DieLilly
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Was ist gerecht?
16.04.2017 um 22:07In Richard David Prechts "Wer bin ich und wenn ja wieviele?" gibt es ein Kapitel mit der Bezeichnung "Das Rawls Spiel: Was ist gerecht"
Zunächst wird das Rawls Spiel erklärt.
Wir befinden uns auf einem Spielbrett und die Menschen sind die Spielfiguren. Gegenseitig wissen die Menschen nichts übereinander (groß, klein, dick, dünn, intelligent, dumm, reich, arm). Die Rohstoffe (Nahrung, Schlafplatz etc.) müssen nun fair aufgeteilt werden.
Nach welchen Prinzpien soll das erfolgen?
Rawls schlägt Folgendes vor:
1. Es gibt gleiche Grundfreiheit für alle. Die Freiheit des Einzelnen darf nur um der Freiheit des anderen willen eingeschränkt werden.
2. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten müssen folgendermaßen beschaffen sein:
a) Der erzielte Wohlstand muss auch den am wenigsten Begünstigten den größtmöglichen Vorteil bringen
b) Es herrscht faire Chancengleichheit. Alle Güter müssen prinzipiell allen offen stehen.
Konservative Kritiker zu Rawls meinen:
"Gerechtigkeit und Fairness seien gar nicht die wahren Antriebskräfte des Menschen. ... Wichtiger als Gerechtigkeit seien der Egoismus und das Bedürfnis nach freier ungehinderter Entfaltung."
Auf ORF Online habe ich soeben Folgendes gelesen:
Reicht es wenn der Papst einen Apell an die Gerechtigkeit ausspricht?
Werden die Katholiken damit automatisch gerechter?
Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit sich Gerechtigkeit ausbreitet? Wer ist für die soziale Ungerechtigkeit verantwortlich?
Gerne könnt Ihr Euch auch auf das Buch von Precht beziehen, dort gibt es noch einige interessante Aspekte zum Thema.
Zunächst wird das Rawls Spiel erklärt.
Wir befinden uns auf einem Spielbrett und die Menschen sind die Spielfiguren. Gegenseitig wissen die Menschen nichts übereinander (groß, klein, dick, dünn, intelligent, dumm, reich, arm). Die Rohstoffe (Nahrung, Schlafplatz etc.) müssen nun fair aufgeteilt werden.
Nach welchen Prinzpien soll das erfolgen?
Rawls schlägt Folgendes vor:
1. Es gibt gleiche Grundfreiheit für alle. Die Freiheit des Einzelnen darf nur um der Freiheit des anderen willen eingeschränkt werden.
2. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten müssen folgendermaßen beschaffen sein:
a) Der erzielte Wohlstand muss auch den am wenigsten Begünstigten den größtmöglichen Vorteil bringen
b) Es herrscht faire Chancengleichheit. Alle Güter müssen prinzipiell allen offen stehen.
Konservative Kritiker zu Rawls meinen:
"Gerechtigkeit und Fairness seien gar nicht die wahren Antriebskräfte des Menschen. ... Wichtiger als Gerechtigkeit seien der Egoismus und das Bedürfnis nach freier ungehinderter Entfaltung."
Auf ORF Online habe ich soeben Folgendes gelesen:
In Rom hat Papst Franziskus Sonntagmittag den traditionellen Segen „Urbi et orbi“ gespendet. Seine Predigt vor Zehntausenden Gläubigen nutzte das katholische Kirchenoberhaupt für einen Appell an die Gerechtigkeit.Für mich ist Gerechtigkeit einer meiner persönlichen zentralen Werte. Was bedeutet Gerechtigkeit für Euch?
In einem Brief an den Bischof von Assisi, Domenico Sorrentino, verurteilte der Papst die zunehmende soziale Ungerechtigkeit auf der Welt. Die Kluft zwischen Arm und Reich werde immer tiefer. Franziskus sprach von „globaler Ungerechtigkeit“ und warnte vor einer „Wirtschaft, die tötet“. Der Mensch müsse den Egoismus überwinden, in dem er gefangen sei, und auf die Mitmenschen zugehen, sagte der Papst. Er sprach außerdem den globalen Terrorismus, den Krieg in Syrien, Waffenhandel und globale Konflikte generell an.
Reicht es wenn der Papst einen Apell an die Gerechtigkeit ausspricht?
Werden die Katholiken damit automatisch gerechter?
Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit sich Gerechtigkeit ausbreitet? Wer ist für die soziale Ungerechtigkeit verantwortlich?
Gerne könnt Ihr Euch auch auf das Buch von Precht beziehen, dort gibt es noch einige interessante Aspekte zum Thema.