nairobi schrieb:Der Begriff mag neu sein, aber das "Phänomen" gibt es immer schon und wird es auch immer geben. Das setzt allerdings voraus, dass
Es setzt vor allen Dingen voraus, dass sich diese "Tadwife" bewusst ist, dass sie sich in ein massives Abhängigkeitsverhältnis begibt.
Wenn sie denn mal durch ein neueres Modell getauscht wird, sieht es mit ihrer Rente düster aus. Ihr Partner hat sie faktisch in der Hand. Das ist wie früher, dass auch kaputte Ehen weiterliefen, weil vor allem die Frau es sich schlicht nicht leisten konnte, da raus zu gehen.
Das kann jede(r) nach belieben so machen. Nur hat die glamouröse Zurschaustellung eines solchen Lebenskonzeptes den Nachteil, dass er gerne nachgeahmt wird. Ohne zu erkennen, was es in Wahrheit bedeutet.
Bezüglich des Bezahlens:
Ich finde, niemand erwirbt in einer (sich anbahnenden) Beziehung durch das Bezahlen einen Anspruch auf irgendwas. Da sollte es auch keine Erwartungshaltung geben.
Damit meine ich nicht, dass man bei der Partnersuche nicht auch ein bisschen glitzern sollte. Ein bissschen Pfau steckt eben auch in uns. Aber daraus erwachsen keine Ansprüche. Gar keine.
Spazierengehen:
Es ist ja schön, dass es da unterschiedliche Präferenzen gibt. Jedem Töpfchen sein Deckelchen. Wenn zwei gerne sich beim Spazierengehen näher kennen lernen wollen, ist das super. Wer das als Ausschlusskriterium betrachtet, kann das auch machen. Wir müssen ja irgendwie feststellen, ob wir zusammen passen, gemeinsame Interessen haben etc. Wenn schon der Vorschlag auf den Ort oder die Art und Weise des gemeinsamen Kennenlernens auf Irritation stößt, dann leigen die Interessen wahrscheinlich auch eher nicht allzu nahe beieinander. Besser, man merkt es früher als später.
Ich persönlich finde einen niederschwelligen Ort, den man im Zweifel auch leicht wieder getrennt verlassen kann, am besten. Ein Treffen auf ein Getränk, bei einem einfachen Essen oder bei einer einfachen Veranstaltung. Spazierengehen hat für mich persönlich den Nachteil, dass man eher nehbeneinander hergeht und für mich das "gegenüber sein" etwas zu kurz kommt. Ist aber Geschmackssache.
Negev schrieb:Ich denke mir nur, dass neue Erfahrungen zu sammeln, verbindet.
Vor allem bietet es Gesprächsstoff. Ein Date, an dem man irgendwann in ein unwillkommenes Schweigen kommt, halte ich für wenig gelungen.