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Alle Menschen (bis auf einen einzigen) verschwinden plötzlich

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Verschwinden, Menschen Verschwinden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alle Menschen (bis auf einen einzigen) verschwinden plötzlich

05.03.2015 um 13:07
@moric

Sehe ich jetzt alles nicht so als Problem, kommt aber natürlich darauf an, was man jetzt schon alles kann. Ein Bauer, der nebenher noch etwas Jagd und Forstwirtschaft betreibt, für den würde sich ja fast nichts ändern.

7,5 Tonner ist ja kein großes Problem, es sein denn die Straßen sind total verstopft durch Autos. Einfach etwas langsamer fahren und gut. Aber selbst ein Sprinter sollte mehr als ausreichen, um genug Lebensmittel und Material zusammenzukarren.

Statt duschen muss man halt baden oder sich in einem See waschen. Hygiene ist zwar wichtig, aber Infektionskrankheiten bekommt man nicht gleich, wenn man sich nicht jeden Tag duscht. Woher auch?

Statt einem Brunnen könnte man auch Regenwasser auffangen und filtern. Einfach Aktivkohle in ein großes Rohr und das Wasser durchlaufen lassen. Zur Sicherheit könnte man dann nochmal mit einem Britafilter nachfiltern.
So hätte man genug Trinkwasser, von dem Milliarden Menschen heute auf der Welt nur träumen.


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05.03.2015 um 13:21
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Statt einem Brunnen könnte man auch Regenwasser auffangen und filtern. Einfach Aktivkohle in ein großes Rohr und das Wasser durchlaufen lassen. Zur Sicherheit könnte man dann nochmal mit einem Britafilter nachfiltern.
So hätte man genug Trinkwasser, von dem Milliarden Menschen heute auf der Welt nur träumen.
Siehst du? Davon habe ich schon mal gar keine Ahnung... ich wäre wahrlich nicht der Richtige, um lange durchhalten zu können... da wärst du besser geeignet.

Ich bin handwerklich eine totale Niete, war ich schon immer... hab es auch nicht vom Vater beigebracht bekommen und mich zudem nie dafür interessiert.

Aber als handwerklich einigermaßen begabt muss man sich, meiner Meinung nach, schon zeigen, wenn man in dem besagten Szenario gut durchkommen will.

Es kommt also zusätzlich darauf an WER da allein herumwandelt... manche sind da besser geeignet als andere.

Das Beispiel von dem Bauern, der sich auch schon vor dem besagten Ereignis gut selbst versorgen konnte, wäre da ein gelungenes.

Ach so... mir fiel gerade ein, dass manche Straßen derart mit leeren Autos verstopft sein könnten, das man nicht mehr durchkommt. In Städten beispielsweise könnte das sehr gut so sein, denn zu jeder Zeit sind auf den Straßen unzählige Autos unterwegs und wenn die Katastrophe nicht über Nacht geschah, sondern am hellichten Tag (bsp. im Berufsverkehr), dann stehen die einfach im Weg.

Zudem gibt es Brücken, die bedient werden und Straßen miteinander verbinden, Flüsse wie den Rhein überbrücken, Fähren, die nicht mehr fahren... eine Flussbrücke bsp. die mit Autos verstopft ist, könnte man nicht mehr befahren... das geht dann einfach nicht.

Übrigens Brücken... nicht mehr gewartet und kontrolliert, stürzen die auch irgendwann ein.


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05.03.2015 um 13:33
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Siehst du? Davon habe ich schon mal gar keine Ahnung... ich wäre wahrlich nicht der Richtige, um lange durchhalten zu können... da wärst du besser geeignet.
Ich glaube, man darf nicht unterschätzen, was noch alles in einem steckt, wenn man keine andere Wahl hat. Vieles kann man sich aneignen und man hat ja auch Zeit zu üben. Der reine Überlebensdruck wäre aufgrund der Lebensmittelversorgung zumindest in den ersten Jahren bis Jahrzehnten weg.

Bei den Brücken hast Du natürlich recht, da muss man sich nach ein paar Jahren dann entscheiden, auf welcher Rheinseite man leben möchte. Eine Überquerung mit einem Boot ist zwar denkbar, aber viel mitnehmen kann man nicht.
Wenn nur PKWs die Brücke verstopfen, dann kann man mit etwas Zeit und einer Zugmaschine die Fahrzeuge einzeln von der Brücke ziehen. Ich kann zwar auch keine solchen Maschinen heute bedienen, aber irgendeinen Traktor oder Bagger wird man ja schon zum laufen bringen.


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05.03.2015 um 15:31
@stanmarsh

Weißt du, was mir gerade auffällt bei der ganzen Sache?

Es gibt ja unzählige Filme, die solche Endzeit-Szenarien als Thema haben... aber irgendwie gibt es keinen, der mal auf alles geachtet hat. Also... der tatsächlich diese ganzen Probleme, die auftreten könnten, aufgezeigt hätte.

Also... die schwierige Lage der med. Versorgung, die Lebensmittel, die verwilderten Tiere, die mit einem dann um die Nahrung kämpfen, die Unterkünfte, die verstopften Straßen, explodierende Gasleitungen, Einsamkeit, Atomkraftwerke, die kollabieren, Trinkwasserbeschaffung, allgemein die Wasserversorgung, die Hygiene, die damit zusammenhängt... bzw. sich einen geeigneten Wohnort suchen (wie der Bauernhof), ob man handwerklich genügend geschickt ist... was kann man erlernen, wenn man auf sich allein gestellt ist? Zu was ist man fähig... auch im negativen Sinn gesehen... wie skrupellos kann man werden, um sein Überleben zu sichern?

Hm... ich glaube nicht, dass ein solcher Film langweilig werden würde, auch wenn er sehr ins Detail geht. Manche Dinge, wie eine explodierende Gasleitung in einem der Wohnhäuser könnte man am Rande passieren lassen, wenn der Protagonist durch die Straßen zieht... ebenso ein kollabierendes Atomkraftwerk könnte man mit einer Off-Kamera-Einstellung einfach zeigen... und die Auswirkungen allmählich in die Filmhandlung einbauen...

Das einzige, was passieren könnte, wäre vielleicht ein überstrapaziertes Filmbudget und eine Art von Überlänge des Films. Natürlich müsste man wirklich darauf achten, dass der Film sich nicht zu sehr in Details verliert.

Es hätte schon etwas von "Cast-Away", allerdings inmitten unserer hochtechnisierten Städte... und DAS ist schon etwas ganz anderes, weil hier völlig andere Gefahren und Probleme lauern bzw. sich zeigen.

Oder gibt es da schon etwas auf dem Film- bzw. Buchmarkt?


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05.03.2015 um 15:40
@moric

Auf vieles davon geachtet hat "Im am Legend" und natürlich "The Walking Dead", wobei hier die Hauptbedrohung die Zombies sind. Ohne wäre es ja wirklich nur ein Campingausflug.

Ich denke aber auch, dass so ein Cast-Away in der Stadt auch sehr interessant sein könnte.
Vor allem könnte man die Verzweiflung darstellen, obwohl so vieles noch im Überfluss vorhanden wäre.


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05.03.2015 um 18:23
Erstmal zu den Atomkraftwerken:

Normalerweise haben die alle ein Notabschalt-System, daß sie automatisch runterfährt, wenn etwas schief geht...ganz ohne, daß da ein Mensch was dazu beisteuern müsste. Jedenfalls die Modernen. Wie zuverlässig sowas funktioniert weiß ich beim besten Willen nicht - aber ich werfe diesen Fakt mal in die Runde um dieses hypothetische Szenario wieder etwas "runder" zu machen...da es sonst an diesem Punkt schon vollendet erklärt wäre (tot, wegen Ak-Katastrophe).


Das Einmal-Eins des Überlebenden:

Ich würde mich als erste Maßnahme zur nächsten Kaserne begeben. Dort finde ich in der Kantine lang haltbare Nahrung und eine gut sortierte Waffenkammer + genügend Munition und sonstige Ausrüstung. Auf dem Weg dorthin nehme ich ein paar gute Werkzeuge mit...Vorschlaghammer, Meisel, Brechheisen - das kleine Einmaleins des Apocalypse-Survivers. Das Gute an der Kaserne ist, daß die auch Notstromaggregate haben und somit die Zapfsäule auch nach dem Zusammenbruch der zivilen Versorgung noch funktioniert. Das ist wichtig - denn wir brauchen unbedingt Treibstoff um unser Fahrzeug zu betreiben und damit die nächsten Schritte vorzubereiten. Desweiteren finden wir in der Kaserne einen Fuhrpark mit großen und sehr geländegängigen LKWs (für das herankarren wichtiger Utensilien) und je nach Art der Kaserne eine besondere Gattung von Fahrzeugen:

Konflikte-Ein-deutscher-gepanzerter-Mann

Den Mannschaftstransporter - hier mein Favorit, den Fuchs. Wikipedia: Fuchs (Panzer)

Das Teil ist gut gepanzert (selbst Großkatzen/Bären aus irgendwelchen Zoos stellen kein Problem dar!), bietet etwa so viel Platz wie ein Sprinter...und vor allem sind die Dinger schwimmfähig! Zerstörte oder blockierte Brücken sind damit kein Problem mehr - einfach direkt übers Wasser. Dazu sind sie extrem Geländegängig und können zur Not auch mal über einen quer stehenden PKW drüber fahren, wenn es sein muß oder schieben ihn einfach zur Seite. Ferner wissen wir als Protagonist in diesem Szenario vermutlich nicht, daß wir GARANTIERT der letzte lebende Mensch sind...und sollten darum immer auch mit bewaffneten Gegnern rechnen (man stelle sich das vor wie bei "Mad Max", oder die Rockergang bei "Dawn of the Dead").

Nachdem die Grundversorgung gesichert wäre, würde ich darum dann eine Behausung suchen, die sich leicht verteidigen lässt. Ritterburgen/Schlösser eignen sich dazu sehr gut. Für die Stromversorgung brauchen wir weiterhin Treibstoff - und für den einen simplen "Trick": wir suchen stehengebliebene Tanklaster. Diese fahren permanent durchs Verkehrsnetz um die Tankstellen aufzufüllen und werden da jetzt also verlassen rumstehen - und können im Gegensatz zu den Zapfsäulen auch ohne funktionierendes Stromnetz betrieben werden. Denn deren Pumpen funktionieren, sobald der Motor läuft... später werden wir sie noch als Transportfahrzeug nutzen, um den Treibstoff geplünderter Tankstellen aufzunehmen - dazu müssen wir aber erst lernen, wie man eine Zapfsäule aufbricht, an den Strom eines Generators anschließt...um sie in Funktion nehmen zu können. Ab DANN hat man nun aber endgültig grenzenlos Treibstoff zur Verfügung - und somit (dank Generatoren) auch Strom. Licht, Musik...Filme - sogar der "Gaming-PC" um nicht so schnell wahnsinnig zu werden.

Wir leben also inzwischen (so 4 Wochen?) in einer gut erhaltenen/gepflegten Burg, haben im Hof 5-6 volle Tanklaster rumstehen...daneben unseren Fuchs und vllt. noch ein Motorrad für schnelle Erkundungsfahrten. In einigen Räumen bunkern wir Lebensmittel, in anderen Ausrüstung, Waffen und Munition. Ganz wichtig wäre mir jetzt bildende Lektüre. Vor allem über Heilkunde um nicht an der ersten Verletzung/Krankheit zu sterben. Außerdem gute Fachwerke über Agrarwissenschaft (denn ich könnte nichtmal eine Tomate pflanzen), Elektrik/Elektronik (um Tankstellen zu "knacken", etc.)...vllt auch über Funktechnik (damit würde ich nach anderen Überlebenden suchen) und auch über Physik - denn auch wenn ich es niemals herausfinden würden, so wäre es mir in dieser Situation wichtig erklären zu können, was eigentlich passiert ist. Und ein gutes, altes Hausfrauenbuch (!) - unsere Großmütter wussten sich selbst in den Kriegsruinen noch zu helfen.

Endlich Zeit sich Gedanken über ein treues Haustier zu machen - um sich nicht ganz so einsam zu fühlen. Die Meisten von euch werden wohl einen Hund favorisieren - ICH entschiede mich für Katzen... ;o)

An dieser Stelle mal einen Gedanken an die vielen wilden/verwilderten Tiere: ihr denkt da in die falsche Richtung! Hunde werden fast garkeine Rolle spielen - denn die Allermeisten leben brav in unseren Wohnungen/Häusern...wo sie dann auch ein trauriger Tod erwarten wird. Denn sie werden dort verhungern/verdursten, weil sie nicht raus kommen. Den Tieren im Zoo wird es ähnlich gehen. Nein...das wirkliche Problem werden Ratten, Mäuse und Insekten sein. Und die sind auch viel gefährlicher - nicht weil sie uns angreifen, sondern weil sie Krankheiten übertragen und generell die Hygiene stark verschlechtern. Nach zwei Jahren währen die Supermärkte wahre Brutstätten und entsprechend voller Kot & Urin... Parallel dazu werden ihre Fressfeinde an Population zunehmen - in Europa betrifft das z. B. Katzen und einige Vögel. Für die wird das ein wahres Paradies werden und für den letzten Menschen sind sie ein nützlicher Verbündeter! Zu blöd, daß die meisten Katzen genauso wie die Hunde verlassen in irgendwelchen Wohnungen verhungern werden. Damit meine Burg nicht ebenfalls von Ratten und Mäusen überrannt wird, würde ich mir darum ein ganzes Heer von Katzen halten.

@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Oder gibt es da schon etwas auf dem Film- bzw. Buchmarkt?
- Die Straße der Verdammnis
- Quiet Earth
- Mad Max
- Die meisten Zombie-Filme
- Die Langoliers

Eventuell auch diese Doku hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Pobu05P7Soc


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05.03.2015 um 18:35
Ich glaube, früher oder später, (eher früher), würde so ein Mensch dann an der Isolation verkümmern und letztendlich verenden.

Zumindest diese Art von Isolation soll ja erheblich die Psyche, als auch das gesamte Immunsystem, schädigen. Die Vorstellung mag also für einige auf den ersten Blick ganz schön sein. Passierte solch ein Szenario allerdings real, dann bezweifle ich ganz stark, dass damit einfach so zu leben wäre.


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05.03.2015 um 19:44
Mit einer Frau zusammen ist es aber angenehmer. Ansonsten nicht so schlimm für mich.


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05.03.2015 um 20:45
Sehr guter Beitrag @kakaobart!

@ all
Es gab aber schon öfters Dokumentationen im Fernsehen, über das Thema: die Welt ohne den Menschen, wo zu erkennen war, das sich die Natur alles wieder zurücknimmt, sozusagen alles begräbt, allerdings dauert dieser Prozess länger als ein Menschenleben.
Aber gerade an dem Beispiel "Cast Away" erkennt man meine größte Sorge, nämlich Zahnprobleme (momentan selber davon betroffen), die kommen sehr schnell und unerwartet, und selbst wenn man den Mumm hat sich den Zahn selber rauszukloppen, er könnte oberhalb abbrechen, dann muß der Rest raus operiert werden, Bingo!

Da nützt dann alles Antibiotika der Welt nichts mehr.

Frakturen oder Fleischwunden im Allgemeinen sehe ich auch als extreme Bedrohung an.
(Filmtitel Frozen z.b.)

Ich glaube aber auch, das es keine Freude wäre, bzw. sinnlos wäre, sich irgendwo einsam niederzulassen, nicht nur der Einsamkeit wegen, sondern angetrieben von dem Gedanken andere Menschen aufzuspüren, man gar nicht verweilen kann, also sich auf die Pirsch begeben würde, was das Verletzungsrisiko enorm antreiben würde.

Sobald man eine Küste erreicht, müßte man sich als Kapitän wagen, Atlantiküberquerung im Luxusdampfer, viel Spaß sage ich da nur.

So ein Mensch würde nicht lange überleben, da muß er schon viel viel Glück und Verstand haben, und vor allem Hoffnung.


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05.03.2015 um 20:54
Ich würde verrückt werden so ganz allein, da würde ich wahnsinnige Angst haben.
Außerdem denke ich bei diesem Szenario gleich an den Film mit Will Smith "I am Legend", da spricht er irgendwann im Film mit Schaufensterpuppen, die er in der Videothek aufgestellt hat und rastet komplett aus, nachdem sein einziger Begleiter der Hund gekillt wird.

Natürlich ist in Deinem Szenario nicht böses auf der Welt passiert und man muss sich nicht schützen vor irgendwelchen Dingern. Aber so ähnlich stelle ich mir das vor, wie es im Film dargestellt wird.

Ich ertrage es gerade mal so einen Abend allein zu sein. Wäre gar nichts für mich. ;)


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06.03.2015 um 01:40
Kommt drauf an, wie intelligent dieser Mensch ist...

wenn er denkt, dass wenn er Geschlechtsverkehr mit Tieren hat und dadurch halb Mensch/halb Tier auf die Welt setzten kann, dann wird er sich immer wieder aufs neue enttäuschen.

Und glaub mir; wenn man auf dieser Erde alleine ist, dann wird er früher oder später sich selbst umbringen...mag sein, dass das vll. in den ersten Jahren Spass macht (überall alles machen kann) aber dann wird er sich immer einsamer fühlen.. Der Mensch ist nicht geschaffen für sowas.


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06.03.2015 um 02:51
Kommt denke ich auf dessen kulturellen Hintergrund, seine Fähigkeiten und was ihm so zur Verfügung zu stünde an!

Ich glaub ein Stadtmensch würde sich bei so manchem archaischen Gebrauch von Hilfsmitteln recht schwer tun, länger durch zu halten, wenn er sich aus Mutter Naturs Schatzkästchen sein Futter selbst erjagen, oder ersammeln müsste!


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06.03.2015 um 15:56
Nur ein kleiner Gedanke am Rande (ich hab leider grade keine Zeit alles zu lesen und hoffe einfach mal, dass es noch nicht angesprochen wurde):

Was ist eigentlich mit der Elektrizität? Wie lange funktioniert noch alles und vor allem: Was passiert mit den Fabriken und (Atom)Kraftwerken?

Schalten die sich irgendwie automatisch ab, oder fliegt einem einfach alles um die Ohren?


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10.03.2015 um 12:03
@kakaobart

Sehr schöner und ausführlicher Beitrag von dir. Vielleicht wäre es so zu schaffen, die erste Zeit und vielleicht sogar länger. Das alles setzt einen aktiven, sehr handelnden und sich niemals selbst aufgebenden Charakter voraus.

Allerdings bin ich jetzt bei diesem Szenario davon ausgegangen, dass der einzig Überlebende WEIß, dass er der letzte Mensch auf Erden ist.

Aber DAS zu klären, wäre schon wichtig.

Also... die Frage an den TE @Sven751:

Weiß der letzte Survivor, dass er der letzte ist?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb am 05.03.2015:Normalerweise haben die alle ein Notabschalt-System, daß sie automatisch runterfährt, wenn etwas schief geht...ganz ohne, daß da ein Mensch was dazu beisteuern müsste. Jedenfalls die Modernen. Wie zuverlässig sowas funktioniert weiß ich beim besten Willen nicht - aber ich werfe diesen Fakt mal in die Runde um dieses hypothetische Szenario wieder etwas "runder" zu machen...da es sonst an diesem Punkt schon vollendet erklärt wäre (tot, wegen Ak-Katastrophe).
Da weiß ich jetzt aber auch nicht, ob das so stimmt... was ich oben in meinen Post geschrieben habe, stand das nicht so drin (siehe Link, den ich mitgepostet habe). Es kommt auch wohl darauf an, wie modern und ausgestattet das AK ist. Wir haben aber auch viele ältere noch in Betrieb (siehe Biblis) und diese gehen hoch, wenn sich nicht darum gekümmert wird.

DAS ein AK hoch geht, heißt ja noch lange nicht, dass man automatisch erledigt ist... wie gesagt, ich würde bei der Suche nach einem dauerhaften Unterschlupf dann schon eine Region nehmen, die tatsächlich weit von solchen AK-Standorten entfernt liegt... und wenn es ein Land ist, dass überhaupt kein AK hat. Natürlich wird man die Auswirkungen in ganz Europa spüren... daran kann man wohl nichts machen.

In wie weit die Verstrahlung dann voranschreiten wird und einen direkt beeinflußt, kann wohl niemand hier wirklich sagen. Der Tschernobyl Zwischenfall war hier zu spüren, aber wir waren doch wohl nicht wirklich in Gefahr, oder? Und DAS war ein Supergau.

-----------------------

Das mit den Tieren war ein guter Einwand... es würden tatsächlich viele Hunde und Katzen eingehen, die zu Hause eingeschlossen wären... aber beileibe nicht alle... es gibt viele, die auch draußen wären... nämlich diejenigen, die beispielsweise gerade Gassi geführt wurden, als es geschah.

Tja... je weiter man sich in dieses Szenario begibt, desto mehr Fragen kommen auf.

@Sven751 zum Beispiel:

WIE ist es denn passiert?

Ist die gesamte Menschheit (bis auf einen) denn mit einer Art PENG-Situation von der einen auf die anderen Sekunde verschwunden oder geschah es über mehrere Stunden über Nacht oder so?

Ich persönlich denke da eher an die PENG-Situation.

Aber... wenn DAS so wäre... kannst du dir dann vorstellen, was mit all den Passagier-Flugzeugen am Himmel geschieht? Die knallen alle runter... oder die herrenlosen Schiffe, vor allem die unzähligen Öltanker... die alle havarieren werden.

Hui..hui..hui... viel Spass... darauf komme ich jetzt erst... selbst hier auf dem Rhein gibt es heftig Binnenschifffahrt, auch mit Öltanker usw.


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10.03.2015 um 12:14
...ach ja... was passiert eigentlich mit den unzähligen Atom-U-Booten?

Wenn DAS Zeug alles ins Meer kommt... au weia... au weia...

Die ganzen atomaren Sprengköpfe... die müssen zwar nicht hochgehen, aber schau mal hier:

Ein Atom-U-Boot ist ein Unterseeboot, das die Energie für seinen Antrieb und seine Bordsysteme aus einem oder mehreren Kernreaktoren bezieht.

Kernreaktoren... da klingelts aber im Köpfchen, oder nicht?

Die US-Navy hat für die Abwrackung von nuklear angetriebenen Kriegsschiffen das Ship-Submarine Recycling Program ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Programms werden in der Puget Sound Naval Shipyard in Bremerton, Washington, unter anderem auch Atom-U-Boote fachgerecht von strahlungsbelasteten Teilen befreit und dann abgebrochen. Bis 2007 wurden bereits über 100 Atom-U-Boote zerlegt, 17 warteten darauf, das Programm zu durchlaufen. Von diesen 17 wird das letzte erst 2017 abgebrochen werden.[13] Bis zum Beginn der Abwrackung werden die US-amerikanischen Boote in der Reserveflotte der United States Maritime Administration weiter gewartet, um Probleme mit den heruntergefahrenen Reaktoren oder etwa ein Durchrosten des Rumpfes zu vermeiden.

Probleme mit heruntergefahrenen Reaktoren, Durchrosten des Rumpfes... um das alles zu gewährleisten, müssen die Dinger gewartet/kontrolliert und und und ... werden...

Das alles passiert nicht, wenn sich niemand mehr darum kümmern kann.

ALLES tickende Zeitbomben... das sind alles Katastrophen...


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10.03.2015 um 12:23
Zitat von Sven751Sven751 schrieb am 06.03.2015:Was ist eigentlich mit der Elektrizität?
Wie schon mal von mir beschrieben, ist da der Roman "Blackout" (Marc Elsberg) zu empfehlen.

Ich gebe mal einen Auszug daraus:

Der italienische Ex-Hacker und Informatiker Piero Manzano entdeckt eine Manipulation der intelligenten Stromzähler, die in Italien flächendeckend eingesetzt werden. Er versucht, zu den zuständigen Behörden durchzudringen, wird aber immer abgewiesen. Über Bekannte und mit Hilfe der schwedischen EU-Mitarbeiterin Sonja Angström findet er schließlich Gehör beim französischen Europol-Kommissar François Bollard in Den Haag. Und tatsächlich: Die europäischen Stromnetze und insbesondere die SCADA-Systeme der Kraftwerke werden angegriffen. Als die junge und attraktive Journalistin Shannon auf den Plan tritt und Bollard unangenehme Fragen stellt, dieser dann auch noch Manzano verdächtigt, weil von dessen Computer aus undurchsichtige E-Mails verschickt worden sind, ist klar, dass man gegen einen ebenso verschlagenen wie unsichtbaren Gegner kämpft. Manzano gerät unter Verdacht, selbst zu den Angreifern zu gehören, und wird zum Gejagten. Unterdessen wird die Situation immer dramatischer: Auch in den USA fallen die Netze aus. Menschen sterben durch Kälte, Nahrungsmangel, fehlende medizinische Versorgung und Unruhen. Als mehrere europäische Atomkraftwerke vor der Havarie stehen und Millionen Menschen bedrohen, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Über die zweifelhaften E-Mails auf seinem Laptop findet Manzano eine erste Spur zu den Tätern. Auf der Flucht angeschossen, schlägt er sich auf der Suche nach Hilfe gemeinsam mit Shannon durch ein zunehmend devastiertes Europa. In einem verlassenen Krankenhaus müssen sie neben Leichen schlafen, wie Millionen andere prügeln sie sich um Lebensmittel, übernachten in eisigen Nächten auf der Straße. In Frankreich kommt es inzwischen zum ersten GAU, wegen defekter Notkühlsysteme und fehlendem Dieselnachschub drohen weitere in ganz Europa und den USA. Zu Fuß, per LKW, und als illegale Passagiere eines Güterhilfszugs gelangen sie schließlich nach Brüssel zu Sonja Angström im Information and Monitoring Center der EU. Währenddessen weisen erste Erkenntnisse Bollards auf eine Terrorgruppe, Politiker halten China für den Verursacher. Die Welt steht vor dem Abgrund. In Brüssel entdeckt Manzano dank seiner Hackerfähigkeiten die Kommunikationsplattform der Angreifer.


So... und hier, in diesem Szenario, sind noch alle Menschen da, können also Gegenmaßnahmen treffen, aber in deinem Szenario, @Sven751, gibt es ja niemand mehr, der einschreiten könnte... also...

Irgendwie... ist hier nix mehr zu machen... selbst wenn es noch 1.000.000 Millionen Menschen in deinem Szenario geben würde, wären diese dem Untergang geweiht, befürchte ich.


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10.03.2015 um 15:09
Nachdem was man hier so liest in Sachen Atomdreck...

Da denk ich mir nur eines. Die Menschen sorgen selbst nach dem Ableben noch dafür, dass es weiter gefährlich bleibt und eine Zeitbombe tickt.

Eine Welt ohne Menschen hat was wie ich finde. Einfach ein friedliches Leben führen, ohne Kriege, Gewalt etc.. Auch wenn die Atomseuche irgendwann ausbrechen sollte, hat man bis dahin noch ein friedliches Leben.

Vorräte hätte man noch genug in den leeren Märkten an Wasser und Lebensmittel. Ebenso gibt es massig Feuerzeuge, die zwar begrenzt sind von der Gasfüllung, aber wenn man sich 100 Stück zusammensammelt wird es hier auch nie mangeln. Da ich nicht glaube, dass man das alles bis zum Lebensende aufbraucht.

Und wenn doch kann man noch in einigen Läden so Feuersteine finden, ohne das Gas nötig ist. Und ein paar Überlebensweisheiten hat jeder.

Einzige Gefahr ist halt der Atomdreck. Wenn da der Kern meint er möchte schmelzen, weil es ihm zu warm wird, kann man nicht viel machen. Vielleicht hilft ja eine kleine Insel mitten im Pazifik.


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10.03.2015 um 15:30
Zitat von moricmoric schrieb:So... und hier, in diesem Szenario, sind noch alle Menschen da
Allerdings sind in dem Buch die Menschen das Hauptproblem. Weil z.B. Nahrungsmittel fehlen etc. kommt es zu Übergriffen u.ä.
Zitat von moricmoric schrieb:Kernreaktoren... da klingelts aber im Köpfchen, oder nicht?
Die Frage ist, ob dadurch nennenswerte Mengen an Radioaktivität frei gesetzt werden. Das Meer ist groß. Da kann eine Menge an radioaktivem Material "verdünnt" werden.
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb am 05.03.2015:Aber gerade an dem Beispiel "Cast Away" erkennt man meine größte Sorge, nämlich Zahnprobleme
Jede ernsthafte Erkrankung wird zu einem Problem. Wahrscheinlich kann man sich know-how aneignen, um Knochenbrüche oder die meisten anderen Verletzungen einigermaßen in den Griff zu bekommen. Aber z.B. eine Blinddarmentzündung oder ein sonstiges Organproblem dürfte den Tod bedeuten.

Es gibt ja Menschen, die isoliert leben. Und die können, wenn sie nicht gerade Pech haben, durchaus auch alt werden.


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10.03.2015 um 16:24
Zitat von Talos_K_DaimonTalos_K_Daimon schrieb:Eine Welt ohne Menschen hat was wie ich finde. Einfach ein friedliches Leben führen, ohne Kriege, Gewalt etc.. Auch wenn die Atomseuche irgendwann ausbrechen sollte, hat man bis dahin noch ein friedliches Leben.
Ich glaube nicht, dass du in diesem Szenario Frieden finden wirst... die fehlende Interaktion mit anderen Menschen werden dir sehr zusetzen, denke ich.

Die fehlende medizinische Grundversorgung... jeder noch so kleine Zwischenfall kann dein Ende bedeuten... wenn du stürzt zum Beispiel... oder dir eine schwere Infektion zuziehst.

Ich denke mal, ich würde das Leben eher "anstrengend" nennen und "isoliert"... positiv kann aber sein, dass man wirklich zur Ruhe findet oder eben auch Geldsorgen und ähnliches los ist.

Ich denke, es könnte einige Zeit Spass machen... besser wäre es natürlich, man würde noch ein, zwei andere Menschen treffen... um so zu zweit oder dritt "fun" zu haben.

Ich halte aber so ein Leben nicht für so toll... aber muss jeder selber wissen. Problem ist nur, dass man es nicht weiß... wer war denn schon mal für eine längere Zeit in so einer Situation?

Wenn man selbstgewällt das Dasein eines Eremits lebt, könnte man vielleicht ein wenig mehr mitreden... ;-)


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10.03.2015 um 16:24
Wenn ich mir Japan ansehe wo selbst die Abklingbecken ohne Kühlung kritisch waren, dann hab ich so meine Zweifel mit der Notabschaltung...


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