DieLilly schrieb:Ich war ein wenig verwirrt, Tom Ford kam nirgends vor.
Ich meine das 12. Bild mit dem Parfüm zwischen den Bällen, dieses löst in mir unangenehme Assoziationen aus.
DieLilly schrieb:"Sie findet das perfekte Outfit und den passenden Arbeitsplatz im Netz." - Frauen denken nur ans shoppen.
Das ist eine Aussage, du liest da hinein, dass Frauen
nur ans shoppen denken. Auch ich finde das perfekte Outfit und den passenden Arbeitsplatz im Netz, aber nicht nur. Steht ja auch nicht da.
DieLilly schrieb: tonnenfieber schrieb:
Das LifeBall Plakat ver-stört mich.
Das wundert mich ein wenig.
Das LifeBall Plakat ist nicht sexistisch. Es ist künstlerisch und ästhetisch und zeigt einen wunderschönen nackten Körper.
Das Einzige ungewöhnliche: Es ist ein Hermaphrodit. Im Prinzip NUR ein nackter Mensch.
Warum ist das nicht sexistisch: Der Hermaphrodit wird in keiner Weise herabgewürdigt oder dessen Körper für Werbung missbraucht die mit ihm nichts zu tun hat (der LifeBall HAT mit seinem Körper zu tun).
Ich habe nicht gesagt, dass das Plakat sexistisch ist. Es mag Kunst sein, ästhetisch finde ich es nicht, und den abgebildeten Körper finde ich dadurch auch nicht schön.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich mir fremde Worte zu eigen mache. Dieser LifeBall hat nichts mit mir zu tun.
Ich finde den abgebildeten Körper ver-störend.
Hermaphroditos
Bitte schau dir mal die Gestalt des Hermaphroditos in der Mythologie an. Eine bedauernswerte Gestalt die nicht ihrer Wege ziehen kann, und dadurch noch andere ins Unglück stürzt.
Bitte schau dir mal die Bedeutung bzw. die Wandlung des Wortes Diskriminierung an. Ja ich unterscheide mich von dir und und grenze mich zu/von dir ab, und das ist auch gut so.
Ich bin ja so ein älteres Semester und ich kann wenig mit Sexismus, Mobbing, Frauenfrage, Gleichstellung anfangen.
Respekt muss man sich verdienen, der ist nicht im All-Inklusive Paket enthalten.
Ich bin bestrebt, dass ich anderen Menschen nicht die Macht einräume, mich zu kränken. Ich bin schon genug beschäftigt damit, dass ich mich selbst nicht krank mache und meine Nächsten. Da wäre ich echt überfordert mir auch noch die "Berührungen" anderer, um die ich nicht gebeten habe, anzutun.
Ich bin kein Stein, um das zur Sicherheit zu betonen. Wenn einer meine Freundin eine Hure nennt, höre ich das schon, es berührt mich vielleicht auch.
Entweder es stimmt, dass unsere Beziehung eine "huor" ist, dann ist es eine Feststellung, eine Wahrheit, dass wir nicht vor einer Institution eine Ehe geschlossen haben. Gut für uns, wir sagen: "ich habe mich von dir entfernt", und gut iss et.
Wenn wir vor einer Institution einen Vertrag geschlossen haben, sind die anderen im Unrecht. Das brauchen wir dann aber nicht extra mit Vorzeigen des Vertrages beweisen.
DieLilly schrieb: Ich spreche es aus: Es sieht nach einer Gruppenvergewaltigung aus.
Es sieht für dich, deinen Erfahrungen nach, die du gemacht hast, so aus als sei es eine Vergewaltigung. Du, bzw. dein Gehirn legt den Kontext des Bildes fest. Ich will nicht bezweifeln, dass die Macher dieser Werbung dies beabsichtigen. Im Tatort, wo es eine Leiche gibt, weißt du auch, dass die Leiche nach dem Dreh aufsteht und lebendig ist. Werbung macht sich immer die Emotionen zunutze, sonst wäre sie ja nutzlos und würde ihr Ziel nicht erreichen.
Ich weiß, bzw. kann nachfühlen, was du meinst. Ich bin mir aber sicher, dass Verbote hier genau das Gegenteil von dem bewirken, was du möchtest. Genauso wie "Krieg-spielen" bei Kindern verbieten, genau das Gegenteil von dem bewirkt, was wir uns für die Gesellschaft wünschen. Genauso wie striktes Alkoholverbot mehr Schaden anrichtet, als es für alle an Nutzen bringt.
Meinungsfreiheit und Redefreiheit ist nicht daselbe. Deshalb ist in den USA auch Rassendiskriminierung so möglich. Ob wir das jetzt schön finden, tut nix zur Sache. Man hat sich ja was dabei gedacht.
Die Meinungsfreiheit garantiert ein
gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht. Deshalb hat da Beleidigung überhaupt nix zu suchen.
Auch ist es fraglich, ob Menschen, die nicht die Staatsangehörigkeit des dazugehörigen Landes haben, überhaupt davon Gebrauch machen können.
Redefreiheit kommt dann ganz anders daher.
Ich bin kein Jurist. Ich habe am WE meinen Telekommunikationsanbieter gewechselt. Ich verstehe da nicht alles, was ich da unterschrieben habe, da müsste ich mir einen Vertragsanwalt nehmen. Der Verkäufer konnte das gut, was er kann, -verkaufen. Ob Telefonverträge, Jeanshosen oder Eigentumswohnungen, ist für den doch egal.
Wenn wir also die Idee haben, alles mit Verträgen, gerecht klären zu können, erliegen wir einem Irrtum. Auch bei Verträgen sind die Partner nie in einer annähernd gleichgestellten Position.
DieLilly schrieb:Deine Eltern wären besser die 10 Minuten spazieren gegangen!
Wenn ich mein Leben uneingeschränkt liebe, und mir nix dolleres vorstellen kann, als auf diesem Planet ein paar Jährchen zu verbringen, und denke, die Welt hätte echt etwas verpasst ohne mich, dann wird mich dieser Satz überhaupt nicht berühren.
Wenn ich mein Leben als Last, als Zumutung empfinde, werde ich dem Satz zustimmen, mich aber ärgern, dass mein Gegenüber meine Gedanken kennt und teilt.
Alles andere ist mit einem Lächeln zu belohnen.