@lawine Ist das relevant, ob es ein oder mehrere Männer waren, ob und wie aus einer Gruppe heraus und unter welchen Umständen?
Ich habe schonmal geschrieben: Als Kind und junges Mädchen gab es eine versuchte Vergewaltigung (da war ich auf dem Fahrrad schneller), zwei mal haben ältere Männer mit angegrapscht und mehrmals habe ich Exhibitionisten gesehen, einmal drei in einem Park an einem Nachmittag, einmal in der U-Bahn. Dann gab es die Grapscher in der Metro in Paris, die es mit dem, was Sylvester passierte, aufnehmen konnten (nein, das waren keine Immigranten)(ja,
@Juvenile, da lag es auch nur an meiner Strumpfhose und der Hose der Freundin, dass es nicht weiter ging).
Und die gefährlichste Situation: eine Gruppe junge Männer verfolgte mich nach Hause - da beschützten mich die Männer aus der Kneipe im Vorderhaus, sonst wäre es böse ausgegangen. Ich habe nie die Polizei kontaktiert.
Ein Exfreund hat mich eine zeitlang gestalkt und gewaltsam bei einer Party rausgeworfen (mich dabei auch geschlagen und an den Haaren durch den Raum gezerrt), trotzdem mehrere Freunde versuchten, ihn davon abzuhalten und rauszuwerfen. Niemand hat die Polizei geholt.
Genügt das, oder soll ich die Erfahrungen von Freundinnen auch noch aufzählen?
Meist fühlte ich mich irgendwie mit schuldig, dachte dass die Polizei sowieso nicht rechtzeitig kommt (gab ja noch keine Handys), dass der Täter sowieso schon weg ist und nicht gefunden würde, und der Freund schien massive psychische Probleme zu haben, die durch eine Anzeige vielleicht nur schlimmer würden und mir noch ein paar Monate Stalking einbringen würden (was damals noch kein Straftatbestand war).
Juvenile schrieb:Verhöhnung der Opfer die wahrscheinlich bis an ihr Lebensende unter psychischen Störungen zu leiden haben!
Nein, haben sie wahrscheinlich nicht, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen und auch nach dem, was andere Frauen erlebten und wie sie es verkraften. Sonst wären sehr viele Frauen lebenslang traumatisiert.
Man muss adäquat auf solche Straftaten reagieren und den Opfern helfen, aber man muss nicht so tun, als würden dadurch zwangsläufig bleibende Schäden verursacht. Das hilft den Frauen nicht.
Warhead schrieb:
Nö,es wird nicht relativiert..
@Frau.N.Zimmer: Wie nennt man das ständige hinweisen auf Oktoberfest, Karneval und Selbsterlebtes oder vom Hörensagen Bekanntes denn sonst?
In diesem Thread geht es um " Sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht"
Geheuchelt wird hier ohne Ende :)
Warum sprichst Du mich dann nicht direkt an?
Ich habe mit der Schilderung und den Vergleichen darauf reagiert, dass hier im Thread die sexuellen Beläsigungen und Übergriffe mit Religion und Kultur und Herkunft erklärt werden und z.B.
@Juvenile anscheindend grundsätzliche Unvereinbarkeiten sieht, wenn z.B. der Koran für ihn die Wurzel solchen Übels ist. Dann wäre die einzige Lösung, keine weiteren Muslime ins Land zu lassen und alle hier lebenden Muslime unter Generalverdacht zu stellen.
Dazu bin ich nicht bereit, weil ich aufgrund meiner gemachten Erfahrungen mit Muslimen und mit Übergriffen davon ausgehe, dass a) ein Muslim nicht Frauenhasser sein muss, die allermeisten es nicht sind und andere auch noch dazu lernen können und b) sich hier wahnsinnig aufgespult wird ("lebenslang traumatisiert") wegen dieser Übergriffe an Sylvester, aber wenn man vom alltäglichen Geschehen berichtet, dann wird sich beklagt, dass Männer unter Generalverdacht gestellt werden.
Bei Muslimen ist Generalverdacht aber ok.
Und wenn ich schreibe, dass ich mich weder vor noch nach Sylvester an Orten aufhalte, wo Menschenmassen und Alkohol zusammen kommen, oder gar noch unkontrolliertes Feuerwerk, dann ist das off-topic, weil es mit Asylanten nichts zu tun hat? Das ist doch absurd.
Mir ist es herzlich egal, wer sich gerade noch von einer Strumpfhose oder Hose abhalten lässt, seine Finger in Körperöffnungen zu stecken, und welche Religion er hat oder nicht. Der Täter muss lernen, dass das eine Straftat ist, und ich muss lernen, mich nicht unnötig in Gefahr zu begeben, denn selbst wenn diese Täter das lernen, gibt es noch viele andere.
Wenn ich die Videos vom Domplatz und Bahnhof in der Sylvesternach sehe, dann war das eine erkannbar gefährliche, aggressiv aufgeladene Situation.
Hätte ich eine Tochter, würde ich ihr genauso wie meiner Nichte damals sagen, dass sie immer genug Geld für ein Taxi am Körper tragen soll, notfalls im BH, das ich gerne ersetze, wenn es benötigt wurde.
Nicht wegen der pösen Muslime und nicht seit Sylvester, sondern grundsätzlich.
Im Übrigen muss die Polizei genauso wie bei anderen Übergriffen und Gewalttaten lernen, adäquat zu reagieren. Das hat bei häuslicher Gewalt lange gedauert, bei Stalking und anderen Belästigungen auch. Es darf nicht abgewartet werden, bis Gewalt nachweisbar angewendet wurde, sondern die Bedrohung muss abgewendet und beendet werden.