sacredheart schrieb:Und warum werden Transgender benachteiligt? Oft auch, weil sie sich sehr mit sich selbst beschäftigen, ich würde auch niemanden einstellen, der für diverse unnütze OPs Monate lang ausfällt.
Meinst Du, das ist der einzige Grund? Nicht auch eine gewisse Abscheu gegenüber dem, was die Masse für "unnormal und irgendwie komisch" hält? Ich glaube, selbst der glücklichste, produktivste Transmensch, der keine Arbeitsausfälle mehr hat (sei es, dass er/sie die OPs schon hinter sich hat, oder vielleicht auch keine OP durchführen lassen kann - es gibt ja auch medizinische Gegenindikationen) wird von leider zu vielen Menschen Ablehnung erfahren. Einfach nur wegen seiner Identität.
Drogan schrieb:Weißt du wieviele Menschen sich wirklich unnützen OPs unterziehen? Tumorentfernungen nach jahrzehntelangem Rauchen oder Trinken oder sonstigen ungesunden Lebensstilen.
Bei allem Respekt, bei Krebskranken würde ich OPs nicht als unnütz bezeichnen. Mal abgesehen davon, dass die Krankheit auch ohne eigene Schuld auftritt.
Drogan schrieb:Menschen, die sich Schönheitsops unterziehen?
Ich persönlich finde "Schönheits"-OPs auch sehr unnütz, glaube aber, dafür bekommt man nicht wirklich frei, sondern müsste sich Urlaub nehmen.
Drogan schrieb:Müssen sie nicht. Das ist nur für die Kostenübernahme durch dir Krankenkasse notwendig.
Was aber doch ein wichtiger Aspekt für einige weniger gut verdienende Menschen sein dürfte.
Drogan schrieb:Und wie gesagt, für Hormone ist das tendenziell überhaupt nicht notwendig.
War das nicht früher mal so?
sacredheart schrieb:Und gerade das vorhandene 'Angebot' OP lässt aus dem psychischen Problem eine massive Forderung der Betroffenen werden.
Die Suizidalität war auch schon vor der Existenz dieser OPs hoch. Vielleicht sogar noch höher, weil die Betroffenen da komplett hoffnungslos waren. Du glaubst doch nicht, dass Betroffene sich einfach denken "Na, kann man nichts machen, was soll's!", bei so einem schwerwiegenden Problem?
sacredheart schrieb:Und wievie Prozent der Transgender bestreiten nach den OPs den Lebensunterhalt aus eigener Kraft?
Ich würde sagen, nicht weniger, als Cisgender auch.
sacredheart schrieb:Suizide von Männern führen zu OPs? Doch eher selten, zumindest nicht wenn der Suizid zum Tod geführt hat.
Misslungene Suizide sorgen durchaus für Krankenhaus-/Psychiatrie-Aufenthalte und damit längere Ausfälle.