Öffentliche Verkehrsmittel - unangenehm?
16.03.2022 um 17:02lotwe schrieb am 14.08.2017:Hallo an alle.Hallo @lotwe,
Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass ich öffentliche Verkehrsmittel stark mehr meide und lieber von jemandem im Auto mitgenommen werde. Leider besitze ich noch keinen Führerschein.
Anfang des Jahres wurde ich in der Straßenbahn von einem fremden Mann sexuell belästigt.
(Es war übrigens mittags, auf meinem Heimweg von der Schule, in einer Straßenbahn voller Menschen. Stellt euch das mal vor.)
Nachher wollte ich eigentlich nur mehr weinen und ich habe mich so unglaublich ekelhaft gefühlt.
Ich bin mir sicher, dass dies ein großer Faktor in meinem Unwohlsein ist.
Auch hasse ich es, wenn die Straßenbahn oder der Bus überfüllt sind.
Da habe ich immer Angst, dass ich nicht an meiner Haltestelle rauskomme. Besonders im Sommer finde ich es sehr unangenehm.
Leider geht es manchmal nicht anders und ich muss mit der Straßenbahn oder dem Bus fahren.
Habt ihr Tipps wie ich mir dies angenehmer mache?
erst einmal tut mir das für Dich sehr leid. Dennoch alles Gute und viel Kraft!
Nun, wenn Du ein "schlechtes" Erlebnis "erlebt" hast, ist es kein Wunder, wenn Du dann diverse Dinge meidest oder dann auch Angst hast. Natürlich sollte man die Angst überwinden und sich nicht verschließen bzw. auf keinen Fall nicht mehr am öffentlichem Leben teilnehmen. Wenn Du das alleine nicht packst, wäre eventuell eine Therapie oder Unterstützung durch andere Dritte (Freunde, Freundinnen usw.) sinnvoll.
Es ist verständlich, wenn Du das Problem umgehst, aber das löst das Problem dauerhaft auch nicht. Und da hat kein Mensch etwas in der Straßenbahn bemerkt oder gesagt/gemacht? Ich war ja leider nicht dabei, aber oftmals sind unterschiedliche Ansichten das Problem. Mensch A sieht keine Belästigung, Mensch A sehr wohl. Auf der einen Seite wird bei vielen Dingen leider zu lasch zugeschaut und bestraft, auf der anderen Seite wird hinter jeder Sache ein Drama gemacht oder gleich Absicht usw. unterstellt. Ich finde das heutzutage sehr schwer. Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit und die Lösung. Schwierig, das aufzudrößeln. Viele Mädels sehen leider sofort hinter jeder Freundlichkeit oder normalem Biologieverhalten eine "Belästigung". Sind manche Typen aber "heiß" und "sexy", ist es keine Belästigung mehr. Daher meine ich, dass man da schon genau schauen und prüfen muss. Nichtsdestotrotz solltest Du Dir nicht alles gefallen lassen und Grenzen aufzeigen. In der Straßenbahn gibt oder gab es doch sicherlich Kameras? Hast Du das dem Betreiber gleich gemeldet, Anzeige erstattet usw.?
Wie gesagt/geschrieben: Ich war nicht dabei und kenne die Tatsachen nicht. Wenn es so war bzw. faktisch, dann hätte ich etwas unternommen. Wenn nicht, dann würde ich aufpassen, denn heute ist es leider "IN", Männer, die nicht ins optische Bild passen, anzuschwärzen oder denen etwas anzudichten.
Bei meinen Klienten (Betreuung) hatte ich auch zwei Fälle, die sich ganz anders dargestellt haben. Die "Männer" hatten anfangs echt Probleme bekommen, da Männer generell die Arschkarte haben. Grüßen die "heutzutage" oder "lächeln", ist es gleich Belästigung. Das habe ich auch schon erlebt. Folgt der Mann der normalen Biologie, flirtet usw., dann ist es "immer" Belästigung. Klar muss eine Belästigung nicht erst dann dadurch definiert werden, wenn man "berührt" usw., aber der Trend geht leider in eine andere Richtung und dichtet generell allen Männern etwas an. Schwierig.
Ich kann das als "langweiliger" Mann gar nicht nachvollziehen.
Also, wie Frauen sich fühlen oder was Frauen manchmal erleben. Ich schäme mich manchmal fremd und auch dafür, ein Mann zu sein. Nur muss man auch hinterfragen dürfen, warum Frauen immer bei unsexy Männern von Belästigung sprechen und bei sexy Männern ist das plötzlich "süß" usw. Ich habe dazu viele Bücher und Skripte bei Google Scholar usw. gelesen, auch selbst psychologische Tests durchgeführt, um den Wahrheitsgehalt herauszufinden.
Nun gut, ich war ja nicht dabei. Dir auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft!
Na, wenn Du die Öffentlichen nicht magst, dann nehme das Rad, laufe oder mache den Führerschein. Jetzt ist ja schon 2022 und ich denke, Du wärst nun bestimmt alt genug dafür, oder? Wenn es nicht anders geht, muss man eben Kompromisse eingehen.
Damit man die Haltestelle nicht verpasst, stellt/setzt man sich eben vorab oder rechtzeitig vor der Haltestelle an die Tür. So mache ich das immer und es klappt immer.
Und wenn nicht, ist das auch kein Problem. Dann steigt man bei der nächsten Haltestelle aus und läuft oder fährt zurück. Zumeist liegen die Haltestellen so engmaschig beieinander, sodass sich selbst das Warten auf den nächsten Bus nicht lohnt. Zumindest ist es bei mir in der Stadt einfach. Wie das bei Dir so ist, weiß ich ja nicht. Dorf? Schlechte VErbindung?
Überfüllten ÖPNV mag ich auch nicht. Daher fahre ich immer so, dass es passt. Zu den Stoßzeiten hat man dann leider keine Wahl, das ist richtig.
Erstens würde ich "Das Problem" lösen, um die Angst in den Griff zu bekommen und dann wieder "normal" am Leben teilnehmen zu können. Beim Rest musst Du eben Kompromisse eingehen oder das Problem durch Laufen, Radfahren, Auto, Mitfahrer usw. umgehen. Vielleicht gibt es bei EUch auch E-Bikes bzw. E-Scooter. Ich habe z.B. eine Flatrate, die echt günstig ist.
Und nochmals, falls das "oben" Geschriebene nicht korrekt verstanden wird.
Ich bin gegen jegliche Art von Gewalt, Unterdrückung, Missbrauch, Belästigung usw.
Ich wünsche das keiner Person und mein Herz ist auch bei den Opfern zwecks Stärke, Kraft, Durchhaltevermögen usw. Nur, ich habe selbst viele Klienten, die in doofen Lagen waren, nur weil "heutzutage" Frauen hinter jeder netten Geste oder durch eine reine Interessensbekundung, die ja an sich nett und höflich ist, Belästigung erkannt haben wollen. Ich habe einmal sexy Models vorgeschickt und diverse Verhaltensweisen, die tatsächlich dem, was per Definition einer Belästigung entspricht, provozieren lassen. Da war es bei allen Frauen egal. Dann habe ich zu Testzwecken eine "ugly Guy" vorgeschickt, der nur nett Hallo gesagt und gelächelt hat. Die Mädels haben die Augen verdreht und hatten sich belästigt gefühlt. Und genau da liegt auch das Problem: Nur weil eine Person etwas "fühlt" oder "meint", muss dem noch lange nicht so sein.
Das Problem ist, dass sich die Gesellschaft abschafft und Männer der Biologie nicht folgen dürfen, Frauen (nicht alle) hinter allen Dinge etwas SCHLIMMES sehen/erkennen wollen.
Da stelle ich mir immer die Frage: Wie lernen sich dann Menschen kennen? Wie entstehen dann Babys? Irgendwo muss es doch einen Flirt usw. geben usw.? Das wird heutzutage alles als "Belästigung" angesehen. Habe ich alles schon erlebt!