moric schrieb:Stimmt schon auch irgendwie... aber es ist auch deshalb wichtig geworden, so finde ich, um für eine Gleichberechtigung auch im rechtlichen Sinne zu sorgen... damit die Homosexualität rechtliche Gleichberechtigung erfahren konnte, musste sie erst einmal auch benannt werden. Und eine vollständige Gleichberechtigung besteht im deutschen Recht immer noch nicht (siehe Adoption).
Vielleicht wird es in vielen Jahren mal so sein, dass es für jede sexuelle Orientierung ebenfalls Paragraphen im deutschen bzw. internationalem Recht gibt, die eben alles im Detail regelt. Und das finde ich auch okay, denn vor Detailregelungen in den Gesetzbüchern brauchen wir uns nun wirklich nicht zu wundern... die gibt es zu Hauf.
Kältezeit schrieb:Aber nicht, weil man Homosexualität verflucht, sondern weil der (für mich begründete) Zweifel besteht, ob es im Sinne des Kindswohles ist. Aber das wäre jetzt zu OT..
Bevor man noch mehr Gesetze und Regeln und Ausnahmen macht, wäre es da nicht einfacher die vorhandenen Piviliegien abzuschaffen?
Solche Regeln und Gesetze zur "Gleichberechtigung" (die ja per Natur eigentlich gegeben sind, -mit denen wir aber auch nicht zufrieden waren) macht ein Gesetzgeber, also Staat. Da wird es immer zu Privilegien kommen, zwangsläufig. Wenn man jetzt einen kleinen Staat oder gar keinen Staat hat, gibt es keine Regeln bezüglich Adoption zum Beispiel. Es gibt im rechtlichen Sinn nicht mal Adoption. Jeder kann sein Kind verleihen, verschenken, verkaufen. Da müssen dann die abgebende Familie, die Nachbarn, die ganze Gemeinschaft drauf gucken, ob das gut läuft. Wollten wir nicht haben, weil vieles schlecht gelaufen ist. Nun hat es ein Staat in die Hand genommen, indem er Privilegien geschaffen hat, -das ist dann auch wieder nicht richtig.
Ich möchte als Pansexueller oder Homosexueller keine Kinder adoptieren, völlig absurd, ich will doch eigene, von wem auch immer. Wieso sollte ich das Recht einfordern, ein Kind zu adoptieren?
Vor lauter Rechthaberei, haben wir viele Dinge völlig auf den Kopf gestellt.
Ich will doch keinen Posten im Aufsichtsrat, weil ich ein weibliches Geschlecht habe, sondern weil ich die Qualifikation habe und um meinetwillen als Person genommen werde.
Ich will keine Wohnung als Schwarzer haben, weil ein Diskriminierungsgesetz mir diese zusichert. Ich will die Wohnung, weil ich die brauche, weil ich in dieser Gesellschaft leben will.
Ich will als Behinderter den Job nicht, weil mein Arbeitgeber ab einer gewissen Anzahl Mitarbeiter mit Behinderung einstellen muss, sondern weil ich einen Job brauche, und weil ich denke, dass auch ich mit Einschränkungen für einen Betrieb ein Gewinn sein kann.
Bevor es off topic wird:
Diese ganze Einsortiererei führt zum Gegenteil vom Gewünschten. Wir haben von Natur aus die gleichen Rechte, sind aber eben nicht gleich, schon ganz am Anfang nicht. Das mag ungerecht erscheinen, bisweilen schwer zu ertragen sein. Aber durch das bewusste Schaffen von Privilegien für bestimmte Gruppen machen wir es nicht besser, sondern bringen uns alle gegeneinander auf.
RosaBlock schrieb:Pansexualität gibt es in deinem Weltbild nur deshalb nicht,.....
In meinem Weltbild gibt es Sexualität, -die anderen Begriffe brauch ich nicht.