Wölfe in Deutschland. Wie seht ihr es, Gefahr oder nicht?

Optimist schrieb:liegt vieles im Auge des Betrachters, sehr subjektiv und unterschiedlich von Mensch zu Mensch

peekaboo schrieb:Beim Wolf wird der Blick vermutlich immer gleich sein, oder sehr ähnlich. ;)

nee, eben nicht. Oder haben alle den Wolf gleich gerne in Deutschland jagend? Nicht mal gleich lieb haben ihn Alle.

Deshalb schrieb ich ja "subjektiv" und "unterschiedlich" (und nicht das "Mensch zu Mensch" dabei außer acht lassen).

peekaboo schrieb:Man kann sich und anderen auch vieles schönreden. ;)

wie recht du hast ("der Wolf ist so toll und ein Gewinn für die Natur, vor allem hier in Deutschland") :D

Bishamon schrieb:Übersetzt lautet der Satz: "ich hab keine Ahnung"

falsch übersetzt.
Richtig wäre gewesen, das zu akzeptieren:

Optimist schrieb:wird ausgewertet.

Wie die Auswertung dann aussieht ist eben sehr subjektiv. Aber nicht nur bei mir, würde ich mal sagen.

Optimist schrieb:wird ausgewertet.

magst mir einen Link zu einer dieser Auswertungen posten?
wieviele Gartenwuff wurden angegriffen? wieviele verletzt? wieviele wollten nur spielen?

Optimist schrieb:Oder haben alle den Wolf gleich gerne in Deutschland jagend? Nicht mal gleich lieb haben ihn Alle.

Lies noch mal. Ich habe nachträglich noch was geändert.

Optimist schrieb:"der Wolf ist so toll und ein Gewinn für die Natur, vor allem hier in Deutschland"

Ist ja auch so. Warum sollte der Wolf nicht genauso toll sein, wie alle anderen Lebewesen auch?

@Bishamon
so jetzt noch mal im Gesamten:

Optimist schrieb:alle Links von den Nicht-Wolfs-Kuschlern und auch alles von den Wolfskuschlern wird ausgewertet.
Und wie bei allen Themen .. liegt vieles im Auge des Betrachters, sehr subjektiv und unterschiedlich von Mensch zu Mensch :)

Der Kontext ist hier sehr wichtig:
Mit "wird ausgewertet" meinte ich natürlich mich selbst - ich für mich persönlich werte pro und contra aus - ganz subjektiv (wie sehr viele Menschen es eben auch nur subjektiv können, da der Mensch kein Objekt sondern Subjekt ist ;) )

Bishamon schrieb:magst mir einen Link zu einer dieser Auswertungen posten?

was soll ich da also für Links bringen können von meiner privaten und subjektiven Auswertung? :)

Optimist schrieb:da der Mensch kein Objekt sondern Subjekt is

Objekte können also nur objektiv und Subjekte nur subjektiv sehen, oder wie ist das?

Optimist schrieb:Mit "wird ausgewertet" meinte ich natürlich mich selbst - ich für mich persönlich werte pro und contra aus - ganz subjektiv (

du werstet ohne Daten. Und das ist keine Auswertung sondern ... sondern ... ach, du weißt schon.

Optimist schrieb:was soll ich da also für Links bringen können von meiner privaten und subjektiven Auswertung?

vielleicht den einen oder anderen Angriff auf einen Gartenhund?
Irgendetwas muss sich doch im Internet finden lassen?

peekaboo schrieb:Objekte können also nur objektiv und Subjekte nur subjektiv sehen, oder wie ist das?

jeder Mensch (jedes Lebewesen) wird durch irgendwen oder irgendwas beeinflusst und wenn es nur ganz subtil und/oder unbewusst ist.
Willst du das negieren? Falls ja, dann nimm es einfach als meine Meinung.

Bishamon schrieb:du werstet ohne Daten

braucht man zum Werten immer und in jedem Falle Daten? Eine Meinung kann man sich auch so bilden, einfach auf Aussagen hin, auf andere Meinungen hin und dann wägt man für sich ab, was einem einleuchtender erscheint, die pro oder contra-Seite usw...

So, muss jetzt erst mal weg.

Optimist schrieb:einfach auf Aussagen hin,

von Menschen, die auch keine Daten haben?
Kybela versteht ...

Optimist schrieb:braucht man zum Werten immer und in jedem Falle Daten?

wenn man gar keine Daten hat, ist das Glaskugelreiben.

Optimist schrieb:Eine Meinung kann man sich auch so bilden,

kann man. nennt sich "unbegründete Meinung".

Optimist schrieb:jeder Mensch (jedes Lebewesen) wird durch irgendwen oder irgendwas beeinflusst und wenn es nur ganz subtil und/oder unbewusst ist.

Ja, das ist richtig. Persönliche Gefühle und Erfahrungen können die Wahrnehmung bzw. die Wertung beeinflussen, da stimme ich dir zu. Ich wollte nur von dir wissen, ob ein Mensch auch etwas objektiv, also sachlich, neutral und wertfrei wie möglich betrachten kann. Oder ist das deiner Meinung nach vollkommen ausgeschlossen?

peekaboo schrieb:Ich wollte nur von dir wissen, ob ein Mensch auch etwas objektiv, also sachlich, neutral und wertfrei wie möglich betrachten kann. Oder ist das deiner Meinung nach vollkommen ausgeschlossen?

Das hier war im Grunde meine Antwort:

Optimist schrieb:jeder Mensch (jedes Lebewesen) wird durch irgendwen oder irgendwas beeinflusst und wenn es nur ganz subtil und/oder unbewusst ist.

was ich also damit sagen wollte: da kein Mensch unbeeinflusst ist (du hattest mir zugestimmt), kann also auch niemand völlig objektiv urteilen (und wenn dies jemand von sich glaubt, dann ist das mMn ein Trugschluss).

Und nun auf die "Fraktionen" bezüglich der Wölfe bezogen:
Wolfsbefürworter haben in ihrem "Hinterstübchen" und Unterbewusstsein andere Aspekte, einen anderen Fokus als de Nicht-Befürworter.

Man geht jeweils unter verschiedenen Blickwinkeln an die Sache heran -> Ganz grob und verallgemeinernd gesagt:
Die Befürworter freuen sich, dass wieder "ein Stückchen Natur zurückgeholt wird" - für diese sind die potentiellen Gefahren nicht so das Wesentliche.
Die Nicht-Befürworter sorgen sich dagegen mehr um die potentiellen Gefahren und da tritt der Aspekt der Natur-Bereicherung halt in den Hintergrund.

Das Urteil von beiden Seiten kann also nur eingefärbt sein mMn.

Optimist schrieb:braucht man zum Werten immer und in jedem Falle Daten?

Bishamon schrieb:wenn man gar keine Daten hat, ist das Glaskugelreiben.

Sehe ich halt nicht so.
Es geht ja um "immer und in jedem Falle".

Wahrscheinlichkeiten kann man sicherlich auch an Tendenzen festmachen, wie gesagt: steigt die Anzahl, steigt auch die potentielle Gefahr und umgedreht.
Eine umgekehrte Aussage bzw. Vermutung wäre ziemlich unlogisch.

Um mir diese Wahrscheinlichkeit zu überlegen brauche ich keine genauen Zahlen :)
Damit sage ich nicht, dass man für Zukunftsszenarien nie Zahlen benötigt - halt in anderen Fällen und für andere Aussagen.

Optimist schrieb:was soll ich da also für Links bringen können von meiner privaten und subjektiven Auswertung?

Bishamon schrieb:vielleicht den einen oder anderen Angriff auf einen Gartenhund?
Irgendetwas muss sich doch im Internet finden lassen?

"den einen oder anderen"? -> Einer zumindest wurde doch gestern schon belegt :)

Optimist schrieb:Wahrscheinlichkeiten kann man sicherlich auch an Tendenzen festmachen,

falls es wirklich nur 1 Fall bis jetzt gibt: dann wird alle 20 Jahre ein Gartenwautzi angegriffen.

Bishamon schrieb:falls es wirklich nur 1 Fall bis jetzt gibt: dann wird alle 20 Jahre ein Gartenwautzi angegriffen.

nein, das ist eine kurzsichtige Schlussfolgerung (jedenfalls keine weitsichtige ;) ) oder ganz korrekt ausgedrückt: nur auf die Gegenwart bezogen.
Ist anzunehmen, das es in einigen Jahren in D mehr Wölfe geben wird oder nicht?
Wenn ja, dann wird man statistisch wohl keine 20 Jahre warten müssen.

Ist anzunehmen, dass es in ein paar Jahren weniger oder gleich viele Wölfe geben wird?
Das fänd ich eine zu geringe Wahrscheinlichkeit (auch wenn es nicht auszuschließen wäre).

Optimist schrieb:Wenn ja, dann wird man statistisch wohl keine 20 Jahre warten müssen.

mit einem einzigen Fall kann man gar nichts machen.
Damit kann man höchstens sagen, dass es möglich ist. Das wusste man aber vorher auch schon.
Man weiß auch, dass früher oder später auch ein Mensch gebissen wird. Auch dann kann man daraus keine Wahrscheinlichkeit errechnen. Dafür ist die Datenlage viel zu gering.

@Optimist
du hast völlig recht. Beide Seiten sind festgefahren und ehrlich gesagt, stellt sich dann irgendwann eine Diskussionsmüdigkeit ein, weil man nicht immer und immer wieder die selben Tatsachen wiederholen will, ohne das sich auch nur eine winzige Bewegung einstellt.

Und dann passiert eben auch so etwas, wo Links gar nicht erst gelesen werden. Man bleibt auf seiner Kontra Position, ohne auch nur den Respekt zu haben, korrekt zu lesen.

Stattdessen behauptet man das Gegenteil. Einfach so, ohne zu recherchieren oder den Link zu lesen, in dem genau das steht.

Bishamon schrieb:mit einem einzigen Fall kann man gar nichts machen.

Das ist mein Link zum Berner Sennenhund.

Darin steht:

Laut Fachstelle Wolf gab es seit dem Vorfall kein auffälliges Verhalten von Wölfen mehr in Weißkeisel. In dem Ort waren bereits vor zwei Jahren Hunde durch einen Wolf getötet worden, der später entnommen wurde, da er stark mit Räude infiziert war. Auch dieser entstammte wahrscheinlich dem polnischen Wymiarki-Rudel.

https://www.jagderleben.de/news/getoeteter-hund-sachsen-war-wolf

Mit Link. Der führt hierauf:

https://www.jagderleben.de/news/hunde-wolfsaehnlichem-tier-angegriffen (Archiv-Version vom 21.10.2019)

+ 4. Fall 2014 mit Video

Und der wiedrum hierhin

https://www.jagderleben.de/news/kranker-wolf-greift-hunde


Und *zack* haben wir vier Fälle von Angriffen auf Hunden im eigenen Grundstück.

Da ja fast alle "Woelfe" in D Hybriden sein sollen, haben die sich eigendlich ganz doll lieb :trollengel:
Da koennen doch so ein paar Aussetzer eigendlich nur statistischer Schwund sein ;)


:mlp:

Ich weiß, du hast es alles sarkastisch gemeint, aber könnt ja jemand auf die Idee kommen, das alles trotzdem ernst zu nehmen, deshalb mal vorbeugend ;) :

Syndrom schrieb:Da ja fast alle "Woelfe" in D Hybriden sein sollen, haben die sich eigendlich ganz doll lieb

Ach so, weil sich ja auch sonst alle Hunde untereinander dolle lieb haben, es keine Revier- und Rangordnungskämpfe gibt?
Nur war es - bevor der Wolf wieder sesshaft wurde - sicher noch nie vorgekommen, dass ein Hund in ein fremdes Grundstück gesprungen ist, dort den Haushund getötet und gefressen hatte (hatte sowas jedenfalls noch nie gehört).

haben die sich eigendlich ganz doll lieb

ja, weil in Hybriden ja auch kein bisschen Wolfsanteil mehr steckt, diese domestiziert bzw. keine wilden Tiere sind - alles klar :)

Dass die sich dolle lieb haben müssten, müsste man dann auch vom Wolf sagen, denn der Hund stammt ja vom Wolf ab.
Der kleine Unterschied von Wolf und Hybrid wirds wohl nicht ausmachen am Ende ;)

@Syndrom

Hab mal bei deinen früheren Beiträgen gestöbert. Hatte diese teilweise noch gar nicht gelesen.
Deine Argumente sind ja alle klasse. Diese alleine reichen auch ohne Zahlen und Beleg sicherlich so manchem Nicht-Wolfsbefürworter schon aus, um sich nicht ausversehen umstimmen (überzeugen) zu lassen, es sei gut für uns, dass in D der Wolf wieder heimisch ist:

Syndrom schrieb am 22.09.2018:Und wenn du Flaechen verkleinerst brauchen wir mehr Duenger u. Chemie fuer den selben Ertrag. ...
Ich tausche gern ein paar Woelfe gegen breite Feldraine wo wieder Hasen, Rebhuehner, Fasane, zig Kleinvoegel leben u. brueten, wilde Bienen und andere Insekten, die den Voegeln wieder Lebensgrundlage schaffen.

Syndrom schrieb am 04.12.2018:Das einzig technisch Sinnvolle waere wohl, jeden Wolf zu besendern und eine "Wolfradar- App " herauszubringen damit jeder auf seinem Smarty nachschauen kann, ob er sich grad mit seinem Wuffel gassi trauen kann! :troll: ...

Syndrom schrieb am 26.01.2019:In meiner Gegend haben sich die pinselohrigen "Bambimoerder" ;) ganz gut etabliert.
Die regulieren den Wildbestand und aergern nur die Jagdpaechter weil nix mehr zum abknallen da ist (und somit die Waldbesitzer weil sie keine Pacht mehr kriegen), aber soweit alles im Gleichgewicht. Nur nen Wolfsrudel auch noch muss nicht sein.

Syndrom schrieb am 26.01.2019:Sind halt nur Einzelschicksale :troll:
Erklaert doch einem kleinen Maedchen mal, das mit einer Moehre in der Hand nach der Schule auf die Wiese laeuft um ihr Shetty zu besuchen und dabei nur halbgefressene Reste findet- das der arme einsame Wolf doch jetzt mal satt ist- und das ist gut so!

Der Wolf kann nix dafuer, aber ich wuerd ihn mit ner Lebendfalle fangen und dem Wolfsbeauftragten in die Wohnung stopfen!

Syndrom schrieb am 21.02.2019:Den Harz "kannste knicken", wir haben hier unsere Luchse, die sind gut integriert, kuemmern sich so gut ums andere Wild das die Jagdpaechter nichts mehr zu schiessen haben und kuendigen - was dafuer sorgt das den Waldbesitzern das Geld fehlt um den Wald zu pflegen (den Muell abzufahren bspw. den andere da entsorgen) oder Borkenkaeferfallen zu kaufen.
Wenn hier nennenswert Wolf dazu kommt bleibt als Beute nur noch das Harzer Hoehenvieh und die Harzer Ziege (beides bedrohte, geschuetzte alte Rassen die zur Landschaftspflege eingesetzt werden!) !
Dazu noch Gestuete mit Fohlenweiden am Waldrand und Wanderschaefer im Gruenen Band, der ehem. Grenzlinie.
Pro Wolf sind hier nur ein paar Staedter mit Ferienhaus....

Syndrom schrieb am 18.03.2019:Mir geht es grundsaetzlich nur um eine angemessene Regulierung, so das Mensch u. Wolf ihr Auskommen haben.

Syndrom schrieb am 22.03.2019:Ob Ost- oder Suedeuropa, kenne Strassenkoeter ansammlungen aus Spanien bis Bulgarien.
Die bilden Zweck-Gruppen, weil immer einer weiss wos was abzustauben gibt! Aber das sie gezielt als organisiertes Rudel jagen wie Woelfe waer mir nie untergekommen.
...

Syndrom schrieb am 22.04.2019:Wer Woelfe vor der Haustuer braucht, hat auch Kakerlaken in der Kueche, Wanzen im Bett und Ratten im Vorratsraum!
Mit den selben Argumenten- Die waren Frueher hier und holen sich ihren Lebensraum nur zurueck! Da muss sich der Mensch halt anpassen.
Wenn ihr Woelfe propagiert, seit mit den anderen Tieren auch konsequent! (Oder macht ihr da etwa Unterschiede? ) :troll:

Und das ist mein Favorit:

Syndrom schrieb am 08.08.2019:Wolfi war zuerst da, ist ein Bloedes Argument! Schliesslich hat er die letzten 100 Jahre Entwicklung in seinem Ex-Revier verpasst.
Da koennt ich auch nach dir in die Pizzeria kommen, dich vom Stuhl schubsen- mit dem Argument: da hab ich vor 10 Jahren mal gesessen, jetzt war mir wieder danach- also schleich dich! :troll:

@Optimist
Ja, das macht @Syndrom gut.

Ja, es ist leider nicht immer sofort erkenntlich, wo meine Beitraege zwischen Ironie und Sarkasmus schwanken- aber im Kern geben sie schon meine Meinung wieder!
Zumal in diesem Falle ich zwar sehr naturverbunden bin, aber durch meine eigenen (Huf)tierchen hab ich auch ein Interesse meine "Familie" zu schuetzen.


:mlp:

Syndrom schrieb am 22.03.2019:Aber das sie gezielt als organisiertes Rudel jagen wie Woelfe waer mir nie untergekommen.

dann helfe ich dir aus deiner Filterblase:

The biggest problem is that domestic dogs can learn to form packs and hunt, kill, and consume large prey.
Ask any sheep producer about the problem of packs of stray dogs. They will tell you that sheep are quite vulnerable to attacks from wandering bands of domestic dogs. Some dogs get very good at hunting sheep together, and they often surplus kill, which means that a couple of dogs can wipe out an entire flock in pretty short order.

https://retrieverman.net/2012/06/26/can-dogs-hunt-cooperatively-in-packs/