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Einsamkeit

1.530 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Freunde, Einsamkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Einsamkeit

12.02.2023 um 14:33
@nairobi
Ich habe aufgrund der Erkrankungen seit 15 jahren kein Kontakt mehr nach außen, ich hätte so gern Freunde aber es ist unmöglich da die krankheit mich so einschränkt, es ist eine mischung aus Ängsten und krankheitsbedingten Gedanken, ich habe paranoide Schizophrenie und kann mit einem gege über schwer normal reden. Die einzige Person zu der ich vertrauen habe ist meine psychiaterin zu der ich auch oft zur kontrolle muss.
Ein normaler kann sich das nicht vorstellen was Fremdgedanken bedeutet, der geist redet mir Dinge ein die nicht stimmen, ich nehme viel medikamente und mache dadurch nicht alles was es sagt aber wenn ein echtes gegenüber da ist bin ich durch die belästigung so unter Spannung.
Ich hasse diese dinge ich hätte gern ein normales leben aber es ist leider unheilbar chronisch.


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Einsamkeit

12.02.2023 um 16:51
Ehrlich gesagt habe ich mittlerweile das Gefühl, dass die meisten deutschen (vielleicht sogar westlichen) Menschen einsam sind.

Und es ist eine sache, über die in unserer Gesellschaft auch eher selten als wirklich politisches Problem gesprochen wird. Eigentlich müsste man das mehr in den Mittelpunkt rücken und nicht nur als rein privates Problem sehen, wenn viele Menschen auf einmal sich in ihrer Lebenssituation einsam fühlen.


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Einsamkeit

12.02.2023 um 16:58
Das Problem ist sicher auch dass jede Form von Bedürftigkeit weder gerne gezeigt wird, noch gerne wahrgenommen wird.
Auf emotionale Bedürftigkeit reagieren die Menschen doch eher abweisend, vielleicht aus Angst, in irgendeiner Verantwortung zu landen.
Vielleicht, weil man dann an die eigenen verletzlichen Seiten erinnert wird.


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Einsamkeit

13.02.2023 um 17:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und es ist eine sache, über die in unserer Gesellschaft auch eher selten als wirklich politisches Problem gesprochen wird.
Nun ja, die Politik beginnt, sich dafür zu interessieren:
Bundesregierung will gegen Einsamkeit vorgehen
Stand: 10.02.2022 16:32 Uhr

Nicht erst seit Corona sind Menschen einsam - doch die Pandemie verstärkt das Problem. Familienministerin Spiegel hat nun ein "Kompetenznetz Einsamkeit" gestartet. Es soll praktische Hilfen geben und die Forschung vorantreiben.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/einsamkeit-115.html


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Einsamkeit

14.02.2023 um 13:33
Es gibt immer wieder die Neigung, dass das Thema psychologisch beleuchtet und die "Schuld" für diesen Zustand beim Leidenden gesucht wird.
Das ist aus psychologischer Sicht aber vollkommen falsch. Aber warum machen Leute das?

Vielleicht wollen sie das Thema aus gesellschaftlicher, also soziologischer, Sicht meiden, da sie befürchten, sie könnten in moralischer Verantwortung herangezogen werden.

Nun wie dem auch sei:
Die Frage nach sozialer Isolation ist nicht nur beim Leidenden zu suchen.
Auch die Gesellschaft steht hier in der Verantwortung.

Es bringt nichts jemanden zu raten, was sowieso immer nach hinten los geht, das "Schneckenhaus" zu verlassen, wenn gesellschaftliche Kreise kaum dazu bereit sind, neue Menschen in ihr Leben zu lassen.

Beide müssen ihre Anteile dafür leisten.
Der Leidende muss das Schneckenhaus verlassen, aber die Leute müssen dann auch bereit sein, mit ihrem Nachbarn zu quatschen.

Solidarität ist entscheidend.
Wir stehen ALLE in der Verantwortung, etwas gegen Einsamkeit zu tun.


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Einsamkeit

14.02.2023 um 13:47
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Wir stehen ALLE in der Verantwortung, etwas gegen Einsamkeit zu tun.
Andererseits kann man, so meine Erfahrung, auch niemanden zu seinem (vermeintlichen) Glück zwingen.

Wer mit seiner Lebenssituation unzufrieden ist, ob der Grund dafür ein eigenständiges Krankheitsbild oder nur ein diffuses Unwohl-Gefühl ist, der ist dazu verdammt, sie zu ändern.

Sein Leben verändern kann nur der Betroffene selbst, sonst läuft er Gefahr, dass andere sein Leben ändern. Nicht immer in seinem Sinne, sondern leider in ihrem. Manchmal erscheint es einem allerdings nahezu unmöglich, sein Leben allein in den Griff zu kriegen. Dann ist es keine Schande, sich Hilfe zu holen - ob ambulant oder stationär, ob professionell oder im Rahmen einer Selbsthilfegruppe.

Als ich noch durch die Republik zog, von einem unsicheren Job zu einem anderen, habe ich regelmässig in Tageszeitungen oder Anzeigenblätter geguckt, welche Gruppen, Vereine, Parteien, Initiativen etc. sich wann und wo treffen. Dann bin ich hingegangen, habe mich vorgestellt, habe gesagt, dass ich neu in der Stadt bzw. dem Dorf bin und mich dafür interessiere, was hier so läuft, kulturell, politisch, sportlich, sozial etc. Wenn mir dann der Haufen personell wie inhaltlich halbwegs zusagte, habe ich an weiteren Treffen teilgenommen, bin mit den sympathischeren Menschen dort ins Gespräch gekommen und alles weitere hat sich dann von selbst ergeben.

Es gibt immer zwei Möglichkeiten im Leben:

Entweder, man arrangiert sich mit seiner Lebenssituation und akzeptiert sie, "Ja, ich bin halt ein soziophober, bindungsgestörter, kontaktarmer und ungeliebter Einzelgänger und Sonderling - aber ich bin es echt total gern!"

Oder man sagt sich: "So ist das Leben nun mal ziemlich scheisse und ich fühle mich verdammt unwohl damit, wie es ist!" Dann muss man seine Situation ändern. Man kann an seinen "Störungen" arbeiten, entweder allein, mit Hilfe von Ratgeber-Literatur, oder mit professioneller therapeutischer Hilfe. Wenn es derartiges vor Ort gibt und man sich hintraut, gern auch in einer Selbsthilfegruppe für Schüchterne, Kontaktarme, etc. Da trifft der Einsame dann die Einsame zum Einsamen.

Zu erkennen, dass einem die eigene Situation nicht gefällt, ist immerhin schon mal der erste Schritt auf dem langen Marsch der Veränderung. Man muss halt nur den Arsch hochkriegen - sonst ist der Leidensdruck halt noch nicht gross genug.


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Einsamkeit

14.02.2023 um 13:59
Zitat von DoorsDoors schrieb:Als ich noch durch die Republik zog, von einem unsicheren Job zu einem anderen, habe ich regelmässig in Tageszeitungen oder Anzeigenblätter geguckt, welche Gruppen, Vereine, Parteien, Initiativen etc. sich wann und wo treffen. Dann bin ich hingegangen, habe mich vorgestellt, habe gesagt, dass ich neu in der Stadt bzw. dem Dorf bin und mich dafür interessiere, was hier so läuft, kulturell, politisch, sportlich, sozial etc.
Also ist der gesellschaftliche Faktor wohl doch gegeben, denn was wäre, wenn es diese Optionen nicht gäbe, wie es beispielsweise eine zeitlang bei der Coronapandemie der Fall gewesen ist?
Und dann ist die Frage.
Reicht das einem aus?
Und was, wenn nicht?

Ich stimme durchaus zu, dass man das Haus verlassen soll.
Aber was ist, wenn man dies tut, und dennoch den ganzen Tag alleine unterwegs war?


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Einsamkeit

14.02.2023 um 14:20
@Mindslaver

Nun, die durch Corona bedingten Einschränkungen waren sicher ein Problem, aber inzwischen kann man ja wieder überall hin.


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Einsamkeit

14.02.2023 um 14:33
Wo könnte man den hingehen?
Wo kann man sich am besten informieren?


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Einsamkeit

14.02.2023 um 14:36
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Wo könnte man den hingehen?
Wo kann man sich am besten informieren?
Nun, sowohl das Internet wie auch lokale Presseerzeugnisse oder Plakatierungen bieten wahrlich genügend an Informationen, was wohnort nah so angeboten wird. Da musst Du allerdings schon selbst gucken, was Dir liegt.


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Einsamkeit

14.02.2023 um 15:07
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Wo könnte man den hingehen?
Wo kann man sich am besten informieren?
Interessante Vereine und Gruppen habe ich üblicherweise durch Onlinesuche mit Thema und Ort, Stadt, Landkreis gefunden, z.B. "sternwarte verein rhein-neckar", "modellflieger bayerischer wald", "german club los angeles" - wo auch immer ich gerade war.
Ein Blick in die Zeitung kann auch helfen, m. E. aber eher Zufallsfunde - ich hatte da z.B. mal einen Artikel über einen Verein der etwas mit Umweltschutz macht gelesen, interessant gefunden, dann wieder Internetsuche und eine e-Mail geschrieben.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 10:19
Die Idee, man könne eine Kontaktaufnahme in sozialen Umfeldern überspringen, halte ich für nicht zielführend.

Man ist doch nicht sofort befreundet oder vertraut, das ist doch immer ein Prozess.


Der Gesellschaft kann man natürlich eine Mitverantwortung geben, das ist aber nicht hilfreich.

Je größer die Gruppe in Verantwortung ist, desto weniger nimmt der Einzelne sie an.


Heutzutage kann man auch sehr gut online mit Menschen in Kontakt treten und da auch nach Portslen suchen, die einem entsprechen.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 12:29
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Wir stehen ALLE in der Verantwortung, etwas gegen Einsamkeit zu tun.
Einfach nur nein.
Auch hier.
Jeder Mensch ist primär selber verantwortlich sich, da sind wir wieder bei dem Begriff, ein Leben zu suchen um nicht dauerhaft einsam zu sein.
Und kein anderer Mensch muss einen selber gut finden nur weil das Gegenüber halt einsam ist.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Die Idee, man könne eine Kontaktaufnahme in sozialen Umfeldern überspringen, halte ich für nicht zielführend.

Man ist doch nicht sofort befreundet oder vertraut, das ist doch immer ein Prozess.
Zustimmung.
Man ist sich sympathisch.
Dann beginnt ein Prozess der Etablierung und zum Schluss ist man im besten Falle befreundet.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 14:48
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Jeder Mensch ist primär selber verantwortlich sich, da sind wir wieder bei dem Begriff, ein Leben zu suchen um nicht dauerhaft einsam zu sein.
Das sehe ich anders.
Weil wir soziale Wesen sind.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 15:11
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Das sehe ich anders.
Weil wir soziale Wesen sind.
Eben.
Und als solche können wir Interagieren und eigenverantwortlich dafür sorgen dass wir Anschluss finden.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 15:26
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb am 11.02.2023:Einsame Menschen suchen nicht einfach mal "jemanden zum Reden". Sie suchen eine Familie, bzw. einen Familienersatz, der teilweise die soziologischen Funktionen einer Familie übernimmt.

Die Frage ist: Wie gelingt dies?
Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber versuche mal ein paar Gedanken zu formulieren.
So gute Freunde bzw. eine Familienersatz findet man nicht mal einfach so. So ein Kontakt und so ein enges Verhältnis braucht oft Jahre, das kriegt man nicht einfach so nur weil man es sich fest wünscht.
Ich bezweifle außerdem dass es eine Lösung gibt die für alle unter Einsamkeit leidenden Personen gilt. Manche brauchen nur einen Kaffeeklatsch mit den Kollegen und anderen wünschen sich ein inniges Verhältnis mit Personen die man mitten in der Nacht anrufen kann.
Freunde findet man nicht einfach mal so, man muss sich selbst reflektieren und sich fragen was bisher schief gelaufen ist, bei welchem Punkt zB.: früher immer der Knackpunkt war wo sich Personen abgewendet haben oder eine Freundschaft nicht (mehr) funktioniert hat.
Man kann an den unterschiedlichsten Orten liebe Menschen kennenlernen: in Vereinen (sehe ich nicht kritisch), bei sportlichen Aktivitäten, Internetplattformen, Kochkurse, bei der Arbeit, Veranstaltungen, ...
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Solidarität ist entscheidend.
Wir stehen ALLE in der Verantwortung, etwas gegen Einsamkeit zu tun.
Was stellst du dir da vor?


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15.02.2023 um 15:59
@janedoe95

Was sich @Mindslaver so vorstellt, weiss ich auch nicht. Jede/R geht auf jede/N zu und umarmt diesen (armen) Menschen? So wie in dieser Kampagne:

Wikipedia: Free Hugs Campaign

Na, da wollen wir mal hoffen, dass mich keiner im öffentlichen Raum einfach so angrabbeln will. ZACK - und die Lippe hängt!

Dass sich die Politik in einigen Ländern mit dem Thema Einsamkeit beschäftigt, macht es nicht besser. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen, schon gar nicht mit von oben verordneten staatlichen Massnahmen. Für die Gestaltung meines Lebens bin ich selbst verantwortlich und soetwas Gesichts- und Gestaltlosem wie der Gesellschaft kann ich schon gar keine Schuld geben.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 16:30
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Weil wir soziale Wesen sind.
Aber keine Allzeit-Therapeuten. Es ist ja nicht so, dass man depressive Menschen nur mal anlächeln müsste, und ihr Problem wäre weg geblasen.

Klar, man kann einfach zu Allen freundlich sein, nur macht das eben Menschen, die sich permanent einsam fühlen, auch nicht glücklich. Zumal sie erst mal gar nicht raus gehen oder Besuch empfangen wollen.

Man gucke sich nur mal all jene Beispiele an, in denen durchaus geleibte Menschen trotzdem Selbstmord begingen, weil sie sich auch in der Mitte voller Liebe einsam / depressiv fühlten.

Tut mir leid, aber so simpel-rosarot ist die Welt und sind Menschen nun mal nicht.


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Einsamkeit

15.02.2023 um 23:36
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Es gibt immer wieder die Neigung, dass das Thema psychologisch beleuchtet und die "Schuld" für diesen Zustand beim Leidenden gesucht wird.
Das ist aus psychologischer Sicht aber vollkommen falsch. Aber warum machen Leute das?

Vielleicht wollen sie das Thema aus gesellschaftlicher, also soziologischer, Sicht meiden, da sie befürchten, sie könnten in moralischer Verantwortung herangezogen werden.

Nun wie dem auch sei:
Die Frage nach sozialer Isolation ist nicht nur beim Leidenden zu suchen.
Auch die Gesellschaft steht hier in der Verantwortung.

Es bringt nichts jemanden zu raten, was sowieso immer nach hinten los geht, das "Schneckenhaus" zu verlassen, wenn gesellschaftliche Kreise kaum dazu bereit sind, neue Menschen in ihr Leben zu lassen.

Beide müssen ihre Anteile dafür leisten.
Der Leidende muss das Schneckenhaus verlassen, aber die Leute müssen dann auch bereit sein, mit ihrem Nachbarn zu quatschen.

Solidarität ist entscheidend.
Wir stehen ALLE in der Verantwortung, etwas gegen Einsamkeit zu tun.
Es fällt den meisten Menschen schwer, zu akzeptieren (oder wenigstens zuzugeben), dass manche Menschen unglücklich sind und wohl auch zwingend bleiben müssen.

Das ist ja auch bei psychischen Krankheiten, die manchmal unheilbar sind, so. Oder bei Menschen in schlimmen Notlagen wie Drogensucht oder Obdachlosigkeit.
Da gibt es einen gewissen zweckoptimismus, um diese Probleme emotional von sich fortzuhalten.

Zu sagen, jemand müsse nur aus sich rauskommen, dann klappt es bestimmt mit freundin/freunden/glück, ist emotional einfacher, als zuzugeben, dass jemand ist wie er ist und er eben auf eine Art und Weise beschaffen ist, die es unwahrscheinlich macht, dass er jemals glücklich sein wird.

Damit will ich nicht sagen, man solle jemandem raten, einfach aufzugeben. Aber jemandem, der einfach mit seiner Weisheit am Ende ist und wohl nichts mehr findet, was ihm hilft, noch zu sagen, er sei selber Schuld, finde ich auch grausam. Und das sagt man natürlich implizit, wenn man ihm allerlei halbgare "lösungswege" aufzeigt, die er vermutlich schon 100 Mal gehört hat.

Ich nehme mich da aber selbst nicht aus. Ich tendiere auch dazu, das zu machen, selbst wenn ich mich dann oft selbst ermahne. Eben weil es psychologisch leichter ist.
Es verlangt einem viel ab, wirklich mit einer person zu leiden und dieses leid erstmal als gegeben zu akzeptieren. Ich schaffe das nur,w enn ich mich dazu aktiv zwinge und auch dann nur mehr schlecht als recht.


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Einsamkeit

16.02.2023 um 08:30
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Es bringt nichts jemanden zu raten, was sowieso immer nach hinten los geht, das "Schneckenhaus" zu verlassen, wenn gesellschaftliche Kreise kaum dazu bereit sind, neue Menschen in ihr Leben zu lassen.
Ist das denn irgendwie belegt? Meine Erfahrungen sind da gänzlich anders. Man braucht eben auch etwas Geduld, denn überrumpelt werden wollen die wenigsten Menschen.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Ich stimme durchaus zu, dass man das Haus verlassen soll.
Aber was ist, wenn man dies tut, und dennoch den ganzen Tag alleine unterwegs war?
Was sind denn deine Erwartungen? Man geht doch nicht vor die Tür und da steht jemand und sagt: "Willst du meine neue Familie, oder mein bester Freund sein?"
Das muss doch alles wachsen. Es gibt so viele Vereine, Gruppen, VHS-Kurse whatever. Wenn einen irgendwas interessiert finden man auch jemanden der sich austauschen möchte und dann kann sich langsam etwas entwickeln muss aber nicht.

Oder man fängt noch kleiner an und beginnt ein kleines Gespräch im Bus, im Wartezimmer, da wo Menschen Langeweile haben und einer Unterhaltung zugetan sind.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Klar, man kann einfach zu Allen freundlich sein, nur macht das eben Menschen, die sich permanent einsam fühlen, auch nicht glücklich.
Ein sehr guter Punkt! Man darf auch nicht erwarten, dass es klingelt und das "Glück" steht vor der Tür und bittet um Einlass. Man muss da schon selbst aktiv werden aber das geht doch jedem so, oder?


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