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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Sexualität, Asexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 12:28
Normalität ist ein gesellschaftliches Konstrukt.

Es gibt für mich keine absolute Normalität. Sondern nur höchst individuelle. Die müssen andere nicht teilen. So normal, wie es dem Raucher erscheint, zum Bier eine Zigarette zu rauchen, so unnormal kommt das einem nichtrauchenden Alkoholgegner vor. Und umgekehrt.

Wenn mir Currywurst/Pommes normal erscheint, dann kreischen Veganer und Gesundheitsapostel auf. Ich tue das nur, wenn mir einer Mayo auf die Pommes klatscht. Frau und Tochter hingegen lieben Mayo auf Pommes. Ich nicht. Wer von uns ist nun normal, wer unnormal?

Aber ach, die Welt ist so schrecklich viel komplizierter, als es sich einfache Gemüter vorstellen können und wollen. Die bevorzugen dann Schubladen: Normal - Unnormal. Der Einfache macht sich's halt gern einfach.

Natürlich gibt es ein "richtig" oder "falsch", das von Mehrheiten festgelegt und kontrolliert wird. Dummerweise ist es aber nicht absolut und unumstösslich, sondern immer von den Rahmenbedingungen abhängig. Nicht anders ist es mit "normal"/"unnormal", "legal/illegal".

Ganz grundsätzlich finde ich solche Klassifizierungen aber ziemlich sinnlos, da sie immer nur im Rahmen des historischen, kulturellen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Kontextes gesehen werden können.

Es gab Zeiten, da galt der Glaube an Hexen als normal - und wer das in Frage stellte, war unnormal. Mit Hurragebrüll in den Heldentod zu stürmen, galt vor 100 Jahren als vollkommen normal. Andere Glaubensgemeinschaften oder Völker für vernichtenswerte Untermenschen zu halten, galt vor über 70 Jahren durchaus noch als normal. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Mehrheiten garantieren keine Normalität. Ausserdem möchte ich nicht so sein wie "Alle". Wer wäre ich dann noch? Nicht ich selbst, sondern eine schlechte Kopie anderer.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 12:38
Zitat von DoorsDoors schrieb:Normalität ist ein gesellschaftliches Konstrukt.

Es gibt für mich keine absolute Normalität. Sondern nur höchst individuelle. Die müssen andere nicht teilen. So normal, wie es dem Raucher erscheint, zum Bier eine Zigarette zu rauchen, so unnormal kommt das einem nichtrauchenden Alkoholgegner vor. Und umgekehrt.

Wenn mir Currywurst/Pommes normal erscheint, dann kreischen Veganer und Gesundheitsapostel auf. Ich tue das nur, wenn mir einer Mayo auf die Pommes klatscht. Frau und Tochter hingegen lieben Mayo auf Pommes. Ich nicht. Wer von uns ist nun normal, wer unnormal?

Aber ach, die Welt ist so schrecklich viel komplizierter, als es sich einfache Gemüter vorstellen können und wollen. Die bevorzugen dann Schubladen: Normal - Unnormal. Der Einfache macht sich's halt gern einfach.

Natürlich gibt es ein "richtig" oder "falsch", das von Mehrheiten festgelegt und kontrolliert wird. Dummerweise ist es aber nicht absolut und unumstösslich, sondern immer von den Rahmenbedingungen abhängig. Nicht anders ist es mit "normal"/"unnormal", "legal/illegal".

Ganz grundsätzlich finde ich solche Klassifizierungen aber ziemlich sinnlos, da sie immer nur im Rahmen des historischen, kulturellen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder militärischen Kontextes gesehen werden können.

Es gab Zeiten, da galt der Glaube an Hexen als normal - und wer das in Frage stellte, war unnormal. Mit Hurragebrüll in den Heldentod zu stürmen, galt vor 100 Jahren als vollkommen normal. Andere Glaubensgemeinschaften oder Völker für vernichtenswerte Untermenschen zu halten, galt vor über 70 Jahren durchaus noch als normal. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Mehrheiten garantieren keine Normalität. Ausserdem möchte ich nicht so sein wie "Alle". Wer wäre ich dann noch? Nicht ich selbst, sondern eine schlechte Kopie anderer.
Ach Unsinn.
Der fundamentalste psychologische Mechanismus ist die Suche nach Sicherheit. Die Gruppenkohärenz steigt mit ähnlichen Merkmalen und Abweichungen bewirken Verunsicherung. Viele kleine Kinder weinen, wenn sie zum ersten Mal einen Schwarzen sehen. Nicht, weil Kinder widerliche Rassisten sind, sondern weil "unbekannt" eben verunsichert.
Man kann diese Grundstrukturen nicht einfach durch ideologisch geprägte Wunschvorstellungen überpinseln. Das funktioniert nicht.
Man kann darüber sprechen und den Umgang damit zur Diskussion stellen.
Eines muss klar sein. Zusammenhalt definiert sich nur durch Abgrenzung. Ohne Abgrenzung gibt es keine Gruppe, sondern nur noch zerstreute Individuen, also Einzelkämpfer. Jeder, der einer Gruppe (Familie, Verein, Volk ect.) angehört stellt deren Wohl über das von anderen. Es ist vollkommen illusorisch zu glauben, man könnte eine funktionierende Gesellschaft ohne Zusammenhalt, der sich eben auf geografische Nähe und ähnliche Eigenschaften bezieht gründen.
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Was normal ist und was nicht ändert sich natürlich mit der Zeit. Trotzdem wir es immer ein "normal" geben.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 12:46
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Eines muss klar sein. Zusammenhalt definiert sich nur durch Abgrenzung. Ohne Abgrenzung gibt es keine Gruppe, sondern nur noch zerstreute Individuen, also Einzelkämpfer. Jeder, der einer Gruppe (Familie, Verein, Volk ect.) angehört stellt deren Wohl über das von anderen.
Na dann:

Ein Volk, ein Reich, ein Führer!


Der Schritt von der Ab- zur Ausgrenzung ist nicht nur sprachlich ein kleiner. Das eigene Wohl über das der anderen stellen funktioniert am besten mit dem Fuss auf dem Gesicht des anderen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 12:56
Zitat von DoorsDoors schrieb:Na dann:

Ein Volk, ein Reich, ein Führer!


Der Schritt von der Ab- zur Ausgrenzung ist nicht nur sprachlich ein kleiner. Das eigene Wohl über das der anderen stellen funktioniert am besten mit dem Fuss auf dem Gesicht des anderen.
Das ist deine Assoziation mit "Gruppenzusammenhalt".
Hitler?
Wow.
Stellst du das Wohl deiner Familie über das von anderen Familien?
Das möchte ich doch annehmen, ansonsten wäre es bedenklich.
Wieso glaubst du, ein Staat würde anders funktionieren? Am besten läuft er, wenn die Leute zusammenhalten.
Das bedeuet du hältst mehr zu deinem Volk (jaaa, ich weiß..) als zu einem anderen. Das bedeuet nicht, dass wir alle anderen umbringen müssen. Du erkennst den Unterschied?
Es ist IMMER eine Bevorzugung. Was soll es denn sonst sein? Wer du das Eigene nicht bevorzugst, dann wirst du es verlieren. Wenn du etwas verteidigst MUSST du es höher bewerten. Wieso solltest du es sonst verteidigen? Da verweise ich wieder auf deine Famile. Genau das Gleiche gilft für deine Werte, deine Kultur, dein Land ect.
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Mir isses im Grunde egal. Ich bin ja Egoistin, nicht Patriotin. Nur will ich kein Gejammer hören, wenn euch die heile Welt um die Ohren fliegt.


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08.05.2018 um 13:09
@RedBird

Wenn ich meine Familie bevorzuge, um andere zu benachteiligen (von irgendwem muss die Kohle ja kommen), dann ist das nicht die Form von Solidarität, die für mich einen hohen Wert darstellt. Dann ist das gruppenbezogener Egoismus zu Lasten anderer.

"Volksgemeinschaft", wie sie Dir offenbar vorschwebt, hiesse, dass alle "zusammenhalten": Also keine unterschiedlichen Interessen (marxistisch: Klassenstandpunkte) haben. Dass also Dein Chef und Du die gleichen Interessen haben. Dann geht allerdings jede Gehaltserhöhung, die Du forderst, zu seinen Lasten. Schon hast Du einen Konflikt (marxistisch: Klassenkampf). Es sei denn, Du gibst um des Zusammenhaltes willen Deine Forderung auf. Freut den Chef. Bleibt ihm mehr Kohle.

Warum ich als jemand, für den Internationalismus ein ebenso hohes Gut darstellt wie Solidarität nun zu "meinem Volk" mehr halten soll als zu einem anderen, erschliesst sich mir nicht. Hätten Angehöriger anderer Völker z.B. im Libanon oder in Nicaragua nicht zu mir, der ich nicht zu ihrem Volk gehörte, gehalten - dann könnte ich Dir das hier nicht mehr schreiben. Dann wäre ich nämlich schon doppelt tot.

Wieso verliere ich etwas, wenn ich es nicht bevorzuge? Und verteidigen soll ich es auch noch? Womöglich mit der Waffe in der Hand beispielsweise das hohe Kulturgut des deutschen Weihnachtsbaumes gegen dänische Okkupanten verteidigen?

Heil ist die Welt übrigens nicht. Nie gewesen und wird sie auch nicht. Aber um sie uns um die Ohren fliegen zu lassen - dazu reicht meine Feuerkraft dann doch bei weitem nicht aus.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 13:25
Zitat von DoorsDoors schrieb:@RedBird

Wenn ich meine Familie bevorzuge, um andere zu benachteiligen (von irgendwem muss die Kohle ja kommen), dann ist das nicht die Form von Solidarität, die für mich einen hohen Wert darstellt. Dann ist das gruppenbezogener Egoismus zu Lasten anderer.

"Volksgemeinschaft", wie sie Dir offenbar vorschwebt, hiesse, dass alle "zusammenhalten": Also keine unterschiedlichen Interessen (marxistisch: Klassenstandpunkte) haben. Dass also Dein Chef und Du die gleichen Interessen haben. Dann geht allerdings jede Gehaltserhöhung, die Du forderst, zu seinen Lasten. Schon hast Du einen Konflikt (marxistisch: Klassenkampf). Es sei denn, Du gibst um des Zusammenhaltes willen Deine Forderung auf. Freut den Chef. Bleibt ihm mehr Kohle.

Warum ich als jemand, für den Internationalismus ein ebenso hohes Gut darstellt wie Solidarität nun zu "meinem Volk" mehr halten soll als zu einem anderen, erschliesst sich mir nicht. Hätten Angehöriger anderer Völker z.B. im Libanon oder in Nicaragua nicht zu mir, der ich nicht zu ihrem Volk gehörte, gehalten - dann könnte ich Dir das hier nicht mehr schreiben. Dann wäre ich nämlich schon doppelt tot.

Wieso verliere ich etwas, wenn ich es nicht bevorzuge? Und verteidigen soll ich es auch noch? Womöglich mit der Waffe in der Hand beispielsweise das hohe Kulturgut des deutschen Weihnachtsbaumes gegen dänische Okkupanten verteidigen?

Heil ist die Welt übrigens nicht. Nie gewesen und wird sie auch nicht. Aber um sie uns um die Ohren fliegen zu lassen - dazu reicht meine Feuerkraft dann doch bei weitem nicht aus.
Wie willst du jemanden bevorzugen ohne einen anderen zu benachteiligen?
Das geht nicht.
Wer nicht bevorzugt wird, hat einen Nachteil. Es ist eine Ungleichbehandlung, was denn sonst?
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Niemand sagt, dass Menschen keine unterschiedlichen Interessen haben dürfen. Aber ein gemeinsame Interesse wäre von Vorteil.
Vergiss nicht, dass dieses gemeinsame Interesse der Grund dafür ist, dass es unsere Kultur überhaupt in dieser Form gibt. Man kann auch darauf verzichten, an einem Strang zu ziehen, nur ist man dann eben weniger erfolgreich. Wie gesagt: Hätte man früher hier nicht an einem Strang gezogen, so hätten wir all das, was wir heute haben nicht. InterNATIONalismus funktioniert nur mit Nationen die in irgendeiner Weise voneinander abgrenzbar sind.
-
Du weißt noch nicht einmal, was du verteidigen sollst? Tja, wer die Werte für die er einsteht nicht kennt hat sie schon verloren. So ist es. Alle waren zu nfeige zu irgendwas zu stehen, jetzt issews weg. qed Wenn wir für nichts stehen, dann stehen wir nicht mehr allzu lange.
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Das sind alles keine Ansichten, die ich gerne vertrete. Ich spucke niemandem gerne in die Frühstückscerealien. Das ändert aber nichts.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 13:38
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Du weißt noch nicht einmal, was du verteidigen sollst? Tja, wer die Werte für die er einsteht nicht kennt hat sie schon verloren. So ist es. Alles waren zu nfeige zu irgendwas zu stehen, jetzt issews weg. qed Wenn wir für nichts stehen, dann stehen wir nicht mehr allzu lange.
Verteidigenswerte Werte, die mir bzw. jemand anderem jemand wegnehmen will, verteidige ich durchaus. Das ist vielleicht der Grund, warum ich seit einem halben Jahrhundert politisch aktiv bin.

Deshalb muss ich noch lange keiner Volksgemeinschaftsideologie anhängen.

Bislang hat das "gemeinsame Interessen" (von wem auch immer jeweils definiert) einer, notfalls mit Stacheldraht und Minenfeldern abgegrenzten Nation gegen eine andere Nation durchsetzen und deren (von wem auch immer definierte) Interesse eher weite Teile der Menschehit in Massengräber befördert. Zumindest das sollten wir aus der euopäischen Geschichte gelernt haben.

Wieso eigentlich werde ich benachteiligt, wenn ich nicht bevorzugt werde? Weil ich, ganz im Sinne der Volksgemeinschaft, teilen muss? Oder weil ich nicht mehr bekomme als die anderen? Mehr Geld, mehr Autos, mehr Häuser, mehr Frauen als mein Nachbar? Wenn ich das alles nicht habe, also nicht bevorzugt bin, dann bin ich ihm gegenüber benachteiligt, allein schon auf Grund der Tatsache, dass wir beide gleich viel haben. Das ist natürlich ungerecht. Denn mir steht immer und von allem mehr zu als beispielsweise Dir. Wenn ich es nicht bekomme, dann muss ich es mir vielleicht holen? Weil es sonst unsere Kultur nicht gibt. Alos eine Kultur des Raubens und Sthelens, notfalls auch Tötens - für den Fall, dass ich mir von Dir hole, was micht rechtmässig bevorzugt, um mich nicht zu benachteiligen. Und das passt zu Deiner Gesellschaft, in der alle gemeinsam an einem Strang ziehen? Um wessen Hals liegt der Strang?


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08.05.2018 um 14:21
Zitat von DoorsDoors schrieb:Verteidigenswerte Werte, die mir bzw. jemand anderem jemand wegnehmen will, verteidige ich durchaus. Das ist vielleicht der Grund, warum ich seit einem halben Jahrhundert politisch aktiv bin.

Deshalb muss ich noch lange keiner Volksgemeinschaftsideologie anhängen.

Bislang hat das "gemeinsame Interessen" (von wem auch immer jeweils definiert) einer, notfalls mit Stacheldraht und Minenfeldern abgegrenzten Nation gegen eine andere Nation durchsetzen und deren (von wem auch immer definierte) Interesse eher weite Teile der Menschehit in Massengräber befördert. Zumindest das sollten wir aus der euopäischen Geschichte gelernt haben.

Wieso eigentlich werde ich benachteiligt, wenn ich nicht bevorzugt werde? Weil ich, ganz im Sinne der Volksgemeinschaft, teilen muss? Oder weil ich nicht mehr bekomme als die anderen? Mehr Geld, mehr Autos, mehr Häuser, mehr Frauen als mein Nachbar? Wenn ich das alles nicht habe, also nicht bevorzugt bin, dann bin ich ihm gegenüber benachteiligt, allein schon auf Grund der Tatsache, dass wir beide gleich viel haben. Das ist natürlich ungerecht. Denn mir steht immer und von allem mehr zu als beispielsweise Dir. Wenn ich es nicht bekomme, dann muss ich es mir vielleicht holen? Weil es sonst unsere Kultur nicht gibt. Alos eine Kultur des Raubens und Sthelens, notfalls auch Tötens - für den Fall, dass ich mir von Dir hole, was micht rechtmässig bevorzugt, um mich nicht zu benachteiligen. Und das passt zu Deiner Gesellschaft, in der alle gemeinsam an einem Strang ziehen? Um wessen Hals liegt der Strang?
Es muss keiner da sein, der die werte wegnehmen will. Es reicht, wenn sie niemand verteidigt, dann gehen sie von selbst und werden durch andere ersetzt.
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Warum kommt denn immer die Assoziation mit Massenmord? Was ist in dern Hirnen der Deutsch los, dass man das Wort Nation nicht mehr verwenden kann, ohne dass wir uns über Landminen unterhalten müssen? Ich mag ja eine gewisse Morbidität ganz gerne aber das ist schon pathologisch. :-D Also, nochmal. Es geht nicht um Massenmörder und Leichenberge. Man kann Werte verteidigen ohne Leichenberge zu hinterlassen.
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Schöne Metapher mit dem Strang. Lass und doch das ganze mal empirisch betrachten. Materialistisch betrachtet gibt es keinen Sättigungsgrad, wir wollen immer mehr. Es geht ja längst nicht mehr num die Befriedigung von Grundbedürnissen wie Sicherheit. Es geht um das Fällen von Lücken, die auf Grund von verfallenen werten überhaupt erst entstanden sind. Da schließt sich der Kreis. Warum fühlt sich jemand benachteiligt, der materiall gesehen alles hat, was er braucht. Weil das Materielle ein Substitit ist, mehr nicht. Die Dosis wird stetig erhöht, genug ist es eben nie. Nehmen wir an, es gäbe ein "Wir Deutschen "-Gefühl außerhalb der WM. Dann wäre der Neid geringer, denn ich kann auch auf deine Leistung stolz sein. Wir sind ja beide Deutsche. So bist du doch auch auf deinen Sohn stolz wenn er sein Studium schafft. Du wirst ihm seinen Erfolg nicht neiden. Neid und Missgunst sind Manifestationen des sinkenden Zusammenhalts. Grausamkeit nicht, die ist vollkommen menschlich.
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Natürlich sitzt am oberen Ende der Nahrungskette immer ein Egoist, der anderen verbietet, egoisitsch zu sein.
Keine Idee kann besser sein, als die Menschen, die sie umsetzen sollen. Die Idee "Gerechtigkeit" erfüllt dieses Kriterium nicht.


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08.05.2018 um 14:58
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Man kann Werte verteidigen ohne Leichenberge zu hinterlassen.
Zumindest im 20. Jahrhundert hat in Europa die "Verteidigung von Werten" immer Leichenberge zur Folge gehabt. Natürlich sind beispielsweise die Leichenberge der Aggressoren, d. h. in diesem Fall der Deutschen, gerechtfertigt gewesen. Man kann die Freiheit gegen die Barbarei nicht mit Gebetsstürmen oder Menschenketten verteidigen. Damit hätte man den zwie deutschen Anläufen, den Kontinent zu unterjochen, kaum Paroli bieten können.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Es geht um das Fällen von Lücken, die auf Grund von verfallenen werten überhaupt erst entstanden sind.
Welche Werte sind denn da verfallen - und wer hat sie verfallen lassen?
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Grausamkeit nicht, die ist vollkommen menschlich.
Das ist sie leider. Innerhalb und ausserhalb von Volksgemeinschaften, wie ein Blick in Geschichtsbücher zeigt. Aber muss ich sie, ebenso wie Neid und Missgund, widerspruchs- und widerstandslos als "gottgegeben" hinnehmen?
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Nehmen wir an, es gäbe ein "Wir Deutschen "-Gefühl außerhalb der WM.
Wen schliesst das "Wir"-Gefühl ein? Wen aus? Für und gegen wen richtet sich diese Form des Nationalismus? Ich habe das wirre Wir-Gefühl nicht mal, wenn überbezahlte Balltreter in Dikaturen dem Volk Brot und Spiele liefern. Du?

Stolz bin ich übrigens nur auf meine eigenen Leistungen. Nicht auf die anderer, für die ich keinen Handschlag getan habe. Ich kann mich für sie freuen, ich kann ihre Leistung bewundern - aber mehr auch nicht. Mehr gestehe ich mir nicht zu, da ich keinen Anteil daran habe.

Ist Neid eigentlich per se ein schlechtes Gefühl? Ist es nicht etwas, das anspornt, Veränderung hervorruft? Wären die Sklaven nie neidisch auf die Freien gewesen, hätten wir immer noch die Leibeigenschaft. Ohne Neid kein Fortschritt. Dann könnten Du und ich immer noch unter elendigsten Bedingungen unmenschliche Arbeit verrichten.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 15:14
Zitat von DoorsDoors schrieb:Zumindest im 20. Jahrhundert hat in Europa die "Verteidigung von Werten" immer Leichenberge zur Folge gehabt. Natürlich sind beispielsweise die Leichenberge der Aggressoren, d. h. in diesem Fall der Deutschen, gerechtfertigt gewesen. Man kann die Freiheit gegen die Barbarei nicht mit Gebetsstürmen oder Menschenketten verteidigen. Damit hätte man den zwie deutschen Anläufen, den Kontinent zu unterjochen, kaum Paroli bieten können.
Schon wieder Hitler? Wirklich?
Das war eine ethnische Säuberung, keine Verteidigung von Werten.
Alles muss immer differenziert werden aber zu Deutschland fällt uns nur "Hitler" ein, sonst nichts.
Die Geister, die ich rief...
Zitat von DoorsDoors schrieb:Welche Werte sind denn da verfallen - und wer hat sie verfallen lassen?
Offensichtlich keine. Überhaupt keine... außer, dass wir Hitler schlimm finden. Der Deutsche wartet darauf, dass ihn jemand von seiner Schuld freispricht, ohne zu bemerken, dass sie schon zum einzigen T-Träger der Identität geworden ist. Er klammert sich daran und bettelt schon fast danach.
Was für ein jämmlicher Haufen. Sie tanzen demonstrativ am Karfreitag aber kriechen trotzdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach Canossa, wie brave Christen.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wen schliesst das "Wir"-Gefühl ein? Wen aus? Für und gegen wen richtet sich diese Form des Nationalismus? Ich habe das wirre Wir-Gefühl nicht mal, wenn überbezahlte Balltreter in Dikaturen dem Volk Brot und Spiele liefern. Du?

Stolz bin ich übrigens nur auf meine eigenen Leistungen. Nicht auf die anderer, für die ich keinen Handschlag getan habe. Ich kann mich für sie freuen, ich kann ihre Leistung bewundern - aber mehr auch nicht. Mehr gestehe ich mir nicht zu, da ich keinen Anteil daran habe.

Ist Neid eigentlich per se ein schlechtes Gefühl? Ist es nicht etwas, das anspornt, Veränderung hervorruft? Wären die Sklaven nie neidisch auf die Freien gewesen, hätten wir immer noch die Leibeigenschaft. Ohne Neid kein Fortschritt. Dann könnten Du und ich immer noch unter elendigsten Bedingungen unmenschliche Arbeit verrichten.
Ich schaue kein Fußball und verzichte auf das Wir-Gefühl. Allerdings habe ich auch keien Kinder und die Zukunft des Landes interessiert mich nicht. Wenns mir hier zu blöd wird, bin ich schnell weg. Wer den Wohlstand der Nation erhalten möchte, sollte vielleicht anders denken.
-
Natürlich hast du Anteil am Erfolg anderer. Hast du deinem PC selbst erfunden und gebaut? Hast du die Entwicklung dieses Langes voran getrieben? Warum erwähnst du alle paar Sätze Hitler, wenn du keinen Anteil an den Leitungen/Verfehlungen anderer hast?
Wir leben im Moment auf den Lorrbeeren anderer und danken es ihnen nicht einmal. Wie war das mit dem Undank?
Neid spornt nicht an. Neid macht abhängig und ist ein Zeichen von Schwäche.


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08.05.2018 um 15:18
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Viele kleine Kinder weinen, wenn sie zum ersten Mal einen Schwarzen sehen.
Kannst du dazu mal bitte etwas verlinken?!


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 15:21
Zitat von vincentvincent schrieb: RedBird schrieb:
Viele kleine Kinder weinen, wenn sie zum ersten Mal einen Schwarzen sehen.

Kannst du dazu mal bitte etwas verlinken?!
https://www.br.de/mediathek/video/geist-und-gehirn-spinnen-schlangen-und-fremde-av:584f841c3b467900119b6caf

Bitte sehr.
Fremde verursachen im Gehirn eine ähnliche Reaktion wie Spinnen und Schlangen. Die Reaktion ist stärker, wenn das Aussehen sich stark unterscheidet.
Rassismus ist natürlich und angeboren. Ist nicht schön, ist aber so.


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08.05.2018 um 15:25
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Das war eine ethnische Säuberung, keine Verteidigung von Werten.
Aus der Sicht der Faschisten war es durchaus eine "Verteidigung von Werten" - ebenso wie der Überfall auf die UdSSR oder die Ausbeutung und Ausrottung der "slawischen Untermenschen". Hätten die Allierten, allen voran die Völker der Sowjetunion, dem nicht mit Waffengewalt Einhalt geboten, würde Europa heute deutlich schlimmer aussehen. So gesehen bin ich den Männern und Frauen, die im Kampf gegen Deutschland gefallen sind, durchaus dankbar.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Neid spornt nicht an. Neid macht abhängig und ist ein Zeichen von Schwäche.
Also war es doch schlecht, dass die Leibeigenen Neid auf die Freien empfanden? Wärest Du gern Leibeigener geblieben?
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Natürlich hast du Anteil am Erfolg anderer. Hast du deinem PC selbst erfunden und gebaut?
Ich profitiere von anderen. Beispielsweise von den Kindersklaven, die für ihre Warlords und mein Mobiltelefon Coltan abbauen. Ich lebe auf Kosten anderer. Das ist natürlich auch eine Form der Anteilnahme.

Ich tanze übrigens nicht an Karfreitagen. Nicht mal an anderen Tagen.

Übrigens definiere ich das Land, in dem ich lebe - und das ich durchaus zu schätzen weiss - nicht ausschliesslich über Hitler. Das mit der Volksgemeinschaft war Deine und seine Vorstellung. Nicht meine.

Ich bin, ob ich will oder nicht, immer ein Teil der mich umgebenden Gesellschaft und schleppe die Last ihrer Geschichte als Erbe mit mir herum. Ich bin also Deutschland. Ich bin Buchdruck und Blitzkrieg, ich bin Weimar und Auschwitz, ich bin Heine und Hitler.


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08.05.2018 um 15:25
@RedBird
Das Video ist nicht verfügbar. Du wirst doch sicherlich eine andere Quelle haben.


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08.05.2018 um 15:26
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Rassismus ist natürlich und angeboren.
Ja, dann kann man dagegen natürlich nicht unternehmen. Dann müssen wir den Nigger halt zertreten wie eine Spinne. Wo er doch so ein Kindererschrecker ist.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 15:26
Zitat von vincentvincent schrieb:@RedBird
Das Video ist nicht verfügbar. Du wirst doch sicherlich eine andere Quelle haben.
Suche es mal bei Youtube oder so.
Ansonsten:

http://www.migazin.de/2014/04/17/rassistische-kinder-doll-test/

Dass Kinder nicht auf die Hautfarbe schauen ist kompletter Takka-Tukka-Land-Schwachsinn.
Sie achten sogar mehr darauf als Erwachsene.


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08.05.2018 um 15:28
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ja, dann kann man dagegen natürlich nicht unternehmen. Dann müssen wir den Nigger halt zertreten wie eine Spinne. Wo er doch so ein Kindererschrecker ist.
Wow, dieses Mal nicht "Hitler" sondern "Nigger".
Wie bist du denn drauf? :-)
Wer sagt denn, dass man nicht dagegen tun kann? Man sollte nur vorher ohne Hysterie analysieren, wo die Ursache liegt.


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08.05.2018 um 15:33
@RedBird
Kenne ich schon. Kannst du deine Aussage jetzt belegen oder nicht? Der Doll-Tesr jedenfalls hat nichts damit zu tun:
Während sich viele schwarze Kinder mit den schwarzen Puppen identifizierten, bevorzugten sie aber mehrheitlich die weißen Puppen zum Spielen.
vs.
Viele kleine Kinder weinen, wenn sie zum ersten Mal einen Schwarzen sehen.



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08.05.2018 um 15:33
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Fremde verursachen im Gehirn eine ähnliche Reaktion wie Spinnen und Schlangen. Die Reaktion ist stärker, wenn das Aussehen sich stark unterscheidet.
Rassismus ist natürlich und angeboren.
Das ist Deine hysteriefreie Analyse. Nach dieser kruden Logik müssten sich die Kinder meiner somalischen und eritreischen Freunde also auch vor mir fürchten wie vor einer bissigen Klapperschlange. Tun sie aber nicht. Funktioniert Rassismus also nur europäisch gegen aussereuropäisch und nicht umgekehrt.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

08.05.2018 um 15:35
Übrigens, der Doll-Test zeigt gerade die frühe Prägung und hat rein gar nichts mit einer genetischen Veranlagung zu tun wie du es suggiertest.

@RedBird


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