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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskussion, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:25
@Pferdeschweif
Zitat von PferdeschweifPferdeschweif schrieb:Eine Lüge kann auch barmherzig sein...
Eine Lüge kann grausam u. zerstörerisch sein...
Eine Lüge kann egoistisch sein..
Lüge kann auch Poesie sein


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bavi ehemaliges Mitglied

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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:25
Wenn ich totkrank wäre - ich würd das wissen wollen. Ich würd mir wie ein entmündigter Trottel vorkommen, wenn man mich diesbezüglich belügen würde.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:26
@kusamak
Das wäre auch meine Einstellung. Aber wenn das niemand weiß, woher sollten die Leute wissen was besser ist? haben sie das Recht zu entscheiden was besser für mich ist wenn sie es nicht Wissen?


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:27
@Pferdeschweif
Aber was es immer bleibt
ist eine Lüge


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:30
@zombyyyy
Genau das wollte ich damit sagen, niemand hat das Recht einen anderen über sein Schicksal zu belügen. Das ist feige und unethisch, außer bei unmündigen, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:32
@kusamak
Find ich auch.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:32
Falls noch was hier geschrieben wird, ich antworte morgen nachmittag erst wieder :)


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bavi ehemaliges Mitglied

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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:34
@zombyyyy Ich hatte deshalb nach einem Beispiel gefragt, weil die Antwort auf diese Frage (für meine Begriffe) stark davon abhängt, um was für eine Art Lüge es geht. ;)

"Schatz, hats dir geschmeckt?" - "Ja, war super-lecker" - ist eben was Anderes wie "Herr Doktor, ist es was Ernsthaftes?" - "Nein, nein - alles Bestens!".


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:38
@bavi
Du kannst Dir sicherlich vorstellen, das wir alle in einer Aussnahmesituation waren???


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bavi ehemaliges Mitglied

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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:44
@Pferdeschweif Schon, ja. Ich will das auch nicht bewerten. Ich sag nur, wies aus meiner Sicht ist und was ich wollen würde, - wäre ich der Betroffene.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 00:51
@bavi
Ich wäre mir nicht sicher, was ich wollen würde, wäre ich in solch einer Situation.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 01:06
@kusamak

Hier geht es doch um Moral, nicht wahr?
Und es ist unmoralisch, so über Menschen zu urteilen, gerade von diesen,die davon noch nie betroffen waren.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 01:09
Ich frag mich wie kannst du an eine Lüge glauben ???

Du weißt doch vom Gegenteil


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 01:16
@zombyyyy

Zu deiner Frage im Eingangsposting:
Es kommt auf verschiedene Faktoren an...
- die beteiligten Personen
- das biologische Alter, der Reifegrad, die psychische Situation der beteiligten Personen
- Wie stark eine Lüge oder das Aufdecken der Lüge sich auswirken würde auf die beteiligten Personen und deren sozialer Umgang miteinander/ deren soziales Leben
- wer wird durch die Lüge geschützt? Die Person die angelogen wird, oder die Person die die Lüge erzählt

UND: Wenn es um Gesundheit geht dann ist eine Lüge fehl am Platz, eine (dem Gegenüber angepasste) Wahrheit ist in dem fall definitiv die einzig wahre Lösung


Manchmal fährt man mit der Wahrheit am Besten. Je nach Alter, geistiger Entwicklung und aktueller Verfassung des Gegenübers kann man die Wahrheit entsprechend sanfter verpacken. Sanfter im Sinne von "nicht beschönigen, aber dem Gegenüber gerecht formulieren". Beispielsweise kann man von einem Kind nicht die selbe Auffassungsgabe, Umsetzungsfähigkeit, abgeklärtheit wie von einem Erwachsenen erwarten.

Und ich kann doch nicht ganz ohne Beispiele...
Ein "Kind, dein Papa hat ne andere Frau kennengelernt und vögelt mit ihr lieber. Deshalb wird der Schuft uns beide verlassen" wäre zwar ehrlich, aber damit kannd as Kind nicht umgehen. Da wäre eine verpackte Wahrheit im Sinne von "Wir mögen uns noch, aber lieben uns nicht mehr genug um beieinander wohnen zu wollen" besser.
Oder anderes Beispiel:
Lässt man das Kind von Anfang an wissen das es adoptiert wurde? Mancher scheut sich vielleicht davor, schiebts vor sich her... bis das Kind im Teenageralter es dann durch Zufall herausfindet und anfängt zu zweifeln "Meine Eltern sind garnicht meine richtigen Eltern, wer bin ich, wohin gehöre ich, warum bin ich hier". Sinnvoll wäre (meiner Meinung nach), wenn das Kind von Anfang an mit dem Wissen der Adoption aufwächst. So wächst es hinein und kriegt nicht eines Tages die Realitätskeule übergezogen. Jemand aus meinem Bekanntenkreis hat mal zu seinem Bruder in einem geschwisterlichen Spaß-Streit gesagt "Na und, dafür haben deine Eltern MICH ausgesucht".


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 02:00
@Pferdeschweif
Zitat von PferdeschweifPferdeschweif schrieb:Hier geht es doch um Moral, nicht wahr?
Und es ist unmoralisch, so über Menschen zu urteilen, gerade von diesen,die davon noch nie betroffen waren.
Ich hatte es im Kontext einer terminalen Krankheit geschrieben. In einem anderen Kontext könnte eine Lüge, oder sollte man besser sagen nicht alles erzählen was man weiß um ihn nicht zu verletzten.

Lüge heißt nicht Dinge wegzulassen, die man weiß.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 04:49
Guten Morgen @zombyyyy :->)
Zitat von zombyyyyzombyyyy schrieb:keine Bedeutenden negativen Auswirkungen hat, und sogar ein paar Positive
das ist ja eine persönliche Interpretation. =sieht jeder anders.


zombyyy, tu was Du Willst wenn du kannst. (und nicht was du meinst dass andere von dir verlangen/wollen);
die Frage falsch/richtig stellen wir uns ja vor allem dann, wenn wir ins Grübeln geraten, weil wir Angst haben uns gegen andere zu stellen und das irgendwie 'nicht überleben' zu können.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 06:05
Zitat von zombyyyyzombyyyy schrieb:Wenn eine Person, an eine Lüge glaubt, die keine Bedeutenden negativen Auswirkungen hat, und sogar ein paar Positive. Wäre es dann Trotzdem besser diese Lüge aus dem Weg zu schaffen?
egal welche auswirkungen es hat - eine lüge ist und bleibt eine lüge und letztendlich kommt es auf die Person selbst an ob sie es mit ihren gewissen vereinbaren kann mit einer lüge zu leben oder nicht.

ich persönlich möchte selbst nicht angelogen werden und deshalb halte ich es für besser immer offen und ehrlich zu sein denn nur dann können es auch die anderen zu mir sein.


- zu guter letzt sollte man sich dann auch immer die frage stellen WARUM man lügt .....




Ich kenne nichts Lasterhafteres, Gemeineres als das Lügen. Es ist entweder ein Produkt der Bosheit, der Feigheit oder der Eitelkeit.

Philip Dormer Stanhope Lord Chesterfield (1694 - 1773), englischer Staatsmann und Schriftsteller


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Bodo ehemaliges Mitglied

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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 07:00
Solange diese Lüge hilfreich ist und anderen nicht schadet muss man sie nicht unbedingt beseitigen denke ich.

Wikipedia: Placebo


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boki ehemaliges Mitglied

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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 09:17
Ist es möglich sich selbst zu belügen?
Ich denke nicht, man macht sich eher selbst etwas vor und vermeidet den Blick in den Spiegel, wenn die Wahrheit zu schwer zu ertragen ist.
Das ist wohl eine normale Abwehrreaktion des Geistes um seine eigene Gefühlswelt zu schützen.

Im schlimsten Fall belügt man sich selbst, doch mit einer Lüge zu leben ist wahrscheinlich irgendwann schlimmer als hätte man sich mit der Wahrheit auseinander gesetzt.
Das lässt sich nicht so einfach pauschalisieren, da es schon irgendwie Situationsabhängig ist.


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Eine moralische Diskussion zum Thema Lüge

17.03.2015 um 09:20
@Bodo
Zitat von BodoBodo schrieb:Solange diese Lüge hilfreich ist und anderen nicht schadet muss man sie nicht unbedingt beseitigen denke ich.
Lügen haben kurze Beine, heißt es im Volksmund. Nicht umsonst, denn irgendwann kommt es raus und der Ruf ist dahin. Dafür gibt es gleich den nächsten allseits bekannten Spruch: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!"

Die bessere Strategie m.E. ist einfach nicht alles sagen, oder es so ausdrücken, dass man gewünschte Reaktionen und Emotionen erzeugt.

Das ist keine Lüge und wenn man auf sein Weglassen später mal angesprochen wird macht man es so wie die Politiker es gelernt haben: " Ich konnte mich nicht daran erinnern!"


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