Bishamon
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Dawn schrieb am 08.03.2019:schaut euch das mal an! Sehenswertes Video über die Zucht von Wolfshunden und den daraus resultierenden Problemen. Gezeigt wird eine Auffangstation für abgegebene Wolfshunde.Dazu habe ich auf die Schnelle noch keine Antworten gesehen.
Im Kern wird die Hybridisierung von Wölfen thematisiert, aber auch Einblicke in die lukrative Zucht von Wolfshunden, die oft illegal gezüchtet und verkauft werden (pro Welpe mehrere tausend Euro).
Und auch die fehlgeleitete Faszination am Wolf, die sich immer öfter zeigt und dazu führt, dass die Wildnis fürs Wohnzimmer nach gewisser Zeit einfach mal in die Natur in Deutschland ausgesetzt wird, wird besprochen. Denn Wolfsmischlinge werden nicht von Tierheimen aufgenommen und werden in der Regel getötet- also lassen einige sie frei.
Zu guter Letzt kommen auch das zertifizierte Genlabor ForGen (sollte immer die 1. Wahl bei Wolfsrissen sein!) und das unzertifizierte Labor mit Monopol, Senckenberg, zu Wort.
Dessen Leiter ist auch Nabu Mitglied.https://www.arte.tv/de/videos/084750-003-A/re-wolfshunde/?fbclid=IwAR284TWSyL7VqixIe6paRM1qAurrDMXdUhnRcIDrL_XRfL6K5Wu8o...
gastric schrieb:"Wir haben keine Hybridpopulation in Deutschland"Auch Nowak kannst du hier im Thread suchen und finden. ;) Das ist der, der monatelang behauptet hat, es würde keine Hybriden in Deutschland geben. Bis Bilder von schwarzen Wolfswelpen ihn in Erklärungsnot brachten.
und
Die Datenanalyse ergab, dass die sogenannte Hybridisierungsrate, also die Zahl der nachgewiesenen Mischlinge von Wölfen und Hunden, unterhalb von einem Prozent liege. "Wölfe sind tatsächlich Wölfe", sagte Nowak.
Tussinelda schrieb:Dawn schrieb:Bitte richtig lesen, Tussinelda. Wie oft noch? Der Satz beschreibt, dass Wölfe sich mit der Erlaubnis des Bundes in DE vermehren und sie sich (illegal) ihr "eigenes" Gatterwild ( Weidetiere) angeschafft haben. Und dieses Gatterwild gehört anderen Leuten, die darunter leiden müssen, weil niemand Wölfe vom reißen abhalten kann. Und da es einfach nur eine Feststellung ist, die eigentlich jedem klar sein müsste, und es im Prinzip eine wölfische Binsenweisheit ist, brauchts dafür keinen Beleg. ;)
Und Deutschland plus NGOs bringen es fertig, dass Wölfe ( tatsächlich sind es Hybriden) illegal in ihrem hoechsteigenem Gatterwild, dass aber nicht der Bundesregierung gehört, (naemlich Weidetiere) wildern können.
bitte einen Beleg.
Optimist schrieb:Dazu habe ich auf die Schnelle noch keine Antworten gesehen.habe mich hier falsch ausgedrückt, hätte Feedback schreiben sollen.
Bishamon schrieb:und kennst du noch unsere Antwort?
Bishamon schrieb:wie lautet die Frage?es gibt keine Fragen, Dawn hatte etwas gepostet, aber ich habe kein Feedback dazu gesehen.
Dawn schrieb:Und da es einfach nur eine Feststellung ist, die eigentlich jedem klar sein müsste, und es im Prinzip eine wölfische Binsenweisheit ist, brauchts dafür keinen Beleg.doch doch, du musst schon belegen, wann und wo welches Schaf oder sonstiges Haustier gerissen wurde (wenn du den Namen weißt, ist es noch besser), ansonsten ist das einfach nur eine Anektode oder Behauptung ;)
Optimist schrieb:Die Antworten kann ich mir dann noch mal anschauen.Schade, dass nicht die Bohne bei dir hängengeblieben ist.
Bishamon schrieb:Schade, dass nicht die Bohne bei dir hängengeblieben ist.Bei mir ist folgendes hängengeblieben:
Optimist schrieb:Dawns Ausführungen fand ich schlüssig und plausibel.zB?
Bishamon schrieb:Und interessant, dass du immer Dawn zitierst. Was kommt von dir?Das ist einfach zu erklären. Im Prinzip gehören @Optimist und ich mit einigen weiteren zu der Gruppe, die das Ansiedeln von Wolfsrudeln kritisch sehen. Und da ich zu den wenigen gehöre, die hier regelmäßig Links und wissenschaftliche Studien einstellen, zitiert sie eben folgerichtig auf Basis der Belege.
Dawn schrieb:Schließlich wollen wir hier ja ernsthaft diskutieren und vielleicht im Thema weiterkommen, nicht wahr?dafür ist es hilfreich die Argumente zu kennen. Und die Gegenargumente.
Bishamon schrieb:Was kommt von dir?Wie soll bezüglich Wolf etwas von mir kommen, wenn es in meiner Gegend keinen gibt?
Dawn schrieb:Im Prinzip gehören @Optimist und ich mit einigen weiteren zu der Gruppe, die das Ansiedeln von Wolfsrudeln kritisch sehenganz genau.
Dawn schrieb: Und da ich zu den wenigen gehöre, die hier regelmäßig Links und wissenschaftliche Studien einstellen, zitiert sie eben folgerichtig auf Basis der Belege.Wäre doch Quatsch, wenn ich auf schon Gepostetes und Verlinktes nicht zurück greifen könnte oder dürfte.
Dawn schrieb:Schließlich wollen wir hier ja ernsthaft diskutieren und vielleicht im Thema weiterkommen, nicht wahr?Da wird irgendjemand vielleicht noch vorbei kommen und dir sagen: dir gehts nur ums Wolfsbashen. ;)
Optimist schrieb:Möchtest du mir jetzt einen Vorwurf daraus machen,Vorwurf? nein.
Optimist schrieb:mehr als Angriff sehen.ich bin doch flauscheweich.
Bishamon schrieb:Nur die Erkenntnis, dass ich mir einiges sparen kann. Bei dir geht das rein und raus.Nein, was das Thema Senckenberg und Hybriden betrifft, ging nichts rein und raus.
Optimist schrieb:Dawns Ausführungen fand ich schlüssig und plausibel.
Das Feedback von Anderen hingegen nicht so ganz (damals schon)
Bishamon schrieb:oder erinnerst du dich überhaupt nur noch an das Fazit?ja, anders gehts nicht, weil ich mir unmöglich alle Argumente merken kann.
Bishamon schrieb:ich bin doch flauscheweich.dich hatte ich auch nicht gemeint, der gegenläufige Meinungen als Angriff sieht :)
Optimist schrieb:Da wird irgendjemand vielleicht noch vorbei kommen und dir sagen: dir gehts nur ums Wolfsbashen. ;)Diskussionen um das Thema Pro oder Contra Wolf entstammen direkt der Hölle. Sowohl im Netz, als auch live.
Aber im Grunde auch irgendwie verständlich, dass manche bestimmte Meinungen mehr als Angriff sehen.
Hier prallen nun mal pro und kontra-Meinungen aufeinander.
Dawn schrieb:Der Satz beschreibt, dass Wölfe sich mit der Erlaubnis des Bundes in DE vermehren und sie sich (illegal) ihr "eigenes" Gatterwild ( Weidetiere) angeschafft haben. Und dieses Gatterwild gehört anderen Leuten, die darunter leiden müssen, weil niemand Wölfe vom reißen abhalten kann. Und da es einfach nur eine Feststellung ist, die eigentlich jedem klar sein müsste, und es im Prinzip eine wölfische Binsenweisheit ist, brauchts dafür keinen Beleg. ;)wie schön Du polemisierst.
Dawn schrieb:Auch Nowak kannst du hier im Thread suchen und finden. ;) Das ist der, der monatelang behauptet hat, es würde keine Hybriden in Deutschland geben. Bis Bilder von schwarzen Wolfswelpen ihn in Erklärungsnot brachten.und der dies sagt:
Seit der Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen stellt sich nach einer tödlichen Attacke auf Nutztiere bei Haltern und der Öffentlichkeit immer mal wieder die Frage: War es tatsächlich ein Wolf, doch ein Hund oder gar ein Hybrid - also die wilde Kreuzung beider Tiere nach einer Liaison? Wie untypisch so eine Beziehung unter Artverwandten tatsächlich ist, hat die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung am Dienstag in Frankfurt klargestellt: "Wir haben keine Hybridpopulation in Deutschland", sagte Carsten Nowak, Leiter des Genetischen Referenzzentrums der Senckenberg-Gesellschaft. Dort in Frankfurt werden auch die DNA-Proben aus Niedersachsen untersucht, die dem Nachweis möglicher Wolfs-Attacken dienen.https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hybrid-Wolf-Mischlinge-sind-die-absolute-Ausnahme,wolfshybriden100.html
"Hanebüchener Unsinn"
Die Behauptung von "Pseudowissenschaftlern", in Deutschland gebe es viele Mischtiere, sei "hanebüchener Unsinn". Die Senckenberg-Experten berufen sich dabei auf genetische Untersuchungen von Proben, mit denen sich das Institut im Rahmen des bundesweiten Wolfsmonitorings befasst hat. Die Datenanalyse ergab, dass die sogenannte Hybridisierungsrate, also die Zahl der nachgewiesenen Mischlinge von Wölfen und Hunden, unterhalb von einem Prozent liege. "Wölfe sind tatsächlich Wölfe", sagte Nowak.
Optimist schrieb:Aber ist schon beachtlich, dass der Leiter Mitglied des Nabu ist. Also nicht völlig neutral, würde ich mal vermuten.Der NABU sieht wolfshybriden als direkte gefährdung für die wolfspopulation an und fordert im grunde das schnellstmögliche entnehmen. Es wäre blöd, wenn er als NABU-mitglied wolfshybride decken würde, da es komplett entgegen der einstellung des NABU wäre. Es sei denn natürlich er ist ein absoluter wolfsgegner, will die hybridisierung fördern und so auf lange sicht den wolf zum abschuss freigeben und die NABU zugehörigkeit ist nur teil seiner tarnung. Ja wäre auch möglich *eifrig nick*
Tussinelda schrieb:und das Gezeter, Senckenberg betreffend kannst Du Dir auch gleich sparenweshalb sparen?
Dawn schrieb am 08.03.2019:Denn Wolfsmischlinge werden nicht von Tierheimen aufgenommen und werden in der Regel getötet- also lassen einige sie frei.
Dawn schrieb am 08.03.2019:Zu guter Letzt kommen auch das zertifizierte Genlabor ForGen (sollte immer die 1. Wahl bei Wolfsrissen sein!) und das unzertifizierte Labor mit Monopol, Senckenberg, zu Wort.
Dawn schrieb am 08.03.2019:Dessen Leiter ist auch Nabu Mitglied.https://www.arte.tv/de/videos/084750-003-A/re-wolfshunde/?fbclid=IwAR284TWSyL7VqixIe6paRM1qAurrDMXdUhnRcIDrL_XRfL6K5Wu8o...
Optimist schrieb:Aber ist schon beachtlich, dass der Leiter Mitglied des Nabu ist. Also nicht völlig neutral, würde ich mal vermuten.Hier meinte ich nicht nur den Leiter sondern das gesamte Labor.
gastric schrieb:Der NABU sieht wolfshybriden als direkte gefährdung für die wolfspopulation an und fordert im grunde das schnellstmögliche entnehmen.Kann man das irgendwo nachlesen?
gastric schrieb:"Wölfe sind streng geschützt, Hybriden nicht"Man könnte also die Sache auch ganz anders interpretieren (worum es dem Nabu gehen könnte) - nämlich dass es aufgrund des Nicht-Schutzes der Hybriden es von diesen möglichst nicht zu viele geben sollte oder "darf", damit nicht zu viele Hybriden entnommen werden müssen ... (und vielleicht darunter dann evtl. aus Versehen auch mal echte Wölfe). Dieses Motiv wäre für mich jedenfalls nicht völlig ausgeschlossen.
gastric schrieb:"Wölfe sind streng geschützt, Hybriden nicht"
Optimist schrieb:Nachtigall ick hör dir trapsen ;)... und man diese entnehmen müsste/dürfte.
Wäre schon wirklich fatal, wenn man feststellen würde, dass es doch mehr Hybriden gäbe als angenommen ;)
ForGen: Laut Senckenberg gibt es in Deutschland überhaupt keine Hybride und die Labradormischlinge sind die Ausnahme…also trifft „weniger“ nicht ganz die aktuelle Situation.https://www.jagderleben.de/news/wolfsriss-wolfshybrid-ForGen-Senckenberg-uneinig (Archiv-Version vom 25.09.2020)
Hier ist immer wichtig, womit sie die untersuchten Proben vergleichen und wir haben unterschiedliche Datenbanken. Dies ist der Hauptstreitpunkt! Wenn Sie ihrem Auswertecomputer Vergleichstiere eingeben und diese benennen, wird er immer mit ihnen arbeiten. Wenn sie also 20 Schäferhunde eingeben (bzw. deren Daten) und diese mit „WOLF“ benennen wird der Computer bei jeder Probe eines Schäferhundes Wolf feststellen…
Tussinelda schrieb:Wer immer wieder auf Geist zurückgreift, der sollte das Senckenberg Institut nicht kritisieren ;)Prof.Valerius Geist ist Wildbiologe und hat jahrelange Erfahrung mit Wölfen. Lass mich deinen Satz etwas umstellen: "Wer immer auf Geist zurückgreift, der kann das Senckenberg Institut nur kritisieren." Und zwar für die Zurückhaltung der exklusiv benutzten WolfsDNA- Referenzdatenbank, die jedoch erforderlich ist, um die DNA gleichwertig zu überprüfen.
Die in Deutschland wieder auftauchenden Wölfe sind schon lange keine Wölfe mehr, sondern schlicht anhand ihrer eindeutigen Pfotenstruktur nachweisbare Bastarde aus Wölfen mit Schakalen und/oder Haushunden!
Deren gesetzlicher Schutz hat weder mit Wissenschaft noch mit Naturschutz etwas zu tun, – geschweige denn mit dem taxonomie-freien Kokolores von DNA Untersuchungen! Eindeutig ein Schwindel von einer verantwortungslosen so genannten „grünen“ Politik und einer beschämenden Pseudowissenschaft.
Bedauernswert, ja, schlimmer noch: vorsätzliche Falschdarstellung einer Faunen-Verfälschung mit all ihrer negativen Auswirkung auch für den reinrassigen Wolf selber. Derartige Bastarde mit großem Aufwand von Steuer- und Spendengeldern unter Schutz zu stellen ist ein wissenschaftlicher Hohn, in keiner Weise ökosystemgerecht und schlichtweg Betrug an einer gutgläubigen und an Naturschutz interessierten Bevölkerung.
Wir wollen jedoch den echten Wolf erhalten! In Nordamerika ist es nicht nur der „große Wolf”, sondern auch der „kleine Wolf”, der Coyote oder Amerikanische Präriewolf, ein ganz pfiffiges Kerlchen, welcher unter amerikanischen Eingeborenen etwa den Ruf genießt, welcher in Deutschland dem Reineke Fuchs zusteht, und der durch amerikanische Wolfpolitik nun auch vor dem Aussterben durch Hybridisierung bedroht ist.
Ich werde etwas ausschweifen um die Lausitzer „Wölfe” zu charakterisieren. Meine erste Begegnung war durch finnische Kollegen entstanden, welche Deutschland besuchten, wo ihnen dann ein großes Plakat gezeigt wurde. Es sollte eine Wolfsspur im Schnee zeigen. Meine finnischen Kollegen erkannten sofort, dass es eine Hundespur war, keine Wolfsfährte. Also konnten die deutschen Wolfexperten die Fährten eines Hundes nicht von denen eines Wolfes unterscheiden, denn sie hatten wohl weder echte Wölfe zu beobachten noch zu fährten.
Nach dem Internationalen Wolf-Symposium in Wettringen wurde mir der Schädel eines Lausitzer „Wolfes” gezeigt, den ich augenblicklich als „Hund” bezeichnete. An alle Merkmale kann ich mich nicht erinnern, wohl aber an die fehlende Einkerbung am hinteren Sagittalkamm, die jedem Wolfe eigen ist.
Es fiel mir auch auf, dass die Lausitzer „Wölfe” rot hinter den Ohren gefärbt waren. Das war störend, aber es wurde eingewendet, dass auch spanische Wölfe rot hinter den Ohren gefärbt waren. Es war störend, denn bei Wildzählungen mit dem Hubschrauber in Kanada, da musste man blitzschnell entscheiden, ob ein Wolf oder Coyote unter dem Hubschrauber heraussauste und ebenso schnell wieder verschwand. Es ist jedoch eine Leichtigkeit, denn Wölfe sind grau hinter den Ohren und Coyoten rot. Erst als es bekannt wurde, dass „Wölfe” in Italien, Frankreich, der Schweiz und sogar in Deutschland mit Schakalpfoten auftauchten, dämmerte es mir, dass in Europe der Schakal eine ähnliche Rolle spielen könnte wie der Coyote in Nordamerika.:)
Dort haben sich Coyoten, Grauwölfe, Östliche Wölfe und Hunde in den „coywolf” zusammengemischt. Goldschakale haben ja rot hinter den Ohren, aber finnische Wölfe der Frühzeit (Kaj Granlund: Das Europa der Wölfe, Bild 2.39 S. 65) und der Sibirische Wolf (Bild 2.4 S. 27) haben grau hinter den Ohren, so auch der bei Granlund als Wolf identifizierte Canide in Bild 2.41 No. 6 S. 69.
Auf den wenigen Bildern, auf denen die Pfoten der Lausitzer „Wölfe” zu sehen waren, erschienen sie mir wie kleine Hunde-, nicht wie Wolfspfoten. In dieser Hinsicht ist besonders auf die wertvolle Arbeit von Wernher Gerhards zu verweisen, der die Unterschiede von Wolf und Hund anhand der Trittsiegel klar herausstellte (Carolus-Kreuz etc.).
Es ist auch auf die kontrastreiche Gesichtsmaske der Lausitzer „Wölfe” hinzuweisen, welche Hybriden eigen ist.
Was genetische Studien anbetrifft, so können solche nicht über Hybriden und reine Wölfe entscheiden, es sei denn, sie basieren nicht nur auf taxonomisch einwandfreien Wölfen, sondern auch auf solchen, welche von Gegenden kommen, wo Wölfe noch in Ökologie und Verhalten echte Wölfe sind. Und das bedeutet, dass man weit nach Osten in Russland oder sogar nach Westsibirien gehen muss, um noch unverdorbene Wölfe zu finden. Ist das so schwer zu begreifen? Im Wettringen Symposium zeigte ein russischer Kollege, dass die genetischen Proben immer mehr Hundegene aufweisen, je weiter man in Europa von Ost nach West geht. Von Granlund wurde in seinem ausgezeichneten Buch, aber auch von anderen skandinavischen Kollegen immer wieder darauf hingewiesen, wie weit in Russland die Hybridenzucht für Grenz-, Militär- und Polizeizwecke getrieben wurde und dass solche Mischlinge freigesetzt worden sind. So z. B. erklärte mir im Gespräch im September 2015 in Schweden der Professor für Genetik, Dr. Oje Danell, dass die schwedischen Wölfe von Wolf- und Hundekreuzungen in Russland und der finnischen Grenze herstammen. Sie wurden somit ausgesetzt. Und an dieser Sache arbeiten heute Kollegen, denen wir erlauben müssen ihre Arbeiten abzuschließen und selbst zu veröffentlichen. Aber auch Danilov zeigt auf dieses hin (Seite 186 in Granlund (2015): Das Europa der Wölfe).
Dawn schrieb:unterschiedliche Datenbanken
Optimist schrieb:Kann man das irgendwo nachlesen?Joahr.
Optimist schrieb:Man könnte also die Sache auch ganz anders interpretieren (worum es dem Nabu gehen könnte) - nämlich dass es aufgrund des Nicht-Schutzes der Hybriden es von diesen möglichst nicht zu viele geben sollte oder "darf", damit nicht zu viele Hybriden entnommen werden müssen ... (und vielleicht darunter dann evtl. aus Versehen auch mal echte Wölfe). Dieses Motiv wäre für mich jedenfalls nicht völlig ausgeschlossen.Völlig bescheuert, torpediert dies doch das eigene ziel. Aber wie gesagt... köööööönnte ja sein. Fällt halt eher unter den begriff VT.
Dawn schrieb:Valerius Geist über deutsche Wölfe - er ist der Meinung, dass es alles Hybriden sind, keine echten Wölfe.Ich habe das wichtige mal unterstrichen.