Frühsexualisierung in der Schule

Ich finde es auch schlecht, dass das im Unterricht durchgenommen wird.

Kennen Stellungen aus aller Herren Länder, aber Heine kann man essen und Faust? Was ist mit meiner Faust?

Das kommt davon, wenn man frühkindlich sexualisiert wird. Meine erste Assoziation: Fisting.

Noch mal: Was soll die Aufregung? Sex gehört zum Leben wie Essen und Trinken. Darüber lernen die Kinder schliesslich schon in der Kita etwas.

Es ist ja nun nicht so, dass alle anderen Unterrichtsstoffe durch Sexualkunde ersetzt werden - auch wenn uns das manche Hysteriker so weiss machen wollen:

Guck mal Mutti, statt Deutsch haben wir jetzt drei Wochenstunden Oralsex.

Na, hoffentlich bekommst Du da eine gute Note im Mündlichen!

@Funkystreet
Dir auch als Warnung: Bitte informiere Dich über tatsächlich existierende Lehrpläne, bevor Du hier Dinge kritisierst, die gar nicht so stattfinden.

Gerne sperre ich künftig User wegen Falschinformation, die sich nicht daran halten.

ich habe nich dagegen die Schüler auch über verschiedene Sexualpraktiken aufzuklären.
In wiefern kann es denn schaden?

Die Kinder sollen ja nicht nur immer und immer wieder die anatomischen eigenheiten von Männlein und Weiblein durchkauen, sondern auch was man sonst noch machen kann, das nicht zur Zeugung von nachkommen dient, sondern zum spass, was heute der hauptzweck von Sex ist. Jedenfalls vom heutigen standpunkt her.
Auch über dinge wie Homosexualität oder Transsexualität aufzuklären ist meiner Meinung nach vernünftig. Es gibt in diesen bereichen immernoch zu viele Vorurteile. Dagegen sollte schon in frühester Zeit vorgegangen werden. Meiner Meinung nach kommt es auch nicht zu einer "Homophilen" erziehung, also dass die Kinder Schul oder Lesbisch gemacht werden

@Doors

Doors schrieb:Guck mal Mutti, statt Deutsch haben wir jetzt drei Wochenstunden Oralsex.

Na, hoffentlich bekommst Du da eine gute Note im Mündlichen!

wäre dann "befriedigend" die bestnote?

Nach dem ich mir dieses Arbeitsblatt durchgelesen hab muss ich mich ernsthaft fragen wo hier das Problem ist :ask:

Alles völlig im Rahmen einer normalen Aufklärung. Nicht alle Eltern können oder wollen so unbefangen und neutral mit dem Thema umgehen und hier ist auch wohl das Problem. Wenn ich als Elternteil Homophob bin werde ich diesen "Lehrplan" nicht gut heißen können.

Zeitgemäße Aufklärung finde ich an und für sich wichtig. Nur denke ich nicht, dass es notwendig ist mit Kindern in der Grundschule beispielsweise über verschiedene Stellungen zu sprechen. (Gut, sehe grad das steht so sowieso nirgends, aber wollte es jetzt trotzdem mal mit erwähnen.) Dass es eine gewisse sexuelle Vielfalt gibt kann man denke ich ansprechen und es ist auch in Ordnung den Kindern etwas darüber zu vermitteln.

Allerdings bekommen Kinder ja so oder so schon sehr viel mit. Ich hatte im Kindergarten schon Kinder, die mich gefragt haben warum man den Penis des Jungen auch in den Mund nehmen kann. Auf solche Fragen sollte man natürlich irgendwie eingehen und den Kindern nicht vermitteln, dass das ganz schlimm oder böse ist, weil man selbst vielleicht oft einfach nicht weiß was man ihnen darauf sagen soll.

Die meisten Dinge findet man aber sowieso selbst heraus und ich denke nicht, dass das alles im Unterricht schon so frühzeitig bis ins kleinste Detail erläutert werden muss.

@BirneMaja

Vergiss den Beitrag nachher nicht, interessiert mich was du da so drüber zu schreiben hast :D

@Asparta
Das wird ein großes Problem sein. Es stößt einigen halt allgemein auf, dass Schwule, Lesben, Transsexuelle, was weiß ich, tatsächlich richtige, echte Menschen mit Bedürfnissen nach Liebe und Nähe sind. Die halt sind, wie sie sind. Die das nicht ändern können und zurecht auch nicht ändern wollen! Die kann man nicht totschweigen, aber einige versuchen es halt. Fände ich ihnen ggü. auch unwüdrig, sie nicht zu erwähnen. Als hätten sie die Krätze oder so. Einigen wollen oder können halt nicht begreifen, dass all das zum Menschsein, zu uns allen dazu gehört. Deswegen stößt es sicher auf, wenn da offen drüber gesprochen wird und *oh je* sogar die Kinder davon erfahren. Wo führt das bloß hin? Womöglich zu...mehr Toleranz, mehr Selbstakzeptanz. Unvorstellbar!

Da macht man dann lieber groß TamTam um nichts und flunkert mal ein paar Sachverhalte hinzu, die niemals jemand so gefordert hat.

@so.what

Flunkern ist harmlos ausgedrückt. Haltlose lügen trifft es da wohl schon eher.

@LL
Allein wegen solcher Elterngruppen ist es notwendig eine frühe aber kindgerechte Aufklärung zu betreiben.
Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann ist das Kinder vor der Pubertät wesentlich entspannter mit diesem Thema umgehen. Fragen werden ohne Scham gestellt und auch akzeptiert.
Daher finde ich das auch über solche Themen in der Grundschule gesprochen werden kann. Genaueres sollte schon noch auf einer weiterführenden Schule "gelehrt" werden.

Eigentlich sagt dieser Thread mehr über die Gegner dieses "Lehrplans" aus, als über den Inhalt generell. Ich wette, das es bei denselben Personen hingegen kein Problem ist, wenn ihre Blagen mit dümmlichen Rollenklischees und "Negern" in Kinderbüchern konfrontiert werden.

@paranomal
Ja, nicht wahr? Interessante und sehr treffende Aussage deinerseits.

Unglaublich was bei den Gegnern für ein Kopfkino angeht, nur wegen ein paar harmlosen Sätzen. Die kommen auf Spermaschlucken, Vaginalkugeln, darauf, dass den Kindern Pornos vorgespielt werden sollen.

An Akzeptanz, Liebe, Nähe, sich angenommen fühlen...auf sowas kommen die gar nicht. Irgendwie schon bezeichnend.

@so.what
Ein Freud hätte so seine "Freude" mit denen :D

Also Spaß beiseite. Die scheinen sehr große Probleme mit ihrer eigenen Körperlichkeit und Sexualtität zu haben.

@paranomal

paranomal schrieb:und "Negern" in Kinderbüchern konfrontiert werden.

Ich werde meine alten Bücher sicherlich nicht durch Neue austauschen, in denen dieses Wort gestrichen oder ersetzt wurde. Aber eine Diskussion hierum gibt es ja schon irgendwo.

So wie der Unterrichtsplan momentan aussieht, ist er völlig ok.
Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass wir damals auch über Homosexualität aufgeklärt wurden und das ist gerade mal ~15 Jahre her.

@paranomal

Der Inhalt hat sich zu dem von vor gut 20 Jahren nur in wenigen punkten geändert also wird wohl der Hauptgrund bei der Thematisierung anderer Sexueller Ausrichtungen gegeben sein.

Hier wird auch ansatzweise klar warum http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Besorgte-Eltern-demonstrieren-gegen-Sexualkunde-Unterricht-id32654642.html

@Kältezeit

Bei mir und das ist 20 Jahre her (oh man ^^) wurde das nicht einmal ansatzweise erwähnt.

Besorgte Bürger, besorgte Eltern. Die Ewiggestrigen sollten sich mal in Therapie begeben. So viel Hysterie kann ja nicht gesund sein.

Besorgte Eltern? Lächerlich, hat deren Kinder etwa der Storch gebracht? :|

Aber was ist mit Kindern, die von dem Thema nichts wissen wollen aus den verschiedensten Gründen? Wird das akzeptiert?

Als ich vor gut 20 Jahren in der Grundschule war, ging es hauptsächlich darum, dass Mädchen eine Vagina haben und Jungs einen Penis und dann halt anhand gezeichneter Bilder darum, wie so in etwa Babys gemacht werden. Auf dem Gymnasium ging es dann auch im Verhütung, welche Krankheiten es gibt etc.

Aber nie wurde auf was anderes eingegangen. Ich hatte zum Glück daheim eine recht gescheite Aufklärung. Meine Eltern hatten auch homosexuelle Freunde und für mich war es alltäglich, dass auch Frauen Frauen lieb haben oder Männer Männer. Als ich dann älter wurde und ins Teenageralter kam, wurde dann auch über Sex geredet. Über Bedürfnisse, dass das alles ok ist und das man sich für nichts schämen braucht. Heute rede ich sogar lieber mit meinem Vater drüber, er ist da recht gechillt mittlerweile.

Bin trotzdem ne langweilige Nudel geworden und hab meinen zweiten Partner geehelicht. Meine Mutter fasst das bis heute wohl nicht so ganz :D. Alles in allem, wars gut so und ich hoffe, ich krieg das auch so angenehm mit meinen zukünftigen Kids gewuppt.

@paranomal
Drama, Baby ;). Dabei dachte ich, Hysterie sei rein weiblich??

@AthleticBilbao

Naja hat mit 10-12 Jahren dich jemand gefragt ob du die Anatomie eines Froschs lernen willst oder ein Aufsatz über dein Ferien Erlebnis schreiben möchtest?

@Asparta

Auf dem Niveau hab ich schon keine Lust mehr zu diskutieren, tut mir ja sehr Leid.

@AthleticBilbao
Ich denke @Asparta wollte damit einfach sagen, dass es in der Schule grundsätzlich Themen gibt, die halt zum Lehrplan gehören. Und ein Allgemeinwissen dadrüber kann ja nicht schaden, oder?

Fändest du es gut, wenn es zum Beispiel die Möglichkeit gäbe, das Thema abzuwählen. Wie Religion?

@so.what

Ja danke.

@AthleticBilbao
Es ist bei sowas eher die Beeinflussung der Eltern die Kinder solche Entscheidungen treffen lassen. Denn normalerweise sind Kinder neugierig und wollen alles wissen. Warum Dan das nicht?