Optimist schrieb:Aber die Weidetiere sollen es nun ausbaden, was der Mensch verbockt?
Tussinelda schrieb:aber der Wolf, das ist dann ok? Ich sag ja, verlogen.....
ich verbitte mir solche Anwürfe und Beleidigungen... nur weil du in manchen Aussagen wohl Widersprüchlichkeiten erkennst! Gedanken können nun mal nicht immer simpel und korrekt sein, die sind genau so komplex und widersprüchlich wie das Leben selbst.
Wenn du mich als verlogen wahrnimmst, ist das deine Sicht und Problem, aber ich
bin nicht verlogen !! und lasse mir sowas auch nicht unterstellen! (also in Zukunft bitte zurückhaltender mit solch einem userbezug, danke!)
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Optimist schrieb:Wenn man es so will, ist es seitens des Wolfes eben keine Anpassung sondern quasi eine "Landnahme".
Bishamon schrieb:so wie die Wildschweinchen? die sich über Felder, Gärten und Wiesen hermachen?
Ja sicher, das ist auch eine "Landnahme". Aber wozu immer wieder diese Vergleiche und Relativierungen, wenn es doch hier um den Wolf geht?
Optimist schrieb:Aber die Weidetiere sollen es nun ausbaden, was der Mensch verbockt?
gastric schrieb:Entweder sind es die weidetiere oder die wildtiere, die das ausbaden müssen, was der mensch verbockt (es ist ja eher ein und statt oder).
Was der Mensch verbockt, müssen
Alle ausbaden, Alle welche unter bestimmten Ursachen leiden müssen. Da gibts kein "entweder/oder".
Ist ja nun wirklich nicht so, dass ich dem Menschen gedanklich einen Heiligenschein verpassen würde.
gastric schrieb:...Weidetiere müssen sowieso den bockmist ausbaden, den der mensch sich hat einfallen lassen
Genau das war ja oben auch meine Aussage -> vergleiche noch mal ganz genau
;) gastric schrieb:Auf die welt zu kommen, um nach nur geringer lebenszeit auf dem teller landen zu dürfen, stellt für mich jedenfalls nicht die wohltat für unsere weidetiere dar.
Auch hierzu hatte ich heute schon meine Meinung geschrieben bzw. dass ich das eben auch nicht gut finde. Aber wir können es nicht ändern, dass der Mensch ist wie er ist. Genauso wie man es auch nicht ändern kann, dass der Wolf Tiere reißt.
gastric schrieb:Der grund nennt sich intensivierung der weidehaltung und ausdehnung eben jener in reviere des wolfes (waldweiden)
Geht denn der Wolf nur zu Waldweiden (also Weiden welche sich in der Nähe eines Waldes befinden)?
Er geht doch sicher auch mehr in die Nähe von Dörfern, welche nicht direkt am Wald liegen oder nicht?
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Bishamon schrieb:Sibirien?
Alienpenis schrieb:richtig! auch Alaska z.b. - da eben, wo er nicht mit dem menschen inberührung kommen muss
dem schließe ich mich an.
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Optimist schrieb:ja der Mensch ist in vielen Dingen "blöde" (unvernünftig triffts wohl besser).Deshalb verüble ich ihm ja auch, dass er so sorglos zusieht, wie sich der Wolf vermehrt.
peekaboo schrieb:Verallgemeinerungen bringen die Diskussion aber nicht weiter. Oder schaut wirklich jeder Mensch sorglos zu, daß der Wolf sich vermehrt?
Na diejenigen, welche dagegen sind, dass der Wolf sich wieder ansiedelt, schauen
nicht sorglos zu, sondern im Gegenteil
;)Nur, um diese ging es mir ja auch nicht, das wusstest du sicherlich auch
:) Und wenn du nun - auch wie ich - nur die Wolfsbefürworter gemeint hattest: Ja, die schauen im Moment nur zu - bis zu einer gewissen Population ...
... um dann - wenn es zu viele werden - den Wolf dann abzuknallen (meine Meinung dazu habe ich ja schon geschrieben)
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Optimist schrieb:es normal ist (ja das ist es auch), wenn Wild (und auch Weidetiere) gerissen werden, dann auch noch z.T. ziemlich lange leiden müssen usw.
peekaboo schrieb:Die Frage ist doch aber auch, ob das Leiden der Tiere mit dem Leiden von Menschen zu vergleichen ist. ...
peekaboo schrieb:Tiere (Schafe, Pferde, Rehe, Hunde etc.) können und werden bestimmt Schmerzen empfinden und sie werden sicherlich auch irgendwie leiden. Doch ich kann mir nicht vorstellen, daß sie im gleichen Maße leiden werden, wie es Menschen können, eben weil sich Menschen über Schmerzen Gedanken machen können und somit auch komplexere Gefühle entwickeln können.
Ja, sicher haben Menschen komplexere Gefühle und da spielt die Psyche auch mit rein (bei höheren Tieren gibts allerdings auch psychische Prozesse).
Nehmen wir mal z.B. Hunde: da ist es erwiesen, dass die auf der Stufe eines Kleinkindes stehen. Deiner Theorie nach müssten dann Klein-Kinder (denken auch nicht so nach wie Erwachsene, leben im Hier und Jetzt...) auch weniger leiden als Erwachsene? Das glaube ich nun nicht.
peekaboo schrieb:Ich nehme an ein Tier wertet nicht wie wir. Es denkt nicht nach wie wir. Es lebt stets im Hier und Jetzt, mehr als ein Mensch jedenfalls.
Trifft eben auch auf Kinder zu, sh. oben.
peekaboo schrieb:Dazu kommt noch, daß es bei einer Verletzung am Tier wahrscheinlich auch zu einer Adrenalinausschüttung kommen wird, was ja glaube ich auch dazu führt, daß man dadurch weniger Schmerzen verspürt.
Das ist doch bei einem Menschen genauso. Aber das Adrenalin lässt irgendwann auch nach.
Dass Tiere jedenfalls auch große Schmerzen haben können (und auch Gefühle) merkt man doch schon alleine an ihren Schmerzschreien.
Bei manchen Menschen in meinem Umfeld (nicht bei dir) habe ich das Gefühl, dass sie die Meinung haben, Tiere sind nicht so leidensfähig, haben weniger Schmerzen usw..
(früher war das ja noch eine weitverbreitete Meinung, bevor der Tierschutz so war wie heutzutage).Eins sehe allerdings und daher kommt es evtl. MIT zu dieser Meinung: Tiere
zeigen es oftmals nicht so offensichtlich. Am mangelnden Appetit kann man es dann aber auch bei manchen erkennen.
Das war jetzt alles nur auf höher entwickelte Haustiere wie z.B. Hunde und Katzen bezogen.
Bei manch anderen Tieren ist es evtl. nur noch nicht gut genug erforscht.
peekaboo schrieb:Für mich stellt sich die Frage inwieweit leiden Tiere bei einem Riß wirklich? Leiden sie eventuell gar nicht so stark, wie man annehmen würde, weil sie nicht wie wir darüber nachdenken, was gerade mit ihnen passiert (beim Kampf, beim Riß, nach einer Verletzung).
Ich denke auf alle Fälle, dass es auch für Tiere sehr schrecklich ist, auch wenn sie nicht darüber nachdenken. Wie gesagt, umsonst schreien sie doch nicht kläglich, wenn ihnen etwas zugefügt wird.
peekaboo schrieb:Welche Rolle spielt beim Opfer der Instinkt, wenn beispielsweise ein Reh gerade von einem Wolf erlegt wird? Was läuft eigentlich im Gehirn des Rehs im Augenblick des Sterbens wirklich ab? Steht es vielleicht so unter Schock, das es vielleicht gar nicht leidet?
ja, das finde ich eben so schade, dass manche Menschen (geht nicht gegen dich, nur ganz allgemein gemeint) vielleicht tatsächlich die Möglichkeit in Erwägung ziehen, ein Tier ist nicht leidensfähig.
Aber zu diesem Thema werde ich dann nichts weiter mehr antworten - nicht aus Unhöflichkeit, sondern weil es sonst evtl. zu OT werden könnte.