Rassistische Werbung? Sind wir bald eine sprachlose Gesellschaft?

@interrobang
Geh doch einfach mal selbst deine Beiträge nochmal durch. Was ich meinen könnte. Und bring mir einen Beleg, dass ich dich konkret "Rassist" genannt habe. Deine Zitate von mir hatten auch nicht wirklich den Zweck, dich so zu bezeichnen. Und was heißt denn hier entschuldigen, ich nehme Aussagen zurück, wenn ich sie falsch verstanden hab. Einverstanden, aber ich bin ja nicht soweit weg von meiner von dir zitierten Aussage, wenn du fragst, warum man Schwarze nicht grundsätzlich negativ darstellen sollte. Du schreibst der Begriff "Neger" ist rassistisch, aber naja, wo siehst du denn noch Rassismus. Nur bei harter Sprache? Wobei "hart" auch wieder Auslegungssache ist, hast ja viele konservative Deutsche, auch in diesem Thread, die widersprechen dir. Der Begriff "Neger" ist nicht rassistisch. Denkst du dann, dass sind alles Rassisten, wenn sie den Begriff gebrauchen für schwarze Menschen?

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Rassismus wird schon mit pseudowissenschaftlichen Rückschlüssen aus der Biologie begründet.

Und der Rest bedient sich alter "Märchenbücher", um es zu relativieren.

@kofi
DU behauptest also bringst DU deine belege.

kofi schrieb:Und bring mir einen Beleg, dass ich dich konkret "Rassist" genannt habe.

Was soll ich den sein wen es deiner aussage nach für mich okay ist das man so oft Neger sagen kann wie man will?

Also bring belege für deine behauptungen oder gib zu das du gelogen hast.

Bevor du deine aussagen nicht untermauerst oder deine Lügen zugibst brauch ich mit dir nicht diskutieren weil du dir scheinbar alles eh nur ausdenkst.

nananaBatman schrieb:Mein Wissen über die Forschung auf dem Gebiet, beschränkt sich halt nur auf das was ich hier so lese. Und der/die Lann H. wurde hier schon zweimal verlinkt. Auch im Thread zum "generischen Maskulinum" habe ich schon viel zu viel von ihr/ihm lesen müssen:D

Weil es scheinbar glaubt, Linguistik sei die Weltformel und ich bin der festen Überzeugung, dass es auch demnächst in Threads zur Quantenmechanik verlinkt wird. Bevor ich mir allerdings "Rassismus" von ihm (Neutrum) definieren lasse, zünde ich mich an und renne brennend durch eine Dynamitfabrik.

@psreturns
Es ist doch gar nicht erstaunlich in Zeitdokumenten dies vorzufinden. Und neben grossem Denken waren auch grosse Irrtümer dabei.

Nur mal ein Beispiel. ;)

1775 erschienen zwei Werke von Johann Friedrich Blumenbach und Immanuel Kant, in denen die gesamte Menschheit in vier Varietäten bzw. Rassen eingeteilt wurde. Bei Kant war – wie bei vielen seiner Zeitgenossen[28] – mit der Unterscheidung von Rassen eine Über- bzw. Unterordnung verbunden: Seiner Ansicht nach unterschieden die Rassen sich in ihrer Bildungsfähigkeit. An der Spitze der Vernunftbegabten standen die weißen Europäer.[29] So schrieb er: „In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der ‚race‘ der Weißen. Die gelben Inder haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften.“[30] Die Erklärung der Rassenunterschiede durch das Klima übernahm Kant zeitweilig von französischen Vordenkern wie Montesquieu;[31] später distanzierte er sich davon und betonte die Erblichkeit der Rassenmerkmale.[32] Blumenbach vertrat im Gegensatz zu Kant die Ansicht, dass es keine eindeutig voneinander abgrenzbaren und unwandelbaren Rassetypen gebe, sondern dass eine Rasse unmerklich in die andere übergehe. Er kritisierte auch, dass man (namentlich Linné) bisher die Rassen zu schematisch nach den Kontinenten eingeteilt habe, und ergänzte 1795 seine Einteilung um eine fünfte Varietät.[33] Eine Unterscheidung unterlegener und überlegener Rassen lehnte er ab.[34] Er war aber auch der Erste, der im Kontext einer anthropologischen Taxonomie von einer eigenen „jüdischen Rasse“ sprach.[35]

Wikipedia: Rassentheorie

@kofi
Danke für die Erklärung, hätte netter ausfallen können, ich bin nicht davon ausgegangen, dass Du ihn als Rassisten bezeichnet hast, ich wollte nur das Geplänkel beenden und das mit Afro-Amerikaner hatte ich falsch verstanden, also den Kontext....kann sich vielleicht mal wieder beruhigt werden?

@interrobang
Ich hab dir doch geschrieben, wie ich zu meinen Aussagen gekommen bin. Die Antwort wolltest du doch haben. Wenn du mit mir nicht diskutieren willst, ist das in Ordnung. Aber das wäre ja erst die Gelegenheit, Klarheit und Ordnung zu schaffen sowie Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Also ist das auch mein letzter Post in dieser Angelegenheit?! Es ist doch alles gesagt/geschrieben. Begriffe wie "gelogen" und "ausdenken" bringst du ins Spiel, wenn alles nur auf Beiträgen basiert. Geh einfach mal deine Beiträge nochmal durch, was ich meinen könnte.

Im deutschen Wortgebrauch, wurde in der Kolonialzeit wie danach von Hitler, eine Ursprüngliche Gebietsbezeichnung aus dem Griechischen in den Wert der Minderwärtigkeit verschoben. Auch wenn es sich von schwarz ableitet steht Neger stehts in Verbindung mit Onkel Toms Hütte.

@kofi
da du keinen beitrag von mir zitieren kannst wo ich solche aussagen tätige bleibt es dabei.

Zofft weiter.

Macht so keinen spass ich zupf mich von dannen.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Es ist doch gar nicht erstaunlich in Zeitdokumenten dies vorzufinden.

Viel schlimmer ist es, besagte "Dokumente" immer wieder hervorzukramen.
Letztendlich kommt man zu dem Schluß: ;)

@Tussinelda
Also ich muss sagen, solche Threads in Onlineforen sind doch schon lehrreich. Ich glaube jeder ist so in seiner eigenen community, in welcher auch immer, ohne wirklich mitzubekommen, wie es in anderen communitys aussehen könnte.

Fast mein ganzes Leben verbringe ich mit Migranten und Nachkommen, und hab nicht geahnt, wieviel Anklagepunkte es gegen sie tatsächlich gibt. Schwarze laufen ja auch nicht den ganzen Tag durch die Gegend und kümmern sich um Rassismus. Das Leben muss ja weiter gelebt werden, egal wie. Und das am besten ohne Depression. Ich hab aber durch mangelnden Kontakt, gerade zu konservativen Deutschen, kaum eine Idee davon gehabt, was manche über Migraten, darunter Schwarze, denken.

Man sieht im Alltag Gesichter und überlegt, wer denn eigentlich so ein "Schreiber" oder "Denker" ist. Man erwartet von Migranten keine "Parallelgesellschaft", aber ist denn so manch andere Gesellschaft besser :s

In so ne deutsche Wohngegend mit so Haralds und Günthers, die andere gern "Neger" und "Kanacke" nennen wollen und ihre ach so wichtigen Interessen gestört fühlen, sich "frei äußern" zu können. Kein Respekt vor anderen, aber selber welchen einfordern oder wie.

Da rettet der Gedanke vor Einseitigkeit, dass solche Komischheiten kein deutsches Phänomen sind. Die Rassismusdebatte darf ja bei Deutschen nicht aufhören, sondern muss auch in jeweilige Migrantengruppen getragen werden. Rassismus ist und bleibt ein gesamtgesellschaftliches oder gesamteuropäisches Problem.

@kofi
Rassismus ist ein weltweites Problem, so sortiert man sich eben die Welt, die eigene Zugehörigkeit zurecht. Es braucht offenbar eine Rangordnung, damit man eine Position einnehmen kann, die es dann natürlich auch zu verteidigen gilt, vorausgesetzt, es ist eine höhere Position als die eines anderen. Da ist jede Erklärung für angebliche Unterschiede nur recht und billig, so scheint es.

@Tussinelda

Ich bin mal in der Schule von meinem Lehrer gefragt worden, ob ich denn nicht Angst hätte, wenn ich mal einem Schwarzen nachts begegnen würde. Es ging glaube ich um die USA und Schwarze da. Ich hab die Frage bis heute nicht verstanden aber ich weiß noch, manche Klassenkameraden haben sich mokiert, weil ich gesagt hab nein. Per se hab ich keine Angst vor schwarzen Leuten. Warum auch. Vor einem schwarzen, der aggressiv ist oder aggressiv aussieht auf Droge ist natürlich schon. Vor einem crip Mitglied auch, aber da ist eher nicht die Hautfarbe entscheidend, sondern der Umstand der Gefährlichkeit der Person :s

Ich wüsste auch generell nicht, warum eine Hautfarbe entscheidend ist. Ich hatte nicht viele so "ganz deutsche" Freunde in der Schule also hatte ich das Thema gar nicht, aber ich weiß, dass viele deutsche Eltern sagen, hmm, das schwarze Kind lässte aber draußen. Darf nicht mit nach Hause kommen.

Oder ich kenn das noch von meiner Mutterseite her, deutsche Tante, die hat schon seit jeher zur Familie gesagt, sie will nicht, dass fremdländisch aussehende zu ihr nach Hause kommen. Dunkle, das geht nicht. Das kann sie vor der Nachbarschaft in ihrem Dörfchen nicht rechtfertigen. Und das zieht sie über Jahre schon durch.

Wir Zuhause haben ihre Familie seit Ewigkeiten nicht gesehen, ihre Tochter hat in meiner Heimatstadt jahrelang studiert, no contact. Als die Mutter meiner Mutter gestorben ist, gab es nichtmal ne Einladung zur Beerdigung oder ne Nachricht, dass sie gestorben ist, so verbissen sind die. Oder an was es auch immer liegt, hmm.

In Deutschland soll es ja spätestens im Jahr 2017 die ersten größeren Unruhen, auch von Minderheitengruppen, geben. Dann stehen sich auch Konservative Deutsche und Angehörige von Minderheiten gegenüber. Wird von der einen Straßenseite gerufen "Neger ab nach Afrika" und von der anderen das beantwortet mit Flaschen oder Steinewürfe oder so, damit die BILD titeln kann:" Sinnloser Ausländeraufstand"...^^

@kofi

kofi schrieb:In Deutschland soll es ja spätestens im Jahr 2017 die ersten größeren Unruhen, auch von Minderheitengruppen, geben.

Was Du so alles weißt. Erstaunlich.

@inci2

Ich lese halt auch gelegentlich. Die These ist, dass sich die Unterschicht in Deutschland vergrößert, weil sie sich systematisch stabilisiert oder irgendwas in der Richtung. Die Babyboomergeneration oder überhaupt Generation, die (wie ich es verstanden hab) auch gleichzeitig die meisten Fachkräfte und sonstigen stellt, die den deutschen Wohlstand sichert, geht ja auch bald mal in Rente. Der Nachwuchs in Deutschland aber ist nicht so groß, die jetzt noch berufstätigen Ingenieure etc. so zu ersetzen, dass der Wohlfahrtsstaat auf Dauer so gehalten werden kann, wie er jetzt ist. Die Leistungsträger heute werden morgen fehlen, weil das Angebot an neuen Leistungsträgern der Nachfrage/dem Bedürfnis der Wirtschaft nicht standhält. Und dass wird eben besonders die sich verfestigende Unterschicht treffen bzw. jene, die unter dem Existenzminimum oder eben von Sozialleistungen leben. Wird es die sozialen Spannungen vergrößern?

Die Autorin Inge Klöpfer zum Beispiel schreibt darüber in ihren Büchern darüber.

Inge Kloepfer zeichnet in Aufstand der Unterschicht das Bild einer tief gespaltenen Gesellschaft: Deutschland im Jahr 2020. Dem Staat ist das Geld für die Sozialsysteme ausgegangen, wenigen gut Ausgebildeten steht ein Heer von PISA-Versagern gegenüber, die Kluft zwischen Armen und Reichen ist riesengroß, insbesondere ein großer Teil der steigenden Zahl von Rentnern lebt in bitterer Armut und ganze Landstriche sind verwaist, weil die Bevölkerung stark altert und junge Menschen in die Städte ziehen.

Neben vielen Gewinnern wird die Wissensgesellschaft eine große Menge an Verlierern hervorbringen, die nicht imstande sein werden, ihren Lebensunterhalt mit eigener Arbeit zu verdienen. Inge Kloepfer sieht die Wurzeln dieser Entwicklung bereits in der Gegenwart: Jugendliche und Kinder, die ohne Förderung in bildungsfernen Haushalten am Rande der Gesellschaft aufwachsen. Die PISA-Tests haben die ganze Dramatik des deutschen Bildungssystems klar ans Licht gebracht: bei einem Fünftel aller Schüler ihrer Alterskohorte reichen Lese- und Rechenkünste nicht für das Erlernen eines einfachen Ausbildungsberufes. 2020 werden diese jungen Menschen junge Erwachsene sein und ihr ganzes Leben lang werden ihnen jegliche Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten einer modernen Wissensgesellschaft versagt bleiben.[...]

http://www.perspektive-blau.de/buch/0901a/0901a.htm

Die Frage ist nunmal, wer die "Alten" der jetzigen Leistungsgeneration in Zukunft ersetzen soll.

@kofi

kofi schrieb:Die Frage ist nunmal, wer die "Alten" der jetzigen Leistungsgeneration in Zukunft ersetzen soll.

Meine Meinung dazu habe ich
heute hier schon geäußert:

Alternatives Zuwanderungsmodell (Seite 3) (Beitrag von inci2)

@interrobang
@bone029wasweißich

Wieso sollte es die Werbung ad absurdum führen, wenn sich weiß und schwarz völlig unabhängig von der Hautfarbe der Models nur durch die Kleidung dargestellt sieht?

@Groucho
ich dachte es ging darum die Klamotten zu tauschen? das währe dan ja schwarz-weiss gegen schwarz-weiss.

@nananaBatman

nananaBatman schrieb:So wie du es zu Beginn geschrieben hast, hörte es sich für mich an, als war der Ausgangspunkt für jeden Rassismus die Tatsache, dass Menschen Angst im Dunkeln haben.

Rassismus ist eben keine Wissenschaft sondern Pseudowissenschaft welche Rückschlüsse in die menschliche Biologie bis Psychologie betreibt. Somit das das Merkmal und die pseudowissenschaftliche Begründung immer falsch. Aus dem Grund ist auch Rassismus falsch.

Jeder pseudowissenschaftliche Rückschluss in der Biologie des Menschen ist falsch.
Was jetzt gerade wieder aufkommt sind solche Rückschlüsse anhand von Nationalitäten oder Religionszugehörigkeit.
Für pseudowissenschaftliche Rückschlüsse in der Biologie des Mensch braucht es keine Hautfarbe, was es braucht ist ein Merkmal welchem dann biologische Eigenschaften angedichtet werden ohne richtige wissenschaftliche Fakten zu beachten.