Warum Feminismus nicht ok ist

Eigentlich brauchen wir genau in gewissen Staaten Feministen dringend, womöglich sogar radikale und militante Feministen in dementsprechenden Ländern.

Sehe ich in etwa wie bei der Behandlung der Schwarzen damals, auf eine gewisse Unterdrückung sollte man radikal antworten, wird es schlimmer für den Unterdrückten dann kann man auch militant werden. Meinen Segen hätten die Schwarzen damals inkl. Malcolm X und so hätten meinen Segen auch radikale und militante Feministen in gewissen Ländern die unterdrückt werden.

Ps: zumindest temporär

Alarmi schrieb:Hat aber mit Feminismus wenig zu tun!

Wenn sich die Arbeitsleistung auf 2 Parteien verteilt, anstatt nur auf eine, ist doch klar, dass das Einkommen pro Partei auch niedriger ausfällt?
Also vielleicht keine direkte Auswirkung des Feminismus', eine Indirekte aber schon.

Kältezeit schrieb:Wen sich die Arbeitsleistung auf 2 Parteien verteilt, anstatt nur auf eine, ist doch klar, dass das Einkommen pro Partei auch niedriger ausfällt?

Das finde ich absolut nicht klar, es sei denn die zwei Parteien teilen sich eine Ganztagsstelle! Heute verdient man uebrigens auch nicht weniger als frueher, aber natuerlich ist alles teurer geworden - und die Ansprueche sind gestiegen! Als ich noch Kind war, hatte niemand mehr als ein Auto, wenn ueberhaupt, man ist nicht jedes Jahr in Urlaub gefahren (manchmal mehrfach), und es stand nicht in jedem Zimmer des Hauses ein Fernseher.

Venom schrieb:Sehe ich in etwa wie bei der Behandlung der Schwarzen damals, auf eine gewisse Unterdrückung sollte man radikal antworten, wird es schlimmer für den Unterdrückten dann kann man auch militant werden. Meinen Segen hätten die Schwarzen damals inkl. Malcolm X und so hätten meinen Segen auch radikale und militante Feministen in gewissen Ländern die unterdrückt werden.

Also, ich weiss nicht. Ich bin der Meinung, dass sich Frauen immer in erster Linie selbst emanzipieren müssen.

Man kann es nat. wie die Amis machen. In ein Land einfallen, das Staatssystem eigenverantwortlich umkrempeln und letztlich ein marodes Land zurücklassen. Oder aber man klärt auf, gibt Hilfen zur Selbstemanzipierung und die Frauen (und Männer) helfen sich selbst. Das wirkt viel nachhaltiger, weil es ein neues Bewusstsein schafft. Und nicht nur wieder von irgendeinem Ismus aufgezwängt wurde. :D

RayWonders schrieb:ich verstehe dich. ich sehe auch das sich das sehr ähnelt..

Na dann hätten wir uns letzten Endes doch noch geeinigt. Irgendwie.

Kältezeit schrieb:Aber ich weiss auch, dass nicht alle Frauen damals so unglücklich und scheinbar unterdrückt waren, wie man hier darstellen will.

Es wird immer Ausnahmen geben. Nur ist das Besondere nicht die richtige Bezugsgröße. Außerdem ist die soziale Rolle immer eine Frage der Zeit, Erziehung, Gesellschaft.
Wenn "Muttchen am Herd" die gängige Rolle ist, dann findet man (bzw frau) sich damit sich eher ab.
Nur mit dem Geist einer (chancen-) offenen Gesellschaft hat das nichts zu tun. Wer für sich selbst Verantwortung übernehmen soll, braucht auch die Freiheiten zur persönlichen Entfaltung.
Deshalb war Feminismus schon wichtig und richtig und ist es wohl noch, auch wenn wir heute natürlich schon viel weiter sind und die Notwendigkeit womöglich nicht mehr so deutlich vor Augen haben.

Auch wenn sich Unterdrückte mit ihrer Unterdrückung abgefunden haben, muss das noch lange nicht heissen, dass man diese Mechanismen unterstützt und aufrecht erhält. Unzufriedenheit ist der Motor von Veränderung und Fortschritt.

Alarmi schrieb:Das finde ich absolut nicht klar

Doch, wenn man es auf den Haushalt rechnet. Früher reichte nunmal ein Gehalt, ob du es willst oder nicht; es ist Fakt.

@Kältezeit
Das wäre der Idealfall, was die Amerikaner angeht...die haben eh so gut wie nichts gut erreicht mit ihrer Politik.
Das was ich schildere ist denke ich aber ein wenig anders als das was die Amerikaner machten.

Doors schrieb:Auch wenn sich Unterdrückte mit ihrer Unterdrückung abgefunden haben, muss das noch lange nicht heissen, dass man diese Mechanismen unterstützt und aufrecht erhält. Unzufriedenheit ist der Motor von Veränderung und Fortschritt.

Das ist eben die Frage: gilt es denn als Unterdrückung, wenn die Frau es garnicht als Unterdrückung empfindet?

@Kältezeit

Wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand da ist, um es zu hören, gibt es dann ein Geräusch?

Doors schrieb:Wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand da ist, um es zu hören, gibt es dann ein Geräusch?

Wenn niemand da ist, der das Geräusch als Geräusch wahrnehmen kann, dann nein.

Kältezeit schrieb:Wenn niemand da ist, der das Geräusch als Geräusch wahrnehmen kann, dann nein.

Das ist Unsinn. Es gibt trotzdem ein Geraeusch, auch wenn es niemand hoert.

Kältezeit schrieb:Wenn niemand da ist, der das Geräusch als Geräusch wahrnehmen kann, dann nein.

Genau! Und wenn ich mit 200 auf eine Mauer zufahre muss ich nur die Augen fest schließen und nix wird passieren.

Alarmi schrieb:Das ist Unsinn. Es gibt trotzdem ein Geraeusch, auch wenn es niemand hoert.

Wenn niemand da ist, der das Geräusch als Geräusch wahrnehmen kann, dann gibt es schlichtweg keines.
Ein Geräusch ist nämlich eine Hörempfindung , verursacht durch Schallwellen. Kommen diese Schallwellen aber nirgends an, gibt es also keinen Empfänger, dann kann man nicht von Unsinn reden, wenn jemand behauptet, dass es dann kein Geräusch gibt. ;)

@Kältezeit
Die Schallwellen sind aber trotzdem da, auch wenn sie nirgendwo ankommen. Aber das wird jetzt langsam Off Topic wuerde ich meinen,

Alarmi schrieb:Die Schallwellen sind aber trotzdem da, auch wenn sie nirgendwo ankommen.

Wenn sie aber nirgendwo ankommen, äußern sie sich auch nicht als ein Geräusch. :D

Venom schrieb:Das was ich schildere ist denke ich aber ein wenig anders als das was die Amerikaner machten.

Hilfen zur Verfügung stellen, finde ich richtig.

@Kältezeit

Eine Unterdrückung kann auch stattfinden, wenn niemand da ist, der etwas gegen sie unternimmt. Es soll ja sogar Frauen geben, die damit leben (müssen), dass ihr Partner sie erniedrigt, vergewaltigt, schlägt.

Sind diese Straftaten dann weniger verwerflich?

Doors schrieb:Eine Unterdrückung kann auch stattfinden, wenn niemand da ist, der etwas gegen sie unternimmt.

Natürlich, das bestreite ich ja garnicht. Es ging mir ja um nicht empfundene Unterdrückung.

Und damit meine ich nicht die Extrembeispiele (Beschneidung, psychische und physische Gewalt), sondern z.B. die Geschlechterrollenaufteilung.

Bei Burka und Kopftuch sagt man ja auch, dass es die Entscheidung der Frau ist, selbst, wenn da chauvinistische Kräfte im Hintergrund walten. Verbieten kann man es nicht.
Wenn Frau aber früher gerne den Haushalt führte und für Kinder sorgte, war sie gleich das unterdrückte Duckmäuschen?

Das ist mir ein bißchen viel "zweilerlei Maß".

@Kältezeit

Selbst wenn Frauen heute gern den Haushalt führen und Kinder hüten, dann ist das deren Lebensentwurf. Für das Leben in einer freien demokratischen Gesellschaft gilt die Swingerclub-Regel:

Alles kann, nichts muss.

Doors schrieb:Selbst wenn Frauen heute gern den Haushalt führen und Kinder hüten, dann ist das deren Lebensentwurf.

Und genauso war es das früher eben auch, nur unsere neuerlichen Maßstäbe zeichnen das Ganze eher schwarz.
Das ist jedenfalls meine Meinung.