Asexualität - Krank, exotisch, Option oder Jackpot?
27.02.2022 um 18:01Asexualität ist heute im Zuge der LBGTQ+ Bewegung zu einem brandaktuellen Thema geworden. Früher noch als krank bezeichnet wird dieser sexuellen Orientierung mehr Respekt und Wertschätzung entgegengebracht.
Was habt ihr für eine Einstellung dazu? Handelt es sich um eine Störung? Oder sogar ein Zeichen von Gesundheit und Klarheit? Ist es wirklich etwas, das wir nicht beeinflussen, steuern können oder spielt hier unser Wille auch eine Rolle? Wer von Euch könnte sich vorstellen, eine Weile völlig darauf zu verzichten? Eine Variante wäre eine vollständige Enthaltsamkeit. Könnte das auch Vorteile bieten?
Hier mal kurz zur Definition ein Zitat:
Meine persönliche Perspektive und Meinung zum Thema:
Die Vorzüge einer normalen, gesunden Sexualität kennen wir wohl alle. Ich auch.
Ich habe mich aber dafür entschieden, diesen Teil des Lebens ad acta zu leben. Ich sehe darin eine Menge Vorteile, die den Nutzen nicht mal im Ansatz aufwiegen. Ich betone an der Stelle, dass ich schon immer die Veranlagung dazu hatte, auch wenn mir das lange Zeit nicht bewusst war und mein Verhalten nicht dazu passte.
Was sind das für Vorteile?
- Wenn das Thema raus ist aus dem Kopf, fühle ich mich viel viel freier und unbelasteter. Leicht wie eine Feder.
- Frauen werden so zu Menschen. Die Begegnungen werden erheblich angenehmer, unkomplizierter - fantastisch.
- Kontakte zu Paaren oder vergebenen Menschen stehen mir offen, denn man hat absolutes Vertrauen in mich.
- Enthaltsam fühle ich mich erheblich stärker und gesünder.
- Es ist wie eine Befreiung, eine schwere Last ist mir abgenommen.
- Emotional bin ich dadurch viel ruhiger und entspannter. Vernünftige Gespräche in schwierigen Situationen sind nun viel leichter zu meistern.
- Ich fühle mich auch viel kreativer und mutiger. Es ist einfach mehr Spannkraft da.
- Ich muss auch weniger schlafen.
- Ein großer Gewinn für Meditation, Kontemplation und geistiges Arbeiten.
- Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft liegt bei null.
- Frauen, die es darauf absehen, gehen schnell auf Abstand. Erheblich weniger Probleme!
- Ich finde, dass sich mein Charakter dadurch gebessert hat. Aber das ist subjektiv.
Insgesamt hat mich Asexualität auf einen ganz anderen Level gebracht. Niemals würde ich diese Verbesserung meiner Lebensqualität gegen das eintauschen, was mich im Grunde - wenn ich ehrlich bin - doch eigentlich viel mehr belastet hat als dass es mir etwas gegeben hat. Sicher kann man sagen, es gab schöne Momente, doch in der Regel war dieses Glück von kurzer Dauer und es folgte dann ein Absturz. Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Veranlagung habe. Asexualität - in meinem Fall Enthaltsamkeit - ist für mich eine Befreiung und ich bin froh, dass wir heute auch offen damit umgehen können, da sich eine große Toleranz für sexuelle Vielfalt herausgebildet hat, die auch Asexualität nicht mehr ablehnt oder verurteilt.
Wenn jemand sich da im Grunde nur durchquält, warum auch immer, dem möchte ich Mut zusprechen, es einfach mal zu versuchen. Ich weiß, die meisten Menschen sehen sich dazu nicht imstande. Es kann sehr schwer sein, ja fast unmöglich. Und es ist ja auch nicht so klar, was das bringen sollte. Asexualität, Enthaltsamkeit hat ja noch dieses alte Stigma, man dürfe das nicht tun, das wäre krank und aus grauer Vorzeit, wo die Menschen verklemmt und prüde waren. Aber jetzt, wo wir in der Post-Aufklärung sind, erlebt die Asexualität aber auch Enthaltsamkeit eine neue Rennaisance.
Falls jemand will aber nicht kann, ich kenne vielleicht ein paar gute Tricks, damit es leichter wird. Einfach fragen.
Was habt ihr für eine Einstellung dazu? Handelt es sich um eine Störung? Oder sogar ein Zeichen von Gesundheit und Klarheit? Ist es wirklich etwas, das wir nicht beeinflussen, steuern können oder spielt hier unser Wille auch eine Rolle? Wer von Euch könnte sich vorstellen, eine Weile völlig darauf zu verzichten? Eine Variante wäre eine vollständige Enthaltsamkeit. Könnte das auch Vorteile bieten?
Hier mal kurz zur Definition ein Zitat:
Was ist eigentlich Asexualität?https://echte-vielfalt.de/lebensbereiche/lsbtiq/queer/was-ist-eigentlich-asexualitaet/
Ist es normal, kein Interesse an Sex zu haben? Ja! Asexuelle Menschen werden zunehmend sichtbarer und machen deutlich, dass es ihnen an nichts fehlt.
Asexuelle Menschen haben kein oder wenig Verlangen nach Sexualität mit anderen Menschen. Sie empfinden keine oder wenig sexuelle Anziehung und haben kein oder nur seltenes Interesse an sexueller Interaktion mit anderen Menschen.
Asexualität ist keine bewusste Entscheidung nach Enthaltsamkeit, sondern eher eine sexuelle Orientierung. Sie ist kein Symptom einer psychischen Erkrankung. Asexualität tritt in verschiedenen Ausprägungen auf, was es für Betroffene nicht einfacher macht, sich als asexuell zu identifizieren. Zum Beispiel können asexuelle Personen andere Menschen durchaus attraktiv finden, oder auch das Bedürfnis nach körperlicher Zuneigung und Berührungen haben.
Für asexuelle Menschen stellt ihr geringes oder wenig vorhandenes sexuelle Interesse als solches keinen Leidensdruck dar, allerdings kann ein Problem entstehen, wenn es in einer Partnerschaft unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse gibt. Auch gesellschaftliche Vorurteile gegenüber asexuellen Menschen als „nicht normal“ oder „krank“ können asexuelle Menschen belasten. Da Sexualität in der Gesellschaft und den Medien allgegenwärtig ist, geraten Betroffene mitunter auch in Selbstzweifel, weil sie anders empfinden als es von der Gesellschaft als „normal“ dargestellt wird.
Meine persönliche Perspektive und Meinung zum Thema:
Die Vorzüge einer normalen, gesunden Sexualität kennen wir wohl alle. Ich auch.
Ich habe mich aber dafür entschieden, diesen Teil des Lebens ad acta zu leben. Ich sehe darin eine Menge Vorteile, die den Nutzen nicht mal im Ansatz aufwiegen. Ich betone an der Stelle, dass ich schon immer die Veranlagung dazu hatte, auch wenn mir das lange Zeit nicht bewusst war und mein Verhalten nicht dazu passte.
Was sind das für Vorteile?
- Wenn das Thema raus ist aus dem Kopf, fühle ich mich viel viel freier und unbelasteter. Leicht wie eine Feder.
- Frauen werden so zu Menschen. Die Begegnungen werden erheblich angenehmer, unkomplizierter - fantastisch.
- Kontakte zu Paaren oder vergebenen Menschen stehen mir offen, denn man hat absolutes Vertrauen in mich.
- Enthaltsam fühle ich mich erheblich stärker und gesünder.
- Es ist wie eine Befreiung, eine schwere Last ist mir abgenommen.
- Emotional bin ich dadurch viel ruhiger und entspannter. Vernünftige Gespräche in schwierigen Situationen sind nun viel leichter zu meistern.
- Ich fühle mich auch viel kreativer und mutiger. Es ist einfach mehr Spannkraft da.
- Ich muss auch weniger schlafen.
- Ein großer Gewinn für Meditation, Kontemplation und geistiges Arbeiten.
- Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft liegt bei null.
- Frauen, die es darauf absehen, gehen schnell auf Abstand. Erheblich weniger Probleme!
- Ich finde, dass sich mein Charakter dadurch gebessert hat. Aber das ist subjektiv.
Insgesamt hat mich Asexualität auf einen ganz anderen Level gebracht. Niemals würde ich diese Verbesserung meiner Lebensqualität gegen das eintauschen, was mich im Grunde - wenn ich ehrlich bin - doch eigentlich viel mehr belastet hat als dass es mir etwas gegeben hat. Sicher kann man sagen, es gab schöne Momente, doch in der Regel war dieses Glück von kurzer Dauer und es folgte dann ein Absturz. Ich bin froh und dankbar, dass ich diese Veranlagung habe. Asexualität - in meinem Fall Enthaltsamkeit - ist für mich eine Befreiung und ich bin froh, dass wir heute auch offen damit umgehen können, da sich eine große Toleranz für sexuelle Vielfalt herausgebildet hat, die auch Asexualität nicht mehr ablehnt oder verurteilt.
Wenn jemand sich da im Grunde nur durchquält, warum auch immer, dem möchte ich Mut zusprechen, es einfach mal zu versuchen. Ich weiß, die meisten Menschen sehen sich dazu nicht imstande. Es kann sehr schwer sein, ja fast unmöglich. Und es ist ja auch nicht so klar, was das bringen sollte. Asexualität, Enthaltsamkeit hat ja noch dieses alte Stigma, man dürfe das nicht tun, das wäre krank und aus grauer Vorzeit, wo die Menschen verklemmt und prüde waren. Aber jetzt, wo wir in der Post-Aufklärung sind, erlebt die Asexualität aber auch Enthaltsamkeit eine neue Rennaisance.
Falls jemand will aber nicht kann, ich kenne vielleicht ein paar gute Tricks, damit es leichter wird. Einfach fragen.