@Alarmi Sex ist dann Vergewaltigung, wenn das Opfer mit Gewalt oder Zwang dazu gebracht wird, Handlungen zu erdulden oder auszuführen. die es nicht möchte.
Es kommt also ganz klar auf den Einzelfall und die Situation, den Ablauf u.s.w. an.
Und darauf, ob eindeutig ist, ob der/die Betrunkene noch weiß, was passiert.
Deine Antwort, man wäre eben für sich selbst verantwortlich, wird ja sogar für die Täter juristisch eingeschränkt, indem ihnen unter Alkoholeinfluss verminderte Schuldfähigkeit zugestanden wird. Warum soll das nicht für die Opfer gelten?
Ein Mann "trinkt sich Mut an", eine Frau soll gefälligst selbst auf sich aufpassen?
Da passt doch was nicht.
Gesetze sind dazu da, Schwächere zu schützen.
Wenn eine Person sich in eine solche Situation hineingesoffen hat, dann ist immer noch die erste Frage, warum jemand die Situation ausgenutzt hat, und nicht, warum sie so viel trinken musste. Manche haben nicht die Erfahrung, ab wann sie die Kontrolle verlieren, manche möchten Probleme vergessen (und vergessen, dass sie sich neue aufhalsen könnten), manche vertrauen dem anderen, der ihnen noch mehr zu trinken gibt, ihnen verspricht sie nach Hause zu fahren u.s.w., manche merken nicht, wie viel Alkohol in dem Cocktail ist (ich kenne Mai Thais, die schmecken ganz harmlos und hauen erwachsene Männer ab dem zweiten Glas um) ..........
Wenn jemand aber noch bei Sinnen scheint (!) und allem zustimmt, und sich dann am nächsten Morgen schlecht fühlt, dann ist das dessen eigenes Problem.
Ich habe aber auch schon die Situation erlebt, dass eine (sehr gut aussehende) Frau in der Bar sich heillos betrunken hatte und sich lauthals beklagte, dass niemand mit ihr Sex wolle ... und die anwesenden Männer lehnten ab, allesamt. Weil sie
zu betrunken war und niemand
das ausnutzen wollte.
Die Antwort auf die Frage lautet also " Nicht immer, kann es aber sein."