@Elmsfeuer ja, da bist du auf der richtigen Spur, meiner Meinung nach. Adrenalin hilft auch, sich diesen Ruck (bzw. Arschtritt) zu geben, den man ab und zu einfach braucht, um weiter zu machen.
Schade finde ich, dass oftmals (im Normalfall sogar?) Eltern und Freunde der freien Entfaltung und dem Abenteuersinn eines Menschen so negativ entgegen stehen, dass dieser sich im Zweifel seinen eigenen - verständlichen - Ängsten und Zweifeln über die eigenen Träume und Ziele hingibt, anstatt sie sich zu erfüllen.
Keiner muss - aber wer es möchte, warum sagt man nicht zu ihr/ihm: Ja, mach es! Gehe und siehe, was Du daraus machen kannst. Werde gluecklich dabei. Die wenigsten denken so. Zuletzt allerdings muss man es selbst wollen, aus tiefstem Herzen.
Kleines Beispiel, bzw., mehrere Beispiele aus meinem Leben: Erstes Beispiel: Nach dem Studium wollte ich unbedingt nach Amsterdam, oder Paris, um zu arbeiten. Meine Mutter meinte, das wäre Schwachsinn und war geradezu befriedigt, als ich im ersten Versuch nichts fand. Nun lebe ich schon 10 Jahre in Amsterdam. (Nein, hier ist auch kein Paradies, aber die Stadt liebt mich zurück, ich empfinde es stets noch als Geschenk, hier zu sein…)
Zweites Beispiel: ich wollte immer schon mal weit weg, nach Indien, oder Afrika und dort im Tierschutz arbeiten. Als ich meinen Job kündigte, um ein paar Monate nach Indien zu gehen, war meine Mutter entsetzt. Wie man sich nur dem Risiko aus setzen könnte, ich würde meine Beziehung und meine Gesundheit aufs Spiel setzen.
Die Zeit in Indien war die beste meines Lebens! Und nein, nichts von den Befürchtungen meiner Mutter ist eingetreten.
Drittes Beispiel: Es gibt hier eine schwarze Katze im alten Stadtzentrum, die zu einem Hotel gehörte, als Mausefänger. Diese Katze (Kater) und ich hatten eine tolle “Freundschaft”. Ich war 1 Jahr lang Nachbarin des Hotels. Über viele Jahre besuchte ich dieses Tier regelmäßig, als ich aus der Nachbarschaft verzog. Irgendwann war diese schwarze Katze verschwunden. Ich habe ihn gesucht, und gefunden - im Tierheim durch einen Zufall. Er hatte einen sehr schweren Unfall und wäre fast gestorben. Ich sage mal, er wäre gestorben, wenn ich mich nicht um ihn gekümmert hätte, als er die Magensonde und den Schädel- und Kieferbruch hatte. Das haben auch die Leute im Tierheim gesagt.
Das verrückte ist, für viele Jahre habe ich mir so sehr gewünscht, diese Katze bei mir zu haben - aber es war ein extremes Schicksal, dass er so, auf diese Art zu mir gekommen ist. Unerwartet, durch Leid und unerwartete Umstände.
Daher denke ich: das Leben an sich ist nicht schön und es endet immer tödlich. An alle, die ihr Leben nicht geniessen, weil die Last der Vergangenheit auf ihnen liegt
@Dr.AllmyCoR3 oder weil es nichts gibt, dass ihnen was wert ist: Ihr könnt doch nicht wissen, was die Zukunft für Euch bereit hält! Einen friedlichen Tod vielleicht...?
Wer sein Leben schätzt, der hört nicht auf zu träumen und gegen den Strom zu schwimmen. Der Strom, der zieht einen nur mit, in eine Richtung die man selbst vielleicht nicht will. Es ist einfach, aber nicht erfüllend, sich mitziehen zu lassen. Wenn man seine Gedanken und Wünsche einmal für sich sortiert hat (was ist mir wichtig, was möchte ich erreichen und wie) und sich darauf konzentriert hin arbeitet, lebt man leichter.