scheidung (ich rede von einer ehelosen Ehe).

Stimmt, lol, stimmt zu 100 %, allerdings sieht man es vielleicht eher ein, für sein Kind Geld auzugeben, als für den Kerl, den man am liebsten durch die Tür schmeißen will... ;-)

@moric
Da hast du natürlich Recht. Ich verstehe halt nur nicht die Aussage "lieber noch ein Kind als den Vater meines Kindes zu heiraten."
Darauf bezog ich das Ganze ja. Es geht um Verpflichtung und Verbundenheit und die ist mit einem Kind mehr gegeben als mit einer Ehe. Den falschen zu heiraten ist nicht so schlimm, man kann sich scheiden lassen, hat ne Weile stress und dann muss man sich nie wieder sehen. Mit der "falschen" Person Kinder zu bekommen ist da etwas komplizierter. Man kann sich nicht den Vater oder die Mutter des Kindes wegwünschen oder so "einfach" aus dem Weg gehen.

Ich beziehe mich da auf die Aussage meiner ehemaligen Klassenkameradin.*