Zeralda schrieb:Mal als Vergleich: Mich hat ein fremder Wolfshundmix lautlos von hinten her angesprungen und leicht gebissen, der noch etwas nachlässig wo als Hofhund freilief. War wohl ein erster Test und ein junger Hund im ersten Hormonschub, der gaaanz ganz superwichtig "aufgepasst" hat, a la "Kevin allein zuhaus".
Ließ sich mit dem Halter ganz ohne Drama und Behörden oder Zeitung nett und friedlich klären und soviel ich weiß, also zumindest bei mir, macht Hundi das auch nicht mehr. Wahrscheinlich auch lieber sonst nicht. :-D
Ich hab den angeraunzt mich umgedreht und bin ruhig stehen geblieben. Das hat er nicht erwartet, sich verschüchtert verzogen, also war das ganze schöne Fangspiel verdorben.
das finde ich sehr gut, deine Reaktion darauf dem Hund gegenüber und auch dass du da dem Halter keinen Ärger gemacht hattest.
Wenn der Halter an den Falschen geraten wäre, der sich dem Hund gegenüber falsch verhalten hätte und dann vielleicht mehr passiert wäre, hätte der Halter und auch der Hund schlechte Karten (Hund wäre womöglich in ein TH gekommen oder gar eingeschläfert worden usw.)
Also wie gesagt, ein Glück für Alle dass du es warst und niemand Anderes.
Und ansonsten finde ich deinen Betrag sehr gut und ausgewogen - auch so schön sachlich betrachtet.
Nur hier muss ich mal einen Einwand bringen:
Zeralda schrieb:... ein stinknormales Wildtier entweder verteufeln oder ideologisch fast schon religiös/okkult verherrlichen.
"stinknormal" wären für mich z.B. Fuchs, Marder usw. aber eben nicht der Wolf aufgrund seiner Größe.
"Wildtier" ist in meinen Augen auch zu allgemein ausgedrückt, diese Tiere sind nun mal Raubtiere, das kann man faktisch nicht ausblenden.
Und ja, auch Wildschweine können gefährlich sein, aber die gehen halt - im Gegensatz zu Raubtieren - nicht auf Jagd nach anderen Säugetieren.
Also wie gesagt, ich empfinde insofern "stinknormales Wildtier" als Verharmlosung - dies erst mal rein nur vom Ausdruck her (ob der Wolf anstonsten harmlos ist oder nicht nicht steht dann auf einem anderen Blatt).