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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:39
Sollte man Arbeitslose dazu zwingen, zu arbeiten?

Nein, sollte man nicht (meine Meinung) 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:39
@Dwarf
Ok, und: nein, sie sind nicht weniger Wert als andere -> und eben das ist (m)ein Problem.
Immer wenn die Probleme haben kommt gleich diese Keule wegen GG usw. aber wenn man sie mit normalen Arbeitnehmer vergleichen möchte...dann können sie dies und das nicht, dies und das kann man von ihnen nicht verlangen.

Ich sehe 3 Kategorien:
- Arbeitssuchend (aktive)
- Arbeitslose (schwimmen im Strom mit, wenn ein Job kommt ok, wenn nicht, auch ok)
- Empfänger (Der Staat und alle sind an allem Schuld)
*Arbeitsunfähige und Kinder(sind u.A. auch ALGII Empfänger) sind ausgenommen


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:40
Zitat von BeckyBecky schrieb:Wieso fühlst du dich eigentlich persönlich angesprochen? Ich hab dich nicht angesprochen und das allgemein formuliert. 
Weil ich es per se nicht mag, wenn man etwas als die Wahrheit verkündet, es aber nicht stimmt was dann folgt. Das hat was grundsätzliches. 

Du musst da schon lesen was geschrieben wird, ein Kind wird geplant die Behinderung wohl kaum. 
Bei einer Pflegestufe kann sogar der §10 angewandt werden, was die Pflege eines Familienangehörigen betrifft. 
Heisst, dass man von dir in der Situation verlangt in Vollzeitjob zu arbeiten ist abstrus und nicht machbar. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:44
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich will niemand als Eremit oder sonstiges darstellen. Aber es gibt sicher durchaus Menschen, die weder Familie noch Freunde haben, auch wenn du das vielleicht nicht wahrhaben möchtest.
Die haben natürlich ein ganz ganz ganz hartes Los gezogen, was macht man denn da am besten. Du hast doch gesagt man soll helfen, wie soll es denn aussehen. Aus der Bude rausholen? 

Heisst Leute in Ruhe lassen ist Hilfe? Wie gesagt solche Fälle haben was im SGB XII verloren. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:47
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Heisst, dass man von dir in der Situation verlangt in Vollzeitjob zu arbeiten ist abstrus und nicht machbar. 
Ich sagte auch nie, dass man das mit Erfolg hätte umsetzen können, versucht hätte man es aber. Was meinst du, wieso so viele Klagen von sanktionierten ALG II-Beziehern abgewiesen werden? Richtig, weil sie nicht rechtens sind. Das sind unter anderem genau solche Fälle, wie von mir geschildert. 

Und bis man eine Pflegestufe, den Grad der Behinderung usw hat, dauerts. Und in der Zeit kanns einem passieren, dass die Mitarbeiter im Jobcenter trotzdem versuchen, dich mit allen Mitteln in einen Vollzeitjob zu schieben. Einer Freundin ist eben das passiert. Sie wurde sanktioniert, hat geklagt und das Jobcenter musste Nachzahlungen für die letzten 7 Monate leisten. Aber im Endeffekt hast du recht: durch kriegen sie das nicht, aber sie versuchens und das ist mitunter extrem zermürbend. Und in meinen Augen ist das schlimm und schmeißt einem Steine auf einen eh schon holprigen Weg. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 14:58
@Becky
@Bone02943
@Dwarf
Wenn ich das so sehe, auch viele Fehler und Klagen, Hilfe wird auch benötigt-> mein Vorschlag:
Das ganze Verfahren gehört digitalisiert, mit Muss Felder etc. und zwar so dass z.B. das JC keine falsche Entscheidung treffen kann. Zu jedem Feld gibt es eine ausführliche Erklärung.
Der AN sieht absolut den gleichen Inhalt wie der Sachbearbeiter - Termine bzw. Besprechungen können digital statt finden, vom PC, Mobiltelefon, Chat - die Kommunikationsinhalten lassen sich jeder Zeit nachvollziehen.
Jobstellen, Maßnahmen und sonstige zu erledigende Aufgaben "ploppen" dadrin auf, der AN hat angemessene Zeit diesen "Auftrag" zu bearbeiten.
Der AN kann noch eine Person mit Leserechte freischalten...und die App gehört noch übersetzt.
Dadurch könnten viele der Sanktionen, viele falsche Sanktionen entfallen, niemand muss Angst vor Gesprächen haben, wer dennoch vorbei kommen möchte ist eingeladen.

Das alles schützt aber immer noch nicht vor Sanktionen...wer keinen Job will oder den Auftrag sich zu bewerben nicht bearbeitet...

PS: das spart Zeit und Geld für alle Beteiligten.


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Nilya ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 15:01
Nein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 15:34
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ich sagte auch nie, dass man das mit Erfolg hätte umsetzen können, versucht hätte man es aber. Was meinst du, wieso so viele Klagen von sanktionierten ALG II-Beziehern abgewiesen werden?
Kannst du mir sagen, was in den jeweiligen Sanktionen geahndet wurde? Wenn du die Klagen als Argument nimmst misst du da ja mehr wissen und du müsstest mir dann sagen, was der Grund war wieso stattgegeben wurde. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 15:47
@Becky

es gibt seit 01.01.2017 keine pflegestufen mehr und die begutachtung hat innerhalb von 4 wochen nacht antrag eingang statt zu finden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 15:53
@capspauldin

Besagte Freundin wurde sanktioniert, weil sie ein Jobangebot abgelehnt hat, das sie aufgrund von Schichtdienst und fehlender Kinderbetreuung nicht annehmen konnte. Ihr Mann war kurz vorher verstorben, sie stand also alleine da, keine Familie in der Nähe usw. Die Kinder waren zu der Zeit 4, 6 und 10, das mittlere behindert. 

Mit welcher exakten Begründung ihr bei Gericht rechtgegeben würde, müsste ich erfragen, sinngemäß lief es aber unter nicht zumutbares Jobangebot in ihrer Situation. 

Zu anderen Fällen lässt sich einiges nachlesen. Ging doch erst vor kurzem durch die Medien, dass etwa 40% der Sanktionen untechtmäßig wären. 

Mir wurde mit Sanktion wegen Nichterscheinens gedroht, obwohl ich vor Ort war, inklusive Zeugen, die Sachbearbeiterin aber war nicht da. Ich habe dann, auch vor Zeugen, vor Ort eine neue neuen Termin ausgemacht. Verspätete Terminschreiben kamen auch schon vor. Da hab ichs logischerweise nicht hin geschafft, Zeitmaschine hab ich keine, um einen Tag zurückzureisen. Falsches Datum im Schreiben kam auch schon vor. 

Bei "meinem" Jobcenter ist es im übrigen so, dass Jobvermittlung und Antragsstelle/Sanktionen unterschiedliche Sachbearbeiter sind. Da sind schon oft Sachen verschwunden auf dem Weg von A nach B, in dem Fall zwei Türen weiter^^


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 15:58
@Becky


zum glück leben wir in einem rechtsstaat und du kannst klagen wenn du der meinung bis, ungerecht behandelt worden bis.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 16:06
Zitat von BeckyBecky schrieb:Besagte Freundin wurde sanktioniert, weil sie ein Jobangebot abgelehnt hat, das sie aufgrund von Schichtdienst und fehlender Kinderbetreuung nicht annehmen konnte. Ihr Mann war kurz vorher verstorben, sie stand also alleine da, keine Familie in der Nähe usw. Die Kinder waren zu der Zeit 4, 6 und 10, das mittlere behindert. 
Da hat sie jegliches Recht eine Vollzeittätigkeit auszuschlagen. Ist die Kommunikation denn wirklich so schlecht, bzw wie lief die ab. Sich einfach nicht drauf beworben oder dies auch so mitgeteilt?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 16:19
Zitat von dasewigedasewige schrieb:es gibt seit 01.01.2017 keine pflegestufen mehr
Ja, jetzt heißts Pflegegrad, sorry. Passiert, wenn man nur zwischen Tür und Angel tippt^^
Zitat von dasewigedasewige schrieb:zum glück leben wir in einem rechtsstaat und du kannst klagen wenn du der meinung bis, ungerecht behandelt worden bis.
Ich konnte ja zum Glück immer nachweisen, dass ich tatsächlich vor Ort war, dementsprechend wurde ich nicht sanktioniert. Ohne Zeugen hätte das vermutlich anders ausgesehen. Und im Fall mit dem verspäteten Brief wurde ich nicht sanktioniert, weil ich von mir aus nach einem neuen Termin gefragt habe. 

Momentan laufe ich bei meiner derzeitigen Sachbearbeiterin als Härtefall. 
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb: Ist die Kommunikation denn wirklich so schlecht, bzw wie lief die ab.
Scheinbar. Sie hat die sich veränderte familiäre Situation schriftlich mitgeteilt (innerhalb von zwei Tagen nach Versterben ihres Mannes) und persönlich abgegeben, inklusive Quittierung, dass sie es abgegeben hat. Das Schreiben ist dann verschwunden, hat sich in Luft aufgelöst oder wurde nicht in ihre Akte gelegt, keine Ahnung. Es war nicht mehr auffindbar. Daraufhin wurde sie sanktioniert und sie hat Widerspruch eingelegt, dem nicht stattgegeben wurde. Auf Anraten ihres Anwalts hat sie geklagt und rechtbekommen. 
Dass öfter mal Unterlagen verschwinden, scheint nicht soo selten vorzukommen. Beim letzten Sachbearbeiterwechsel ist meine ganze Akte abhanden gekommen, daraufhin wurden meine Leistungen falsch berechnet usw. 
Wie gesagt, wenn mans nicht selbst erlebt, glaubt man oft nicht, was so alles beim Jobcenter falsch läuft. Wenn man dann naiv ist und glaubt, dass die schon immer wüssten, was sie tun, hat man oft das Nachsehen. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 17:04
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warum? bzw. was ist denn angemessen?
Weil für die Menschen eine Esistenz zusammenbricht und eine Einhaltugn dieser Frist keinerlei Vorteil bei der Arbeitssuche bringt, die Agentur sich mehr Zeit heruasnimmt die Daten einzupflegen als derjenige hat sie beizubringen.
Beim ersten Termin werden nur Rahmendaten erfasst, der Kunde sagt daß er existiert und holt sich seine Unterlagen ab die er auszufüllen hat. Wochenlang passiert danach NICHTS.

Physische Anwesenheit ist hier nicht erforderlich, zur Meldung und vorläufigen Fristwahrung genüge eine formlose telefonsiche oder Meldung per mail.
Für das beibringen der Unterlagen zum ersten Beratungsgespräch mit denen die Meldung dann erst amtlich wird würde eine Frist sinn machen.

Hier ist eine Sanktion wenn sich derjenige erstmal fangen muß nach meinen Kenntnissen und Einschätzung reine Willkür.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.
Heisst, dein Kumpel hat eine Bewerbung gemacht, Absage erhalten habe war dann so geknickt dass er nicht mehr vor die Tür ging. Wo warst du denn in der Zeit, oder andere Freunde?
Ich weiß nicht wieso Ihr immer davon ausgehen müsst daß ein persöhnlicher Bezug zu dingen existieren muß die man nicht gut heißt.
Es war kein Kumpel und kein Mensch zu dem ich sonstwie eine Beziehung habe, ich habe nur über Wege die Situation und die resultierenden finanziellen Folgen sowie das Fehlverhalten der Agentur bzgl. KDU mintbekommen, das Fehlverfahlten des Kunden und seine Lebenssituation sowie kurzfristige Überforderung, stand im Kontakt mit der Sachbearbeiterin.

Nein, der Mensch hat H4 bezogen, sich eine Arbeit gesucht ud diese nach einiger Zeit verloren.  Da lag er dann paar Tage lethargisch im Bett.
Durch diese späte Meldung wurde er sanktioniert und KDU nciht vorgeschossen.
Dies passierte zweimal hintereinander, dummerweise hat er sich nämlich nach nem viertel Jahr wieder erfolgreich Arbeit gesucht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich das so sehe, auch viele Fehler und Klagen, Hilfe wird auch benötigt-> mein Vorschlag:
Das ganze Verfahren gehört digitalisiert,
gute idee.
Aber bitte keine 3,3Mrd € an Microsoft schmeißen sondern ein einfaches, aber robustes Verfahren entwickeln. Eine Erste Meldung ohne Papierkram kann per e-mail oder telefonisch erfolgen. Reiner papierverkehr muß per Briefpost gehen.
Zahlungen z.B. für KDU müssen auf doubletten geprüft werden. Vermieter müssen aktiv informiert werden wer sich in dessen Wohnung meldet. Beratungsgespräche sind für Beratungen zum Antrag und Jobsituation/sonstiger Hilfe da, nicht um Papier zu übergeben. Daten sind nur einmal einzutragen in ein Formular. Ab da haben bestehende Eingaben und Belege zu gelten. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 17:10
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Ein mir bekannter Fall hat in 12 Monaten 2 Sanktionen kassiert WEIL er sich um Arbeit bemüht hat und beim scheitern zu fertig LMa oder sonstwas war die Meldung zu erledigen.
Wenn es ein dir bekannter Fall ist, sage ich es gibt Leute die haben noch nie eine Sanktion bekommen. Das sind so grobe und unkonkrete Beispiele, die sind absolut nichtssagend. 
Wenn jemand schreibt, dass einem ein Fall bekannt ist, geht man zunächst von persönlichem Bezug aus. Da wäre es besser man schreibt:"Ich habe mal gelesen, dass einer gehört hat der einen kennt ..... "


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 17:15
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Dies passierte zweimal hintereinander, dummerweise hat er sich nämlich nach nem viertel Jahr wieder erfolgreich Arbeit gesucht.
Na na na, die Arbeitsaufnahne wurde nicht sanktioniert sondern entweder der Grund warum er sie verloren hat, oder das verspätete melden. 
Was aber primär kein Problem ist, wenn gekündigt wurde und dies nicht mitteilt schneidet sich selber ins Fleisch. Da wird dann halt weiter Einkommen angerechnet, welches gar nicht da ist. 

Anders hingegen eine Arbeitsaufnahme


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 17:20
@Becky

https://www.freitag.de/autoren/gebe/praemien-fuer-hartz-iv-sanktionen

Hier die Begründung warum auf Teufel komm heraus (oft willkürlich) sanktioniert wird.
Ein großes Problem ist dabei, dass sich die meisten nicht gegen diese willkürliche Sanktionenen wehren aus Angst.


"Und so funktioniert das Prämien-System: Alle Jobcenter-Geschäftsführer schließen mit der Bundesagentur für Arbeit oder mit dem zuständigen Bezirksamt sogenannte Zielvereinbarungen ab. Bestimmte Kennzahlen, die meist nur intern bekannt sind, zeigen, ob die gesetzten Ziele erfüllt sind. Pikant: Dazu gehört zum Beispiel auch das Erreichen einer vorgegebenen Sanktionsquote. Übersetzt bedeutet das, je mehr Sanktionen gegen jeden einzelnen Hartz IV-Bezieher ausgesprochen werden, desto geringer sind auch die Ausgaben."

Das hat mit einem Rechtsstaat eigentlich nur noch wenig zu tun!


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04.03.2017 um 17:22
@LaDaya
Wie sehen diese Prämien aus? Berichte doch mal 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.03.2017 um 17:30
@capspauldin

Es fängt doch schon damit an, dass "Vorgaben" gegeben werden, wie viele seiner Schäfchen man in Jobs vermitteln sollte. Schafft man das nicht, kanns passieren, dass befristete Verträge nicht verlängert werden. Das übt natürlich Druck aus und den überträgt man vermutlich auch auf seine Klienten. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Sanktionen ähnlich laufen kann. Ich hoffe allerdings, dass das nicht allzu häufig passiert, aber die 40% unrechtmäßiger Sanktionen geben einem schon zu denken. 


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04.03.2017 um 17:32
@capspauldin
keine Ahnung wie die aussehen.
Hab noch keine zu Gesicht bekommen.
Aber vielleicht kann dir Jakob Augstein deine Frage beantworten.

http://www.n-tv.de/ratgeber/Haelfte-der-Hartz-IV-Klagen-erfolgreich-article19102506.html

"Der anhaltend hohe Prozentsatz an erfolgreichen Klagen belegt, wie anfällig für Fehler und Willkür das ganze System der Leistungsbewilligung im Hartz-IV-Bereich ist", sagte Zimmermann den Funke-Zeitungen. Die Gesetzgebung sei so kompliziert und werde so oft geändert, dass sie kaum noch jemand verstehe. Während der Klagen müssten die Antragsteller auf Geld warten, das sie für das Notwendigste im Leben brauchten. Zimmermann forderte, Hartz IV durch eine bedarfsdeckende und sanktionsfreie Mindestsicherung zu ersetzen.

Und das schlimmste dabei ist: die meisten wehren sich nicht es kommt also gar nicht zu Widerspruch und Klage.


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