@Bone02943Okay, das ist schon mal wenigstens was:
Schafe und Ziegen sind potentiell gefährdet, denn sie gehören zum Nahrungsspektrum des Wolfes. In den letzten 200 Jahren mussten wir unsere Weidetiere nicht gegen Prädatoren schützen, da diese Gefahr nicht vorhanden war. In dieser Zeit sind z.B. unsere Kalkmagerrasen und Wacholderheiden entstanden, die heute naturschutzfachlich sehr wertvoll sind und als 'Kulturlandschaft' unsere süddeutsche Heimat prägen. Die Weidehaltung hat unsere Heimat geprägt, wie kaum ein anderer Faktor. Dies darf durch den Wolf nicht gefährdet werden! Wir müssen daher erneut lernen, wie wir unsere Herden effektiv schützen vor den neuen Gefahren....
Ja, und mit dem Lernen wie man seine Herden schützt (was diesbezüglich effektiv und/oder machbar ist und was nicht und wer es alles bezahlt oder eher nicht bezahlt), dazu wurde hier im Thread schon einiges geschrieben.
Das ist dann sicherlich nicht das Problem des Nabus, aber dass man lernen muss, sagt sich halt schön leicht.
Bishamon schrieb:Du musst etwas finden, dass sich wie bei den Wolfgegnern anhört
falsch, ich erwarte von einer Behörde nur Realistisches, und zwar die Beleuchtung aller Aspekte, auch wenn es Negative sind.
Venom schrieb:Biologen, Wissenschaftler und Experten reichen doch aus
können reichen, sofern sie sich nicht ihrem Geldgeber irgendwie verpflichtet fühlen ...
... Damit sage ich nicht, dass ich ihnen Lügen zutraue, aber reicht schon, wenn man nicht alles schreibt was man weiß. Ich erinnere mich gerade an De Misere, sinngemäß: "wenn ich alles sagen würde... das würde beunruhigen..."
;) Meine Meinung, dass alle Menschen (auch Wissenschaftler, Biologen usw.) nur subjektiv sein können, da ein Mensch nun mal kein Objekt sondern Subjekt ist (und somit jeder Mensch von irgendetwas beeinflusst wird, und wenn es nur ganz unbewusst ist), hat mitnichten etwas mit Aluhut zu tun,
@Bishamon :) Nach wie vor stehe ich noch auf dem Standpunkt, der Nabu kann
naturgemäß nur pro Wolf sein und somit parteiisch. Und wer parteiisch ist, kann nicht neutral sein.
Das gleiche sage ich selbstverständlich auch von anderen Interessengruppen, wie z.B. Jägern.
Optimist schrieb:Lange Rede kurzer Sinn, der Nabu kann also somit (schon wegen des Namens und Programms) gar nicht neutral sein. Seine Aktivitäten können nur subjektiv und einseitig gefärbt sein
Venom schrieb:Dass das von dir kommt war auch zu erwarten, du bist selber nicht mal ansatzweise neutral und gegen den Wolf :D
Zum einen ists nun mal so, dass der Nabu nicht neutral sein kann (rein vom Logischen her) - hat also erst mal gar nichts mit mir zu tun.
Und ob ich neutral bin oder nicht sei dahin gestellt, tut auch nichts zur Sache für meine Feststellung bezüglich des Nabu. Und "nicht neutral" das werden wohl viele hier sein
;) , aber auch das tut nichts zur Sache bezüglich des Nabu.
Aber zumindest bin ich
nicht gegen den Wolf wie du mir unterstellst
(hatte schon mehrmals betont, dass ich den Wolf mag. Wenn ich Hunde mag und den Wolf nicht mögen würde, wo die doch Ähnlichkeiten haben, das wäre bissel komisch). ...
... sondern ich habe lediglich etwas dagegen dass der Wolf sich in einem dicht besiedelten Gebiet ansiedelt.
Das ist ein kleiner Unterschied - ein Tier mögen oder nur nicht mögen, wo es sich aufhält.
:)Dazu stehe ich, auch wenn das hier vielen missfällt.
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Optimist schrieb:dann will ich nicht lesen, das ist nur ein extremer Einzelfall...
Bone02943 schrieb:Es sind nunmal Einzelfälle.
Die Wolfsrisse auf den Weiden sind in meinen Augen keine Einzelfälle, denn es wurden schon einige Vorfälle gepostet.
Auch diese Prozentangaben bringen mich nicht zu einer anderen Ansicht:
Die Untersuchungen in der Lausitz haben ergeben das nur ca. 1% der Nahrung von Nutztieren stammt. Der Rest ergibt sich aus den im Wald lebenden Tieren
Einzelfälle sind für mich Vorfälle, welche wirklich ganz selten auftreten, im Jahr vielleicht einmal oder zweimal. Scheint aber mehr zu sein, was ich hier so las.
Und dass der Wolf zu einem größeren Prozentsatz Wildtiere frisst, besagt für mich nicht viel.
Wie ich im Thread las, werden nun mal die gerissenen Weidetiere kaum gefressen. Aber gerissen wurden sie halt trotzdem.
Man müsste also die Tier-Risse (Weidetiere und Wildtiere) gegenüberstellen und nicht, was der Wolf nun wirklich frisst, mMn.
@Bone02943 aus deinem Zitat:
Fazit: Von gesunden Wölfen geht nahezu keine Gefahr für uns Menschen aus. Angriffe auf Menschen sind sehr ungewöhnlich und nicht spontan, sondern erfolgen aufgrund einer ungewöhnlichen Situation (Tollwut / Habituierung / Provokation). Seit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland im Jahre 2000 hat es auch keinen Fall gegeben, in dem ein Mensch von ihm angegriffen wurde.
Das ist eine Momentaufnahme bei der derzeitigen Population.
Wir werden sehen, obs in paar Jahren oder Jahrzehnten wenn es viel mehr Wölfe gibt, auch noch so ist.
Bishamon schrieb:@Optimist will generell keine Raubtiere.
Wir könnten hier auch über den Fuchs reden. ....
Nö, Fuchs ist was anderes, ist kleiner und richtet z.B. auf Weiden nicht so viel Schaden an.