@gardner @nananaBatman Das kann nicht sein. Die Menge der Menschen ist endlich, dh es muss mindestens einen schönsten Menschen geben.
Nö, Schönheit ist relativ und abhängig vom Zeitalter, Kulturkreis, etc..
Das glaubst du. Aber manche Menschen sind in jedem Kulturkreis hässlich, genauso wie in jedem Zeitalter.
Das glaube nicht ich, sondern das haben Kunsthistoriker ganz genau untersucht.
Und nein, das Schönheitsideal war und ist immer im Wandel, sowas wie eine Absolute gibt es da nicht.
Bis hierhin war eure Diskussion ja noch nicht über Übergewicht. Die begann erst mit @gardners nächstem Post, in dem sie
@ramisha antwortete.
Dazu zu sagen ist, dass es eben doch gewisse Schönheitsideale gibt, die unveränderlich sind, bespielseise ebenmäßige Haut sowie Symmetrie. Ebenfalls sind weibliche Kurven fast überall beliebt, wobei Kurven tatsächlich Kurven bedeutet, und nicht tonnenförmiger Körper. Die genaue Ausprägung wiederum schwankte von Kultur zu Kultur und insbesondere nach Nahrungsangebot und Wohlstand innerhalb dieser Kultur. So konnte bei knappen Nahrungsangebot eine besonders ausgeprägte Kultur eine Breite Hüfte als besonders attraktiv gelten, bei ausreichend Nahrungsangebot war eine Sanduhrform wiederum beliebter.
Das ändert jedoch nichts daran, dass eine Frau als attraktiv galt, wenn man bei ihr die Taille von der Hüfte unterscheiden konnte. Ebenfalls änderte es nichts daran, dass reine Haut oder ein schönes, symmetrisches Gesicht durch praktisch alle Epochen und Kulturen als schön galten.
Merkmale, die als Schönheitsideale empfunden werden können sich tatsächlich unterscheiden und sind daher individuelle Geschmackssache. Jeder entscheidet für sich, ob er blaue, braune oder grüne Augen, oder welche Haar- und Hautfarbe er mag, Dennoch wird niemand auf ein unförmiges Gesicht einer afrikanisches Person abfahren, nur weil er auf dunkelbraune Haut steht. Deswegen ist es falsch zu sagen, sowas wie Schönheitsideale gäbe es nicht. Andererseits ist es aber ebenso unsinnig anzunehmen, dass es eine allgemeingültig schönste Person für jedermann gäbe, Denn wenn ich beispielsweise auf dunkelbraune Haut und schwarze Haare abfhare, liegt es nahe, dass eine afrikanische Frau eher meinem Geschmack entspricht, als eine europäische.
Eine ganz andere Sache sind dann noch Statussymbole oder Initiationsmerkmale. Eine dicke Frau kann, wie schon mehrfach gesagt wurde, auch einfach bedeuten, dass man es sich leisten kann, dick zu sein, ebenso wie blasse Haut sagen kann, dass man nicht auf dem Feld zu arbeiten hat. Das ist noch von den eigentlichen Schönheitsmarkmalen abzugrezen, auch wenn beide Dinge analog auftreten können.
Und
@gardner Kunsthistoriker sind keine Attraktivitätsforscher. Dein Satz ist daher kein Argument.
@ramisha@AyoteDieses oberflächliche: "Äußerlichkeiten sind nicht alles" ist ein schwacher Trost für diejenigen, die kaum eine Ansprache haben, die keiner in der Bar anquatscht oder auf der Straße anerkennend hinterher pfeift.
Ich habe selber miterlebt wie jemand daran zugrunde gegangen ist. Diese Person sagte auch mal, dass diese Verharmlosungen ihrer Situation nicht viel besser als die ganzen Beleidigungen sind.
Eben. Schönheit ist eben keine reine Sache des Körpergewichts, sondern auch der Körperform- und vor allem Gesichtsform. Wenn du eine außerordentlich unattraktive Körper- oder Geischtsform hast bist du gestraft fürs Leben, egal ob nun über-, unter- oder normalgwichtig bist. Von daher ist diese ganze Diskussion über die Körpermasse müßig.
@gardner @nananaBatman @moricAber so dick, wie manche heutzutage sind, war damals sicher eher kaum einer.
Dennoch, die "Rubensfigur" war schon zu einer gewissen Epoche im Abendland eine Art von Schönheitsideal... das ist heute nicht mehr so.
Aber Rubens war doch so ziemlich der Einzige, der die Frauen so dick gemalt hat.
Was vor allem wichtig ist, ist, dass selbst Rubensfrauen eine Taille besaßen und auch sonst nicht übermäßig entstellt waren. Weiterhin hat
@nananaBatman Recht damit, dass in der Regel nicht besonders viele Frauen so gezeichnet wurden.
@gardner @nananaBatman gardner schrieb:Wenn man Darstellungen von Frauen in Kunstwerken derletzten 2000 Jahren anschaut, dann war Schönheit eigentlich immer Schönheit plus/minus ca. 10 Pfund.
nananaBatman schrieb:Du redest ziemlichen Unsinn.
Es wurde Dir hier bereits mehrfach belegt, dass es eben zur Zeit des Barock andere Schönheitsidale gab.
Ja aber keine tonnenförmigen Körper, wie man sie teilweise heutzutage mitunter sieht. Nichtmal bei Rubens, der zwar dicke Frauen zeichnete, bei denen aber immer auch Taillen zu sehen waren.
@gardner Und für Dich noch ein Beispiel aus der heutigen Zeit.
Schau Dir mal die Sumoringer in Japan an, die werden wie Rockstars gefeiert und als Sexsymbol angesehen. Die können sich vor weiblichen Zuwendungen gar nicht retten.
Wir treten alle mal ins Fettnäppfchen, eh?
Zum Schluss noch eine kleine Anekdote. Sumoringer gelten in Japan als Sexsymbole und sind bei Frauen sehr beliebt. Wie das, fragt man sich da. Ein Japaner hat mir mal erklärt, das läge daran, dass Sumoringer sehr viel Geld verdienen, aber in ihren Dojo (Trainingsställen) leben. Das heißt die Frau hat das Geld, sieht ihren Mann kaum, und in Japan sieht man das mit dem Fremdgehen nicht ganz so eng. Beendet er dann seine Karriere, profitiert sie entweder vom japanischen Scheidungsrecht, oder er wird, wie der aktuelle Leiter der Sumoliga, ein ehemaliger Yokozuna, wieder schlank.
gardner schrieb:Naja, weil die Kunst immer ein Spiegel der Zeit ist, ganz einfach.
Das ist grober Unfug. Kunst reflektiert bestenfalls einen Teilbereich einer Epoche und ist auch nicht ausschlaggebend für die Ideale der breiten Masse. Sonst müsste ich davon ausgehen, dass alle Leute, die in derselben Zeit wie surrealistische Künstler leben, psychotische, lebensferne Persönlichkeiten sind, nur weil einer meint, komisch zeichnen zu müssen.
gardner schrieb:Und das ist vollkommener Blödsinn, was Dir hier auch bereits einige Leute bewiesen haben.
Ich habe Dir bereits selbst viele Beispiele genannt, die Deinen Unsinn widerlegen.
Weißt Du eigentlich, wieviel Kilo 10 Pfund sind???
Wie
@nananaBatman sagte, meinte er nicht die Zahl an sich, sondern dass das Schönheitsideal nicht stark schwankte. Das es mitunterauch mehr oder weniger als 10 Pfund sein können war ihm dabei wohl klar, weil es ja auch von der Körpergröße der Frau abhängt. Wer größer ist, hat es diesbezüglich natürlich leichter, weil sich das Fett besser verteilen kann, sofern die genetischen Anlagen das ebenfalls zulassen.
@Jasmin_Isabelldas Video ist eine einzige Farce, weil die Modells nicht ihren Referenzen entsprechen, weil sie größtenteils den westlichen Kulturkreis des letzten Jahrhunderts abbilden und damit das Gesamtbild verzerren, weil in den 90ern Heroin-Chics nicht dem Idealbild entsprachen, sondern eine Modeerscheinung einer winzigen Gruppe waren, und vor allem, weil keine der Darstellerinnen wirklich dick oder gar fettleibig war, bis auf die eine, die nicht der genannten Referenz entsprach.
Und wenn man wissen will, was dem Ideal der Bevölkerung entspricht, darf man nicht zu irgendwelchen abgedrehten Modeheinis gehen, die irgendwelche Hungerhaken absurde Kleider anlegen, sondern muss jeden einzelnen befragen, was sein persönliches Ideal ist. Schon damals in den 90ern wurden diese Hungermodels von den meisten Menschen stark kritisiert.
@Doors Doors schrieb:Für mich ist eine Frau ein "Gesamtkunstwerk", das alle meine Sinne ansprechen muss - oder zumindest viele von ihnen.
Da geht es nicht um Optik allein, sondern auch um Stimme, Anfühlen, Geruch, Geschmack - früher oder später - und es geht nicht allein darum, WIE sie etwas sagt, sondern auch vor allem darum, WAS sie sagt.
Ein gerüttelt Mass an Selbstbewusstsein, Ichstärke, Durchsetzungsvermögen, Intelligenz, Kreativität, Aktivität, Humor und Interesse nicht nur an mir, sondern an "Gott und der Welt" sollte schon sein.
Dein Text hat keine Aussagekraft. Wie bitte schmeckst du denn beim ersten Treffen eine Frau? leckst du sie ab oder was?
Das die Attraktivität einer bereits bekannten und angenehm empfundenen Person automatisch steigt ist lange bekannt. Geliebte Personen werden als attraktiver empfunden, unabhängig von körperlicher Schönheit. Da fließen Dinge wie Auftreten, Ausdruck und auch diverse kosmetische Mitel mit ein. Hier geht's aber um das Aussehen an sich, nicht die Gesamtattraktivität einer Person. Und wenn du dir diverse Fotos ansiehst, ohne die Person dahinter zu kennen, wirst du dich automatisch zu gewissen Personen hingezogen fühlen, zu anderen nicht, und von wieder anderen Personen wirst du aufgrund der Hässlichkeit abgestoßen.
Deswegen ist es zwar richtig was du schreibst, hat aber mit Schönheit an sich nichts zu tun.