jada schrieb:Naja, was soll man zu so einem Mann sagen?
Wie der Herr, so das Gescherr. Seine Mutter hat ihn zu nem wahren Pascha erzogen, der im Garten auf dem Liegestuhl liegt und sich Getränke bringen lässt, während Frauchen nach nem Vollzeittag auf der Arbeit noch Kinder, Haushalt, Garten und Haustiere managt. Man errate den Trennungsgrund
:D und nein, das war bei der Hochzeit nicht ersichtlich. So extrem wurde das Verhalten erst nach dem dritten Kind.
Nun sitzt sie mit den Kindern alleine da und Schwiegermutter passt nicht mehr auf die Kinder auf, weshalb sie ihre Arbeitszeit reduzieren musste. Laut Schwiegermutter sind die Kinder nämlich nicht von ihrem Sohn, also muss sich die Familie auch nicht mehr kümmern. Die Kinderzimmer bei den Großeltern wurden leergeräumt, die Möbel und Spielsachen auf den Schrott geschmissen und geredet wird mit den Enkeln auch nicht mehr.
Wer so ne (angeheiratete) Familie hat, braucht keine Feinde mehr.
jada schrieb:Manchmal schafft man mehr als man denkt...
Mein Tag hat nur 24 Stunden, ich wohn aufm Dorf und hab keinen Führerschein (als ich ihn mir noch leisten hätte können, brauchte ich ihn nicht, jetzt brauch ich ihn und kann ihn mir nicht leisten). Ich schaffe extrem viel, aber ne Vollzeitstelle könnte ich nicht noch reinquetschen. Liegt einfach an den Betreuungszeiten, die die Schule hergibt. Länger als von 08:30 Uhr bis 15:15 ist nicht drin. Freitags sogar nur bis 12:15 Uhr. Abends und an den Wochenenden muss ich zu Hause sein, Kann ja schlecht das Kind allein lassen. Ferien sind auch so ne Sache. Wohin mit dem Kind? Regelgrundschulen hier im Ort bieten auch dann Betreuung an, meist von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Aber mein Kind geht nicht auf eine Regelgrundschule.
Bleibt noch die Ferienbetreuung des Schulträgers. Da muss man die Plätze aber schon am ersten Schultag fürs ganze Schuljahr reservieren und anzahlen. Soweit im Voraus bekomme ich keine Zuschüsse dafür. Und auch da wieder das Problem, dass das ganze nur vier Stunden am Tag geht. Und auch nicht die ganzen Ferien.
Andere Optionen habe ich derzeit nicht. Meine Eltern arbeiten, mein Freund sitzt am anderen Ende von Deutschland und ist nur ab und an hier (und verbringt dann verständlicherweise Zeit mit seinem eigenen Kind), mein Ex empfindet sein eigenes Kind als einen Störfaktor in seinem Leben und Geschwister habe ich nicht.
Noch schlimmer wars zu Kindergartenzeiten. Ganztagesplätze im Regelkindergarten sind als Alleinerziehende nicht schwer zu bekommen. Solange man ein gesundes Kind hat. Und nachweisen kann, dass man den Platz wirklich benötigt. Und ein Geschwisterkind im selben Kindergarten ist. Nen Integrationsplatz zu bekommen ist quasi unmöglich, wenn man mehr als 15 Stunden/Woche benötigt. Nen Platz im heilpädagogischen Kindergarten beantragt man am besten noch bevor das Kind überhaupt gezeugt wurde.
Also war ich froh, dass mein Kind immerhin von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr in den Kindergarten konnte. War die Betreuung gut? Für die "normalen" Kinder sicherlich. Meins saß jeden Tag allein in der Ecke, weil er "komisch" war. Wurde er gefördert? Verwahrt trifft es eher. Ist er gerne gegangen? Nein, die meiste Zeit war es ein Drama. Man hatte den Eindruck, dass er nur angenommen wurde, damit man die zusätzliche Integrationskraft rechtfertigen konnte.
Es ist übrigens nicht so, dass ich überhaupt nicht arbeite. Nur Vollzeit geht halt nicht. Da könnte ich mich auf den Kopf stellen.
jada schrieb:Pro Kind gibt es 194 EUR Kindergeld. Bei 1 EUR pro Tag * 4,5 Wochen/ Monat * 5 Tage = 22,50EUR Essensgeld im Monat.
Und das macht mich sehr wütend.
Ich zahle (mit Zuschüssen) mehr Essensgeld. Und bis der Zuschuss nicht genehmigt war, hat mein Kind auch nicht mitgegessen. Ich habe den Antrag zum Schuljahresanfang eingereicht (also zum frühest möglichen Zeitpunkt), die Zusage, dass ich den Zuschuss bekomme, hatte ich nach den Weihnachtsferien.
Ich bezahle mittlerweile in normalen Monaten über 50 Euro an die Schule. In manchen auch mal 70 Euro.