Martin Bäumer, CDU nach dem Besuch bei ForGen forensisches Institut, Hamburg.
ForGen bemängelt wie viele andere seit langem das Monopol des Senckenberg Labors bei der Prüfung von Wolfs DNA.
Interessant, das auch der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU- Landtagsfraktion der Probenentnahme und Untersuchung beim Gärtner in Tarmstedt (mutmaßlich erster Wolfsangriff in DE) nun seine Zweifel hat.
„Es macht mit Blick auf den Wolf in Niedersachsen schon nachdenklich, wenn man von Experten erfährt, welche Möglichkeiten die Forensik heute bietet. Wenn betroffenen Tierhaltern erklärt wird, dass die mutmaßliche Wolfs-DNA wegen äußerer Einflüsse wie Regen oder Sonne nicht verwertbar sei, dann ist das rechtsmedizinisch nicht haltbar. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, denn auch Mordfälle können nach über 30 Jahren noch gerichtsfest aufgeklärt werden. Fragen sind daher auch im Fall des „Rotenburger Gärtners“ angebracht: Bei jedem Kleinkind, das von einem Haushund gebissen wird, wird sofort die Rechtsmedizin eingeschaltet. Hier aber haben Mitarbeiter des niedersächsischen Wolfsbüros die genetischen Spuren dokumentiert. Das muss sich ändern, weil allein schon durch die unsachgemäße Spurensicherung und ihren Transport eine Kontamination mit anderen Spuren möglich ist.
https://www.jawina.de/niedersachsen-cdu-politiker-kritisiert-senckenberg-institut/?fbclid=IwAR2nngPBWeXRh2IJsmCVpUKkAz-Iakt4L5rBq_Yo9qFA6StgR-yquO5mH3kAuch der Kommentar zum Artikel ist interessant und zeigt deutlich, dass wir in Deutschland tatsächlich um Transparenz bei der Wolfsgenetik kämpfen müssen - wenn wir da weiter vertrauend DNA Proben hinschicken sollen. Herr Nowak vom Senckenberg Labor könnte leicht seine Behautptungen beweisen- will es aber augenscheinlich nicht. Anrufe und Anfragen lehnt er zu diesem Artikel ab.
Am Dienstag hat Nowak nun verkündet, dass es “keine Hybridpopulation in Deutschland” gebe.Die Behauptung, dass es in Deutschland zahlreiche Hybriden gebe, sei “hanebüchener Unsinn” und werde von “Pseudowissenschaftlern” vertreten.
Hier meint er wohl ForGen – Forensische Genetik und Rechtsmedizin in Hamburg
;)Senkenberg ist nach mehreren Quellen weder zertifiziert noch akkreditiert.
ForGen dagegen ist akkreditiert zu Untersuchungen am Hund.
Für Wölfe gibt es derzeit offensichtlich keine Richtlinien.
“Senkenberg … nicht nach den Anforderungen des Genetikdiagnosegesetzes zertifiziert und auch nicht als Prüflabor nach dem ISO-Standard 17025 zur Durchführung von Abstammungs- und Spurenuntersuchungen akkreditiert.” Böhme Zeitung
https://www.forensik-hh.de/wp-content/uploads/2018/03/Wolf-Seite.pdf
Außerdem beprobt Senkenberg vornehmlich mitochondriale DNA, die nur Aussagen über die mütterliche Linie zulässt.
Papa Wolf/Mama Hund = Wolf-Hundmischling
mitochondriale DNA Probe ergibt = Hund
Und hier kommts- warum legt Senckenberg nicht die DNA- Datenbank offen- das ist wissenschaftlicher Standard? Das ist nicht nachvollziehbar, denn es würde auch die Wartezeiten von betroffenen Tierhaltern verkürzen. Es sein denn, Senckenberg befürchtet, sich das Wasser selbst damit abzugraben- indem beispielsweise falsche Ergebnisse nachweisbar würden.
Damit würden sie quasi ihre Basis selbst zerstören. Da kann sich nun jeder selbst fragen, warum Senckenberg seine Wolfs-Datenbanken wie einen Schatz hütet...
Weitaus problematischer ist, dass Nowak die Begründung für seine mit apodiktischer Gewissheit verkündeten Behauptungen der Öffentlichkeit vorenthält. Seit Jahren wird von verschiedenen Seiten – u.a. von Prof. Pfannenstiel – gefordert, dass Senckenberg-Institut möge die – vom Steuerzahler finanzierten – DNA-Untersuchungen zum Wolf in Form einer DNA-Datenbank publizieren, wie es wissenschaftlichen Standards entspricht. Dies wird von Senckenberg (wegen angeblich vertraglich vereinbarter Geheimhaltungspflicht) und dessen Auftraggebern – also etwa den Landesumweltämtern – hartnäckig und mit teils abstrusen (Umweltministerium Niedersachsen auf Anfrage von JAWINA:”Persönlichkeitsschutzrechte (!), keine Veröffentlichung von GPS-Daten (wonach keiner gefragt hatte) streng geschützter Tierarten …) Begründungen verweigert.
https://www.jawina.de/kommentar-das-senckenberg-institut-diskreditiert-sich-selbst/