@TussineldaDie Quellen, die ich soweit angegeben habe sind ein wissenschaftliches Paper, ein Artikel von "the Telegraph" und eine Change.org Petition, was davon ist eine besonders religiöse Quelle?
Das ich in gewisser Hinsicht skeptisch bin gebe ich doch frei zu und natürlich versuche ich dann auch zu erklären in welcher Hinsicht ich skeptisch bin und woher das kommt.
Nein ich weiß nicht ob Masbruch das gezielt ausgenutzt hat, aber ich sage, dass der Verdacht für mich naheliegt und dass es logischerweise einfacher würde, gezielt zu Transitionieren um sowas auszunutzen wenn wir nur die Selbstidentifikation eines Menschen zur Grundlage nehmen. Bei Masbruch war es offensichtlich nicht so, dass Selbstidentifikation alleine reichte (wie in dem Artikel von
@interrobang steht hat Masbruch sich den Penis abgeschnitten, also es war schon ziemlich ernst gemeint), aber wenn die Vergewaltigungen jetzt tatsächlich nach der Verlegung ins Frauengefängnis einfach weitergegangen sind (wie zumindest die Antragstellerin der Petition behauptet), frage ich mich trotzdem ob die Verlegung die richtige Entscheidung gewesen ist.
Ich will absolut nicht behaupten, dass alle oder auch nur ein Großteil der Transsexuellen in irgendeiner Hinsicht prädatorisch sind, ich finde es aber schwierig bei einem Vergewaltiger im Gefängnis die Transitionierung zu akzeptieren.
Edit: vielleicht habe ich das nicht klar genug gemacht: mir geht es bei diesem Punkt garnicht sosehr um Transsexuelle selbst, sondern mehr um die Frage, wie man ausschließt, dass Männer (wir sind in diesem Fall halt leider eher verdächtig als Frauen) einfach behaupten Transsexuell zu sein um etwas bestimmtes zu erreichen.
@Perli
Ich habe es mir jetzt angesehen. Ich bin mir nicht ganz sicher inwiefern die Doku mir widerspricht. Das Kinder ihre Meinung über ihr Geschlecht im Laufe der Kindheit oft noch ändern ist, wie gesagt, ganz gut belegt. Der Facharzt in der Doku (bei ca. 24 min) sagt ja auch, dass man sich nicht 100% sicher sein kann, dass "ein Teenager im anderen Geschlecht leben will".
Wie die Ärzte, die ich zu meinem Paper zitiert habe, befürwortet er trotzdem die Therapie ab 14 Jahren ungefähr, um eben das psychische Leiden zu lindern. Das scheint ja auch zumindest erstmal ganz gut zu funktionieren, trotzdem frage ich mich halt inwiefern hier das tatsächliche Problem angegangen wird.
Ich fand es in der Doku recht deutlich, dass es scheinbar tatsächlich sehr wichtig für viele der Transgender-Kinder ist, sich stereotyp für das Geschlecht mit dem sie sich identifizieren zu verhalten. Da frage ich mich halt wirklich ob nicht eine Gesellschaft, die Kinder nicht in Genderklischees zwingt, die bessere Lösung wäre. Sicher kann man die Gesellschaft nicht so einfach ändern und ich kann verstehen, dass Menschen, die sich eben mit dem anderen Stereotyp eher identifizieren deshalb ihr gesellschaftliches Geschlecht ändern. Trotzdem denke ich, dass es langfristig erstrebenswerter wäre, die Gesellschaft so zu ändern, dass man sich wie immer man möchte verhalten kann.