Dogmatix schrieb:Mit der Aufregung. Und dem Unverständnis.
Um leben zu lassen, muss man bekanntlich erst selber leben
können.
Wer sich selbst einschränkt, muss andere einschränken (bzw. es versuchen oder es ihnen schwer machen), um sich - mehr schlecht als recht - zumindest vormachen zu können, dass man mit sich selber klarkommt.
Selbstbetrug hat einen Preis und jeder, der sich selbst betrügt, fährt notwendigerweise Slalom, um diesen Preis in den eigenen Augen erträglich erscheinen zu lassen oder sogar ihn gar nicht erst wahrnehmen zu müssen.
Die "Argumente" und "Gründe" holt man sich auf dem riesigen Markt der Selbstbetrüger, die haufenweise "Gründe" auf eben diesen Markt werfen.
Selbstbetrüger haben gemeinsame Interessen und wer leben will, täte gut daran, zu unterscheiden, wer lebt und wer sich selbst betrügt.
Das hätte u.a. zur Folge, dass die, die zu leben verstehen, sich weniger aufregen müssen.
Freilich hat es Gründe, wenn Menschen den Selbstbetrug nicht wahrnehmen.
Wer lebt, fragt nicht, bittet nicht. Er lebt.