Bishamon schrieb:ehlt es an Blumenwiesen und deren Pflanzen? fehlt es an den Insekten, die sie bevölkern?
gibt es Regenwürmer, Wühlmäuse und Maulwürfe, die das Erdreich lockern?
Das ist aber nicht die Schuld der Tierhaltung auf Weiden. Regenwürmer fehlen aufgrund der industriellen Landwirtschaft, die eben keinen verwertbaren Dung mehr auf die Wiesen bringt, sondern mit tonnenschweren Güllefässern und Traktoren für sie unverwertbare Gülle ausbringt, wenn sie nicht gleich ganz verschwindet, weil man sie in die Biogasanlage schüttet.
Es ist Wahnsinn, die Tierhaltung auf Weiden kaputt zu machen (egal, ob man sich Veganismus oder Blümchenwiesen oder Wölfe herbei wünscht), weil das die Bodenfruchtbarkeit auf Dauer schädigt.
Bei mir Garten ist die Regenwurmdichte kontinuierlich gestiegen weil ich über die Jahre mit Mist und kompost gedüngt habe, und eine Wühlmausplage habe ich auch überall, weil ich hier auf einer Insel inmitten von industrieller Landwirtschaft lebe.
Die lassen sich nicht von den 3 Schafen stören, die 2x im Sommerhalbjahr dort weiden. Würde ich dort mit dem Traktor herumfahren, sähe das über die Jahre anders aus.
Die von Dir gewünschten Blumenwiesen gibts in der Natur übrigens nur an Extremstandorten (frischer, unbedecktet Boden, Pionierpflanzen auf Erosionsböden). Wenn sich im Laufe der Zeit eine Humusschicht gebildet hat, verschwinden die auch wieder von dort. Sie sind also nur ein kurzer Ausschnitt in einer ständig sich wandelnden Landschaft.