Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

@1ostS0ul
wir hatten das Thema schon, ist man verpflichtet, sich um alles und jeden zu kümmern, wenn man sich engagiert? Nein, aber Engagement für eine Gruppe bedeutet weder zwangsläufig, dass die andere Gruppe egal wäre, noch dass sie grundsätzlich ignoriert wird. Veränderung betrifft sowieso alle und es geht ja nicht darum, dass eine Veränderung dann einer anderen Gruppe zum Nachteil gereichen soll, auch wenn Du es gerne so siehst oder so darstellen willst, es soll ausgeglichen werden.

@1ostS0ul
das dient nur dazu, jegliche Debatte unterbinden zu wollen, weil man sich nicht damit auseinandersetzen will, Wandel ist nicht willkommen, er verunsichert offensichtlich, man will sich die Probleme gar nicht anhören, es könnte ja dazu führen, das eigene Verhalten, die eigene Denke reflektieren zu müssen, geschweige denn in Frage zu stellen. Wenn Feministinnen über Mänerprobleme sprächen wäre dies ja auch nicht recht, denn schliesslich will man sich doch nicht von einer Feministin auf mögliche Probleme und/oder Lösungen aufmerksam machen lassen. Die sind ja schliesslich das Feindbild. Und interessieren sich ja sowieso nur dafür, dass es Frauen gut und Männern schlecht geht.

Tussinelda schrieb:Veränderung betrifft sowieso alle und es geht ja nicht darum, dass eine Veränderung dann einer anderen Gruppe zum Nachteil gereichen soll, auch wenn Du es gerne so siehst oder so darstellen willst, es soll ausgeglichen werden.

Also ist es nicht zum nachteil von männern wenn frauen auf dem arbeitsmarkt per gesetz bevorzugt werden?

@hagen_hase
....vielleicht eher wie bei der Abschaffung der Sklaverei, die ja auch den chinesischen Arbeiter einem höheren Konkurenzdruck ausgesetzt, ihn benachteiligt, hat.

....wobei mir noch keine Feministin erklären könnte warum Frauen ihre Toechter immer noch zu Bachelorkandidatinnen erziehen.

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://images3.amica.de/img/incoming/origs83145/9627655284-w460-h305-q75-p1/Bachelor-Stilkritik.jpg&imgrefurl=http://www.amica.de/mode/stil-kontrolle/in-der-stilkritik-die-bachelor-kandidatinnen_did_5471.html&h=305&w=457&tbnid=OeQqdOcMXXKo7M:&docid=VXOqhMbTQFJ4dM&hl=de-de&ei=x4GoVoaeDci4atDPjrAL&tbm=isch&client=safari

Balthasar70 schrieb:....vielleicht eher wie bei der Abschaffung der Sklaverei, die ja auch den chinesischen Arbeiter einem höheren Konkurenzdruck ausgesetzt, ihn benachteiligt, hat.

Konkurenz ist doch keine benachteiligung. in einem fairen system in dem nach Qualifikation und leistung eingestellt und bezahlt wird und nicht nach geschlecht oder herkunft wird immer der fleißige belohnt. die Frauen quote und einstellungsregeln im öffentlichen dienst tun genau das gegenteil, menschen werden aufgrund ihres geschlechts bewertet und nicht aufgrund ihrer leistungen, Das nennt man SEXISMUS....

@hagen_hase
....das macht das System aber eben nicht, sondern bezahlt Frauen konsequent trotz gleicher Leistung schlechter oder stellt sie trotzdem nicht ein, welche Loesung hast Du denn um das zu ändern, wenn es über Jahrzehnte aus dem System heraus nicht funktioniert?

@hagen_hase
es wird ein bestehender Vorteil ausgeglichen, das ist alles und nein, sie werden nicht aufgrund ihres Geschlechts bewertet, sie müssen die gleichen Qualifikationen haben und sich dann ja sowieso im Job beweisen.....außerdem wird komischerweise davon ausgegangen, dass es nie eine totale Fehlbesetzung gab, die männlich war und den Job nur bekam, weil man "Verbindungen" hatte, die Frauen eben nicht in dem Ausmass haben, wenn überhaupt. Eine Quote dient schlicht dazu, erst mal Barrieren zu durchbrechen, Möglichkeiten und Vorbilder zu schaffen, das Rollenklischee und die gläserne Decke hinter sich zu lassen.
@Balthasar70
welche dieser Mütter ist Feministin? Und was sind dann die Mütter oder besser Väter von den Männern, die sich bei Bachelorette bewerben? Wieso gehst Du davon aus, dass alle von Müttern erzogen werden? Spielt der Vater keine Rolle?

@Tussinelda
Womit du die Denkweisen der beiden aber sowas von entlarvt hast...Hut ab ;)
Genau diese "Denkfallen" sind es, die Frauen bei der Beeinflussung und Erziehung ihrer Kinder zu hören bekommen, oder sogar selbst darüber stolpern.

@Tussinelda
....es geht nicht darum ob die Muetter Feministinnen sind sondern darum das man das als ,normale, Frau seit einem halben Jahrhundert problemlos sein könnte. In dieser Hinsicht stehlen sich, "die Frauen" aus der Verantwortung und agiert der Feminismus ähnlich ideologisch wie die Kommunisten die Menschen ja auch beglücken wollen ohne das diese scheinbar einen Aenderungswunsch haben.

Das Vaeter plötzlich in der Erziehung einen gleichberechtigten Anteil haben, ist mir neu, aber doch ein gutes Zeichen.

Balthasar70 schrieb:....das macht das System aber eben nicht, sondern bezahlt Frauen konsequent trotz gleicher Leistung schlechter oder stellt sie trotzdem nicht ein, welche Loesung hast Du denn um das zu ändern, wenn es über Jahrzehnte aus dem System heraus nicht funktioniert?

wir reden von 2% gehaltunterschied die ungeklärt sind und möglicherweise auf das Geschlecht zurückzuführen sein KÖNNEN.
Wissenschaftlich nicht haltbare behauptungen sind in meinen augen keine legitimation für diskriminierung, weder positive noch negative.

Tussinelda schrieb:es wird ein bestehender Vorteil ausgeglichen, das ist alles und nein, sie werden nicht aufgrund ihres Geschlechts bewertet, sie müssen die gleichen Qualifikationen haben und sich dann ja sowieso im Job beweisen

Was für ein Vorteil? und natürlich werden sie bei einer quote nach ihrem geschlecht bewertet und nicht nach ihren Qualifikationen.

Tussinelda schrieb:außerdem wird komischerweise davon ausgegangen, dass es nie eine totale Fehlbesetzung gab, die männlich war und den Job nur bekam, weil man "Verbindungen" hatte, die Frauen eben nicht in dem Ausmass haben, wenn überhaupt.

das wird ja immer schlimmer, vitamin B hat nichts mit dem geschlecht zu tun, eine einer wohlhabenden familie die auf eine Elitenschule gegangen ist hat deutlich besser kontakte als kevin der von einer alleinerziehenden hatz4 empfängerin mit mühe und not aufs gymnasium gebracht wurde gegen alle sozialen widerstände.

Tussinelda schrieb:Eine Quote dient schlicht dazu, erst mal Barrieren zu durchbrechen, Möglichkeiten und Vorbilder zu schaffen, das Rollenklischee und die gläserne Decke hinter sich zu lassen.

Das ist quatsch, es ist nur ein weiter versuch sozial schlechtergestellten den aufstieg zu verbauen, wenn sie wirklich mehr frauen in aufsitzsräten haben wollen dann sollen sie das ganze auf einen posten pro person beschränken.

Balthasar70 schrieb:....es geht nicht darum ob die Muetter Feministinnen sind sondern darum das man das als ,normale, Frau seit einem halben Jahrhundert problemlos sein könnte

Frauen wollen aber Gleiche chancen und keinen sexismus gegen männer, deswegen sind viele frauen eben keine feministinnen.

@hagen_hase
ach, mehr als 30% oder wie meinst Du einen Posten pro Person mit einer Frau besetzen :ask:
der Vorteil ist der, dass Männer Entscheidungen treffen, Männer sich gegenseitig fördern, Männer immer noch an Rollenbildern kleben, man lieber einstellt, was man kennt, beurteilen kann, man keine Angst hat vor Schwangerschaft, Fehlzeiten, Elternzeit etc.

@Balthasar70
aha, wenn Frauen also aktiv werden, Probleme benennen, Veränderung wollen (und das sind ja nicht nur die von Männern so bezeichneten Feministinnen oder die echten Feministinnen, dann stehlen sie sich aus der Verantwortung? DAS muss Du mir dann doch mal erklären und was genau kann man seit einem halben Jahrhundert sein? Feministin? Ja, kann man sein, man kann aber auch keine sein, man kann auch Hausfrau, Bachelorette was auch immer sein, darum gehts ja

Die von Schwesig eingeführte Frauenquote halte ich für reine Kosmetik. Direkt sind davon nur wenig Frauen betroffen.

@Durchfall
ja und? Das ist ja auch erst einmal Absicht, der Fisch stinkt ja vom Kopf......es sind selbstverständlich nur einige Frauen betroffen, im ersten offensichtlichen Schritt, aber dadurch soll ja Bewegung in die Sache kommen, Frauen müssen Entscheidungsträger sein, um auch Entscheidungen, die weiter reichen, treffen zu können....und das wirkt sich dann selbstverständlich auf alle Frauen aus

@Tussinelda
Wie kommst du eigentlich darauf, dass Männer immer Männer fördern und dass diese Frauen das anders machen werden?
Ich finde das sexistisch.

@Durchfall
weil ich mich nicht erst seit gestern mit dem Thema beschäftige, gibt genügend threads zu dem Thema, da habe ich mich ausführlichst mit Belegen zum Thema Quote geäussert, warum sie wichtig ist, warum Männer Männer fördern und Frauen nicht, bzw. nur bis zu einem bestimmten Punkt, dann nicht mehr unter anderem hier
Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!
gibt aber noch mehr threads, aber auch wenn dann Männer weiterhin Männer fördern, so gibt es dann ja trotzdem auch Frauen in entsprechenden Positionen, die dann Frauen fördern ;)

zusammengefasst: Männer haben Angst, ihre Privilegien zu verlieren und stellen es so dar, als ob der Privilegienverlust einen Nachteil darstellt....Nachteil wem gegenüber? Denen, die dieses Privileg sowieso nie hatten? 30% von ihren Privilegien abzugeben ist ein Nachteil? Sind die verbleibenden 70% kein Vorteil?

Tussinelda schrieb:30% von ihren Privilegien abzugeben ist ein Nachteil? Sind die verbleibenden 70% kein Vorteil?

Was steckt da für ein mathematisches Modell dahinter?
Welche Privilegien eigentlich? Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

@Tussinelda
....was soll das mir Dinge in den Mund zu legen?

@Durchfall
auf dem Papier....es hapert offenbar an der Umsetzung der Gleichberechtigung, da sind eben noch Vorgaben nötig, damit die Gleichberechtigung überall stattfinden kann, damit alte Strukturen aufgebrochen werden, damit sich die festgefahrenen Strukturen auflösen
das mathematische Modell beruht auf den 30% Quote......ich dachte, das wäre klar

@Balthasar70
wo lege ich Dir was in den Mund? Ich habe Dich etwas gefragt, falls ich Dich falsch verstanden haben sollte kannst Du dies doch richtig stellen, anstatt einen Einzeiler in den thread zu hauen.....vielleicht hast Du Dich ja auch missverständlich ausgedrückt :ask: