Leben ohne Zucker

@wolke7
Hängt es noch irgendwo, oder bist Du bezüglich dieses Beispiels nun bei uns?

Manchmal steht man auf dem Schlauch, aber dann ist es wichtig, da wieder runter zu kommen.

wolke7 schrieb:Irgend einen Sinn muss es ja haben, dass ausser Wasser, Mehl, Salz, Hefe und diverse Beläge noch Kartoffeln,  Öl, Gurken ,Essig,  Zucker,  Eigelb, Senfsaaten, Branntweinessig,   Konservierungsstoffe Natriumbenzoat und Kaliumsorbat,  Süßstoff Saccharin, Stabilisatoren Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl, Gewürzextrakte, Farbstoff Beta-Carotin in eine Pizza eingearbeitet wurden.

Alter Falter, Paranoia läßt grüßen^^

Erdäpfel (= Kartoffel) in der Pizza?
Essig und Senfsaaten auch, echt schlimm^^

Was für ein Müll.

Aber nur, wenn man die Zutatenliste von der Fertigpizza und die vom Erdäpfelsalat (Kartoffelsalat) auf einen Haufen haut und sie gemeinsam in der Pizza verarbeitet. Gell.

Beitrag von wolke7 (Seite 14)
Beitrag von wolke7 (Seite 14)

Vor allem ist Gewürzextrakt ganz schlimm. Echt. Aber wie schmeckt eigentlich eine Pizza ohne Gewürze? Wohl wie eingeschlafene Füße.
Naja, wem es schmeckt, so ganz ohne, egal ob Pizzagewürz oder Zucker, der kann wahrscheinlich auch nicht kochen.

@kleinundgrün
Die Angaben des Tomatenmarkherstellers sollen Natürlichkeit vermitteln, wie man hier vermittelt bekommen soll.

Es leuchtet ein, dass der KH Wert höher ist, wenn das Produkt x Fach reduziert wurde, weil eben mehr Rohtomatenmasse auf die Produktmasse gebracht wurde.

Lidl gibt an, sein Mark 3-fach konzentriert zu haben. Das müsste dann eine Zuckerwertangabe von 7,8 g geben und nicht gleich 18 g.
Deshalb bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass mit Zucker nachgeholfen wurde.

Casa_blanca schrieb:Aber wie schmeckt eigentlich eine Pizza ohne Gewürze? Wohl wie eingeschlafene Füße.

Das würde ich jetzt nicht unterschreiben. Außer Salz muss da eigentlich nicht viel dazu (je nach Art der Pizza natürlich), um gut zu schmecken.
Natürlich kann man aber die Pizza mittels diverser Gewürze aber auch verbessern bzw, zumindest geschmacklich verändern.

Aber das ist letztlich eine Frage der Zutaten. Nehme ich z.B. gutes Olivenöl, kann das schon gut schmecken und ich brauche keine oder wenig weitere geschmacksbildende Zutaten.
Nehme ich ein geschmacksarmes Öl, muss ich für ein vergleichbares Geschmackserlebnis etwas hinzufügen. Das muss auch nicht per se schlecht sein, aber meist ist es billiger, günstige Zutaten zu nehmen und das ganze dann aufzupeppen.

Ob das Ergebnis dann besser oder schlechter ist, hängt vom Einzelfall ab. Aber generell, wenn man mal vom gleichen Budget aus geht, sind industriell verarbeitete Lebensmittel grundsätzlich besser.
Sie können besser kontrolliert werden, können hygienischer hergestellt werden und günstiger hergestellt werden.

wolke7 schrieb:Es leuchtet ein, dass der KH Wert höher ist, wenn das Produkt x Fach reduziert wurde, weil eben mehr Rohtomatenmasse auf die Produktmasse gebracht wurde.

Exakt. Schön, dass Du das nun verstanden hast.

wolke7 schrieb:Die Angaben des Tomatenmarkherstellers sollen Natürlichkeit vermitteln, wie man hier vermittelt bekommen soll.

Das verstehe ich nun nicht. Wie wird dadurch Natürlichkeit vermittelt?

wolke7 schrieb:Lidl gibt an, sein Mark 3-fach konzentriert zu haben. Das müsste dann eine Zuckerwertangabe von 7,8 g geben und nicht gleich 18 g.

Das ist leider ein weitere Rechenfehler von Dir.
"Dreifach konzentriert" bedeutet nicht, dass eine Tomate auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Masse gebracht wird.
Hier kannst Du Dich bezüglich Tomatenmark weiter bilden:
Wikipedia: Tomatenmark

Einfach konzentriertes Tomatenmark enthält 9g Kohlehydrate pro 100g und damit vermutlich 8,x Gramm Zucker pro 100 g. Wird es weiter reduziert, steigt der relative Zuckeranteil.

@wolke7
Nochmal, SOBALD die Hersteller etwas zusetzen, MÜSSEN sie es auf der Zutatenliste deklarieren.
Bei Tomatenmark sind es entweder Tomaten oder Tomaten und Salz!

Ich breche hier auch nochmal eine Lanze für das wunderbare Tomatenmark. Verunglimpft wird es, mit VTs und sonderbaren Argumenten belegt. Es hat den höchsten Wert an Lycopin (Antioxidant), je höher konzentriert, desto besser.

Ein kleiner Tipp, wieder etwas mehr Zeit in die Recherche verwenden und Seiten wie Zentrum der Gesundheit u.ä. ignorieren. Lesen bildet...zumindest manchmal.

Tomaten, die für den Verkauf zu vergammelt sind, werden als Mark vermarktet. Das ist nicht neu.
Fleisch, das für den Verkauf zu vergammelt ist, kommt in die Wurst. So lassen wir denn nichts umkommen.

Doors schrieb:Tomaten, die für den Verkauf zu vergammelt sind, werden als Mark vermarktet.

so stimmt das nicht.

Ich habe die Zeit einer Tomatenenernte auf Sizilien mitbekommen. Um die Zeit fahren die Bauern mit Lastwagen voll Tomaten in Harassen gestapelt durch die Orte und verkaufen die Ernte an Privatpersonen. Die Tomaten sind absolut nicht vergammelt, aber sehr reif, und das Aroma ist durch die volle Reife unvergleichbar. Und genau die braucht man um Sosse oder Mark herzustellen. Das machen auch die Mamas dort.

Speziell diese Tomaten stammen von Feldern, die wenig oder gar nicht gegossen werden. Dadurch ist der Wasseranteil in den Tomaten gering und zum Einkochen geeignet.

Das, was nicht an Privat zu verkaufen ist, geben die Bauern an die Industrie, die den Preis natürlich drücken.

Wie das mit Fleisch und Wurst ist, das weiss ich nicht.

@wolke7

Hier ernähren die Bauern die Tiere, die sie selbst essen, auch anders als die, die sie verkaufen.


Wer sich mal mit Menschen unterhält, die in der Lebensmittelindustrie arbeiten, gearbeitet haben oder diese Unternehmen kontrollieren, der möchte sowieso verhungern.

gastric schrieb:Wer seine pizza selber macht, hat eine ähnlich lange liste an angaben.... nur kennt er diese eben nicht.

Warum? Ist er zu doof, die Packung von Wurst, Käse und Co. durchzulesen?

In gewissen Lebensmitteln befindet sich eindeutig zu viel Zucker, wo er meiner Meinung nach auch gar nicht hingehört. Kartoffelsalat, Krautsalat usw. Ich mache beide frisch ohne Zucker - also warum gehört hier welcher rein? Konservierungsstoff, schon klar - aber es ist ein Übermaß und absolut unnötig.

https://utopia.de/galerien/zucker-in-lebensmitteln/#6

Per Herstellerangabe kommt die 400-Gramm-Packung auf 52 Gramm Zucker, ergo etwa 17 Würfel Zucker. Fairerweise muß man davon ausgehen, dass davon einiges im Dressing steckt, das man ja nicht vollständig mitisst.

Und das ist vielen Menschen nicht bewusst, wieviel Zucker unsere Lebensmittel enhalten. Ich bin kein Zuckergegner - nur ein Zuviel ist ein Zuviel und wenn man die Möglichkeit hat einzusparen (der Gesundheit zuliebe) - dann sollte man das tun, sofern es einem wichtig ist.

@Interested


jap seh ich ganz genauso...und bei 52 gramm in so nem Becher Krautsalat, da hat man ja die WHO-Menge ja schon um das doppelte überschritten.
Das kanns nicht sein.

Wie gesagt ich denke die Industrie hat ein großes Interesse daran dass nicht ans Licht kommt das zu viel Zucker nur zu Übergewicht führt.
nach dem Motto, wer schlank ist kann sich das im Grunde bedenkenlos reinziehen....so ja auch der Grundtenor von einigen Usern hier.

Es ist in dieser Menge (> 100 Gramm am Tag) mit Sicherheit Krebs erregend bzw. Diabetes fördernd, selbst bei völlig gesunden, sportlichen Menschen.

knopper schrieb: wer schlank ist kann sich das im Grunde bedenkenlos reinziehen....so ja auch der Grundtenor von einigen Usern hier.

Das wäre eine völlig unsinnige Aussage, da auch schlanke Menschen an Diabetes erkranken. :D

In süßen Lebensmitteln erwartet man Zucker, sofern es keine natürliche, im Produkt befindliche KH-Quelle ist - aber nicht in dem Maße, wie es zugesetzt wird.

knopper schrieb:Es ist in dieser Menge (> 100 Gramm am Tag) mit Sicherheit Krebs erregend bzw. Diabetes fördernd, selbst bei völlig gesunden, sportlichen Menschen.

Na dann hau mal bitte Studien dazu raus.

Danke.

knopper schrieb:die Industrie hat ein großes Interesse daran dass nicht ans Licht kommt das zu viel Zucker nur zu Übergewicht führt.

Das dürfte allgemein bekannt sein, dass zu viel Zucker sich nicht gerade positiv auf das Körpergewicht auswirkt.

Es ist nur nicht offensichtlich, wie viel Zucker in dem jeweiligen Lebensmittel enthalten ist (es ist schon offensichtlich, aber der tumbe Konsument schaut halt nicht hinten drauf)...

Nerok schrieb:Na dann hau mal bitte Studien dazu raus.

die links befinden sich hier im Forum. Einfach mal vorblättern und vorgängige Beiträge lesen

Interested schrieb:Warum? Ist er zu doof, die Packung von Wurst, Käse und Co. durchzulesen?

Eher zu "faul"/ desinteressiert oder aber auch zu uninformiert. Wir unterhalten uns hier gerade nicht umsonst über den zuckergehalt in pizzen, der einzig durch die inhaltsstoffe der zutaten zustande kommt, die schon rein natürlich enthalten sind, aber die selbstgemachte pizza kommt natürlich ohne aus :D

Interested schrieb: Kartoffelsalat, Krautsalat usw. Ich mache beide frisch ohne Zucker - also warum gehört hier welcher rein? Konservierungsstoff, schon klar - aber es ist ein Übermaß und absolut unnötig.

Weil er länger als ein paar tage halten muss? Schonmal ausprobiert, wie lange dein kartoffelsalat verzehrbar ist, bevor er den geschmack verändert oder aber allgemein "schlecht" ist?

gastric schrieb:Weil er länger als ein paar tage halten muss? Schonmal ausprobiert, wie lange dein kartoffelsalat verzehrbar ist, bevor er den geschmack verändert oder aber allgemein "schlecht" ist?

Ich mache meinen Kartoffelsalat nicht, um ihn ne Woche lang zu futtern. Ich will den dann essen, wenn er gut durchgezogen ist und gut. Das ist ein albernes Argument, um für Zucker im Kartoffelsalt zu werben. Um nicht zu sagen: Bullshit!

gastric schrieb:Eher zu "faul"/ desinteressiert oder aber auch zu uninformiert.

Da gehe ich mit konform. Ich appeliere eh immer an die Eigenverantwortlichkeit.

Nerok schrieb:Na dann hau mal bitte Studien dazu raus.

Danke.

ja..die sollte es ja wie gesagt geben.... bereits in den 60ern!

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/zuckerlobby-und-wissenschaft-die-bittere-geschichte-von-projekt-259-a-1179551.html

Das ist möglicherweise nicht das einzige Problem bei einem hohen Zuckerkonsum. Doch über weitere vermutete Folgen - abseits von Karies - wird immer noch heftig gestritten.

...
Doch es deutete sich an, dass die Ergebnisse nicht im Sinne der Zuckerindustrie sein könnten. Zum einen ließen Zwischenauswertungen die Vermutung zu, dass die Darmflora dazu beiträgt, dass durch Zuckerkonsum die Blutfettwerte ansteigen. Zum anderen war bei Ratten, die viel Zucker fraßen, ein Urin-Wert erhöht, der mit Blasenkrebs in Verbindung steht.

wolke7 schrieb:die links befinden sich hier im Forum. Einfach mal vorblättern und vorgängige Beiträge lesen

Das Zucker Krebs auslöst habe ich noch nie gehört.

Und wer jetzt wieder damit kommt das Zucker Krebs fördert...der sollte sich im klaren darüber sein das es Krebs herzlich egal ist woher er seine Energie bezieht.

Krebszellen nehmen alles was sie haben können weil sie einen höheren Energiebedarf haben als normale Zellen.

knopper schrieb:um anderen war bei Ratten, die viel Zucker fraßen, ein Urin-Wert erhöht, der mit Blasenkrebs in Verbindung steht.

Oh wow...ein Urin-Wert der mit Blasenkrebs in Verbindung steht...bei Ratten.

Und ich dachte du kommst jetzt mit handfesten Beweisen beim Menschen.