Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

@Fuchs76
Achso, Entschuldigung :)

@Fuchs76
nee die Anspielungen betreffen ihn auch nicht wenn ich ihn richt verstanden habe aber bleiben die Gleichen bei denen die es nicht im Stande sind zu verstehen warum bei dem Begriff Leider Nein kommt.

nananaBatman schrieb:Die verwendung als Beleidigung hängt ja sowieso nicht an dem Begriff. Homosexuell kann man genauso abwertend verwenden schwul, z.B. in der Form "Homo".
Aber den Begriff "schwul" benutzen doch Homosexuelle für sich selbst auch oder?

Sicher, ich benutze auch das Wort "Homo", einfach weil ich zu faul bin es ständig und immer und immer wieder auszuschreiben. Kommt aber auf die Tagesform drauf an. ;)

Beleidigend kann natürlich alles sein. Der 11-Freunde Ticker meinte Pep(Bayerntrainer) sehe von der Seite aus wie ein Blauwalpenis. Das sind aber reine Beleidigugen/belustigungen gegen eine direkte Person. "Du Homo", spielt ja schon wieder weniger auf die direkte person ab, sondern auf das negative Homosexuelle. Was wiederum als negativ gegenüber allen homosexuellen zu deuten ist, wenn es negativ gemeint ist. Das gleich mit Zigeuner, Neger oder Kartoffel.

wichtelprinz schrieb:Wenn es nämlich wichtig wäre den Bezugspunkt zu setzen bei Kriminalität frag ich mich warum es bis Heute nur für die eine Variante einen Sammelbegriff gibt.

Gehen wir mal vom Zigeuner aus...

"Landstreicher", „Gängler“, „Landfahrer“, „Landläufer“„Vagabunden“ sind weitere mögliche Bezeichnungen für Fahrende.

Fahrendes Volk (auch fahrende Leute) bezeichnet eine Vielfalt von Bevölkerungsgruppen der unteren und untersten Ränge vor allem der vormodernen ständischen Gesellschaft. Gemeinsam waren diesen sehr unterschiedlichen vagierenden Individuen und Gruppen verschiedener Herkunft und Tätigkeit

In Mittelalter und Früher Neuzeit wurden als fahrendes Volk (auch fahrende Leute oder Fahrende) die Angehörigen zahlreicher unterschiedlicher unterständischer und außerständischer Sozialgruppierungen beschrieben. Die Bandbreite der rechtlosen Außenseiter erweiterte und differenzierte sich im Mittelalter. Angehörige des „niederen Volks“ – sprich der gesellschaftlichen Unterschichten – außerhalb der ständischen Hierarchie und ohne einen festen Wohnsitz galten als varende lute, eine abwertende Bezeichnung, die mit Kriminalität und Ehrlosigkeit (Unehrlichkeit) konnotiert war.[1]

„Fahren“ ist nicht in der heutigen Bedeutung zu verstehen. Bis weit ins 19. Jahrhundert, als Wohnwagen als Transportmittel und Unterkunft aufkamen, waren „Fahrende“ vor allem zu Fuß mit vielleicht einem zweirädrigen Karren als Hundegespann oder selbstgezogen unterwegs.

Wikipedia: Fahrendes Volk


So, vor diesem Hintergrund würdest Du, so wie ich Dich bisher einschätze, gleich zu springen kommen und argumentieren, wenn ich den Begriff "Fahrende" verwenden würde, ja, aber das geht doch nicht, dass ist rückständig, antiquiert, und wenn Du das nicht wahrhaben willst, dann ist das eine Beleidugung Deiner eigenen Intelligenz ;).


Nur, ich beispielsweise bin ja Schweizer. Man merke:

In der Schweiz dagegen ist Fahrende ein staatlich-offizieller und rechtlicher Terminus. Er bezeichnet dort die – allerdings nicht als Einzelgruppen, sondern nur gemeinsam – als kulturelle und „nationale Minderheit“ anerkannten und betrachteten Manouches (synonym für Sinti) und Jenischen mit Schweizer Staatsbürgerschaft.[6]

Und das meine ich eigentlich mit differenzierter Betrachtungsweise unter Miteinbezug meines kulturellen Hintergrundes. Du wähntest Dich im Eifer des Gerechten auf der richtigen Seite, ich wäre als dumm zu bezeichnen, was, obwohl beleidigend, für Dich eben gerechtfertigt wäre. Ob Du dann den Begriff dumm verwendest oder eine verklausulierte Formulierung, die das nur zwischen den Zeilen druchblicken lässt spielt dabei keine Rolle. Nur:

In der Schweiz dagegen ist Fahrende ein staatlich-offizieller und rechtlicher Terminus

Und da sehe ich eben, nicht nur bei Dir, bisweilen eben das Problem der Diskussionsführung in diesem und ähnlichen Threds, ob Du Dich jetzt dabei direkt angesprochen fühlst oder nicht.

Meiner Meinung nach sollte man eben auch über die eigenen moralische Integrität reflektieren.

@Bone02943
Aber es ist ja schon ein Unterschied, ob ich einen Homosexuellen als "Homo(sexuellen)" oder als "Arschficker" bezeichnen würde. Letzteres wäre ein Fäkalwort, das sehr abwertend und negativ ist und auf den Geschlechtsakt anspielt und "Homo" ist eher die generelle sexuelle Ausrichtung der jeweiligen Person.

Fuchs76 schrieb:Mir geht es mehr um die Leute, die ständig mit abwertenden Formulierungen anderen Leuten deren abwertende Formulierungen vorwerfen und frage mich dabei, woher die moralische Integrität wohl stammen mag, sich selber selten bis gar nie ins Fettnäpfchen treten zu sehen.

Das liegt in der Natur der politischen Korrektheit. Einer der Gründe, warum sie erfunden wurde:

Mobbing
durch strikte politische Korrektheit können andere, die sich nicht hundertprozentig politisch korrekt verhalten, diffamiert werden. Das Mobbing hat in der Politik eine lange Kultur und kann durch die Unterscheidung zwischen "politisch Korrekten" und "politisch nicht Korrekten" mit einer neuen Note versehen werden.

Quelle: Stupidedia.org

@Nessi96

Sicher, doch ist auch Homo wie Schwul wohl eines der beliebtesten Schimpfwörter bzw. Beleidigungen an deutschen Schulen.

Wie gesagt Homosexualität ist vielleicht doch nicht so der richtige Vergleich zu Wörtern wie Neger, Zigeuner oder so.

Dennoch kann man aber getrost Homo oder Schwul sagen, wenn man es eben nicht negativ meint, obwohl es dennoch negativ belastet ist. Mag bei anderen Wörtern aber eben nicht so zutreffen.

@nananaBatman

Die Quelle :D ;)

@wichtelprinz

nee die Anspielungen betreffen ihn auch nicht wenn ich ihn richt verstanden habe aber bleiben die Gleichen bei denen die es nicht im Stande sind zu verstehen warum bei dem Begriff Leider Nein kommt.

Du siehst Dich also moralisch im Recht nach eigenem Ermessen andere Leute als dumm zu bezeichnen? Und ist es daher auch gerechtfertigt einfach mal pauschal und auf Vorrat diese Form der Beleidigung in den Raum zu stellen mit der Intention, sie habe für die zu gelten, die dann eben nicht Deiner Meinung sind?

@Bone02943
na um die Uhrzeit muss man auch mal das Niveau senken:D

@nananaBatman

Ach herje, danke is ja doch schon so spät. Herje wie die Zeit vergeht. :D

@nananaBatman

Ich anerkenne übrigens Deine Quelle, da Satire, richtig verstanden, sehr wohl in der Lage ist Wahrheit in Form der Kritik als Information zu transportieren ;).

zur Vollständigkeit : http://www.stupidedia.org/stupi/Politische_Korrektheit
weitere Vorteile pol. Korrektheit sind: längere Wörter, für längere Reden
Klugscheißen,
Kampf gegen Langeweile, bei Beamten, die sich neue Wörter ausdenken dürfen

@nananaBatman

Wie der Terminus das Elter. q.e.d. :D

@Fuchs76
Der " staatlich-offizieller und rechtlicher Terminus" der Fahrenden ist aber nurauf die "als kulturelle und „nationale Minderheit“ anerkannten und betrachteten Manouches (synonym für Sinti) und Jenischen mit Schweizer Staatsbürgerschaft" beschränkt. Dabei wird es sich bestimmt auf eine Selbstbezeichnung beziehen.
Das kommt einer klaren, modernen Definition gleich um was es sich bei dem Begriff "Fahrende" handelt.
Im Gegensatz zu Zigeuner welcher keinen rechtlichen Status besitzt und weiterhin mittelalterlich angehaucht bleibt mit all seinen Vorurteilen und der Romantik.

@wichtelprinz

Ist das jetzt tatsächlich der einzige Teil des ganzen Beitrages, von dem etwas hägnen geblieben ist, und auf diesen Teil bezogen ist Deine Antwort "Ja, aber"?

@Fuchs76
Ich versuch mit weniger mehr zu sagen ;)

@Groucho
ja halte ich. is das ein problem?? ich weiss es ja nicht, stammt das von den namensgruppen?

@wichtelprinz

Du bist ja eben auch sehr viel besser als die meisten anderen ;).

@wichtelprinz

Aber danke für die Antworten. Ist zumindest für mich aufschlussreich.