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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

14.148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tiere, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

26.04.2023 um 14:13
Heute 17:25 Uhr im Bundestag Debatte über das Wolfsbestandsmanagement

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw17-de-wolf-943932

Live DLF Dokumente & Debatten und beim Bundestag-Stream bei yt


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

26.04.2023 um 17:36
Dein Link funktioniert bei mir nicht.

Mit diesem Link funzt es.

https://www.youtube.com/channel/UCbh5D3EdIHP4YQA5X-eK1ug


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 09:11
Zitat von HatoriHatori schrieb am 20.04.2023:Wölfe meiden Menschen in den meisten Fällen und Menschen sind diejenigen, die sich nicht "richtig" verhalten.
Das stimmt nur teilweise. Falls dich wissenschaftliche Untersuchungen zum Verhalten von frei lebenden Wölfen und anderen Großprädatoren gegenüber Menschen interessieren empfehle ich dir das 7 Stufen Modell von Dr. Geist. Natürlich kann man Kanada nicht 1 zu 1 mit dem dicht besiedelten Deutschland vergleichen, aber die Stufen des Modells lassen sich gut nachzeichnen.
Zitat von HatoriHatori schrieb am 20.04.2023:Der Wolf ist auch nicht auf Menschen aus. In der Praxis hat es Wolfsangriffe auf der Welt immer mal wieder auch gegen Menschen gegeben, mach die Ausnahme aber nicht zur Regel. Es werden Menschen durch Menschen getötet, was ist denn da die Prävention?
Hier verstehe ich die hinter dem Argument stehende Logik nicht. Die Prävention damit Menschen keine Menschen töten ist beispielsweise die Polizei und unser Justizsystem. Gänzlich verhindern lässt es sich damit leider nicht. Sollte man deshalb ganz darauf verzichten, weil Morde doch statistisch eher Einzelfälle sind?
Zitat von HatoriHatori schrieb am 20.04.2023:Ganz allgemein möchte ich nur mal deutlich machen, dass ich Ängste verstehen kann - würde ich einem Wolf begegnen, ich wüsste nicht, ob ich mich an die Verhaltensempfehlungen erinnern würde. Es gäbe für Bauern z.B. die Möglichkeit, robuste Zäune aufzustellen oder Herdenschutzhunde einzusetzen - und das sollte auch subventioniert werden. Auch Pferdehöfe können mehr abgesichert werden. Man sollte auch andere Möglichkeiten nutzen und nicht direkt den Abschuss fordern.
Hier zu habe ich folgende Fragen, da mir diese Argumente öfter in der Diskussion begegnen. Oft verbunden mit dem Hinweis Herdenschutz und Koexistenz mit Wölfen funktioniere ja auch in anderen Ländern, bzw. bei unseren Vorfahren.

-Ein Zaun, der für ein Wolfsrudel unüberwindbar ist, sorgt dafür, dass der abgesperrte Bereich auch von Hase, Fuchs, Igel, Reh, Gelbbauchunke unpassierbar ist. Besonders kleinere Weiden sind wichtige Habitate für diese Tiere bzw. stellen Wechsel zum innerartlichen Austausch dar. Wie vereinbaren wir dies mit dem Artenschutz? Rehe, die aktuell den kommerziell tragfähigen Umbau des Wirtschaftswaldes in "Klimastabilen Mischwald" beinträchtigen werden so auf Kalamitätsflächen und Wald gedrängt, wo sie dann notwendigerweise Verbiss und Fegeschäden anrichten. Die Befürworter eines solchen "klimastabilen Waldes" um den Preis des maßlosen Abschusses von Rehwild im Wald, fordern mehr Zäune gegen den Wolf, denn der solle nicht geschossen werden.

- Besonders die Haltung von aussterbenden Nutztierrassen auf Kleinstflächen wird durch die immens hohen finanziellen Kosten und den personellen Aufwand zur Unterhaltung eines solchen Zauns auf Dauer vollkommen unmöglich gemacht werden. Es geht dabei um private Tierhaltung, die idR finanziell ohnehin schon nicht rentabel ist aber unser kulturelles Erbe bewahrt.
Edit: Hier auch der Hinweis auf Heidschnucken zum Erhalt der Lüneburger Heide und der Artenvielfalt auf den Heideflächen. Diese Landschaft wird innerhalb kürzester Zeit zu Wald werden und die vielen spezialisierten Arten auf diesen Flächen lokal aussterben lassen. Ist das der Preis, damit es flächendeckend Wölfe gibt? Ähnlich bei den Deichen, die dem Bevölkerungsschutz dienen und beweidet werden müssen. Da funktionieren keine Zäune, wie schon sehr oft in diesem Thread erwähnt.


-Aktuell werden Herdenschutzhunde in Deutschland eher von Wölfen getötet und gefressen, als dass diese die Wölfe töten (was ihre Aufgabe anderswo ist, damit der Herdenschutz funktioniert.). Grund dafür ist, dass man zwar die Rassen züchtet/hält. Diese aber nicht ausgebildet sind, Schärfe am Wolf zu zeigen. Wer sich dafür interessiert, wie hier früher (oder woanders auf der Welt) Herdenschutzhunde abgerichtet werden: Ein Wolf wird gefangen und die Hunde auf das angebundene Tier gehetzt. Den Welpen wird abgezogener Wolfspelz in die Wurfkiste zum Beissen und Spielen gelegt. Das wird dann von den Tieren positiv verknüpft. Hier ist das zum Glück durch das Tierschutzgesetz verboten, bzw. die frische Wolfsdecke steht niemanden zum Training für die Hunde zur Verfügung.

Diese anderen Lösungen werden in Deutschland übrigens im Gegensatz zum Abschuss seit 1998 ausprobiert. Nach 25 Jahren, kann man wohl kaum davon sprechen, dass direkt der Abschuss gefordert werden würde und man doch erstmal andere Lösungen probieren solle.

Warum diese Problematiken in Kauf nehmen und Geld darin versenken, anstatt die Bejagung von Wölfen zuzulassen, um die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes, sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen zu erreichen?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 09:32
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:und landeskulturellen Verhältnissen angepaßten
Eine nette Umschreibung für: jene Tiere, die Jägern in den Kram passen. Da diese gerne Wildschweine jagen, haben sie Wildschweine so sehr kultiviert, dass Wildschweine zu einer Plage geworden sind.

687 581 Schweinchen-Strecke 2020/21, 36 642 Schweinchen 1936/37. Um den Faktor 18 vervielfacht. Auch die Anzahl der Jäger ist explodiert: 2022/23 gab es deutschlandweit 434 370 Jagdscheininhaber.

Dass da ein Wolf nicht reinpasst, ist offensichtlich.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:artenreichen und gesunden Wildbestandes,
Was ist mit einem gesunden Wolfbestand?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 09:43
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Das stimmt nur teilweise.
Dann zeig doch einfach auf, was genau da nicht stimmt.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Die Prävention damit Menschen keine Menschen töten ist beispielsweise die Polizei und unser Justizsystem.
OK ...
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Gänzlich verhindern lässt es sich damit leider nicht. Sollte man deshalb ganz darauf verzichten, weil Morde doch statistisch eher Einzelfälle sind?
Natürlich nicht. Sobald der Wolf hier eine Population mit genügender Anzahl und genetischer Bandbreite etabliert hat, wird er in den Katalog der jagdbaren Tiere aufgenommen und überzählige Wölfe werden geschossen.
Oder gehst du davon aus, dass der Wolf hier auf ewig vor der Jagd geschützt werden soll?
Wenn ja, woraus leitest du das ab?
Natürlich werden sich auch so keine Wolfsrisse beim Nutzvieh gänzlich vermeiden lassen, aber das akzeptierst du ja bei Mensch tötet Mensch auch.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:-Ein Zaun, der für ein Wolfsrudel unüberwindbar ist, sorgt dafür, dass der abgesperrte Bereich auch von Hase, Fuchs, Igel, Reh, Gelbbauchunke unpassierbar ist.
Das ist richtig. Die sind aber für die Nutztierhaltung gewiss entbehrlich. Für sie gibt es auch andere Lebensbereiche, die nicht eingezäunt sind, Äcker und Wälder z. B.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Rehe, die aktuell den kommerziell tragfähigen Umbau des Wirtschaftswaldes in "Klimastabilen Mischwald" beinträchtigen werden so auf Kalamitätsflächen und Wald gedrängt, wo sie dann notwendigerweise Verbiss und Fegeschäden anrichten.
Es dürfte unstrittig sein, dass es erheblich zu viele Rehe in unseren Wäldern gibt, gleiches gilt für viele andere Wildarten. Warum müssten sonst jedes Jahr Millionen geschossen werden? Der Verbiss würde auf ein erträgliches Maß zurückgefahren, wenn man die Menge des Wildes auf eine sinnvolle Menge zurückfahren würde. Allerdings hätten die Jäger dann nicht mehr so viel zu ballern und da liegt wahrscheinlich auch ein Hase im Pfeffer.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:- Besonders die Haltung von aussterbenden Nutztierrassen auf Kleinstflächen wird durch die immens hohen finanziellen Kosten und den personellen Aufwand zur Unterhaltung eines solchen Zauns auf Dauer vollkommen unmöglich gemacht werden. Es geht dabei um private Tierhaltung, die idR finanziell ohnehin schon nicht rentabel ist aber unser kulturelles Erbe bewahrt.
Diese Zäune werden im Wolfsgebiet gefördert, Risse werden ersetzt. Aber ja, man muss sich ausrechnen, was es einem Wert ist. Im Zweifelsfall sollte dann die Erhaltung aussterbender Nutztierrassen, sofern sinnvoll, in staatliche Hände gelegt werden.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 11:56
Zitat von BishamonBishamon schrieb:2022/23 gab es deutschlandweit 434 370 Jagdscheininhaber.

Dass da ein Wolf nicht reinpasst, ist offensichtlich.
Meinst du , jeder der einen Jagdschein besitzt, verfügt auch über ein Jagdrevier? Ich bin mir sicher , daß nicht jeder, der einen Kfz Führerschein besitzt, auch regelmäßig Auto fährt.
Im Jahre 2033, also in gerade mal 10 Jahren , hätten wir in D bei einer Reproduktionsrate von 35% , ungefähr 40 000 Wölfe in D, wenn man die Population weiter sich so ungehemmt verbreiten lässt. Rein theoretisch.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 12:07
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Im Jahre 2033, also in gerade mal 10 Jahren , hätten wir in D bei einer Reproduktionsrate von 35% , ungefähr 40 000 Wölfe in D, wenn man die Population weiter sich so ungehemmt verbreiten lässt. Rein theoretisch.
aber wirklich nur rein theoretisch. Da vergisst man die, die sterben, geschossen, überfahren werden und abwandern zum Beispiel. Die Vorhersage für 2022 hat ja schon nicht gestimmt......


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 12:15
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:jeder der einen Jagdschein besitzt, verfügt auch über ein Jagdrevier?
Nein. Aber die Pacht eines eigenen Jagdgebiets ist nur eine Möglichkeit. Jungjäger können zB einen erfahrenen Jäger bei der Jagd begleiten. Der Begehungsschein gibt dem Jäger die Befugnis, in einem bestimmten Gebiet selbstständig zu jagen, ohne dass ihn der Jagdpächter bzw. Revierinhaber begleitet.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 12:36
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Wer sich dafür interessiert, wie hier früher (oder woanders auf der Welt) Herdenschutzhunde abgerichtet werden: Ein Wolf wird gefangen und die Hunde auf das angebundene Tier gehetzt.
das war ja eine Quälerei.
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:Hier ist das zum Glück durch das Tierschutzgesetz verboten, bzw. die frische Wolfsdecke steht niemanden zum Training für die Hunde zur Verfügung.
gegen eine Wolfsdecke zum Abrichten hätte ich nichts, der Wolf der mal darin steckte ist ja nun sowieso schon tot.
Aber wenn man die HSH nicht abrichtet, dann passiert eben das, wie du auch festgestellt hattest:
Zitat von thegreenelkthegreenelk schrieb:-Aktuell werden Herdenschutzhunde in Deutschland eher von Wölfen getötet und gefressen, als dass diese die Wölfe töten.... Grund dafür ist, dass man zwar die Rassen züchtet/hält. Diese aber nicht ausgebildet sind, Schärfe am Wolf zu zeigen
also sind bei uns wegen des Tierschutzgesetzes die HSH mehr oder weniger nutzlos.
Da sollte mMn wenigstens ein Kompromiss ermöglicht werden, wie eben z.B eine Wolfsdecke...


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 13:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das war ja eine Quälerei.
wenn es stimmt. Hinterfragst Du das kein bisschen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gegen eine Wolfsdecke zum Abrichten hätte ich nichts, der Wolf der mal darin steckte ist ja nun sowieso schon tot.
Aber wenn man die HSH nicht abrichtet, dann passiert eben das, wie du auch festgestellt hattest:
das passiert eher, wenn es nicht genügend Herdenschutzhunde sind. Der Herdenschutzhund ist auch eigentlich nicht dazu da, zu töten. Eher zum vertreiben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:also sind bei uns wegen des Tierschutzgesetzes die HSH mehr oder weniger nutzlos.
Da sollte mMn wenigstens ein Kompromiss ermöglicht werden, wie eben z.B eine Wolfsdecke...
das ist bullshit und unnötig. Der Herdenschutzhund verteidigt seine Herde gegen alles, was fremd ist und Gefahr bedeutet, nicht nur gegen den Wolf.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 19:21
Zitat von MissMaryMissMary schrieb am 10.04.2023:Landwirte praktizieren nun schon bei Wölfen häufig das s-s-s Prinzip: schießen - schweigen - schaufeln (d.h. Wolf wird da begraben, wo ihn niemand findet).
Ich finde so eine Behauptung ziemlich gewagt, klingt irgendwie nach Stammtisch......


Der Kreistag im Landkreis Uelzen, einem Wolfdichtezentrum in Niedersachsen, hat sich einstimmig für eine schärfere Bejagung und eine Entbürokratisierung der Entschädigungszahlungen ausgesprochen.

Sogar die Linke sieht das Elend der Weidetierhalter („Wir sehen die Notsituation sowohl der Berufsgruppe als auch der Hobby-Tierhaltenden. Wir brauchen und unterstützen diese Form der ökologisch wichtigen Tierhaltung."),
die Grünen des Kreistages sind mitlerweile auch recht pragmatisch geworden und sprechen sich für eine Regulierung aus, wobei es nicht immer gleich ganzen Rudeln an den Pelz gehen soll.
Der politische Druck von unten wird größer, tatsächlich ein kompletter Kreistag ohne Wokus.

https://www.az-online.de/uelzen/wolfsrisse-klare-forderungen-aus-uelzen-nach-fester-jagdzeit-92237920.html


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 19:47
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Der politische Druck von unten wird größer, tatsächlich ein kompletter Kreistag ohne Wokus.
Das nützt aber nichts. Entschieden wird im Bundestag, wie es gestern geschah.
Hiermal dazu die Rede der Grünen
https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7553051#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03NTUzMDUx&mod=mediathek
und die der Linken
https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7553057#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03NTUzMDU3&mod=mediathek

Ich habe mal vor ein paar Tagen and die betreffende Stelle ( BfN) eine Email gestellt , mit der Frage , ob es eine Zielgröße in Bezug der Populatin des Wolfes gibt.
Antwort: Nein , eine Zielgröße ist nicht geplant.

Heisst im Klartext, man lässt es einfach weiterlaufen, bis das Wolfsmanagement einen günstig erhaltenden Zustand sieht.

Das lässt mich persönlich erschaudern. D. h .wir sollen noch mehr Weidetier-Zäune errichten? In naher Zukunft uns, unsere Familien und unsere Haustiere in Hochsicherheitstrakten einzäunen ?....gehts noch, liebe Regierung?
Nicht wir und unsere Haus- und, Weidetiere gehören eingezäunt. Nein , das Raubtier Wolf gehört eingezäunt. Und zwar in einen Nationalpark ähnlich dem Yellowstone Nationalpark oder auch dem Kruger Nationalpark in Afrika mit Größen von 10 -20000km² und zwar im Osten der Republik mit der jetzt schon höchsten Wolfsdichte der Welt.
Damit könnte auch der Wolf geschützt werden vor illegalen Tötungen und einem Überfahren im Strassenverkehr.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 19:55
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Heisst im Klartext, man lässt es einfach weiterlaufen, bis das Wolfsmanagement einen günstig erhaltenden Zustand sieht.
Und schlau wie du bist, hast du daraufhin die Frage ans Wolfsmanagement bzw. die Verantwortlichen gestellt?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 19:59
Der zitierte Beitrag von emanon wurde gelöscht. Begründung: Doppelpost
Du steht auf meiner Ignorliste und weisst auch genau warum. Aber nur noch das das Eine dazu.
Wenn du schlauer wärst , hättest du die Frage garnicht gestellt und warum 2x ? ...erschliesst sich mir noch viel weniger.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 20:04
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Du steht auf meiner Ignorliste und weisst auch genau warum.
Ja, weil es meist nicht reicht um meine Fragen zu beantworten.
Aber es hätte sich ja bessern können.
Hat es anscheinend nicht. :note:

Anstatt hier auf der Basis von Unwissen Kakotopien zu entwerfen wäre eine Frage an die Verantwortlichen wohl der klügere Weg gewesen.
War aber anscheinend gar nicht von dir gewünscht.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

27.04.2023 um 21:53
@Heide_witzka
@weisnixx
Diskutiert vernünftig miteinander oder pausiert gemeinsam, es gab dazu genug Warnungen im Thread.
Gilt auch für den Rest.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

28.04.2023 um 04:35
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Heute 17:25 Uhr im Bundestag Debatte über das Wolfsbestandsmanagement

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw17-de-wolf-943932
Habe mir das Video angeschaut, erst mal nur bis dahin wo Eine von der FDP spricht.

Interessanterweise sagte sie sinngemäß Folgendes:
Das Ponny von der europäischen Kommissionspräsidentin wurde von einem Wolf angegriffen und dann auf einmal gab es von Europa das Signal der Schutzstatus für den Wolf könne gelockert werden.

Aber von diesem Vorhaben sei sie dann jedoch wieder abgerückt und man wisse nicht weshalb.

Bezeichnend finde ich ja auch die spärliche Besetzung des Saales - das Thema interessiert wohl nicht so viele Politiker oder wie soll man das deuten?
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Sogar die Linke sieht das Elend der Weidetierhalter („Wir sehen die Notsituation sowohl der Berufsgruppe als auch der Hobby-Tierhaltenden. Wir brauchen und unterstützen diese Form der ökologisch wichtigen Tierhaltung."),
die Grünen des Kreistages sind mitlerweile auch recht pragmatisch geworden und sprechen sich für eine Regulierung aus
das lässt ja hoffen.
Zitat von weisnixxweisnixx schrieb:Nicht wir und unsere Haus- und, Weidetiere gehören eingezäunt. Nein , das Raubtier Wolf gehört eingezäunt. Und zwar in einen Nationalpark ähnlich dem Yellowstone Nationalpark oder auch dem Kruger Nationalpark in Afrika mit Größen von 10 -20000km² und zwar im Osten der Republik mit der jetzt schon höchsten Wolfsdichte der Welt.
Damit könnte auch der Wolf geschützt werden vor illegalen Tötungen und einem Überfahren im Straßenverkehr.
das fänd ich eine gute Idee, wird aber niemals kommen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

28.04.2023 um 05:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bezeichnend finde ich ja auch die spärliche Besetzung des Saales - das Thema interessiert wohl nicht so viele Politiker oder wie soll man das deuten?
Das ist normal. Es gibt immer etliche Themen bei einer Bundestagssitzung, die schonmal 12 Stunden und mehr laufen kann. Hier mal die Themen dieser Woche:

https://www.bundestag.de/tagesordnung

Die Abgeordneten können sich einzeln aber nicht mit jedem Thema beschäftigen. Da wirst ja nie fertig, schließlich gehen sie noch einem Beruf nach. Daher sind sie bei Tagesordnungspunkten anwesend, wo sie sich auskennen oder was dazu sagen können.

Der Bundestagsvizepräsident weist auch vor jedem TOP darauf hin, dass die, die zum Thema etwas sagen wollen, ihren Platz einnehmen sollen und wer nichts dazu zu sagen hat, bspw. in die Lobby gehen kann. Muss er natürlich nicht. Er kann auch im Plenarsaal den Rednern lauschen.


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

28.04.2023 um 08:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das fänd ich eine gute Idee
Ich hab da ein paar klitzekleine Fragen: wo soll dieses 10 - 20 000km2 große Gebiet sein? Darf da gar nicht mehr geschossen werden? Wie viele Wölfchen sollen da leben?

Neue Wölfe kommen fast nicht rein, da außerhalb geschossen wird. Wölfe, die hinausgehen, werden abgeschossen.
Genetische Verarmung/Schäden drohen: wie löst Optimist das?


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Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

28.04.2023 um 08:44
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Die Abgeordneten können sich einzeln aber nicht mit jedem Thema beschäftigen. Da wirst ja nie fertig, schließlich gehen sie noch einem Beruf nach. Daher sind sie bei Tagesordnungspunkten anwesend, wo sie sich auskennen oder was dazu sagen können
ach so. Aber dann sind doch dann die Abstimmungen gar nicht so richtig aussagekräftig? (wenn sich Viele die Kontrapositionen gar nicht angehört hatten)?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ich hab da ein paar klitzekleine Fragen: wo soll dieses 10 - 20 000km2 große Gebiet sein?
nicht in Deutschland ;)

Hatte erst kürzlich im Radio im Zusammenhang mit dieser "Problembärin" die einen Jogger getötet hatte, gehört, dass diese Möglichkeit angedacht wurde.
Da würden auch nicht alle Bären "ausgewiesen", sondern nur Überzählige.
Was bei Bären klappt, würde sicher auch bei Wölfen gehen.

Wenn eines Tages festgestellt würde, es häufen sich in einem Gebiet zu viele Wölfe (z.B. in Sachsen) - man überzählige Wölfe umsetzen würde, könnte man sich das Abschießen sparen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Darf da gar nicht mehr geschossen werden? Wie viele Wölfchen sollen da leben?
wäre bei einem eingezäunten Gelände nicht nötig - der Bestand würde sich von selbst regeln bzw. stabilisieren (las ich mal hier im Thread).
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Neue Wölfe kommen fast nicht rein, da außerhalb geschossen wird. Wölfe, die hinausgehen, werden abgeschossen.
es würde alles so laufen wie bei anderen "Nationalparks", die eingezäunt sind (In Tierparks z.B. klappt es auch mit der Vermehrung).
Da bräuchten ja nur ab und zu von außen ein paar Wölfchen in so einen Nationalpark reingesetzt werden und schon klappt es mit der genetischen Bereicherung.


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