Alduin schrieb:Wirfst du mir jetzt etwa vor ich würde Vergewaltigungen schönreden?
Nö. Nur das es jetzt plötzlich ein Thema ist und du da scheinbar nur in Bezug auf Migranten irgendein Problem erkennst.
Alduin schrieb:Dieser Begriff selbst geht davon aus, dass in einer Kultur jeder Mann direkt oder indirekt Vergewaltigungen unterstützt bzw. dass es als "normal" angesehen wird, dass Frauen vergewaltigt werden, was in der westlichen Kultur definitv nicht der Fall ist.
Das hast du wohl wieder falsch verstanden. Es wird NICHT davon ausgegangen, das JEDER Mann ein potentieller Vergewaltiger ist oder dies toleriert, sondern dass das Problem strukturelle vernachlässigt wird. Das schlägt sich sowohl im Bewusstsein von Frauen als auch Männern nieder. So raten Polizisten (und Polizistinnen) häufig von Anzeigen wegen sexueller Belästigung auf Großveranstaltungen ab, da diese "eh meist zu nichts führten". Dieses merkwürdige Verständnis, führt dann auch wiederum dazu das Frauen sich selbst einreden man müsse sich sowas leider gefallen lassen. Außerdem kann man den Begriff durchaus auf bedie Geschlechter ausweiten, denn auch sexuelle Belästigung an Männern wird ziemlich bagatellisiert. Mehrheitlich sind jedoch Frauen davon betroffen, weshalb es Sinn macht auch hier den Fokus zu setzen.
Das ein konservativer US-Amerikanischer Thin Tank nicht gerade die beste Quelle für sowas ist, sollte dir auch noch klar werden. Die Dame in dem Video scheint nämlich selbst nicht so ganz verstanden zu haben worum es geht.
Alduin schrieb:Tja, nach Logik der Feministen müsste dies so aussehen:
Ausländer befummelt Frau = Ach, halb so schlimm, er ist aus einer anderen Kultur, wir müssen es ihm erstmal beibringen, dass man Frauen nicht vergewaltigt
Deutscher befummelt Frau = RAPE CULTURE
Auch das ist eine dümmliche Unterstellung die entweder von absoluter Unkenntnis der Materie oder der Indoktrination bestimmter "alternativer Medien" herrührt. Oder beides. Feministinnen thematisieren Frauenrechte auch gerade in Entwicklungsländern (hier macht es im übrigen kaum einen Unterschied ob das Land muslimisch, hinduistisch oder sonst was ist, was wiederum ein gutes Indiz dafür ist, das die monokausale Herleitung über den kulturellen Hintergrund zu kurz greift) seit langer Zeit, nur niemand interessiert sowas, weil man sich lieber auf irgendwelche Talkshow Feministinnen stürzt, die gerade in der Forschung eh keiner ernst nimmt.