Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Tussinelda schrieb:Ich finde es auch ätzend, irgendwelche Szenarien zu spinnen, die null mit der Realität hier und jetzt zu tun haben.

und ich finde es ätzend, immer wieder die Vergleiche mit Hunden zu bringen.
Hier gehts doch nicht um Hunde oder andere Gefahren des Lebens, sondern der Thread fragt nach der Gefahr von Wölfen.

Gut, dann kann man halt sagen - besteht keine Gefahr - und gut ist.
Und Andere fühlen sich aber in bestimmten Gebieten gefährdet und haben halt Angst, auch wenn es evtl. z.T. irrationale Ängste sein mögen. Aber Angst ist Angst und das sollte man halt respektieren.

Es nützt einem Ängstlichen nicht die Bohne, wenn man ihm entweder tätscheln sagt:
aber du brauchst doch gar keine Angst haben.
Oder wenn man ihm von oben herab kommt: nun stell dich mal nicht so an mit deinen Hirngespinsten und irrationalen Phantasien.

Optimist schrieb:Gut, dann kann man halt sagen - besteht keine Gefahr - und gut ist.
Und Andere fühlen sich aber in bestimmten Gebieten gefährdet und haben halt Angst, auch wenn es evtl. z.T. irrationale Ängste sein mögen. Aber Angst ist Angst und das sollte man halt respektieren.

okay, hilft es den ängstlichen Menschen, wenn hier Horrorszenarien erfunden werden, irgendwelche FB Videos gepostet werden, wo irgendwo, irgendwann auf der Welt was passiert ist mit Wölfen? Ist das hilfreich?

Optimist schrieb:Es nützt einem Ängstlichen nicht die Bohne, wenn man ihm entweder tätscheln sagt:
aber du brauchst doch gar keine Angst haben.
Oder wenn man ihm von oben herab kommt: nun stell dich mal nicht so an mit deinen Hirngespinsten und irrationalen Phantasien.

es nützt aber, wenn man Dinge ins Verhältnis setzt und die Realität aufzeigt.

Optimist schrieb:Gut, dann kann man halt sagen - besteht keine Gefahr - und gut ist.
Und Andere fühlen sich aber in bestimmten Gebieten gefährdet und haben halt Angst, auch wenn es evtl. z.T. irrationale Ängste sein mögen. Aber Angst ist Angst und das sollte man halt respektieren.

Und nur der Angst wegen sollen Wölfe getötet werden? Vielleicht wäre es besser sich in Therapie zu begeben und sich seinen Ängsten versuchen zu entledigen. Dies erscheint mir für alle Seiten sinnvoller. Ohne Angst lebt es sich angenehmer und Wölfe werden so oder so nicht mehr ausgerottet. Sie werden also immer ein Bestandteil da draußen bleiben.

Bone02943 schrieb:Vielleicht wäre es besser sich in Therapie zu begeben und sich seinen Ängsten versuchen zu entledigen

kein Therapeut der Welt könnte mich davon überzeugen, dass der Wolf nicht gefährlich ist, wenn ich auf dem Lande wohnen würde und Angst hätte, dass meine Schafe gerissen würden oder mein Hund möglicherweise angegriffen werden könnte. (und wie gesagt, mir gehts nur um den Wolf und nicht um andere Gefahren des Lebens)

Bone02943 schrieb:und Wölfe werden so oder so nicht mehr ausgerottet.

mir gehts nicht um Ausrottung sondern lediglich ums Aufnehmen ins Jagdrecht oder wie auch immer man es nennt, wenn der Wolf nicht mehr unter Naturschutz stünde (und dabei meine ich nicht die Entnahme von einzelnen Problemwölfen).

Tussinelda schrieb:Das Hunde gefährlicher sind, ist klar, die leben nämlich mit uns, in unseren Häusern, Wohnungen, werden auf Spielplätzen laufen gelassen usw.

Das halte ich für eine Behauptung.
Weiter weg von der Natur des Wolfes kannst Du kaum noch kommen.

Tussinelda schrieb:Ich finde es auch ätzend, irgendwelche Szenarien zu spinnen, die null mit der Realität hier und jetzt zu tun haben.

Dann sollte man die Hunde auch mal aus dem Wolf Thema fern halten und nicht immer wieder damit ankommen.
Wer meint ein Großprädator sei von Natur aus weniger gefährlich, wie sein domestizierter Nachfahre, dem die Aggressivität eher weggezüchtet wird, der verwechselt irgendwas.

Wie dem auch sei, es ist nun mal unsinnig hier seitenlang über Probleme mit Hunden zu diskutieren, wenn das direkt mit dem Wolf nichts zu tun hat.

Optimist schrieb:Gut, dann kann man halt sagen - besteht keine Gefahr - und gut ist.

Warum sollte man sowas sagen? Was bedeutet denn Gefahr? Ich sage zb, der Wolf ist für den Menschen gefährlich. Aber das sagt ja nicht aus wie hoch diese Gefahr für den Menschen ist. Deswegen stufe ich diese Gefahr als sehr niedrig ein.

Optimist schrieb:Es nützt einem Ängstlichen nicht die Bohne, wenn man ihm entweder tätscheln sagt:
aber du brauchst doch gar keine Angst haben.
Oder wenn man ihm von oben herab kommt: nun stell dich mal nicht so an mit deinen Hirngespinsten und irrationalen Phantasien

Was sollte man deiner Meinung nach denn sonst machen?

Pestsau schrieb:Ich sage zb, der Wolf ist für den Menschen gefährlich. Aber das sagt ja nicht aus wie hoch diese Gefahr für den Menschen ist. Deswegen stufe ich diese Gefahr als sehr niedrig ein.

okay. Du empfindest das so und manch Andere - vor allem Leute die auf dem Land leben und Viehzucht betreiben - sehen das anders.

Pestsau schrieb:Was sollte man deiner Meinung nach denn sonst machen?

wie ich schon mehrmals schrieb, den Wolf mittlerweile nicht mehr unter Naturschutz stellen.

Röhrich schrieb:Dann sollte man die Hunde auch mal aus dem Wolf Thema fern halten und nicht immer wieder damit ankommen.
Wer meint ein Großprädator sei von Natur aus weniger gefährlich, wie sein domestizierter Nachfahre, dem die Aggressivität eher weggezüchtet wird, der verwechselt irgendwas.

Word

Röhrich schrieb:Dann sollte man die Hunde auch mal aus dem Wolf Thema fern halten und nicht immer wieder damit ankommen.

Sehe ich anders. Der Hund stammt nach wie vor vom Wolf ab. Diese Parallelen zu ignorieren halte ich für falsch. Sicherlich muss man bei einigen Dingen auch differenzieren.

Optimist schrieb:kein Therapeut der Welt könnte mich davon überzeugen, dass der Wolf nicht gefährlich ist, wenn ich auf dem Lande wohnen würde und Angst hätte, dass meine Schafe gerissen würden oder mein Hund möglicherweise angegriffen werden könnte. (und wie gesagt, mir gehts nur um den Wolf und nicht um andere Gefahren des Lebens)

Würde, hätte, könnte aber du bist sicher Angst zu haben und diese niemals ablegen zu können.
Bisschen viel herbeifantasiert, findest du nicht?
Aber du müsstest natürlich mit den Ängsten leben, die du hättest, wenn du auf dem Land leben würdest, wenn du möglicherweise Schafe hättest, die gerissen würden,.... Denn der Wolf geht ja nicht wieder weg.

Du denkst viel zu sehr in irgendwelchen Extremen.

Optimist schrieb:mir gehts nicht um Ausrottung sondern lediglich ums Aufnehmen ins Jagdrecht oder wie auch immer man es nennt, wenn der Wolf nicht mehr unter Naturschutz stünde (und dabei meine ich nicht die Entnahme von einzelnen Problemwölfen).

Und dann, hättest du dann plötzlich keine Angst mehr, wenn du möglicherweise auf dem Land leben würdest und Schafe hättest?
Würde ein Wolf nicht mehr Jagen und töten um zu fressen, wenn er im Jagdrecht stünde?

Das macht doch alles keinen Sinn.

Optimist schrieb:wenn der Wolf nicht mehr unter Naturschutz stünde

dann ist er zack wieder weg, das soll wohl das Ziel sein.

Es sind nicht genügend Wölfe, um diese regulär ins Jagdrecht aufzunehmen. Außerdem war es doch eben noch der Mensch, der angegriffen wird, jetzt sind es dann doch wieder Schafe und Hunde? Wie viele Hunde werden denn so von Wölfen gerissen und warum?
Und bei den Schafen oder Nutztieren allgemein, da sollte man mal bedenken, wie viele jedes Jahr sterben aufgrund von Krankheit, Blitzeinschlag, schlechter Haltung usw. Ich hatte das hier aufgezeigt, die Zahlen sind um ein zigfaches höher.

Röhrich schrieb:Dann sollte man die Hunde auch mal aus dem Wolf Thema fern halten und nicht immer wieder damit ankommen.

der Hund ist Thema, weil ein Hund involviert war bei dem Vorfall mit der 14jährigen.

Röhrich schrieb:Wie dem auch sei, es ist nun mal unsinnig hier seitenlang über Probleme mit Hunden zu diskutieren, wenn das direkt mit dem Wolf nichts zu tun hat.

es werden Vergleiche gezogen um aufzuzeigen, wie irrational diese Wolfsangst ist.

Optimist schrieb:Word

Du könntest ja anfangen und einfach nicht so unsinniges Zeug über Hunde schreiben und so das Thema mit voran treiben ;)

Bone02943 schrieb:Das macht doch alles keinen Sinn.

natürlich nicht. Aber das müßte man erkennen wollen.

Pestsau schrieb:Sehe ich anders. Der Hund stammt nach wie vor vom Wolf ab. Diese Parallelen zu ignorieren halte ich für falsch. Sicherlich muss man bei einigen Dingen auch differenzieren.

Dann muss man eben akzeptieren, dass Wölfe gefährlicher sind wie Hunde.
Welche Parallelen möchtest Du dann also ziehen? Das Wölfe, die sich in der Nähe von Menschen rumtreiben eine potenzielle Gefahr darstellen oder wie?
Wie weit also sollte man Wölfe von Ortschaften und Menschen demnach auf Abstand halten?

Tussinelda schrieb:der Hund ist Thema, weil ein Hund involviert war bei dem Vorfall mit der 14jährigen.

Ja, das kann man erwähnen, denn dadurch steigt eventuell die Gefahr, dass der Wolf etwas nachteiliges in Richtung des Mädchens, Pferd und Hund unternimmt, welches dann zu ernsthaften Folgen hätte führen können.

Tussinelda schrieb:es werden Vergleiche gezogen um aufzuzeigen, wie irrational diese Wolfsangst ist.

Irrational ist es, wenn man Hunde mit dem Wolf vergleicht.
Es bleibt einfach offtopic und wenn sollte man zu den Problemen mit Hunden eigenes Thema aufmachen.

Röhrich schrieb:Dann muss man eben akzeptieren, dass Wölfe gefährlicher sind wie Hunde.

Wölfe sind potenziell gefährlicher, da hast du recht. Vorallem im Bezug zu weit kleineren Hunderassen.
Dennoch ist die Gefahr von einem Hund verletzt oder getötet zu werden um ein zigfachen höher, als bei einem Wolf.
Und trotzdem wird der Wolf als das weit größere Problem betrachtet.

Bone02943 schrieb:Dennoch ist die Gefahr von einem Hund verletzt oder getötet zu werden um ein zigfachen höher, als bei einem Wolf.

Was aber hat das mit dem Thema Wolf zu tun?
Immer dieses Ablenken, um dann auch noch darauf verweist, dass es eben weit mehr Hunde gibt, dadurch auch die Wahrscheinlichkeit steigt.

Bone02943 schrieb:Und trotzdem wird der Wolf als das weit größere Problem betrachtet.

Woher nimmst Du Deine Behauptung?
Der Wolf ist in gewissen Regionen, für gewisse Menschen eben ein größeres Problem wie irgendwelche Stadthunde.
Der Wolf bringt ja nun unbestritten Probleme mit sich und da eben eher für die, wo er sich ansiedelt und lebt.

Röhrich schrieb:Dann muss man eben akzeptieren, dass Wölfe gefährlicher sind wie Hunde.

Nein, muss ich nicht akzeptieren. Es entspricht einfach nicht den Tatsachen. Und das wurde hier im Thread auch schon oft genug untermauert.

Röhrich schrieb:Das Wölfe, die sich in der Nähe von Menschen rumtreiben eine potenzielle Gefahr darstellen oder wie?

Sagte ich doch eben schon. Gefahr, ja, aber eben keine große Gefahr.

Röhrich schrieb:Wie weit also sollte man Wölfe von Ortschaften und Menschen demnach auf Abstand halten?

So lange kein Mensch getötet oder ernsthaft von einem Wolf verletzt wird, sollte man es so wie bisher laufen lassen. Bestimmt Risiken müssen halt eingegangen werden. Was aber nicht heißt das man diese nicht durch angemessene Maßnahmen verringern kann. Dezimierung des Wolfes sehe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Röhrich schrieb:Irrational ist es, wenn man Hunde mit dem Wolf vergleicht.

nein, gar nicht, denn es ging darum, dass Wölfe Menschen "reißen", das Wölfe eine Gefahr für den Menschen sind. Und da kann man das ruhig in Relation zu Hunden stellen, wie ich finde. Dann sieht man schnell, von wo die Gefahr ausgeht.

Röhrich schrieb:Woher nimmst Du Deine Behauptung?

Natürlich hier aus dem Forum. Die Hystierie die hier betrieben wird ist damit gemeint. Und wir hatten ja nun oft schon das Thema Hunde und ihre Gefahren. Daran habe ich gesehen, wie das eine verharmlost dargestellt wird, während Wölfe als weit größeres Problem betrachtet werden, obwohl die Gefahren statistisch eindeitig verteilt sind.

Röhrich schrieb:Der Wolf ist in gewissen Regionen, für gewisse Menschen eben ein größeres Problem wie irgendwelche Stadthunde.
Der Wolf bringt ja nun unbestritten Probleme mit sich und da eben eher für die, wo er sich ansiedelt und lebt.

Ja, wie hier in der Region in der ich lebe. Wölfe haben sich hier vor über 20 Jahren fest angesiedelt.
Aber seltsamerweise sind es fast immer Menschen von weiter weg die mir erzählen, wie sehr die Menschen hier angeblich unter Angst leben, ihre Häuser nicht mehr verlassen können, die Wälder meiden und Kinder daheim einsperren müssen. Seltsamerweise bekomme ich dies vor Ort aber nicht mit.

Pestsau schrieb:So lange kein Mensch getötet oder ernsthaft von einem Wolf verletzt wird, sollte man es so wie bisher laufen lassen.

Prävention ist für Dich etwas schlechtes?
Erst Probleme entstehen lassen und danach erst handeln?

Pestsau schrieb:Bestimmt Risiken müssen halt eingegangen werden. Was aber nicht heißt das man diese nicht durch angemessene Maßnahmen verringern kann.

Natürlich kann man sagen, wir lassen das Problem so weiter laufen und wenn es dann eintritt, haben die Opfer eben Pech gehabt.
Und welche Maßnahmen schlägst Du vor, um das steigende Risiko zu verringern?

Röhrich schrieb:Prävention ist für Dich etwas schlechtes?
Erst Probleme entstehen lassen und danach erst handeln?

es gibt doch Prävention, es gibt doch Maßnahmen. Hier wird immer so getan, als würde nix getan. Das stimmt aber nicht.

SomertonMan schrieb:Wieso vermehren sich die Wölfe hier im Urbanen wie die Karnickel und in den Weiten Nordamerikas und Russlands, wo es von Dorf zu Dorf 400 km sind, nicht?

Gish gallop.

SomertonMan schrieb:Kannste endlich mal mit deiner von oben herablassenden Art aufhören?!

Das sieht nur aus deiner Ecke so aus.
Würdest du deine Behauptungen recherchieren bevor du rumposaunst und dir den gish gallop sparen gäb es schon erheblich weniger Reibungsfläche. Die Unfähigkeit oder vielleicht auch den Unwillen gemachte Fehler einzugestehen könntest du in dem Zuge auch mal angehen.
Aber das bleibt ganz allein deine Sache.

Röhrich schrieb:Das wiederholt Offtopic mit den Hunden,
wie viele Hunde gibt es in Deutschland? 500.000 oder mehr, die dann auch nur im urbanen Umfeld leben.
Wie wäre es, wenn wir 50.000 Wölfe in Deutschland hätten? Wie sähe dann der unsinnige Vergleich aus?

Aah, Mathe.
Toll.
Solche Menschen sind gesucht.
Mal schauen.
Seit 25 Jahren ist der Wolf wieder in Deutschland heimisch. Bisher keine Übergriffe auf Menschen.
Wie viele Übergriffe gab es in den letzten 25 Jahren durch Hunde auf Menschen?
Klar, es gibt x mal so viele Hunde wie Wölfe in Deutschland.
Ist dann das Risiko größer in Deutschland von einem Wolf oder von einem Hund angegangen zu werden?
Die Frage ist so simpel zu beantworten, ich stelle sie auch dir @Optimist
Sollte man da nicht zuerst mal die Hunde "dezimieren"?