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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eric, Euskirchen, Lebensgefährlich Verletzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

25.09.2016 um 20:46
@Whitelight
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Was mich in diesem Fall auch sehr schockiert:
Laut Medienberichten nahm man ihn Samstag mit zur Polizei.
Die Tat geschah Donnerstag.
Hat er bis dahin wirklich mit niemanden darüber gesprochen?
Hat es ihn,ein 12-jähriges Kind nicht belastet?
er wurde im Beisein seiner Eltern von der Polizei verhört.
hat -laut Bild Bericht keine große Reue gezeigt.

wie kann das sein?
Es gibt - leider, aber zum Glück sehr selten - Kinder, denen jegliche Empathie und auch das Vermögen zwischen "Gut" und "Böse" zu unterscheiden fehlt. Die schon im jungen Alter zu sehr grausamen Taten fähig sind, weil sie entweder nichts dabei empfinden oder sogar in irgendeiner Form positive Gefühle daraus beziehen.

http://www.heilpraxisnet.de/krankheiten/dissozialitaet-der-dissoziale-charakter

Wenn "Till" bereits als "gewaltbereit" bekannt war, sowohl bei seinen Mitschülern als auch bei der Polizei, und jetzt bei dem Verhör, das demnach nicht sein erster Kontakt mit der Polizei war, (auch wieder) keine Reue zeigt, dann könnte bei ihm so ein Fall vorliegen.

Das kann bei Kindern aus dem liebevollsten Umfeld vorkommen, da es eben eine Krankheit ist - aber es kann natürlich auch sein, dass das Familienumfeld solche psychopathischen Neigungen bestärkt. Oder das Verhalten des Jungen allgemein aus seinem Umfeld erwachsen ist, auch ohne dass eine Krankheit/Störung vorliegt. Deswegen gehört auf jeden Fall das Familienleben und Umfeld von "Till" genauestens unter die Lupe genommen von Polizei und Jugendamt.

Wenn "Till" - wie es die Bild in dem von James Rockford verlinkten Artikel schreibt - tatsächlich bereits "als gewalttätiges „Problem-Kind“ polizeibekannt war, frage ich mich, welchen Hintergrund zu seinem Verhalten die Eltern geliefert haben. Haben sie ihm "vorgelebt", was er auf dem Schulhof nachgemacht hat oder haben sie versucht, auf sein bekanntes Verhalten einzuwirken, sind sie vielleicht mit dem Kind überfordert? All das. Gehört vielleicht nicht an die Öffentlichkeit, muss aber auf jeden Fall von den ensprechenden Institutionen untersucht werden.

@planetzero
Teile absolut deine Meinung zum Thema "Inklusion und wie sie in der Praxis gehandhabt wird".


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

25.09.2016 um 21:04
@KillingTime
dein Vergleich ist ja ganz nett, es tut aber nix zur Sache, man kann dem Kind auch einen anderen Namen geben - trotzdem ist der politische Ansatz "Chancengleichheit".

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gemeinschaftsschulen-die-luege-von-der-chancengleichheit/13055472.html

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article8333132/Chancengleichheit-in-der-Bildung-ist-Illusion.html

http://www.vbe-bw.de/bildungspolitik/gemeinschaftsschule/

usw.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

25.09.2016 um 21:34
@Fyra

Ach wo.

Wenn was nicht gleich ist, ist die Differenz automatisch Ausdruck von Diskriminierung.

Dann muss das schnell gleich gemacht werden.

Der IQ ist ein sinnloses Konstrukt, Gene sind biologistisch, Menschengruppen unterscheiden sich nur in Äußerlichkeiten, alle sind lieb, die Erde eine Scheibe und schuld am Schlag auf Deine Nase bist im Zweifel Du selber, weil Du nicht sensibel genug gewesen bist.

Da sehe ich aber noch einigen Erziehungsbedarf!


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

25.09.2016 um 21:55
wir sind zutiefst erschrocken und betroffen von dem schlimmen Vorfall an unserer Schule und hoffen, dass es unserem Schüler bald wieder besser geht. Seine Eltern unterstützen wir in jeder Hinsicht und sie haben unser vollstes Mitgefühl.
Wir unterstützen die laufenden Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft und die Polizei und erhoffen uns schnellstmögliche Klarheit durch deren Ergebnisse.
Um die Sorgen und Ängste unserer Schülerinnen und Schüler aufzufangen, beginnen wir am Montag in allen Klassen mit Tutorenunterricht.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir weiterhin keine Aussagen zu dem Geschehen machen können und dürfen.
 
Die Schulleitung der Gesamtschule Euskirchen
Mediendruck war wohl zu hoch für die Schule. Diese Stellungnahme ist auf der Homepage zu lesen.
Auf der Homepage der Euskirchener Polizei taucht das Thema überhaupt nicht auf.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 00:12
http://mobil.express.de/bonn/schock-tat-in-euskirchen-pruegel-opfer-eric--12---erster-hoffnungsschimmer-24802930?originalReferrer=https://www.google.de/
Falls der Bericht als wahr eingestuft werden kann, gibt es erste gute Nachrichten über den Gesundheitszustand des Jungen.
Auslöser für die Tat waren wohl Spielkarten.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 00:24
@flincibinci

Das mit den Spielkarten habe ich auch gerade gelesen. ...das setzt dem ganzen noch die Krone auf....


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 00:25
Wegen Spielkarten? Das ist krank.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 00:27
@Fyra
Eigentlich eine typische Rangelei unter Jungs in diesem Alter um Spielkarten, einer ist neidisch oder fühlt sich abgezockt... Allerdings nicht mit dieser Brutalität!!
Nach EXPRESS-Infos soll ein Kartenspiel die Prügelattacke ausgelöst haben. Eric, Till und möglicherweise weitere Schüler sollen mit Yu-Gi-Oh-Karten gezockt haben. Eric soll richtig abgeräumt haben, weswegen er von Till zusammengetreten worden sein soll. – Quelle: http://mobil.express.de/24802930 ©2016



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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 07:49
Moin, ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber solche Meldungen wecken mein Interesse schon aus dem Grund, weil ich zwei schulpflichtige Kinder habe.
Grundsätzlich muß ich sagen, daß ich solche Berichte von meiner Großen überhaupt nicht kenne.
Ein Schüler ihrer damaligen Klasse hat wohl einmal eine Waffe (Gasdruckpistole?) mitgebracht, um damit anzugeben - und weil es nicht der erste Fall war, wo der Schüler aus der Reihe tanzte, wurde ervon der Schule entfernt. Das war aber der einzige Zwischenfall, über den meine Tochter berichtet hat, und da ist auch gottseidank nichts passiert.
Als zum Sommer dann ein Wechsel an eine weiterführende Schule (Sozialpflegeschule) anstand, habe ich sie bewusst nicht an der Schule angemeldet, in deren Einzugsbereich wir wohnen, sondern an einer kleineren Schule, die einen guten Ruf hat. Weil die für uns eigentlich zuständige Schule eher eine Art Sammelbecken ist. In dem Zeitungsartikel zum diesjährigen Abschlussjahrgang wurde verklausuliert auch darüber berichtet...
Meine Kleine ist noch in der Grundschule. Dort hat auf einem Elternabend gegen Ende des letzten Schuljahres die Klassenlehrerin berichtet, daß etliche Jungs in der Pause sich ohne erkennbaren Grund gegenseitig attackieren, raufen und prügeln, so daß es schon den Lehrern auffällt. Auch hat meine Kleine mal erzählt, daß ein paar Jungs den Mädchen nachstellen, sie anspringen und dann von hinten Kopulationsbewegungen machen, was die Mädchen wohl enorm gestört hat.

Ein Problem, über das immer wieder in den Medien berichtet wird, und das auch Bekannte, die den Lehrerberuf ergriffen haben, bestätigen, ist leider, daß in den Familien nicht mehr erzogen wird. Sondern daß die Eltern den Anspruch haben, die Schule müsse die Kinder erziehen. Und wenn die Lehrer dies dann tun, erscheinen die Eltern, beschweren sich massiv, und machen den Lehrern Frechheiten...
Aber ich beobachte es auch selbst, daß die Eltern keine guten Manieren mehr haben. Wir wurden noch zur Höflichkeit erzogen, und hier im Ort war es immer üblich, daß man sich auf der Straße im Vorbeigehen einen guten Tag gewünscht hat.
Wenn ich morgens Kind2 ans Schultor bringe und die ganzen Latte Macchiato Mütter stehen dort herum und ereifern sich über die unfähigen Lehrer, dann kann ich sicher sein, daß mein Gruß nicht erwidert wird. (Und trotzdem kann ich das Grüßen irgendwie nicht abstellen, lach.)
Aber ich denke dann immer, wenn die Eltern schon solche kleinen Höflichkeitsgesten nicht beherrschen, wie sollen die Kinder es dann lernen? (Kinder lernen schließlich durch Nachahmen...)


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 08:37
Es ist schockierend,daß Eric wegen dummer Spielkarten dermaßen verprügelt wurde.
Es gibt allerdings NIE einen 'guten' Grund, jemanden Gewalt anzutun.
Ein Kind tickt also extrem aus,weil es beim Kartenspiel seine Karten oder das Spiel verliert (weiß gerade nicht,wie man das Spiel spielt, ist aber auch egal)

Sehr erschreckend,wir haben mit einem Schulfreund eines meiner Kinder auch schon einige seltsame Erfahrungen gemacht,wo ich manchmal an tickende Bomben denke.
einzelkind,welches aller Art technische Spielzeuge und Konsolen besitzt,womit es sich tagein,tagaus alleine beschäftigen kann.
Eltern haben dafür beide keine Zeit,da die Tiere bei farmville versorgt werden müssen.
dafür muß der Junge schon mal 2wochen mit den gleichen Klamotten rumlaufen.
früher haben wir den Jungen schon mal bei uns gehabt oder auf Unternehmungen mitgenommen.
erst alles gut,dann hat er seinen Eltern erzählt,bei uns wär scheiße,wie hätten auf einer Party gesoffen (was nicht stimmt)obwohl ich den Eindruck hatte,er hatte mächtig Spaß.
egal,jedenfalls ist es uns zu teuer, einem fremden Kind einen scheißtag zu bereiten,er kommt nimmer mit.

wenn mein Kind erzählt,daß wir Ausflüge gemacht haben oder neue Klamotten hat,wird der Junge sauer.
neue Jacke wurde zerschnitten von ihm,mehrmals Brille meines Kindes zerbrochen.
kosten trugen wir,da dieses Kind es nie war und die Eltern nicht zahlten, da ER ja nicht lügt und SOWAS nicht macht.

Lange Rede,kurzer Sinn.
Ich Frage mich,wie @spiky73 schon schrieb,warum Eltern ihre Kinder nicht mehr erziehen können?warum es nichtmal möglich ist,ihnen recht und unrecht zu erklären (mit allen Konsequenzen )oder Ihnen gar vernünftig etwas vorzuleben?

ich gehe jetzt mal davon aus,daß jeder selber ansatzweise eine Erziehung genossen hat und das beste für seine Kinder will.

sind denn wirklich alle Eltern damit überfordert,ist es ihnen egal oder sind viele einfach nur zu faul/zu dumm dafür?


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26.09.2016 um 08:44
Lt Bild von heute lebt der Täter in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Und schon früher auf Mitschüler los gegangen. Aber die Schule ist ja scheinbar überrascht.


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26.09.2016 um 08:53
@spiky73
Ich denke mal, es kommt drauf an, wo man seine Kinder zur Schule schickt. Wohnt man in einer Großstadt oder einem sozialen Brennpunkt, dann wird es auf den Schulen entsprechend zugehen. Wohnt man dagegen dörflich/ländlich oder in gehobener Wohngegend, dürften sich auch solche Vorfälle eher seltener ereignen bzw. entsprechend schneller Maßnahmen dagegen an den Schulen getroffen werden (indem man auffällige Schüler viel schneller erkennt, abfängt oder zur Not von der Schule entfernt, als dies möglich wäre, wenn gefühlt jeder 3. Schüler ein Problemkind ist). Auch dürfte die Toleranz und Akzeptanz schon von geringeren Delikten auf Schulen mit wenig sozial auffälligen Schülern weitaus geringer sein unter Mitschülern, Eltern und Lehrern als dies der Fall an Schulen ist, wo Bullying, Mobbing, Prügeleien etc. zum normalen Schulalltag gehören. Auch kommt sowas statistisch gesehen weitaus gehäufter auf Gesamt- und Hauptschulen vor als auf Realschulen und Gymnasien, weil problematische soziale Umfelder meist auch dazu führen, dass die Kinder in der Schule nicht gerade durch Fleiß und gute Noten auf sich aufmerksam machen und daher meistens gar nicht die Quali für die anderen weiterführenden Schulen erhalten, zumal da auch das Sozialverhalten mit reinspielt bei der Beurteilung.

Es ist jedenfalls sehr traurig und erschreckend, dass ein gemeinsames Spiel zu so einer aggressiven Entladung führen kann. Ich hoffe, BEIDE Kinder bekommen nun die Hilfe, die sie brauchen, der Eine medizinisch, der Andere sozialpsychologisch. Mit 12 Jahren ist noch nicht "Hopfen & Malz" verloren, wenn der Junge jetzt richtig aufgefangen und therapiert wird, kann trotzdem noch ein vernünftiger Erwachsener draus werden - hoffentlich!


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:42
@Comtesse
Zitat von ComtesseComtesse schrieb: Ich hoffe, BEIDE Kinder bekommen nun die Hilfe, die sie brauchen, der Eine medizinisch, der Andere sozialpsychologisch. Mit 12 Jahren ist noch nicht "Hopfen & Malz" verloren, wenn der Junge jetzt richtig aufgefangen und therapiert wird, kann trotzdem noch ein vernünftiger Erwachsener draus werden - hoffentlich!
Dem Opfer muss man helfen.

Vor dem Täter muss man die Gesellschaft schützen.

Wer glaubt, dass aus einem dissozialen Jungen, noch dazu aus dem vermuteten Milieu, "noch ein vernünftiger Erwachsener" geformt werden kann, unterliegt erheblichen Mißverständnissen bezüglich der Formbarkeit der menschlichen Persönlichkeit im Alter von 12 Jahren im Allgemeinen und der Effizienz sozialpsychologischer Interventionen im Speziellen.

Die gleichsetzende Hilfsbedürftigkeit von Täter und Opfer stößt mir übrigens sauer auf.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:45
@tuctuctuc

Lt Bild von heute lebt der Täter in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Und schon früher auf Mitschüler los gegangen. Aber die Schule ist ja scheinbar überrascht.

Die multikulturell-egalitaristisch Verwirrten sind ein ums andere Mal überrascht, wenn sie mal auf die Realität treffen.

Sie ziehen aber leider keine Konsequenz aus diesen Begegnungen, weil ihnen ihr Zerrbild, an das sie glauben, wichtiger ist als die Korrektur fundamental falscher erziehungspolitischer und auch anderweitiger politischer Entscheidungen.

Wie gesagt, die Opfer des Irrsinns sind die Kinder:
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe der mutmaßliche Angreifer in der Vergangenheit Mitschüler geschlagen und verbal angegriffen. Mehrere dieser Übergriffe seien bei der Schulleitung angezeigt worden. Der Bitte um einen Schulverweis durch betroffene Eltern sei die Schulleitung nicht nachgekommen.



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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:50
Ich denke es ist langsam Zeit für einen extra thread zum Thema Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, hat mit dem Fall hier nichts mehr zu tun.
Oder das Thema Strafmündigkeit ab 10 statt 14 Jahren? (wie in der Schweiz und anderen Ländern)
Wir kennen die genauen Umstände nicht, und ich hoffe auch, dass das Opfer und auch der Täter Hilfe bekommt.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:52
@planetzero
Ich sehe es eigentlich wie Du.
Die Gesellschaft sollte geschützt werden.
ABER:
welche Art von Schutz gibt es denn in der Realität?
was wird mit diesem Jungen (und zig anderen Kids, die täglich prügeln und vielleicht auch schon polizeibekannt sind)passieren?

was Schulen im allgemeinen angeht, denke ich oftmals an 'unter den Teppich kehren' ,Ruf schützen und/oder Hilflosigkeit.


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26.09.2016 um 09:53
@Whitelight


Geschlossene Betreuungseinrichtung bis zum 18. Lebensjahr. Und dann engmaschig supervidieren.

Ich weiß nicht, was eine Schule reitet, einen notorisch gewalttätigen Jugendlichen auf einer Gesamtschule verweilen zu lassen.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:56
@KillingTime
Ich betreibe kein "whataboutism", wenn ich auf die messerscharfe Schlussfolgerung einiger hier antworte, dass Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland bislang Gewalttaten begangen haben, aber noch keinen Mord.
Die hämischen "jaja, Till ... weiß manja, kann ja nur ein Ali sein"-Beiträge, die halte ich für sehr viel weniger sachlich oder konstruktiv.

Bei einem im Sozialverhalten massiv gestörten Kind ist der Hintergrund nicht ausschlaggebend .... meine Schwester hat einen 4-Jährigen kürzlich aus der KiTa ausschließen müssen, weil er ständig andere Kinder angriff, auf der Treppe zum Stolpern brachte u.s.w. und in einem halben Jahr keine Besserung eintrat. Er wird jetzt eine spezielle Einrichtung besuchen.
Die Eltern sind bester bürgerlicher Mittelstand.

Auf meinen Link zur Veränderung der Rütlischule hat noch niemand geantwortet.

@all
Danke an alle, die hier zur Sachlickeit beitragen.

Den Vorschlag, den Thread zu verschieben, werde ich weitergeben.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 09:58
Der Kölner Stadtanzeiger hat heute wieder einen Artikel zum Thema und es ist traurig und ärgerlich zu sehen, wie die Schule mauert:
Der Mitschüler von Eric, so ist jedenfalls aus dem Umfeld der Schule zu erfahren, war „ein ganz normaler Schüler, der bislang nicht negativ aufgefallen ist“. Hingegen berichtet der „Express“, dass der Gesamtschüler als gewaltbereit gelten soll. – In der „Bild“ berichtet eine Mutter, ihr Sohn habe den Streit beobachtet und gesehen, dass Eric einen heftigen Schlag gegen den Nacken bekommen habe. Sie weiß von früheren Aggressionen des tatverdächtigen Mitschülers, über die die Schulleitung sogar informiert worden sei. Passiert sei daraufhin aber nichts. Für Frank C. Waldschmidt steht fest, dass solche Gewaltexzesse nicht ohne Vorankündigung passieren. Der Sozialwissenschaftler, Theologe und Traumatherapie-Experte aus Bad Münstereifel wird bei Krisensituationen in Schulen um Rat gefragt. Im aktuellen Fall der Euskirchener Gesamtschule ist er nicht eingebunden. ... Zu solchen Taten gehöre ein entsprechendes Persönlichkeits- und Verhaltensprofil dazu. „So ein Ausbruch passiert nicht einfach so“, sagt er. ... „So ein Fall wie in Euskirchen ist grundsätzlich kein Einzelfall. Erst vor kurzem war ich in einem Krisenteam, in dessen Zusammenhang es um einen Grundschüler ging, der seine Lehrerin hinterrücks mit einem Brecheisen verletzen wollte“, sagt Waldschmidt.
http://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/euskirchen/12-jaehriger-mit-schaedelverletzungen-euskirchener-schueler-schon-vorher-gewalttaetig--24804676
Text
Ergänzt sich mit den Zitaten von @tuctuctuc und @planetzero aus dem Bild-Artikel.

@planetzero
Zitat von planetzeroplanetzero schrieb:Dem Opfer muss man helfen.
Vor dem Täter muss man die Gesellschaft schützen.

Wer glaubt, dass aus einem dissozialen Jungen, noch dazu aus dem vermuteten Milieu, "noch ein vernünftiger Erwachsener" geformt werden kann, unterliegt erheblichen Mißverständnissen bezüglich der Formbarkeit der menschlichen Persönlichkeit im Alter von 12 Jahren im Allgemeinen und der Effizienz sozialpsychologischer Interventionen im Speziellen.

Die gleichsetzende Hilfsbedürftigkeit von Täter und Opfer stößt mir übrigens sauer auf.
Ja, ja und nochmals ja!
Ein ganz großes Problem ist, dass unsere Gesellschaft und das "System" (Gesetze und die Institutionen, die sie durchsetzen), was Kinder betrifft, auf dem Stand von vor 20, 30 Jahren ist. Man kann aber die 10- und 12jährigen von heute nicht mehr mit den 10- und 12jährigen von damals vergleichen. Das fängt schon damit an, dass die Pubertät - vermutlich aufgrund von Hormonzusätzen in Nahrungsmitteln - wesentlich früher einsetzt, mit allen Begleiterscheinungen (Stimmungsschwankungen, "Rebellion" etc.). Dann kommt dazu, wie die Kinder mit Medien umgehen und welchem Material sie via Handys unkontrolliert ausgesetzt sind. (Das lässt das ganze Jugendschutzsystem bei Medien - FSK, USK etc. - zu einer Farce verkommen.)

Durch die Verschlimmbesserungen am Schulsystem besteht ein massiver Unterschied zwischen dem, was ein 10jähriger heute kann und weiß und dem, was ein 10jähriger vor 20 Jahren konnte und wußte, und zwar zum Nachteil der Kids von heute. Was in den Grundschulen an Grundlagen versäumt wird zu legen, haben viele bis zum Abi nicht wieder aufgeholt; Unis und Arbeitgeber beklagen jedes Jahr aufs Neue, dass die Erstsemester und Lehrlinge weder Rechtschreibung noch Grundrechenarten noch selbständiges Denken beherrschen und viele Bewerber eigentlich überhaupt nicht ausbildungsfähig sind. (Beispiel: "Schreiben nach Gehör" - über den Scheiß könnt ich mich tagelang in Rage reden).

Nicht nur der Täter hat offensichtlich massive psychologische Probleme, sondern auch seine Eltern, wenn der Bild-Artikel mit der Einrichtung für betreutes Wohnen recht hat. Der Junge muss auf jeden Fall aus diesem Umfeld raus und in eine geschlossene Einrichtung, wo er entsprechend therapiert wird, zugleich ist damit die Gesellschaft vor ihm geschützt.

Dass es in offener Betreuung, im Familienumfeld und/oder ohne enge Überwachung nicht immer funktioniert, hat der Fall der Pferdemörderin von Krefeld gezeigt, die ebenfalls minderjährig war, und in Troisdorf rückfällig wurde, sobald man sie nicht mehr beaufsichtigt hat.


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12-Jähriger in Bonn schwebt in Lebensgefahr, Mordkommission ermittelt

26.09.2016 um 10:11
@planetzero
Das wäre eine Maßnahme,die vielleicht auch in diesem Fall geschehen wird.
wahrscheinlich schon deshalb,weil dieser Fall nun in den Medien ist,oder?

Nach wie vor ist es schockierend,daß ein 12-jähriger schon polizeibekannt ist.

Ich habe in der schulischen Laufbahn meiner Kinder und auch meiner eigenen noch nicht einmal eine Klasse erlebt,in der es keinen 'schläger' gab.
zu meiner Zeit damals wurde dieser dann aber aufgefordert,die Schule zu verlassen,da er sonst 'geflogen' wäre.
was aus ihm geworden ist,weiß ich nicht.

in der Klasse meines Sohnes ist wieder ein 'schläger'.
hier ist es auch so,daß z.b. beim fangenspielen dieser 'angeschlagen' wird und daraufhin die fäuste ausgepackt werden.
wie kann das sein?
Du spielst ein normales Spiel und erntest dafür Schläge?
hierbei fiel auf,daß er sich scheinbar seine Opfer aussucht.
will er heute den blonden verprügeln,hält er sich in seiner Nähe auf und wartet ab.
Morgen dann ein anderer.

die strafe:
schreiben-manchmal die ganze Klasse wegen ihm-kollektivstrafe
manchmal wird er auch bis zu einem elterngespräch von der Schule suspendiert
.
der Lehrer sprach mit ihm vor der ganzen Klasse,sagte,daß er sich bestimmt schon 10mal geprügelt hat.
er antwortete:Pah,bestimmt schon 20mal.

vor den Ferien hieß es,er müsse die Schule verlassen.
nach den Ferien war und ist er noch immer da.


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