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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eric, Euskirchen, Lebensgefährlich Verletzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 17:00
@FF
Frag dich doch mal, ob man auch diesen Aufwand betrieben hätte, wenn es nicht so breit damals in den Medien gewesen wäre. Die Rütli-Schule war ja damals das Schmuddelkind schlechthin und man hat es eben jetzt zu einem Vorzeigeprojekt gemacht, damit die Politik gut dasteht. Mehr steckt da nicht hinter. Für die Kinder freuts mich natürlich, denn die profitieren davon.
Wenn es doch aber so ein tolles Konzept ist, warum setzt man es dann nicht bundesweit um? Eben, weil es nur ein Prestige-Projekt ist und vermutlich nen Haufen Kohle verschlingt.
Zitat von FFFF schrieb:Schade, dass Du auf den Rest nicht geantwortet hast ... ob Du meinst, dass Metalldetektoren und Security und Durchsuchung nach Waffen Mobbing und Gewalt verhindern können, zum Beispiel.
So wirds eben im Lala-Land gemacht, ob das was taugt, weiß ich nicht, war schon lange nicht mehr da. Geht dort drüben eben nicht so kuschelig zu wie hier, wo sich an jedem Psycho ne Herde Sozialpädagogen abarbeitet. Muss dir nicht gefallen und ist eben auch nur eine Art den Problemen zu begegnen.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 17:59
@kutulus
Es war Dein Vorschlag, den Problemen so zu begegnen, nicht meiner. "Ob das was taugt" klingt nun etwas gedämpfter als die markigen Forderungen.
Erwiesen hat sich, dass die Maßnahmen an der Rütli-Schule taugen. Was die kosten, ob die alle sauteuer sind und on eine Security, Metalldetektoren e.t.c. auf die Dauer billiger wären, das müsste man mal durchrechnen.
Zitat von kutuluskutulus schrieb: Geht dort drüben eben nicht so kuschelig zu wie hier, wo sich an jedem Psycho ne Herde Sozialpädagogen abarbeitet.
Dir ist schon bewusst, dass es dort soziale Spannungen ganz anderen Ausmaßes, erlaubten Waffenbesitz in jeder Familie in weiten Teilen des Landes, daher auch mal Schusswaffen in Schulranzen und auch mehr Amokläufe an Schulen und Unis gibt? Eine deutsche Austauschschülerin erhielt die Schulregeln, in denen stand: "Don´t bring your weapon to shool". Sie war ziemlich entsetzt, denn das unterstellt ja, dass man eine Waffe haben kann ... nur soll man sie eben nicht mitbringen.

Ich dachte, es gäbe hier zu wenig Personal an den Schulen, zu wenig Sozialpädagogen die mit schwierigen Schülern arbeiten, zu wenig Psychologen. Aber nungut, die lassen sich sicher durch martialische Sicherheitskonzepte ersetzen.
Sollen wir dann hier auch über die Bewaffnung von Lehrern sprechen?

Und immer noch: Wie hätte Dein Vorschlag diese Gewalttat verhindern können, die ohne Waffen ausgeführt wurde?
Zitat von kutuluskutulus schrieb:man hat es eben jetzt zu einem Vorzeigeprojekt gemacht, damit die Politik gut dasteht.
Keine Bange, es hat der SPD keine zusätzlichen Stimmen eingebracht.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 18:37
Um was ging es? Was ist genau passiert?
Gibt es eine Vorgeschichte?
Ok, hab den Artikel jetzt nicht gelesen, aber ich glaube nicht, dass alles da drin steht.

Gewalt ist natürlich Scheisse, besonders mit solchen Folgen.

Jeder kann was tun, damit sowas nicht passiert.

Ich kenne paar Leute, die sind sowas von frech, dreist, da würde ich mich nicht wundern, wenn die bald mal als Opfer in der Zeitung landen.

Jeder kann was tun, damit solche Sachen nicht passieren.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 18:45
@sunshinelight
Du meinst, das Opfer war frech und dreist und hat den Täter provoziert?


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 18:46
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Jeder kann was tun, damit solche Sachen nicht passieren.
Achso..dann habe ich in meiner Schulzeit die anderen auch passiv mit meiner Anwesenheit provoziert mich zu mobben und zu verprügeln?

Gut zu wissen :D


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27.09.2016 um 18:54
Zitat von FFFF schrieb:Dir ist schon bewusst, dass es dort soziale Spannungen ganz anderen Ausmaßes, erlaubten Waffenbesitz in jeder Familie in weiten Teilen des Landes, daher auch mal Schusswaffen in Schulranzen und auch mehr Amokläufe an Schulen und Unis gibt? Eine deutsche Austauschschülerin erhielt die Schulregeln, in denen stand: "Don´t bring your weapon to shool". Sie war ziemlich entsetzt, denn das unterstellt ja, dass man eine Waffe haben kann ... nur soll man sie eben nicht mitbringen.
Dass es in den USA soziale Spannungen gibt, habe ich nie bestritten. Und über ihre Waffengeilheit kann man sicher geteilter Meinung sein, aber steht es uns überhaupt zu, Menschen zu kritisieren, die ein ganz anderes Verständnis von Gesellschaft haben, als wir? Die haben nun mal ihren Zusatzartikel, der ihnen den Besitz von Waffen erlaubt, lässt sich auch mit ihrer Geschichte begründen. Was wir davon halten ist ziemlich irrelevant, denn letztlich müssen die Menschen dort mit ihrer Entscheidung leben. Mit allen Konsequenzen.
Eine Waffenkontrolle am Eingang würde wohl auch so einen Psycho wie in Euskirchen nicht aufhalten, überhaupt ist hundertprozentiger Schutz eine Illusion. Das soziale Umfeld scheint mir immer noch die beste Prävention und im vorliegenden Fall scheint es genau da mal wieder gehapert zu haben. Wer glaubt, man könne mit irgendeiner Regelung solche Taten verhindern, kann man sowieso nur als naiv bezeichnen. Oder sollen unsere Kinder demnächst mit Fuß- und Handfesseln auf den Schulhof? Wohl eher nicht, oder? Dennoch kann man durch Waffenkontrolle zumindest die Hemmschwelle erhöhen, denn es gehört erheblich mehr dazu einen Menschen mit Händen und Füßen zu töten, als mit einer wie auch immer gearteten Waffe. Ich gehe mal davon aus, dass heute nicht alle 12-Jährigen moderne Rambos mit Nahkampfausbildung sind. Zu meiner Schulzeit hat man übrigens in puncto Waffen keinen Spaß verstanden. Wenn jemand eine Waffe mitbrachte, wurde derjenige sofort suspendiert mit anschließendem Schulverweis. Ich mein ja nur, der Schüler in dem Interview gestern sprach von Schlagstöcken und Messern. In der Schule, in die ich gegangen bin, hätte man beim geringsten Verdacht denjenigen und seine Sachen durchsucht und hätte anschließend die Polizei gerufen. Das tragen von Waffen scheint aber dort, zumindest wenn man die Aussagen des Jungen aus dem RTL-Interview hört, eher die Regel zu sein, als die Ausnahme.
Zitat von FFFF schrieb:Ich dachte, es gäbe hier zu wenig Personal an den Schulen, zu wenig Sozialpädagogen die mit schwierigen Schülern arbeiten, zu wenig Psychologen. Aber nungut, die lassen sich sicher durch martialische Sicherheitskonzepte ersetzen.
Sollen wir dann hier auch über die Bewaffnung von Lehrern sprechen?
Wir haben als Gesellschaft nun mal die Wahl. Eine freie Gesellschaft ist immer anfälliger für Gewaltdelikte. Es ist doch so: wenn jeder Waffen hat, muss jeder Waffen haben, um sich vor denen zu schützen, die Waffen haben. :) Mir ist ein bewaffneter Lehrer lieber, als eine hilfose Meute, die sich von einem Irren mit Schusswaffen abschlachten lässt. Man kann vielleicht nicht verhindern, dass mal einer austickt, aber die Konsequenzen wären sicher weniger dramatisch. Mir wären weniger Waffen zwar lieber, aber einen Irren halten auch die schärfsten Waffengesetze nicht auf. Hat man doch beim Amokläufer in München gesehen. Die eigentlich interessante Frage ist doch vielmehr, welche Konsequenzen sind wir bereit zu akzeptieren, um eine vermeintliche Sicherheit zu gewährleisten? Und welche Freiheiten sind wir gegebenfalls bereit aufzugeben, um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen?

Hätte man im vorliegenden Fall richtig gehandelt, dann wäre dieses Kind schon von der Schule entfernt worden, denn es gab ja ein Bestreben der Eltern in diese Richtung. Es wurde allerdings von den verantwortlichen Organen geflissentlich ignoriert, was diese unnötige Tat in letzter Konsequens erst ermöglichte.

Und last but not least geht nicht darum, ob ich oder jemand anderes für oder gegen etwas ist. Das dient nur ideologisch motivieren Schlammschlachten, bei denen sich jede Seite moralisch über die andere stellt. Aus solchen Diskussionen halte ich mich lieber raus, denn für mich sind Ideologien nichts weiter als Hirngespinste.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 18:57
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Es ist eine ganz normale Schule mit ganz normalen Problemen, die mit schon bekannten Mitteln behoben werden können. Das kostet aber Geld,
Das sehe ich nicht so... zumindest nicht die summen und die Methoden dei Du im Auge hast, ich sehe aber auch die Probleme wo anders.
Ich sehe keinen psychisch gestörten Täter sondern was passiert wenn die Zügel zu locker sind und eine Bühne geboten wird.
Mehr dazu unten im Kontext.

@Subcomandante
Zitat von SubcomandanteSubcomandante schrieb:Bin mal gespannt, was die Gemeinde dazu sagt.
daß es mir persöhnlich (wie Du meinen Beiträgen sicher glaubwürdig entnehmen kannst) egal ist, keine Rolle spielt.
Aber ich mich frage wie man noch irgendetwas für voll nehmen kann.

Ok, also spielen Wir mal mit.
Der Sohn von Michael Röthgen geht in die gleiche Klasse wie Eric, der am Donnerstag lebensgefährliche Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich erlitt. „Mein Sohn ist selber schon von dem mutmaßlichen Schläger am Auge verletzt worden“, erklärt der 56-Jährige.
Eric (ohne Namensänderung aber dafür polizeibekannt, was wir von der Polizei wissen die sagt sie dürfe über die Befragung der anonymen Täter als strafunmündige nichts sagen...)

War also
-nicht das erste Opfer vom Täter der nun
-nicht polizeibekannt, ohne Migrationshintergrund aber dafür doch schon
-oft aufgefallen ist, soweit daß ein Verweis gefordert wurde und ein Vater behauptet sein Sohn wurde am Auge verletzt.

Wobei der Schulleiter der meiner Meinung nach für die Sicherheit und die Korrekte durchführung der Arbeit des Kollegiums verantwortlich ist sagt
Müller betont: „Wir sind eine ganz normale Gesamtschule, haben kein Gewaltproblem.“
Schonmal recht interesante Einblicke, stimmt. Ich habe das Gefühl das wird noch viel umdenken erfordern.

Wieso war er denn nicht polizeibekannt?

http://www.express.de/bonn/schock-tat-in-euskirchen-pruegel-opfer-eric--12---erster-hoffnungsschimmer-24802930
Er kam zunächst ins Euskirchener Krankenhaus, wurde dann aber nach Köln geflogen. Gegen 18 Uhr schalteten die Ärzte die Polizei ein.
ok, klar, der mit der Augenverletzung ist wohl zu den falschen Ärzten gekommen die genauso wie die Lehrer und Schulleitung keine Meldung an die Polizei veranlassten. Man bedenke ein eingerissener Fingernagel der Lehrkörper muß im Unfallbuch der BG landen.
„In dieser Pause werden die Klassenräume abgeschlossen. Alle Bereiche, in denen sich die Schüler in dieser Zeit aufhalten dürfen, wurden von insgesamt acht Kollegen beaufsichtigt“, erklärt Müller. „Es macht sich niemand mehr Vorwürfe, nichts gesehen zu haben, als diese acht Kollegen…“
Kommentarlos.

http://www.focus.de/panorama/welt/kriminalitaet-angriff-auf-zwoelfjaehrigen-keine-weiteren-augenzeugen_id_5988901.html
Eine Sprecherin der Bezirksregierung erläuterte, Aufsichtspflicht bedeute nicht, dass Lehrer auf dem Schulgelände oder in den Aufenthaltsräumen „jeden Winkel im Blick haben müssen“.
ok, da stelt sich mir die Frage ob man sich dessen tatsächlich so sicher sein sollte, denn zählt ist was bei rauskommt.
Sprich man ist seiner Aufsichtspflicht dann nachgekommen wenn genauso viele schüler auf eigenen Füßen rausgehen wie reingekommen sind ohne Verletzungen, Drogenkonsum (zigaretten) oder sonstige Schäden.
Dies war im vorliegenenden Beispiel offensichtlich nicht der Fall.


Gesamtwertung fraglich. Alles ok, pech gehabt? Zuverlässige Berichterstattung bis ins Detail?
Ich denke nicht.
Entweder ist dort etwas im argen Meiner Meinung nach oder ein paar Dinge stimmen nicht so ganz.


In der Industrie arbeiten BG aktiv um Unfallzahlen zu reduzieren, es findet ein ständiges neubewerten der Sicherheitsmaßnahmen und Strukturen statt.
Grund ist KostenEINSPARUNG. Es reduziert die kosten unterm strich. Wenn man keine Scheuklappen hat so trifft das auch bei soclhen Einrichtungen zu, sei es ein regelmäßiges auditieren des Sicherheitsbeauftragten (UVV, Organisation, Aufsicht, DOKUMENTATION und vier Augen prinzip) oder Gesonderte "Förderung" eines Problemfalles.
Ein wenig gibt es schon in der Richtung, aber es wird in den Beispielen die ich kenne nicht gelebt sondern als Papierkram/schikane abgetan.

Wenn man Kompromisse eingeht oder kein vier Augen Prinzip hat schleichen sich durch die menschliche Natur auf allen seiten immer Abweichungen ein die klein anfangen und sich immer mehr steigern. Mal schnell nen termin, ein Telefonat, eine rauchen, was kopieren, nen Kaffee.
Mal zündeln, mal Messer zeigen, mal raufen, mal rauchen. Am Ende so einer Entwicklung ist die ganze Klasse unbeaufsichtigt und der nun durch positive Bestätigung herangezüchtete Raufbold steckt den klassenclown in die Mülltonne während 2m daneben die Lehrerin anderen kram macht und nicht reagiert. Alles schon erlebt... "Früher".

Aber jetzt denke ich sollte man mal einige Monate warten was Prozesse und Berichte über Veränderungen dort und an anderen schulen ans licht bringen. Presse und deren Quellen bekommt auf jeden Fall für die erfolgreiche desinformation oder selektive Information die goldene Klobürste am Halter.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 19:03
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Müller betont: „Wir sind eine ganz normale Gesamtschule, haben kein Gewaltproblem.“
So eine Aussage verwundert mich überhaupt nicht. Man ist schließlich auch im Wegschauen und Relativieren Weltmeister. Wie hat Pippi Langstrumpf nochmal gesungen? Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt? :)


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 19:06
@FF
Ich wollte damit sagen, dass man nicht weiß, was überhaupt passiert ist. Oder nur ich nicht weiß, was überhaupt passiert ist. Das war es auch schon. :)

@Nerok
Ich sagte, jeder kann was tun, also auch die anderen.


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27.09.2016 um 19:19
Zitat von FFFF schrieb:das Opfer war frech und dreist und hat den Täter provoziert?
Versuch mal, dich von deinen eigenen Vorstellungen des Begriffs "Provokation" zu lösen. Versuche, kulturrelativistisch zu denken. Dann wirst du feststellen, dass auch andere Handlungen, etwa das "Gucken", für gewisse Menschen eine Provokation darstellen. Es kann tatsächlich ausreichen, jemanden anzugucken, damit derjenige sich provoziert fühlt ("was guggsu? ich mach disch Messa").

Ich behaupte nicht, dass so ein Fall hier vorliegt. Da es aber solche Fälle gibt, ist ganz schwer einzuschätzen, ob der Täter, etwa durch wiederholtes Verlieren beim Kartenspiel, sich provoziert gefühlt haben könnte.

Justizminister Heiko Maas plant ja sogar eine Änderung des Mordparagraphen dahingehend, dass es nicht mehr als Mord gilt oder geringer bestraft wird, wenn der Täter sich provoziert gefühlt haben könnte:

http://m.spiegel.de/panorama/justiz/a-1084124.html

So passt dann eins zum anderen.

(Edit: Typo)


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27.09.2016 um 19:21
Wie sieht das eigentlich aus, wenn der Täter strafunmündig ist? Muss er jetzt gar nichts befürchten, nicht mal eine verordnete Psychotheraphie oder so etwas in der Art?


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27.09.2016 um 19:32
@kutulus
Strafrechtliche Konsequenzen, also durch einen Richterspruch, sind ausgeschlossen.
Man kann sich sehr wohl auf anderen Ebenen (Jugendamt zum Beispiel) Gedanken machen, wie man mit dem Jungen jetzt umgeht.
Wenn er seinerseits aber eine Therapie verweigert und nicht mitarbeitet, ist Ende mit Konsequenzen.


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27.09.2016 um 19:35
@Ilvareth
Wow, das ist krass. Da hat einer fast einen Menschen getötet und fast rein gar nichts zu befürchten. Hier hat man ja bis zu einem bestimmten Alter quasi Narrenfreiheit.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 19:37
@kutulus
Mord verjährt nie. Und wenn man über 14 ist, kann man noch belangt werden.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 19:37
@kutulus
fairer weise muß ich dazu sagen daß ich nicht denke es handelt sich um Leugnen oder bewusstes schönreden, auch denke ich es gibt keine Formulierung die dem Schulleiter in der Situation nicht um die Ohren fliegen würde.

Daß es eine ganz normale durchschnittliche Schule ist glaube ich auch. Daß von sich aus übermäßig gewaltbereite schüler das Problem wären ebenso. In meinem gelebten Beispiel war das auch eine ganz normale Schule in guter Lage, lauter "alteingesessene gute Bürger" die Eltern, die Lehrer und Schulleitung bemüht und engagiert.
Der Mensch ist eben leicht korrumpierbar (Schüler durch Beifall/fehlende Konsequenzen) und verpasst schleichende Entwicklungen(Lehrer).

JEDER der Kinder in größeren Gruppen unbeaufschtigt lässt hat früher oder später ein Gewaltproblem. Der kleinste Impuls führt ohne Gegenmaßnahme irgendwann in irgendeiner Gruppe zur eskalation. Wie man so schön sagt, 2 sind eine Gruppe, 3 sind ein Aufstand.
Eine sich wiederholende Tätigkeit wie Aufsicht muß durch ein vier Augen prinzip unterstutzt werden weil die menschliche Natur und andere Arbeitsverpflichtungen der korrekten durchführung widerstreben.


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27.09.2016 um 19:42
Zitat von kutuluskutulus schrieb:Da hat einer fast einen Menschen getötet und fast rein gar nichts zu befürchten
In der DDR gab es ein solches Problem nicht. Minderjährige Gewohnheitsverbrecher (neudeutsch: "polizeibekannte Intensivtäter") hat man kurzerhand in den Jugendwerkhof gesteckt, um sie zu resozialisieren. Auch wenn der Jugendwerkhof eine politische Komponente hatte, so ist dieses Konzept ungefähr mit den amerikanischen Bootcamps vergleichbar. Unter ostdeutschen Jugendlichen war der Jugendwerkhof gefürchtet. Ein älterer Freund von mir musste da mal hin. Heute hingegen kenne ich nichts Vergleichbares...


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27.09.2016 um 19:53
@KillingTime
Ich glaube, Deutschland ist tatsächlich zu weich.
Zu wenig Polizisten, zu wenig Strafe...
Man könnte meinen, das Land will sowas fördern.


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27.09.2016 um 19:56
@sunshinelight
Genauso sehe ich es auch.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

27.09.2016 um 19:59
@kutulus
Zitat von kutuluskutulus schrieb:So eine Aussage verwundert mich überhaupt nicht. Man ist schließlich auch im Wegschauen und Relativieren Weltmeister. Wie hat Pippi Langstrumpf nochmal gesungen? Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt? :)
Wenn soetwas also einmal passiert, dann hat eine Schule ein gewaltproblem und sollte abgestempelt werden?
damit alle eltern Angst haben?


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27.09.2016 um 20:00
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich glaube, Deutschland ist tatsächlich zu weich.
Zu wenig Polizisten, zu wenig Strafe...
Man könnte meinen, das Land will sowas fördern.
Das hast du richtig erkannt. Die laschen Bestrafungen kommen ja nicht von ungefähr, sondern man möchte, dass das Volk nach dem Leviathan (der Staatsgewalt) verlangt. Das Verlangen nach einem starken Staat muss übermächtig werden, das erleichert den Übergang in einen Polizeistaat ganz enorm.

In der Schweiz gibt es da schon Fortschritte:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-09/schweiz-ueberwachung-geheimdienste-abstimmung

Abhören, durchsuchen und ausforschen: 65,5 Prozent der Schweizer wollen ihrem Geheimdienst NDB künftig mehr erlauben als bisher.


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