Alkohol verniedlicht/verharmlost?
09.03.2015 um 11:08@Aldaris
Die Gefährlichkeit von Alkohol bei Entwicklung einer Abhängigkeit bestreite ich nicht im Geringsten. Auch weiß ich, daß der Entzug von Alkohol meist schwieriger und riskanter ist, als der von anderen Drogen.
Ich sage lediglich, daß der Anteil von nicht abhängigen Konsumenten bei Alkohol ungleich größer ist, als bei jeder anderen Droge.
Es gibt eine unbeschreibbar große Zahl an Menschen, die schätzungsweise 1-2 x pro Woche Alkohol zu sich nehmen. Diese Menschen sind Konsumenten.
Wenn ich nun deren Zahl, wenn ich sie denn hätte, mit der Zahl der Alkohokkranken Menschen in Relation setze, die ich im Augenblick auch nicht habe, komme ich auf eine Zahl, von der ich annehme, daß sie deutlich geringer ausfällt, als vergleichbare Zahlen bei anderen harten Drogen.
Grenzen mögen fließend sein, aber Alkoholkrankheit kann man schon definieren. In der Suchtbekämpfung unterscheidet man klar zwischen kontrolliertem Konsum, Missbrauch und Abhängigkeit.
All diese Aspekte kommen in Deiner Erklärung nicht zum Tragen. Deine Argumentation geht von bereits Abhängigen aus und entspricht meiner weiter oben geäußerten Kritik, daß man von der heutigen Gesellschaft schnell zum Alkoholiker erklärt wird.
Und deswegen ist Deine Aussage in dieser Form polemisch. Ich konsumiere seit über 30 Jahren Alkohol, mal mehr, mal weniger - hatte auch schon Monate, in denen ich keine Lust auf Alkohol hatte. Auch die Form meines Konsums ändert sich eigentlich stetig. Als junger Mann mochte ich Bier, später Wein. Heute trinke ich gerne mal einen ausgesuchten Whisky oder Cognac, ansonsten gerne einen Longdrink mit viel Eis.
Ich habe sehr viel Alkohol im Haus - ein großes Weinregal, eine überaus üppig bestückte Hausbar, aber das bedeutet nicht, daß ich regelmäßig trinke. Ich habe auch keine Rituale. Ich trinke nicht täglich, ich trinke nicht zu bestimmten Speisen immer Alkohol, nicht zu bestimmten Urzeiten oder bestimmten Gelegenheiten (gut, auf Partys hier im Hause meist schon) usw.
Ich kann das sehr gut Einschätzen und mit Bestimmtheit sagen, daß ich derzeit kontrolliert konsumiere, was auch so bleiben wird, während ich als junger Mann auch den sogenannten Alkoholmissbrauch betrieben habe.
Alleine, daß es den Begriff "Alkoholmissbrauch" gibt, zweigt schon, daß es auch einen "Gebrauch" gibt, der nicht beanstandet wird.
Sicher, Alkohol hat eine gesundheitsschädliche Wirkung, aber die haben auch normale Nahrungsmittel. Ernsthaft gesundheitsgefährdend wird Alkoholkonsum erst ab dem Missbrauch.
Die Gefährlichkeit von Alkohol bei Entwicklung einer Abhängigkeit bestreite ich nicht im Geringsten. Auch weiß ich, daß der Entzug von Alkohol meist schwieriger und riskanter ist, als der von anderen Drogen.
Ich sage lediglich, daß der Anteil von nicht abhängigen Konsumenten bei Alkohol ungleich größer ist, als bei jeder anderen Droge.
Es gibt eine unbeschreibbar große Zahl an Menschen, die schätzungsweise 1-2 x pro Woche Alkohol zu sich nehmen. Diese Menschen sind Konsumenten.
Wenn ich nun deren Zahl, wenn ich sie denn hätte, mit der Zahl der Alkohokkranken Menschen in Relation setze, die ich im Augenblick auch nicht habe, komme ich auf eine Zahl, von der ich annehme, daß sie deutlich geringer ausfällt, als vergleichbare Zahlen bei anderen harten Drogen.
Grenzen mögen fließend sein, aber Alkoholkrankheit kann man schon definieren. In der Suchtbekämpfung unterscheidet man klar zwischen kontrolliertem Konsum, Missbrauch und Abhängigkeit.
All diese Aspekte kommen in Deiner Erklärung nicht zum Tragen. Deine Argumentation geht von bereits Abhängigen aus und entspricht meiner weiter oben geäußerten Kritik, daß man von der heutigen Gesellschaft schnell zum Alkoholiker erklärt wird.
Und deswegen ist Deine Aussage in dieser Form polemisch. Ich konsumiere seit über 30 Jahren Alkohol, mal mehr, mal weniger - hatte auch schon Monate, in denen ich keine Lust auf Alkohol hatte. Auch die Form meines Konsums ändert sich eigentlich stetig. Als junger Mann mochte ich Bier, später Wein. Heute trinke ich gerne mal einen ausgesuchten Whisky oder Cognac, ansonsten gerne einen Longdrink mit viel Eis.
Ich habe sehr viel Alkohol im Haus - ein großes Weinregal, eine überaus üppig bestückte Hausbar, aber das bedeutet nicht, daß ich regelmäßig trinke. Ich habe auch keine Rituale. Ich trinke nicht täglich, ich trinke nicht zu bestimmten Speisen immer Alkohol, nicht zu bestimmten Urzeiten oder bestimmten Gelegenheiten (gut, auf Partys hier im Hause meist schon) usw.
Ich kann das sehr gut Einschätzen und mit Bestimmtheit sagen, daß ich derzeit kontrolliert konsumiere, was auch so bleiben wird, während ich als junger Mann auch den sogenannten Alkoholmissbrauch betrieben habe.
Alleine, daß es den Begriff "Alkoholmissbrauch" gibt, zweigt schon, daß es auch einen "Gebrauch" gibt, der nicht beanstandet wird.
Sicher, Alkohol hat eine gesundheitsschädliche Wirkung, aber die haben auch normale Nahrungsmittel. Ernsthaft gesundheitsgefährdend wird Alkoholkonsum erst ab dem Missbrauch.