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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

14.603 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 13:32
Hier mal der komplette und letzte Artikel über diesen Vorfall 2024. Hab mal alles übersetzt , damit die Zusammenhänge deutlicher werden. so kann sich jeder sein eigenes Urteil darüber bilden.
Leusden – Pater Matthijs erhielt letzten Monat einen erschreckenden Anruf von der Kinderbetreuung. Die Botschaft: Kommen Sie und holen Sie Ihre Tochter ab, denn sie wurde von einem Wolf angegriffen. „Sie sind sehr schockiert, aber es ist auch surreal“, sagt er in einem Interview mit RTV Utrecht. Sowohl der Vater als auch die außerschulische Betreuung sagen, dass der Wolf das 5-jährige Mädchen gebissen habe. Zu ihrer Überraschung widersprechen Experten dem. Was geschah am 16. Juli auf dem Den Treek-Anwesen in Leusden?
„Meine Tochter versteckte einen Apfel für eine Schnitzeljagd“, sagt der Vater. „Sie wurde blitzschnell von hinten angegriffen. Sie stürzte und sah den Wolf selbst nicht. Als sie die Augen öffnete, war er bereits verschwunden.“

Ein Vorgesetzter habe es tatsächlich gesehen, und auch ein anderes Kind habe die Konfrontation aus größerer Entfernung gesehen, sagt der Leiter der außerschulischen Betreuung Vrijland Amersfoort, Laurens Zaalberg. Ihnen zufolge hat der Wolf gebissen.
Die Frage, ob der Wolf das Mädchen gebissen hat oder nicht, ist für die nächsten Schritte wichtig. Nur in Ausnahmefällen darf der geschützte Wolf gefangen oder getötet werden. Ein Wolf, der ohne Grund mehrmals aggressiv gegenüber Menschen ist, ist ein sogenannter Problemwolf. Nach dem interprovinziellen Wolfsplan muss er erschossen werden.


Wir waren morgens mit mehreren Betreuern und 36 Kindern im Ringheuvels“, sagt der Leiter der außerschulischen Betreuung. Die Idee zur Schatzsuche und zum Verstecken des Apfels entstand spontan. Die Beraterin und das Mädchen gingen einen der Hügel hinauf, waren aber immer noch in Sichtweite der Gruppe. Sie versteckten den Apfel am Rande des Hügels. „Unsere Mitarbeiterin stand direkt neben ihr und konnte sie fast berühren.“
Es gab kniehohes Gras, einiges davon war abgeflacht, beschreibt Zaalberg. „Plötzlich hörte die Vorgesetzte ein Rascheln. Blitzartig sah sie den Wolf. Das Mädchen wurde gestalkt und angegriffen. Trotz tiefer Stealth-Position war er superschnell. Das Mädchen wurde kurz auf die rechte Seite gebissen, woraufhin sie nach links fiel. Die Vorgesetzte schrie laut auf, woraufhin der Wolf losließ. Der Wolf ging weg, blieb etwa zehn Meter entfernt, schaute kurz zurück und ging. Letzteres sahen mehrere Mitarbeiter.“
Das Mädchen schien Verletzungen an der rechten Seite und am Bauch zu haben, die Eltern mussten informiert werden. Der außerschulische Betreuungsberater versuchte, ruhig zu bleiben.
Zaalberg: „Alle Kinder wurden versammelt, um zu gehen, während einer der Angestellten auf dem Hügel blieb, um zu beobachten, ob der Wolf zurückkehren würde. Wir gingen mit den Kindern zum Naturspielplatz De Groene Belevenis, um den Vorfall gemeinsam in Ruhe zu besprechen. Dem schockierten Kind, das es sah, wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt.“
Hausarzt
Pater Matthijs holte seine Tochter nach dem Anruf aus dem Hort so schnell wie möglich ab. „Alle waren ziemlich geschockt. Das ist natürlich nicht überraschend.“
Dann rief er den Arzt an. „Er reagierte genauso überrascht wie ich. Es dauerte einige Zeit, das medizinische Protokoll zu finden. Der Hausarzt rief daher auch das RIVM um Rat. Man merkt, dass es das erste Mal ist, dass so etwas hier passiert.“
Beim Arzt sei die Verletzung wie ein Hundebiss behandelt worden, sagt Matthijs. „Da eine der Wunden in der Nähe der Niere lag, untersuchte der Arzt die Nierenfunktion, um zu sehen, ob ein Bluterguss vorlag, aber das war nicht der Fall.“

In der Zwischenzeit machte Matthijs Fotos von den Verletzungen. „Der Hausarzt meinte, dass es sich dabei um eine geringfügige Verletzung im Vergleich zu einem schweren Hundebiss handele. Die Häute und Sehnen könnten dann durchhängen, aber das sei jetzt nicht mehr der Fall. So viel Glück. Eine Reinigung und eine Antibiotikakur reichten.“
Der Vater vermutet, dass die Konfrontation mit dem Wolf mit Gewalt verbunden war. „Später hatte meine Tochter blaue Flecken und gelbe Flecken.“


Am selben Tag rief ein Detektiv die Eltern an. Am Abend kamen zwei Polizisten zu einem Verhör vorbei. Sie hatten eine Liste mit Fragen, die sie durchgingen, und nahmen Kleidung zur DNA-Analyse mit. „Ihre Trainingsjacke hatte Löcher“, sagte der Vater. DNA-Tests bestätigten einige Wochen später, dass es sich um einen Wolf handelte.
Eine mögliche Zahnspur in der Kleidung wurde nicht weiter untersucht. Nach Angaben der Provinz Utrecht würde dies keine neuen oder zusätzlichen Informationen über die Beteiligung des Wolfes liefern.
In einer ersten Stellungnahme zu dem Vorfall im Wald verwies die außerschulische Betreuungseinrichtung auf einen „Vorfall zwischen einem Wolf und einem Kind“. Sowohl das Management als auch die Eltern des Mädchens geben an, dass ihnen von der Provinz geraten wurde, den Vorfall nicht „zu groß“ zu machen und mit Worten wie „Biss“ und „Angriff“ vorsichtig zu sein.


Das habe ich in diesem Moment noch verstanden“, blickt Laurens Zaalberg zurück. Doch schon bald bemerkte er, dass die erste Aussage auf der Website der außerschulischen Betreuung viele Fragen aufwarf. Unter anderem, weil die Polizei zunächst angegeben hatte, dass es einen Bissvorfall gegeben habe.
Nach wiederholten Medienanfragen beschlossen Zaalberg und die Eltern, einen Tag später eine zweite Erklärung abzugeben, in der der Wolfsbiss erwähnt wurde. „Ich wollte nicht mehr unverblümt reden. Es ist wichtig, dass die Leute genau wissen, was passiert ist.“


Antwort der Provinz

In einer Antwort bestätigt ein Sprecher, dass man die erste Stellungnahme der außerschulischen Betreuungseinrichtung „mitgelesen“ habe. „Sie bezeichneten den Vorfall als ‚Angriff‘ eines Wolfes. Weil die Ermittlungen aber zu diesem Zeitpunkt noch liefen und vieles noch unklar war, haben wir dazu geraten, dieses Wort zu ersetzen, denn ‚Angriff‘ hat für jeden unterschiedliche Assoziationen.

Wolfsexperten
Die Wolfsexperten Glenn Lelieveld und Dick Klees, die im Auftrag des Säugetierverbandes die Provinz Utrecht beraten, behaupten, das Mädchen sei nicht gebissen worden. Die Ökologen stützen ihre Erkenntnisse auf die von ihnen eingesehenen Polizeifotos, aber auch auf erste Zeugenaussagen. Dies zeige ihrer Meinung nach, dass die Mitarbeiter die Konfrontation nicht gesehen hätten.
„Wir haben die Polizeifotos gesehen und können auf keinen Fall einen Biss darauf erkennen“, erklärt Lelieveld. Die Eckzähne eines Wolfes seien rund, daher müsse auch die Verletzung rund sein, argumentiert der Ökologe. „Wenn ein Wolf jemanden in die Seite beißt, darf sich ein Hund niemals in der Nähe des Nabels aufhalten.“ Die Fotos der Familie geben keinen anderen Einblick.
RTV Utrecht übermittelte mit Zustimmung des Vaters auch die Fotos der Verletzungen an den Pathologen Frank van de Goot. Er schließt sich den Wolfsexperten an. „Ich kann darin wirklich keinen Hundebiss erkennen.“ Beispielsweise müssten sich laut Pathologe auch Zahnspuren im Rücken befinden.


Verletzungen am Bauch des Mädchens.
© Privatarchiv
Laut Wolfsexperten ist es möglich, dass die Verletzung auf den Kontakt mit dem Wolf zurückzuführen ist. Das Mädchen könnte durch den Sturz verletzt worden sein.
„Aber wir werden nie genau wissen, was passiert ist“, sagt Lelieveld. „Wir wollen es nicht herunterspielen. Es war ein schwerwiegender Vorfall. Der erste Schritt besteht darin, den Wolf zu übermitteln und im Auge zu behalten. Wenn der Wolf immer noch ein sehr problematisches Verhalten zeigt, kann er trotzdem erschossen werden.“
Eine Übertragung wird in Leusden vorerst nicht stattfinden. Es ist nicht klar, welcher Wolf an dem Vorfall mit dem außerschulischen Betreuungsmädchen beteiligt war, berichtete die Provinz letzte Woche. Die Experten gehen davon aus, dass es sich um einen Wolf eines Elternpaares handelt, das seine Jungen beschützen wollte. Mangels ausreichender DNA von guter Qualität kann dies jedoch nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Ein einsamer Wolf, der am 31. Juli in Austerlitz ein Kind umgeworfen hat und den Kontakt zu Hunden sucht, wird eingefangen und markiert, um es wieder schüchtern zu machen. Die Fauna Protection Society versucht dies gerichtlich zu verhindern.
Videoanruf
BSO-Direktor Zaalberg ist von den Aussagen der Wolfsexperten überrascht. Ihm zufolge habe die Mitarbeiterin von Anfang an angegeben, dass sie kurzzeitig auf der rechten Seite gebissen worden sei, auch gegenüber der Polizei.
„Am fraglichen Tag hatten ich und zwei Mitarbeiter ein Videogespräch mit fünf Experten, darunter auch Lelieveld. Ich fand sie sehr professionell. Lelieveld von der Mammal Society bestätigte dies auf Nachfrage.

Genau wie Kinderbetreuung und Eltern hat auch der Ökologe und Raubtierexperte Erwin van Maanen Zweifel. Er verfolgt aufmerksam die Rückkehr des Wolfes in den Westen und forscht im In- und Ausland.
Van Maanen glaubt, dass ein Biss nicht ausgeschlossen werden kann. „Vielleicht kein vollständiger Biss, aber ein ‚Versuch‘. Die Seite ist auch eine logische Stelle, an der der Wolf beißen kann. Dort befinden sich die Organe. Das war in der Tat eine ernste Situation. Ich denke, dass zu viele Risiken eingegangen werden.“


Der Wolfsexperte Diederik van Liere blickt aus seiner Expertise als Verhaltensbiologe auf das Ereignis. Er glaubt, dass ein Biss nicht einfach abgetan werden kann. Er sieht eine Beißabsicht des Wolfes, die die Aktion bremst. „Absichtliche Handlungen gibt es im Tierreich zuhauf: Die Absicht besteht darin, etwas zu tun, aber es ist noch nicht abgeschlossen. Komm nicht näher, lautet die Botschaft.“
Gebissen, gebissen oder gefallen. Für den Leiter der außerschulischen Betreuung, Zaalberg, fühlt es sich wie ein Wortspiel an. „Mein Mitarbeiter hat zu 100 Prozent gesehen, dass der Wolf gebissen hat. Aber abgesehen von der Diskussion um diesen Biss ist es Fakt, dass ein Kind von einem Wolf angegriffen und nicht einfach überfahren wurde. Wie können wir das gemeinsam verhindern, damit Mensch und Tier sicher nebeneinander leben können? Darum soll es gehen und das ist meine Botschaft.“
Opferunterstützung
Dem 5-jährigen Mädchen, das angegriffen wurde, gehe es jetzt besser, sagt Vater Matthijs. „Wir machten uns Sorgen um ihren Gesundheitszustand und die Folgen des Vorfalls. Deshalb haben wir auch die Opferhilfe eingeschaltet. Unsere Tochter hatte eine Zeit lang Angst davor, wieder in den Wald und in die Nachmittagsbetreuung zu gehen, und hatte zunehmend Probleme mit dem Schlafen. Die Dinge müssen sich wieder normalisieren, aber die Dinge gehen in die richtige Richtung.“
Den Eltern geht es weder um einen Schadensersatzanspruch, noch wollen sie sich auf die Wolfsdiskussion einlassen. „Aber es stört uns, dass sich so viel Nebel verzogen hat. Ich verstehe die ökologische Perspektive wirklich, aber das ist einfach ein Unfall mit Verletzten. Ein Sicherheitsvorfall. Es müssen mehr Maßnahmen ergriffen werden, bevor die Dinge noch schlimmer schief gehen.“


Schließung des Anwesens Den Treek

Die Provinz Utrecht ist sich mit den Eltern und dem Hort einig, dass es einen schwerwiegenden Vorfall gegeben hat. Das Den Treek-Anwesen bleibt mindestens bis zum 1. September geschlossen. Nach diesem Datum sind die Jungen etwa vier Monate alt und treten in eine eigenständigere Phase ein, argumentieren die Wolfsexperten. Sie gehen davon aus, dass sich das Wolfspaar dann weniger beschützerisch verhält.

Einen Wolf zu erschießen ist derzeit keine Option, das Land möchte aber für den Ernstfall vorbereitet sein. Die nach dem Vorfall in Leusden beantragte Schießgenehmigung wurde inzwischen erteilt.

Rechenschaftspflicht

Die Leiterin der außerschulischen Betreuung erzählte die Geschichte im Namen der Mitarbeiterin, die bei dem Mädchen war. Sie möchte nicht in den Medien sein. Die Fotos der Verletzungen wurden von der Familie zur Verfügung gestellt. Aufgrund der entstandenen Unklarheiten halten sie es für wichtig, dass die Menschen die durch die Konfrontation mit dem Wolf verursachten Verletzungen selbst erkennen können.

RTV Utrecht besuchte den Ort, an dem sich der Vorfall ereignete, weil wir die Umstände, unter denen das Mädchen verletzt wurde, so deutlich wie möglich zeigen wollten. Der Verwalter des Privatgrundstücks hat RTV Utrecht hierfür die Erlaubnis erteilt.
Quelle:
https://www.rtvutrecht.nl/nieuws/3777023/meisje-werd-beslopen-en-aangevallen-vader-en-bso-doen-hun-verhaal-over-de-wolf


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 13:37
Zitat von MoviesandArtMoviesandArt schrieb:Dieser Wolf lauert auf eine Gelegenheit und hat überhaupt keine Scheu mehr:
Wie unterschiedlich die Wahrnehmung des Menschen doch sein kann. Wenn es ein Wolf ist, würde ich ihn eher als vorsichtig bis ängstlich einschätzen. Unsicher würde mir da auch noch einfallen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 13:54
Zitat von MoviesandArtMoviesandArt schrieb:Na, immer noch Bock auf einen Spaziergang mit Wolf? Am besten ist der Kommentar: "Oh, ist der süß", was einem kompletten Realitätsverlust gleichkommt. Dieser Wolf lauert auf eine Gelegenheit und hat überhaupt keine Scheu mehr:
Ich finde , der Wolf ist eher neugierig . Dies ist ein typisches Verhalten von Wölfen. Erst mal alles genau analysieren , um heraus zu finden , wie weit er gehen kann.
Am Besten laut schreien , ohne hektisch und ängstlich zu wirken ggf. in die Hände klatschen. Den Wolf also vertreiben , damit er merkt , das er in der Nähe von Dörfern und Menschen nichts zu suchen hat.
Ein Wolf ist und bleibt ein Raubtier und kein Kuschelhund , wie ihn viele zu Hause haben. Es ist immer Vorsicht geboten und niemals ihm den Rücken zudrehen oder weglaufen.
Eine unmittelbare Gefahr sehe ich jetzt allerdings auch nicht.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 19:26
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Ein Wolf hat doch auch Zähne zwischen den langen, seitlichen Reißzähnen, oder?

@Dawn
Wie kommt es, daß die angeblichen Bißwunden aussehen, wie ein Vampir-Biss aus einem Film?
Die Reißzähne sind um einiges länger und kräftiger als die kleinen Zähne dazwischen.
Denke schon, dass es theoretisch möglich wäre, dass es dann einen Abdruck wie bei einem Vampier gibt (jetzt mal ganz unabhängig davon ob es ein Biss war oder nicht).
Und weil du den Vergleich mit Vampieren brachtest - die haben doch auch kleinere Zähne zwischen den "Reißzähnen" - also wieso sieht man bei denen im Film nur 2 kleine "Löcher" und beim Wolf soll das nicht möglich sein? ;)

Also Fazit, deinen Einwand/Frage kann ich nicht als Argument gegen die Biss-Theorie sehen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 19:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und weil du den Vergleich mit Vampieren brachtest - die haben doch auch kleinere Zähne zwischen den "Reißzähnen" - also wieso sieht man bei denen im Film nur 2 kleine "Löcher" und beim Wolf soll das nicht möglich sein? ;)
Weil es FILME sind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Reißzähne sind um einiges länger und kräftiger als die kleinen Zähne dazwischen.
Denke schon, dass es theoretisch möglich wäre,
Das glaube ich nicht. Man müsste wenigstens Abdrücke erkennen.
Das ist keine Bisswunde, jedenfalls keine von einem Wolf.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 19:41
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Man müsste wenigstens Abdrücke erkennen.
die 2 Punkte die man sieht, sehe ich als mögliche Abdrücke an. Denn die Kleidung kann ja Schlimmeres verhindert haben.

Hinzu kommt:
Hund beißen auch nicht immer mit der ganzen Bisskraft die sie zur Verfügung haben.
Wenn so ein Biss evtl. den Eindringling nur verscheuchen soll, dann würde es ja reichen, nur andeutungsweise zu beißen, bzw. zu zwicken.
Ich war selbst mal Augenzeuge, wie ein Hund sozusagen nur einen "warnenden Biss" gemacht hatte, als ein Mensch die anderen Warnsignale (Knurren) des Hundes ignoriert hatte.
Vielleicht gibts dieses Verhalten bei Wölfen auch?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 19:42
@Optimist
weil Vampire ja nur Löcher reinhauen, um dann Blut zu trinken, also im Film......
wird echt immer besser hier, jetzt wird schon "Interview mit einem Vampir" als Referenz genommen :D


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 19:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wird echt immer besser hier, jetzt wird schon "Interview mit einem Vampir" als Referenz genommen
meinerseits jedenfalls nicht.
Denn ich hatte den Vampier-Vergleich nicht eingebracht, das war der andere user.
Ich hatte dieses Argument - was ich ja auch absolut nicht stichhaltig fand - lediglich relativiert bzw. widerlegt.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 20:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und weil du den Vergleich mit Vampieren brachtest - die haben doch auch kleinere Zähne zwischen den "Reißzähnen" - also wieso sieht man bei denen im Film nur 2 kleine "Löcher" und beim Wolf soll das nicht möglich sein? ;)
Das hast Du geschrieben!

Was bedeutet, dass Du darauf, dass ein user aufzeigte, wie unrealistisch dieses Beißprofil ist - "wie im Film" - gehst Du darauf ein indem Du fragst, warum, wenn es im Film so ist, dies beim Wolf nicht möglich sein soll. Dann zu schreiben, Du hättest das Argument (welches? Dass es wie im Film, also nicht echt ist, was der user ja eh schon schrieb?) widerlegt, ist hochgradig lächerlich.Du hast nix widerlegt, sondern hast auch noch gemeint, wieso es denn nicht möglich sein sollte. Denn den Einwand des users kannst Du ja nicht als Argument sehen. Da musste nix verdrehen im Nachhinein, es steht ja da für alle lesbar.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 22:23
Ich habe in das bearbeitete Bild aus meinem Link weitere Linien eingefügt.

Das Kind wurde rechts gebissen und fiel nach links. Ich sehe hier die Taille des Kindes mit dem Nabel. Der Biss kam von rechts, die beiden oberen Punkte sind imho von den oberen Fangzähnen, beim unterem Striemen mit kurzem Ansatz des unteren Fangzahnes sieht es so aus, als waere der Zahn abgerutscht und hat den Kratzer verursacht. Rechts ist ein oberflächliche Schürfung vom rechten unteren Fangzahn zu sehen.

Der Wolf hat nicht voll zugebissen, es kann ein Warnbiss gewesen sein oder der Schrei der Betreuerin könnte den Wolf erschreckt haben.
Mein persönliche Einschätzung.


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Beitrag von Dawn (Seite 725)
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Wie kommt es, daß die angeblichen Bißwunden aussehen, wie ein Vampir-Biss aus einem Film?
Das sind Fangzähne, damit hält und tötet der Wolf die Beute, die Schneidezähne nutzt er zum rausreißen von Fleisch.

Hier ein Link dazu:
Die langen, spitzen Eckzähne des Wolfes heißen auch Fangzähne. Sie sind bestens geeignet, um Beutetiere zu packen und tödlich zu verletzen. Anschließend wird das Fleisch mit den Schneidezähnen aus der Beute gerissen und mit den Backenzähnen zermalmt.
https://www.wwf-junior.de/tiere/woelfe

Das Staatsministerium Sachsen beschreibt, das oft nur die Eingriffslöcher der Fangzähne zu sehen sind.
Mittelgroße
Beutetiere wie z.B. Rehe werden häufig mit einem Biss in die
Drossel getötet. Oft weisen sie außer den vier Eingriffslöchern
der Fangzähne in der Decke keine weiteren äußeren Verletzungen auf
https://wolf-mv.de/wp-content/uploads/2019/11/mit-woelfen-leben_neu2011.pdf
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was bedeutet, dass Du darauf, dass ein user aufzeigte, wie unrealistisch dieses Beißprofil ist - "wie im Film" -
und ist das unrealistisch "wie im Film"? Ist die Darstellung des Staatsministerium deiner Meinung richtig oder falsch? Ich mein, die schreiben da glasklar dass man oft nur die vier Eingriffslöcher sieht. Hast du andere teilbare Erkenntnisse?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 22:30
Ich sehe in Zukunft schon mehrere Probleme kommen:

Innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne ist der Wolf nun relativ flächendeckend in Deutschland eingewandert. Am Anfang machte die Vermehrung nichts aus, denn er hat ja neue Lebensräume erschlossen. Irgendwann ist aber "voll", voll heißt dann auch, auf nicht so optimale Lebensräume ausweichen.

Das zweite ist der Mensch. Hier bei uns gibt es Stadtfüchse (naja, Dorffüchse), die von einigen Leuten bewusst gefüttert werden, ergo verlieren sie ihre Scheu. Kürzlich waren sie von Räude betroffen und sind dann verstorben, ziemlich qualvoll dazu, aber vor der Räude hat unser Dorfteilfuchs sich wirklich mehr wie eine Hauskatze verhalten. Eines Tages kam ich von der Arbeit heim (später Mittag), da lag er auf meiner Terrasse und genoss die Wärme der Steine. Ehrlich gesagt, kann ich mir sowas auch mit dem Wolf vorstellen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 22:44
Zitat von DawnDawn schrieb:und ist das unrealistisch "wie im Film"? Ist die Darstellung des Staatsministerium deiner Meinung richtig oder falsch? Ich mein, die schreiben da glasklar dass man oft nur die vier Eingriffslöcher sieht. Hast du andere teilbare Erkenntnisse?
was hat das mit irgendwas zu tun, was ich gerade schrieb und worum es mir ging? Und warum dieses aggressive Verhörverhalten? Komm mal runter bitte.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 22:54
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was hat das mit irgendwas zu tun, was ich gerade schrieb und worum es mir ging? Und warum dieses aggressive Verhörverhalten? Komm mal runter bitte.
Ich bin beim Thema und habe eine einfache Frage gestellt. Aber du ätzt abseits vom Thema rum und benennst Darstellungen anderer User als hochgradig lächerlich. Das macht auf mich eher einen aggressiven Eindruck @Optimist hat es richtig beschrieben, die Annahme des Users ist augenscheinlich unrichtig.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was bedeutet, dass Du darauf, dass ein user aufzeigte, wie unrealistisch dieses Beißprofil ist - "wie im Film" - gehst Du darauf ein indem Du fragst, warum, wenn es im Film so ist, dies beim Wolf nicht möglich sein soll. Dann zu schreiben, Du hättest das Argument (welches? Dass es wie im Film, also nicht echt ist, was der user ja eh schon schrieb?) widerlegt, ist hochgradig lächerlich.Du hast nix widerlegt, sondern hast auch noch gemeint, wieso es denn nicht möglich sein sollte. Denn den Einwand des users kannst Du ja nicht als Argument sehen. Da musste nix verdrehen im Nachhinein, es steht ja da für alle lesbar.



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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:00
Zitat von DawnDawn schrieb:Der Wolf hat nicht voll zugebissen, es kann ein Warnbiss gewesen sein oder der Schrei der Betreuerin könnte den Wolf erschreckt haben.
Mein persönliche Einschätzung.
Ich glaube auch , das das Einschreiten der Aufsichtsperson, Schlimmeres verhindert hatte. Weiterhin denke ich , das der Wolf erst einen Warnbiss ansetzte .
Der einzige , der das Kind untersuchte war ja wohl der Hausarzt, der feststellte , das es zumindest kein Hundebiss war.
Die 5 Experten sahen auch nur die Bilder , so wie wir sie auch sehen. Und da waren sie sich ja uneins.
Auch die Augenzeugen sahen , das der Wolf zugebissen hatte. Von daher schätze ich persönlich auf 80:20 , das das Kind gebissen wurde.
Einzig die Abstände der Bissspuren machten mich anfangs noch etwas stutzig , aber auf dem Bild ist zwischen den beiden großen Bissspuren noch eine weitere kleine Spur zu erkennen. Schade das man auf dem Bild nicht noch mehr vom Unterleib des Kindes sieht, aber aus verständlichen Gründen kann man dies wohl nicht zeigen.

Die Abstände der Fangzähne vom Wolf liegen so um die 6,5cm
Dazu links, rechts je ein cm für Muskeln, Sehnen, Haut, Fell, womit der Wolfsfang wenigstens 6,5 cm breit ist.
Quelle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2018/02/20/total-unglaubwuerdig-faktencheck-artikel-in-der-moz-huendin-nach-wolfsangriff-eingeschlaefert/


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:12
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich habe in das bearbeitete Bild aus meinem Link weitere Linien eingefügt.

Das Kind wurde rechts gebissen und fiel nach links. Ich sehe hier die Taille des Kindes mit dem Nabel. Der Biss kam von rechts, die beiden oberen Punkte sind imho von den oberen Fangzähnen, beim unterem Striemen mit kurzem Ansatz des unteren Fangzahnes sieht es so aus, als waere der Zahn abgerutscht und hat den Kratzer verursacht. Rechts ist ein oberflächliche Schürfung vom rechten unteren Fangzahn zu sehen.

Der Wolf hat nicht voll zugebissen, es kann ein Warnbiss gewesen sein oder der Schrei der Betreuerin könnte den Wolf erschreckt haben.
Mein persönliche Einschätzung.
Was mich wundert, ist die Tatsache das genau da wo die Fangzähne am meisten Schaden hätten anrichten müssen, den wenigstens angerichtet haben. Oben links durch die natürliche Wölbung des bauches und unten rechts der Hüftbereich. Hier die Bereiche liegen beim Menschen höher als die anderen, ein Zahn müsste also tiefer versenken.

Unten links, wo der Zahn angeblich abgerutscht ist passt auch was nicht. Der riss geht über deine markierte Stelle hinweg. Entweder der Wolf ist abgerutscht und hat an deiner markierten Stelle zugebissen oder aber er ist aber er wäre mehrfach an dieser Stelle abgerutscht. Weder zeigen die anderen Bereiche dies noch würde das ein Beutegreifer tun. Dieser würde noch einmal zupacken.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:18
Zitat von BedmanBedman schrieb:Einzig die Abstände der Bissspuren machten mich anfangs noch etwas stutzig , aber auf dem Bild ist zwischen den beiden großen Bissspuren noch eine weitere kleine Spur zu erkennen.
Und wir wissen nicht, wie alt und wie groß das Kind war. Es könnte ein Kind im Kindergartenalter sein. Die Größe von Wölfen wird oft als überraschend beschrieben und gern mal unterschätzt.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Was mich wundert, ist die Tatsache das genau da wo die Fangzähne am meisten Schaden hätten anrichten müssen, den wenigstens angerichtet haben. Oben links durch die natürliche Wölbung des bauches und unten rechts der Hüftbereich. Hier die Bereiche liegen beim Menschen höher als die anderen, ein Zahn müsste also tiefer versenken.
Die Jacke hat den Biss vielleicht etwas abgemildert. Es gab Löcher in der Jacke. Ja, leicht ist es nicht, das überhaupt annähernd korrekt zu rekonstruieren. Sie ist ja dann nach links gefallen, vielleicht ist der Zahn dabei verrutscht.
Wenn ich als Kind Schürfwunden vom Fallen hatte, habe ich mich öfter gewundert, wie die Wunden an die Stelle kamen.

Also Bewegung, Laufen, Dynamik können das Bild der Wunden seltsam erscheinen lassen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:24
Zitat von BedmanBedman schrieb:Weiterhin denke ich , das der Wolf erst einen Warnbiss ansetzte .
Bei einem Biss würde ich auch Abdrücke der UK-Fangzähne erwarten. Merkmal eines Bisses ist ja das Zueinanderbringen von OK und UK.
Zitat von BedmanBedman schrieb:Der einzige , der das Kind untersuchte war ja wohl der Hausarzt, der feststellte , das es zumindest kein Hundebiss war.
Der Hausarzt wusste anscheinend noch nicht einmal, wie man einen Wildtierbiss behandelt. Schon beeindruckend.
Tetanus?
Tollwut?
Beides nicht abgeklärt?

Die Betreuer haben auch keinen Krankenwagen angerufen, sondern den Vater. Halte ich bei einem Wolfsangriff für grenzdebil.

Anscheinend waren alle Beteiligten überfordert, wohl weil so etwas Ungeheuerliches zum Glück selten passiert.

Und dann wird noch nicht einmal die Jacke, die Bisslöcher aufgewiesen haben soll, kriminaltechnisch untersucht.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Leistungen der Beteiligten nicht beispielhaft für die Kompetenz der involvierten Berufsgruppen in den Niederlanden steht.
Zitat von DawnDawn schrieb:Und wir wissen nicht, wie alt und wie groß das Kind war
Sollte es nicht 5 Jahre alt sein?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:25
Zitat von DawnDawn schrieb:Die Jacke hat den Biss vielleicht etwas abgemildert. Es gab Löcher in der Jacke. Ja, leicht ist es nicht, das überhaupt annähernd korrekt zu rekonstruieren. Sie ist ja dann nach links gefallen, vielleicht ist der Zahn dabei verrutscht.
Wenn ich als Kind Schürfwunden vom Fallen hatte, habe ich mich öfter gewundert, wie die Wunden an die Stelle kamen.

Also Bewegung, Laufen, Dynamik können das Bild der Wunden seltsam erscheinen lassen.
Die Jacken sind ja nunmal auch überall gleich dick, daran kann es also nicht liegen. Wenn das Kind gefallen wäre, während der Wolf noch zugebissen hatte, warum rutscht nur der Zahn ab und dann auch noch in die falsche Richtung?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:27
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich bin beim Thema und habe eine einfache Frage gestellt.
Eine?
Zitat von DawnDawn schrieb:Und wir wissen nicht, wie alt
5 jähriges Kind, ich dachte Du bist im Thema?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

15.03.2025 um 23:29
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Die Jacken sind ja nunmal auch überall gleich dick, daran kann es also nicht liegen. Wenn das Kind gefallen wäre, während der Wolf noch zugebissen hatte, warum rutscht nur der Zahn ab und dann auch noch in die falsche Richtung?
Für mich sieht es so aus, als wenn er etwas versetzt gebissen hat, der rechte untere Fangzahn hat kaum gegriffen. Je nach Material der Jacke hat er unten links zuerst stärker gefasst und ist dann vielleicht auch wegen dem Material der Jacke und Winkel/Bewegung abgerutscht und hat dabei trotzdem noch Schaden(Striemen) hinterlassen.


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