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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

247 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Soziale Gemeinschaft, Unser Schulsystem ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 08:49
,,Früher war (alles) besser" ist ja ein beliebter Spruch.

Ebenso beliebt heute:,,Früher war (alles) scheiße".


Die einen denken wehmütig daran, wie man noch Respekt vor dem Lehrer hatte, keine komischen Ossi- oder Wessikinder oder gar Ausländer mit in der Klasse waren, wo man noch ,,richtig gelernt" hat und dann nach der Schule ehrfurchtgebietenden Meistern und Professoren über die Schulter schauen durfte.

Die anderen denken daran, wie sie den Unterricht gehasst haben, wie der gemeine Lehrer sie sanktioniert hat und sie nichts gelernt haben, weil die Lehrer ja gar keine Zeit hatten.


Meine persönliche Meinung ist:

Wir sollten nicht so viel an Systemen rumdoktern (zwangsweise 3-gliedriges Schulsystem oder zwangsweise Einheitsschule).
Denn das System ist in keiner Weise so wichtig, wie die Unterrichtsqualität und die Mithilfe von Eltern und Gesellschaft.

Die Lehrer müssen die Zeit bekommen, die Mittel, auch die personelle Aufstockung, um sich um die Kinder und Jugendlichen in der Schule bestmöglich zu kümmern und sie entsprechend ihren Interessen und Bedürfnissen zu fördern.
Das ist kein Kuschelpaket, das kann auch beinhalten, wirklich faule Schüler mal anzutreiben, manche Leute brauchen einfach den metaphorischen Tritt.

Richtig gute Schüler müssen schwierigere Aufgaben bekommen, langsamere Schüler müssen Muße haben zum Lernen und Verstehen.

Keine gute Idee ist es, Leistungsanforderungen unreflektiert abzusenken, damit man auch auf dem Gymnasium jeden durchziehen und ins Studium treiben kann.

Vielmehr sollte man andere Bildungsabschlüsse wieder respektieren und wertschätzen.


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 08:54
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Richtig gute Schüler müssen schwierigere Aufgaben bekommen, langsamere Schüler müssen Muße haben zum Lernen und Verstehen.
Das is ja gut und schön wenn das so wäre aber leider fehlt den Staatlichen (etwas ältren) Lehren den Antrieb ein bisschen mehr auf die einzelnen Schüler und deren Lehrprobleme(wie LRS, Legasthenie, oder Mathephobiker) einzugehen... :(


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 08:56
Fragt sich nur, ob man dann für eine Klasse mit 22 Schülern 22 Lehrer braucht - übertrieben gesagt :(


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 08:58
@Bodo
Nein... Die Lehrer sollten sich in Leerstunden die Schüler mal so richtig beraten und ihnen auch mal sachen erklären so wie es unsere Mathelehrerin macht ^^


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 09:00
Ich denke da wird sich aber noch was ändern ^^


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

21.04.2015 um 15:46
Ja, ja, böse Schule, faule Lehrer, dumme Schüler...

Wenn ich meine Kinder angucke, habe ich nicht den Eindruck, sie seien dümmer als ich in ihrem Alter.


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

07.05.2015 um 00:04
@Kc

Ich finde, Dein Posting geht in die richtige Richtung.

Mir ist es zB nicht ersichtlich, was am dreigliedrigen Schulsystem (mit entspr. "Schlupflöchern") so schlecht war. Ich finde es bei weitem besser als 80 % der Schüler auf dem Gymnasium, wovon viele schon von Anfang an überfordert sind. Das kann nicht der Sinn sein.

Meines Erachtens ist es fatal, daß Haupt-und Realschulabschluss heute nichtmehr zählen, es muss und kann doch nicht jeder Abi machen, eine ordentliche Berufsausbildung müsste dennoch jedem zugänglich sein, zB im handwerklichen Bereich.
Heute tummeln sich Leute an den Unis, die dort teilweise einfach nicht hingehören, das ist meine Meinung...
Man fällt einfach von einem Extrem ins andere und überfordert damit Schüler, Lehrer und Eltern.

Auch das Thema Inklusion ist so ein zweischneidiges Schwert. Bis zu einem gewissen Grad ist das sicher gut und sinnvoll, die Schüler profitieren teilweise voneinander (gerade im Grundschulalter), aber muss es soweit gehen, daß zB für Schüler mit Down-Syndrom das Gymnasium eingefordert wird (Fall Henry)? Egal, ob sie die Leistungen erfüllen oder nicht?

Auch eine Förderschule kann für manche Kinder ein Segen sein, allemal besser als ständige Überforderung und null Erfolgserlebnisse. Der Wert eines Menschen sollte sich nicht nach dem Schulabschluss richten, eine funktionierende Gesellschaft sollte für jeden Platz bieten und ihm Möglichkeiten eröffnen, aber auch nicht alles gleichmachen wollen...


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

07.05.2015 um 22:00
@Mao1974

Wenn du mich fragst, ist da zu viel Ideologie bei im Schulsystem.

Es gibt da die konservative, wirtschaftsfreundliche Seite, politisch vertreten durch Union und FDP und die alternative, soziale Seite, vertreten eher durch Grüne, SPD und Linke und entsprechende, außerparlamentarische Aktivisten und Projekte.

Erstere fordern sozusagen maximale Leistung. Möglichst viel lernen in möglichst kurzer Zeit, möglichst spezifische Forderung, um bestmöglich ausgebildete Arbeiter und Angestellte für die Wirtschaft zu bekommen.
Wer da nicht mithalten kann, für den sind, jedenfalls wenn man es positiv sieht, von vornherein die handwerklicheren und einfacheren Arbeiten gedacht.

Real- und Hauptschüler hatten ja nicht immer einen schlechten Ruf, Absolventen dieser Schulen galten eben als gute Verwalter oder Handwerker. Alles schön, man braucht solche Leute.

Aber mit der zu starken Konzentration auf Leistung im Sinne von ,,nicht-handwerklichen Dingen", Konzentration auf Management, Design, Marketing, Banking, Jura etc. geriet das immer mehr in Verruf.
Der Hauptschüler war nicht mehr der gute Handwerker, sondern der Trottel, der nicht in der Lage war, Arzt oder Banker zu werden.
Und für Berufe, wo früher Real- und Hauptschulabschlüsse problemlos ausgereicht haben - und die Menschen haben ja gute Arbeit gemacht, logo! - werden heute mindestens gute Realschulabschlüsse oder sogar Gymnasialabschlüsse gefordert.
Klar will irgendwie jeder Arbeitgeber möglichst gute Mitarbeiter haben.

Allerdings führt das, meiner Meinung nach, auch zu einer Bildungsinflation und zu einer Menge heißer Luft.
Die Schüler haben eventuell ihre Klausuren alle bestanden, aber sie mussten stets in so kurzer Zeit so viel Wissen ansammeln, dass sie es nun kaum behalten und schwer bis gar nicht richtig anwenden können.

Das sind tatsächliche Klagen von Unternehmen mittlerweile. Die Bewerber sehen zwar auf dem Papier gut aus, haben Abi, aber können praktisch wenig.


Nominell gute Abschlüsse nützen aber nichts. Man kann mir auch in jedem Fach eine 1 geben. Aber wenn ich dann mal höhere, mathematische Berechnungen durchführen soll, würde sehr schnell rauskommen, dass ich das nicht drauf habe.


Naja, für die Motivation der Schüler, denen eben dieser ganze höhere Bildungskram einfach nicht liegt, ist das natürlich extrem demotivierend, wenn sie hören:,,Hauptschüler können nichts".
Die fragen sich ja dann, warum sie überhaupt was lernen sollen, wenn sie eh in Hartz4 oder Hilfsjobs landen.

Aber auch für die Gymnasiasten ist es nicht gut, wenn sie zu schnell zu viel lernen sollen.


Die andere Seite sind die Alternativen.
Deren Philosophie ist praktisch, dass ,,keiner zurückgelassen" werden soll und alle schön fröhlich zusammen lernen sollen. Jeder, wie er lustig ist.
Und mit Behinderten sowieso.

Grade letzteres ignoriert aber die Tatsache, dass Kinder je nach Behinderung wirklich besondere Behandlung benötigen, um überhaupt was zu lernen und sich zu entwickeln.
,,Normaler Unterricht, wie alle anderen auch" ist das doch ohnehin nicht, wenn ein Kind 2 Betreuer dabei hat, das merkt doch auch, dass die anderen nicht Betreuer hinter sich haben.
Betreuer braucht man aber wiederum, weil gewöhnliche Lehrer nicht ausgebildet sind für den Umgang mit beispielsweise geistig-behinderten Kindern. Das wäre aber notwendig, nicht umsonst gibt es extra Studiengänge und Ausbildungen für Sonderpädagogik.
Nur guter Wille reicht nicht.
Hinzu kommt auch noch, dass je nach Behinderung die anderen Kinder gestört werden. Es ist keine gute Lernatmosphäre, wenn etwa ein Kind regelmäßig im Unterricht aufspringt und schreiend rumläuft, weil es grade Bewegungsdrang hat.


Inklusion kann toll sein, genau, wie das gemeinsame Lernen. Aber es ist zu undurchdacht realisiert worden, wenn man mich fragt. Zu sehr ,,good will".


Persönlich halte ich es für sinnvoll, das dreigliedrige Schulsystem zu behalten, aber anzupassen und zu modernisieren in dem Sinne, dass die Kinder quantitativ weniger lernen sollen, dafür aber qualitativ mehr. Auch mehr soft skills, wie Pünktlichkeit und Höflichkeit.
Spezifische Förderungen sind wichtig, ebenso, wie Anerkennung für die besonderen Fähigkeiten der Kinder.
Da kann man auch, wenn sich das anbietet, behinderte Kinder mit integrieren.


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07.05.2015 um 23:34
@NightmareBrony
Schule ist einfach blöd. In Mathe lernten wir (oder auch nicht, wie mann's nimmt) son Stuss wie Polynomdivision und Kurvenberechnung mit Scharparameter. In Biologie lernten wir hauptsächlich chemische Vorgänge wie den Citronensäure-Zyklus und all sowas, was einfach ein Durchschnittsmensch nicht braucht.

Gut, dazu muss man sagen: Ist halt gymnasiale Oberstufe. Aber trotzdem... Alles, was ich aktiv im Leben brauche, zum Beispiel Versicherungen abschließen, Geld anlegen, Wohnung mieten/kaufen muss ich von meinen Eltern lernen :/


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

07.05.2015 um 23:54
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:Schule ist einfach blöd. In Mathe lernten wir (oder auch nicht, wie mann's nimmt) son Stuss wie Polynomdivision und Kurvenberechnung mit Scharparameter. In Biologie lernten wir hauptsächlich chemische Vorgänge wie den Citronensäure-Zyklus und all sowas, was einfach ein Durchschnittsmensch nicht braucht.
Und was ist mit Leuten die Mathe oder Biologie studieren möchten?
Die Gymnasiale Oberstufe soll immerhin auf ein eventuelles Studium vorbereiten.
Nur weil DU und ein paar andere das Zeug nicht brauchen ist es nicht unnütz.
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:Gut, dazu muss man sagen: Ist halt gymnasiale Oberstufe. Aber trotzdem... Alles, was ich aktiv im Leben brauche, zum Beispiel Versicherungen abschließen, Geld anlegen, Wohnung mieten/kaufen muss ich von meinen Eltern lernen
Ja und genau dafür sind deine Eltern auch da.
Die Schule kann nicht jeden Scheiss übernehmen.


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

08.05.2015 um 00:35
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:In Biologie lernten wir hauptsächlich chemische Vorgänge wie den Citronensäure-Zyklus und all sowas, was einfach ein Durchschnittsmensch nicht braucht.
Ja. Ist so. Stell dir vor, manche studieren Biologie und werden damit ihr Geld verdienen.
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:Alles, was ich aktiv im Leben brauche, zum Beispiel Versicherungen abschließen, Geld anlegen, Wohnung mieten/kaufen muss ich von meinen Eltern lernen
Wenn du Erbengeneration bist und nicht arbeiten musst, ist es auch richtig, dass die Eltern sich drum kümmen.

Schule ist für Nicht-Erben da, die ihr Geld selber verdienen müssen, und kein Geldanlageberatungsinstitut. Du lernst in der Schule alle mathematischen Grundlagen, um deinen Anlageberater auf Herz und Nieren prüfen zu können. Und wenn du richtig gut warst, kannst du ihm deine Meinung zu seinen Vorschlägen in Hexametern vortragen.


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08.05.2015 um 00:42
@Nerok
@Narrenschiffer

Nicht alle wollen Mathematik oder Biologie studieren. Ich habe Biologie gewählt, weil Themen wie Neurologie und Ökologie anstanden, die mich interessiert haben. Aber leider musste ich bei allen anderen Themen feststellen, dass dort bis ins Kleinste chemische Vorgänge waren, die wir lernen mussten.
Gut, Chemie und Biologie gehen oftmals Hand in Hand und ein Stück Chemie ist unausweichlich, aber im Grundkurs, finde ich, kann man die Vorgänge auch mal etwas vereinfacht lehren.
Diejenigen, die's eventuell studieren wollen, sitzen meist eh im Leistungskurs.


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08.05.2015 um 01:04
@Nessi96
Das meiste was man in der Oberstufe lernt, braucht man nie wieder. Genauso wirst du das meiste, was du im Studium lernst nie brauchen, es sei denn du willst in die Forschung.
Also was sollte man denn deiner Meinung nach weglassen?
Wen es nach mir ginge, hätte ich all die Gedicht interpretationen oder anderes Zeugs in Deutsch nie gebraucht.
Auch in Geschichte hat mich die 1. und 2. Weltkriegs Thematik nicht interessiert. Das nimmt man meiner Meinung nach ungefähr dreimal in der Schulkarriere durch.
Von Religion will ich gar nicht erst anfangen, da hätte man meiner Meinung nach alles weglassen können, außer die philosophischen Themen wie Feuerbach und Nietzsche.
Aber wenn du mich nach Mathe,Physik, Chemie fragst, da hätte ich gerne noch viel mehr gelernt, weil mich da so ziemlich alles interessiert hat.

Insgesamt finde ich es aber gut, dass man eine anständige Bildung in so ziemlich allen Bereichen mitbekommt.
Im Studium spezialisiert man sich ja dann sowieso.


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08.05.2015 um 01:16
@nananaBatman
Meine Lieblingsfächer waren Deutsch und Päda, aber auch Englisch und Spanisch. Ich bin kein naturwissenschaftlicher Typ Schüler.
Deutsch war immer interessant, weil ich fand, dass einiges zum Allgemeinwissen gehört und Päda, Englisch und Spanisch sind Fächer, die man später einmal gut brauchen kann. Jedenfalls ich :D


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

08.05.2015 um 01:25
@Nessi96
Zitat von Nessi96Nessi96 schrieb:Ich bin kein naturwissenschaftlicher Typ Schüler.
Deswegen willst du wohl auch bei diesen Fächern etwas streichen:D

Also ich würde den Stoff in der Oberstufe nicht vereinfachen. Die Schüler sollen leiden!


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

08.05.2015 um 01:30
@nananaBatman
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Deswegen willst du wohl auch bei diesen Fächern etwas streichen:D
Gegen das Streichen oder Zur-Wahl-Stellen des Fachs Mathe hätte ích in der Tat nichts^^
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Also ich würde den Stoff in der Oberstufe nicht vereinfachen. Die Schüler sollen leiden!
Ich würde lieber wie Bernd das Brot stundenlang gegen eine Rauhfasertapete starren, als so Fächer wie Religion, Sport und Mathe absitzen zu müssen! :D
Aber mit Schule habe ich jetzt eh nicht mehr viel am Hut und kann eine genauso schadenfrohe Haltung einnehmen wie du :trollbier:


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

08.05.2015 um 01:38
Unterricht streichen/ Fächer streichen/ Pflichtfächer zu reinen Wahlfächern umarbeiten... und vielleicht auch noch nach Art der Summerhill school das Lernen komplett freistellen?
Na danke, dann geht die Bildung echt in die Binsen.
Schaut doch jetzt schon nicht so doll aus mit Rechtschreibung und Allgemeinbildung.
Unterstützt man das Nicht-Wissen noch weiter dann gehts noch weiter bergab.
Dann ists nur noch ein kleiner Schritt bis zum Wissensstand eines Durchschnittsamerikaners der denkt Europa wäre ein Land, in Paris steht die Berliner Mauer, etc.


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08.05.2015 um 01:41
@slobber
Brauchst du im Alltag die erste und zweite Ableitung einer E-Funktion mit Scharparameter?
Oder eine Diskussion darüber, ob man mit der Benutzung von Verhütungsmittel Gottes Willen stört?
Musst du die chemischen Formeln wissen, die beim Citronensäurenzyklus sind?

Geschichte dagegen ist durchaus ein brauchbares Fach.


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Ist unser Schulsystem zu schlecht geworden?

08.05.2015 um 01:43
Eigentlich müssten das Wissen um die Geldschöpfung und das Finanzsystem auf dem Lehrplan stehen. Das ist so extrem wichtig.

Übergreifendes Wissen ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Es scheint leider auch in der Wissenschaft zu Boxen der Isolation zu kommen, in denen man internen Paradigmen mehr Fokus zumisst als das Einbeziehen anderer Wissenschaften. Einzelne Fächer müssen mehr kombiniert werden, so meine Meinung. Insbesondere benötigt man permanent Ethik und Philosophie wie Geschichte in mehreren Fachkombinationen.


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08.05.2015 um 01:50
@Aldaris
Vor allen Dingen ist es ja nunmal so, dass der Unterricht einige Dinge kann und andere nicht. Bestimmte Unterrichtsfächer zwingen die Schüler auf elegante Weise, sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen und vielleicht sogar eine Affinität zu der dahintersteckenden Expertise zu gewinnen.
Vor der ersten Franze-Stunde war ich übderzeugt, dieses Fach wäre einfach nur schei*eschwer und unverständlich, aber schon nach der ersten Stunde war ich gegenteiliger Ansicht.
Hingegen gibt es auch Fächer, die unter dem Strich einfach nur sinnlos sind oder "Füllfächer" sind wie Religion. In der Oberstufe bestand mein Religionsunterricht einfach nur aus irgendwelchen Grundsatzdiskussionen, die nicht wirklich produktiv waren. Moral kann Schule nicht anerziehen, ist meine Meinung.

Das, was @slobber beschrieb, gehört meiner Ansicht nach zum Allgemeinwissen. Gerade der Fall der Mauer wird tagelang im Fernsehen ausgebreitet, wenn der gewisse Tag kommt.


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