Tussinelda schrieb: Oder wo schrieb ich, dass niemand Mann oder Frau ist oder sein darf/kann?
Als Gendervertreterin sind für Dich die biologischen Unterschiede ohnehin zu vernachlässigen und nur das jederzeit veränderliche, soziale Geschlecht namens Gender hat gesellschaftliche Relevanz. Der Penis hält mancherorts Männer nicht mehr auf, die Damenumkleide benutzen zu dürfen:
http://dailysignal.com/2016/02/23/man-allowed-to-use-womens-locker-room-at-swimming-pool-without-citing-gender-identity/Nach der Genderideologie kann deswegen niemand zum Beispiel ein Mann sein, weil seine Eigenschaften und Verhaltensweisen, die er als männlich ansieht und über die er sich definiert, für den Genderisten vollkommen willkürlich sind und genauso gut einer Frau zukommen könnten, ohne dass sie deshalb als weniger weiblich gelten müsste. Das ist es, was Du sagtest. Ihrer Ansicht nach tritt das biologische Geschlecht sogar so weit in den Hintergrund, dass ein Mann, der sich als Frau identifiziert, bei den weiblichen Athleten mitlaufen darf und natürlich immer gegen sie gewinnt:
http://www.dailywire.com/news/6319/dude-just-won-all-state-honors-female-track-and-amanda-prestigiacomoWenn man Deine Aussagen und die der Genderideologie konsequent zu Ende denkt, kommt genau dies hier dabei heraus. Wenn Du also mein Lesben-Beispiel als polemisch bezeichnest (weil Du nichts mehr zu entgegnen weißt), was ist dann das hier? Das sind Deine Geisteskollegen, die solches durchsetzen. Diese absurde Ideologie lehnt also einerseits die „willkürliche“ Kategorisierung von Männlichem und Weiblichem ab, billigt aber andererseits diesem Läufer in dem Artikel zu, diese „willkürliche“ Kategorie des Weiblichen für sich zu beanspruchen. Doch damit nicht genug. Die Genderideologie propagiert darüber hinaus auch noch Geschlechter, also weitere Schubladen, die sich zwischen dem, was nicht sein darf, oder außerhalb dessen befinden. Sie lehnt die Kategorien von männlichen und weiblichen Attributen ab, während sie selber in diesen denkt und dazwischen noch etwas hineinerfindet. Finde den Widerspruch.
Tussinelda, außerhalb der Realität dieses Läufers, der sich als Frau identifiziert, ist noch die Wirklichkeit derjenigen vorhanden, die ihn als Mann identifizieren. Und alleine diese Wirklichkeit kann für das Funktionieren der Gesellschaft Bedeutung haben. Er hat nicht zu bestimmen, wie andere ihn zu betrachten haben.
Tussinelda schrieb:das ist hochgradig anmaßend und unverschämt.
Nein, das ist die Realität. Du bist ja sogar so verbissen darin, dass Du den Widerspruch nicht erkennst.
Photographer73 schrieb:Somit bleibt es eine Diskriminierung.
Neben Deinem angeführten Testverfahren ist auch dem strengen Spenderscreening zu verdanken, dass es heute kaum mehr HIV-Infektionen durch Bluttransfusionen gibt. Es entspricht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, dass der Ärger der ausgeschlossenen Risikogruppe dort ein Ende hat, wo der Empfänger laut Statistik signifikant gefährdet wird.
Es gibt kein Recht darauf, Blut zu spenden, und daher keine Diskriminierung. Und wenn Du sie doch irgendwo auszumachen glaubst, ist sie angesichts des Risikos in Kauf zu nehmen, weil Verhältnismäßigkeit.
Und wer da meint, Leute auch nur einem minimalen zusätzlichen Ansteckungsrisiko aussetzen zu müssen, nur um lustig und fröhlich Blut spenden zu dürfen, der hat einen ordentlichen Schuss in seinem Wertegebilde, um nicht zu sagen, er ist asozial.